Zombie-Banken, Zombie-Unternehmen, Zombie-Privathaushalte?
Über Zombie-Banken und Zombie-Unternehmen hat man ja inzwischen genug gelesen. Ich stelle mir die Frage, ob die Situation nicht auch auf Privathaushalte übertragbar ist, sprich, ob es nicht inzwischen auch viele Privathaushalte gibt, die sich finanziell nur noch deshalb über Wasser halten können, weil das Zinsniveau aktuell so niedrig ist. Was passiert, wenn die Zinswende kommt und Zinsbindungen bei Hausfinanzierungen auslaufen und Umschuldungen anstehen oder Fahrzeuge abbezahlt sind und durch neue - finanzierte - Fahrzeuge ersetzt werden müssen? Wenn es bei gleicher Rate dann nur noch für einen Wagen in einer kleineren Klasse reicht? Ich frage mich, ob verschuldete Privathaushalte dann tatsächlich ihren Konsum einschränken wollen oder können.
Wie seht Ihr das?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@A346 schrieb am 9. November 2018 um 18:40:22 Uhr:
Du kannst das gerne anders sehen.Ich sehe hier als Überschrift für dieses Themen Forum :
Auto-Finanzierung Forum
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...und Du meinst, andere Kosten haben mit der Autofinanzierung nichts zu tun? Eines der heutigen Hauptprobleme überschuldeter Haushalte ist, dass viele keine Gesamtbetrachtung machen, die auch noch längerfristig ausgerichtet ist. Wenn ich aktuell z.B. EUR 350,- monatlich für eine Autofinanzierung übrig zu haben glaube, in Kürze aber eine kräftige Mieterhöhung oder die Prolongation eines Immobilienkredites ansteht, dann sollte ich das im Blick haben. In diesem Thread geht es um diese Gesamtsicht. Ist das so schlimm?
154 Antworten
Das behauptet doch hier keiner, aber zwei, drei Prozent mehr sind nach Ende der Zinsbindung durchaus drin.
Und das kann für diejenigen, die nur zwei, drei Prozent im Jahr tilgen zum Problem werden.
Beispiel: Jemand hat einen Kredit über 500 k€ mit 1,5 % Zinsen laufen und tilgt 2,5 %
Das macht 7.500 € Zinsen und 12.500 € Tilgung.
Nach 10 Jahren sind 25% getilgt und es stehen noch 375.000 €, wenn dann der Zins bei 4% liegt, sind es auf einmal 15.000 € Zinsen, also das Doppelte, oder 7.500 € mehr obwohl das Restdarlehen niedriger ist.
Die Tilgung mindern ist schwierig, weil man ja ohnehin noch 30 Jahre zu zahlen hat.
Und schon steigt die monatliche Rate um rund 600 € im Monat.
Klar verdient man mehr in 10 Jahren, aber die Progression sorgt dafür, dass auch der Staat bei diesem mehr kräftig mitkassiert und es steigen ja auch die anderen Kosten. Und ob die Lohnentwicklung tatsächlich mit der Inflation schritthält, hängt von der Beschäftigungssituation ab. Wir hatten in Deutschland durchaus auch schon Zeiten sinkender Reallöhne.
Wer heute mit einem vernünftigen Eigenkapitalstock und/oder einer hohen Tilgung zwischen 4 und 5% in eine Immobilienfinanzierung geht, der wird das locker verkraften.
Aber sieh Dich doch mal um, viele glauben ja wegen der niedrigen Zinsen nur mit der gesparten Miete eine Immobilie finanzieren zu können und haben teilweise anfängliche Tilgungsraten zwischen 1 und 1,5%. Und die machen das ja deshalb so, weil mehr nicht geht. Und da können zwei Prozent mehr Zinsen, wenn noch 80% der Darlehenssumme stehen, zum existenziellen Problem werden.
Und das ist nicht mal der einzige Punkt, der die Immopreise nachhaltig negativ beeinflussen kann. Lass heute mal eine höhere Erbschaftssteuer, oder eine Vermögenssteuer kommen. Das könnte durchaus zu einer deutlichen Vergrößerung des Angebots führen.
XF-Coupe
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 16. November 2018 um 15:38:45 Uhr:
Das behauptet doch hier keiner, aber zwei, drei Prozent mehr sind nach Ende der Zinsbindung durchaus drin.Und das kann für diejenigen, die nur zwei, drei Prozent im Jahr tilgen zum Problem werden.
Beispiel: Jemand hat einen Kredit über 500 k€ mit 1,5 % Zinsen laufen und tilgt 2,5 %
Das macht 7.500 € Zinsen und 12.500 € Tilgung.Nach 10 Jahren sind 25% getilgt und es stehen noch 375.000 €, wenn dann der Zins bei 4% liegt, sind es auf einmal 15.000 € Zinsen, also das Doppelte, oder 7.500 € mehr obwohl das Restdarlehen niedriger ist.
Die Tilgung mindern ist schwierig, weil man ja ohnehin noch 30 Jahre zu zahlen hat.
Und schon steigt die monatliche Rate um rund 600 € im Monat.
Klar verdient man mehr in 10 Jahren, aber die Progression sorgt dafür, dass auch der Staat bei diesem mehr kräftig mitkassiert und es steigen ja auch die anderen Kosten. Und ob die Lohnentwicklung tatsächlich mit der Inflation schritthält, hängt von der Beschäftigungssituation ab. Wir hatten in Deutschland durchaus auch schon Zeiten sinkender Reallöhne.
Wer heute mit einem vernünftigen Eigenkapitalstock und/oder einer hohen Tilgung zwischen 4 und 5% in eine Immobilienfinanzierung geht, der wird das locker verkraften.
Aber sieh Dich doch mal um, viele glauben ja wegen der niedrigen Zinsen nur mit der gesparten Miete eine Immobilie finanzieren zu können und haben teilweise anfängliche Tilgungsraten zwischen 1 und 1,5%. Und die machen das ja deshalb so, weil mehr nicht geht. Und da können zwei Prozent mehr Zinsen, wenn noch 80% der Darlehenssumme stehen, zum existenziellen Problem werden.
Und das ist nicht mal der einzige Punkt, der die Immopreise nachhaltig negativ beeinflussen kann. Lass heute mal eine höhere Erbschaftssteuer, oder eine Vermögenssteuer kommen. Das könnte durchaus zu einer deutlichen Vergrößerung des Angebots führen.
XF-Coupe
In deiner Rechnung ist eine kleine Ungenauigkeit drin. Da es ja ein Annuitätendarlehen ist (Rate bleibt gleich, Tilgung steigt nach und nach) würde die Restschuld in deinem Beispiel noch ca. 365.000 betragen. Klar, immer noch zu viel. Wenn du aber mit heute üblicher Zinsbindung von 15 Jahren und 3 Prozent Tilgung rechnest, sind da am Ende der Zinsbindung selbst ohne Sondertilgungen nur noch ca 247.800 über. Das sehe ich jetzt nicht als großes Risiko an.
Wirklich unverantwortlich sind m. E. Banken, die niedrige Zinsen für Darlehen mit kurzer Laufzeit und 1 Prozent Tilgung bewerben. Dass das nichts werden kann ist ja sonnenklar.
... wie gesagt mit etwas Eigenkapital und hoher Tilgung kein Problem. Ich gehe mal davon aus, dass Dich das nicht betreffen wird.
Wenn ich mir die Finanzierungsrechner im Net so ansehe, dann ist da bei Tilgung meist schon 2% im entsprechenden Feld eingetragen, wird wohl der häufigste anfängliche Tilgungsfaktor sein.
Und gerade diejenigen, bei denen die Finanzierung eng wird, werden dazu tendieren, eher auf 10 als auf 15 Jahre festzuschreiben, weil sich dadurch doch 0,4 - 0,5% Zinsen sparen lassen. Sind bei 500 K€ auch schnell 2.000 € pro Jahr oder 166,66 € pro Monat.
Ascender als Branchenkenner hatte hier ja schon Dinge geschrieben, die er aus Gesprächen mit Kollegen von der Baufinanzierung kennt.
Zitat:
@Ascender schrieb am 8. November 2018 um 20:30:59 Uhr:
Generell gehe ich da mit. Ich arbeite seit zehn Jahren als Kreditentscheider und Analyst im Privat- und Autokreditbereich. Regelmäßig rede ich auch mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Baufinanzierung. Ich bekomme es auch selbst mit: Gerade was Immobilienfinanzierungen angeht, gibt es sehr viele Leute, die über ihre Verhältnisse finanzieren.
Und wenn man über seine Verhältnisse finanziert, gibt es nur zwei Möglichkeiten die Raten niedrig zu halten. Eine niedrige Tilgung und günstigere Zinssätze durch kürzere Festschreibung. Beides Dinge, die einem irgendwann auf die Füße fallen.
XF-Coupe
Sehr interessante und oft auch gut begründete und fundierte Beiträge hier. Macht Spaß, es zu lesen.
Ein Aspekt, der bislang noch nicht genannt wurde (wenn ich es nicht übersehen habe):
Die Grundsteuer wird umgestaltet. Ich gehe davon aus, dass es für alle oder sehr viele dann (teilweise deutlich) teurer wird. Gerade Häuser und Wohnungen, die jetzt in einer angesagten und begehrten Gegend liegen, die damals aber eine eher günstige Gegend oder Stadteil war, werden dann mit erheblichen Steigerungen zu rechnen haben. Das betrifft dann sowohl Eigentümer, wie auch Mieter und wird zumindest bei Eigentümern, die ohnehin knapp finanziert haben, eine starke Zusatzbelastung bedeuten.
Ich frage hier mal in die Runde (es scheinen ja wirklich eine Menge Experten hier zu sein):
Für wie wahrscheinlich haltet ihr einen totalen Crash, eine richtige Krise? Das beinhaltet für mich Ausfälle der Energieversorgung, der öffentlichen Infrastruktur, des Währungssystems usw.
Grundsätzlich halte ich eine gewisse Bevorratung mit lange haltbaren lebensmitteln, Trinkwasser usw. für ganz sinnvoll. Es muss ja nicht die ganz große Krise sein, aber vor ein paar Jahren gab es ja z.B. im Münsterland mal ein Schneechaos, bei dem etliche Döfer tagelang von der Aussenwelt und der Energieversorgung abgeschnitten waren. Da ist man dann sicher froh, wenn man sich trotzdem was zu essen machen kann und eine Alternative Möglichkeit zum Heizen hat.
Ich selber halte immer einen Grundvorrat an Lebensmitteln und Wasser parat, damit man zumindest einige Zeit autark ist. Ebenso einen Petroleumkocher und eine Petromax nebst Brennstoff. Da ich ohnehin viel mit Holz heize, habe ich immer genügend Brennholz bei mir liegen, so dass ich eher verhungern als erfrieren werde.
Grundsätzlich halt eich es für sinnvoll, sich ein paar grundsätzluiche Handwerkerkenntnisse anzueignen, damit man in der Not nicht ganz aufgeschmissen ist und sich ggf. provisorisch selbst helfen kann.
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Zitat:
@fehlzündung schrieb am 17. November 2018 um 11:49:35 Uhr:
Ich frage hier mal in die Runde (es scheinen ja wirklich eine Menge Experten hier zu sein):
Für wie wahrscheinlich haltet ihr einen totalen Crash, eine richtige Krise? Das beinhaltet für mich Ausfälle der Energieversorgung, der öffentlichen Infrastruktur, des Währungssystems
Wenn das passiert solltest solltest du lieber das Licht auslassen, dann wird sich ganz schnell zeigen wie weit zivilisierte Menschen von ihren Instinkten weg sind.
Nach dem Anfänglichen plündern der Warenhäuser gehts dann nämlich los....
Aber hoffen wir mal das es niemals soweit kommt.
Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator
Ich persönlich will es nicht hoffen, aber ich denke im Zuge der Digitalisierung wird es deutlich einfacher der Welt das Licht, zumindest vorübergehend, auszuknispsen. Und irgendwann ist immer das erste mal.
Wirtschaftliche und insbesondere währungspolitische Krisen können schon kommen, bzw. sind, was die Währung angeht schon da.
Habt Ihr Euch schon mal die Frage gestellt, wieso Italien überhaupt der EU drohen kann?
Italien hat einen negativen Target 2 Saldo von knapp 490 Milliarden €, der wohl bei einem Euro-Austritt Italiens wertlos verfallen würde. Einen Großteil der Last hätte D, das mit einen positiven Saldo von über 950 Milliarden € mehr als 2/3 der positiven Salden hält.
An apokalyptische Visionen mit brennenden Straßen usw. glaube ich eigentlich nicht. Denn sowas kann die Politik überhaupt nicht brauchen, daher würden sie das wohl mit allen zu verhindern versuchen. Daher denke und hoffe ich, dass uns sowas erspart bleibt.
Was zunehehmen wird, sind Umweltkatastrophen, wie kürzlich in Italien und aktuell in Kalifornien und auch Beeinträchtigungen der Infrastruktur kann man wohl nicht mehr ausschließen.
XF-Coupe
Ich halte einen solchen quasi Zusammenbruch der Zivilisation für völlig unwahrscheinlich. Wer sich mal gruseln möchte, dem sei das Buch“Blackout“ von Marc Elsberg empfohlen. Dort wird sehr realistisch beschrieben was in einem solchen Fall (Scenario dort: Zusammenbruch des elektrischen Systems durch einen terroristischen Angriff) helfen würde. Und das sind nicht Lebensmittelvorräte im Keller...
@sven210779: Ein solches Szenario halte ich für möglich, wenn im Rahmen eienr Währungs- und/oder Wirtschaftskrise der Sozialstaat ausfällt und diejenigen, die hiervon ihren Lebensunterhalt bestreiten, plötzlich mittellos dastehen.
Sollte es aber mal zu wirklich langfristigen Ausfällen der Versorgung mit Energie und lebensmitteln kommen (unabhängig davon, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich das ist), glaube ich, dass auch bis dahin zivilisierte Menschen früher oder später ihre bisherigen Hemmungen über Bord werfen, wenns ums Überleben geht.
@xf-coupe: Danke, deine Beiträge sind immer sehr fundiert und gut verständlich geschrieben. Du scheinst wirklich Ahnung von der Materie zu haben und kannst immer gut irgendwelche Zusammenhänge erläutern.
Für mich ist es schwer zu beurteilen, was wohl passieren würde, wenn die Wirtschaft massiv crasht, die Arbeitslosenzahlen in die Höhe gehen, die Steuern sinken, die Zahl der Hilfebedürftigen und Transferempfänger steigt. Solange man Unruhen durch die Aufnahme von Krediten unterbinden kann, wird man das sicher tun. Wenn nicht, keine Ahnung.....
@lattementa: Ich kenne das Buch. Meines Wissens hängt das Stromnetz in Europa zusammen, so dass sich Probleme in anderen Ländern mit dem Netz auch schnell bis hier auswirken können. Das muss ja nichtmal ein terroristischer Angriff sein, der dazu führt. Ebenso werden die Wetterextreme immer mehr, so dass ein (örtlich begrenzter) Ausfall der Versorgung bestimmt nicht so unwahrscheinlich ist.
ein großflächiger stromausfall ist wohl etwa 1000x unwahrscheinlicher wie das ende der welt durch einen asteroid. selbst der totalausfall eines atomkraftwerkes durch terroristen würde bei niemanden in deutschland die lampen ausgehen lassen. selbst 2 der 3 wären kaum mehr als ein lichtflackern. klar kann der strom kurz ausfallen, aber die haben ganz sicher in kürzestester zeit den saft wieder am laufen. und selbst wenn nicht zu 100%, würden die größte teile weiterlaufen. also her quatsch... die reguierungen wissen schon, wie wichtig ein stabiles stromnetz heutzutage ist.
Soooo unwahrscheinlich wie du es darstellst, ist es mit Sicherheit nicht. Da sind sich sogar die Experte weitgehend einig und man neigt ja hierzulande gern dazu, bestimmte Dinge eher zu verharmlosen.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 17. November 2018 um 15:45:22 Uhr:
Für mich ist es schwer zu beurteilen, was wohl passieren würde, wenn die Wirtschaft massiv crasht, die Arbeitslosenzahlen in die Höhe gehen, die Steuern sinken, die Zahl der Hilfebedürftigen und Transferempfänger steigt. Solange man Unruhen durch die Aufnahme von Krediten unterbinden kann, wird man das sicher tun. Wenn nicht, keine Ahnung.....
Man wird von der Politik wohl Rückgänge der Wirtschaft zulassen, aber kein massives Crashen. Es gibt da durchaus noch Möglichkeiten.
Der ehemalige FED-Chef Ben Bernanke hatte mal gesagt, notfalls würde er Geld vom Helikopter abwerfen lassen. Google mal den Begriff "Helikopter-Geld".
Denn das ist ja das Problem der Geldmengenausweitung seit 2008. Dieses Geld ist im wesentlichen eben nicht beim Bürger/Verbraucher gelandet, wo es Nachfrage generiert, sondern kursiert großteils im globalen Finanzkreislauf. Daher hatten wir ja in den letzten Jahre eine relativ niedrige Inflation, trotz der Geldmengenausweitung, aber eine sehr ausgeprägte Sachwertinflation bei Immobilien, Aktien, Kunst, Oldtimern usw..
Helikopter-Geld würde direkt beim Bürger landen und damit sofort für wirtschaftliche Stimulation sorgen. Ein solches Helikopter-Geld wäre zwar in Europa ungesetztlich, aber das ist die Staatenfinanzierung über die Zentralbank auch und keiner kümmert sich drum 😉
XF-Coupe
Naja.. ich denke schon, dass ein Zusammenbruch nicht unwahrscheinlich ist. Schneechaos, Stromausfall, Wirtschaftsflaute etc. sind eher vorübergehende Ereignisse, da kann ein kleiner Vorrat schon nützlich sein. Asteroiden, Atombomben, Gamastrahlenblitze, Sonneneruption mit EMP usw. halte ich für eher unwahrscheinlich...
Vorstellen könnte ich mir eine Art 3. Weltkrieg mit Ausgangspunkt Asien (Südchinesische Meer) i.V.m mit Cyberattakten auf Infrastruktur und massiven Fake-News Storm. Dann wären sofort weltweite Warenströme gestört (Soja, Rindfleisch, Palmöl, Erze, Halbleiter u.v.m.) und das würden wir direkt zu spüren bekommen, falls Europa nicht so schon irgendwie in diesen Krieg verwickelt wäre.
Denkbar wäre auch, dass in 10-20 Jahren renomierte Klimawissenschaftler verkünden, dass das Ende der Welt oder der point of no return fast erreicht ist und akuter Handlungsbedarf besteht. Dann würde die "zivilisierte" Welt den Öl- und Gashahn zudrehen (politisch und militärisch), so dass weite (unentwickelte) Teile der Welt in die Steinzeit zurückfallen, was weltweit Verwerfungen erzeugt.
Sowas in der Art kann ich mir sehr gut vorstellen...
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 17. November 2018 um 18:07:16 Uhr:
...und man neigt ja hierzulande gern dazu, bestimmte Dinge eher zu verharmlosen.
Wie bitte? Ich erinnere nur an Fukushima und die deutsche Überreaktion des Atomausstiegs, die jahrelange Anstrengungen der CO2 Reduktion da absurdum geführt und rückgängig gemacht werden. Da lacht uns die ganze Welt für aus.
Und nicht umsonst ist die „German Angst“ weltweit ein Begriff. Wenn hierzulande auch viel passiert, aber verharmlost wird hier selten was. 😉
Da hast du vollkommen Recht, von der Seite aus hatte ich es nicht betrachtet, als ich das schrieb.
Ich dachte da eher an die Vorkommnisse in der Silvesternacht 2015/2016 in Köln oder das abgesagte Fußballspiel, als unser Innenminister mitteilte, dass "einige Antworten Teile der Bevölkerung verunsichern könnten".