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Zentrierringe?

Guten Abend zusammen,
ich habe heute meine neuen Winterräder (mit CMS-Felgen, also nicht original vom Fahrzeughersteller) abgeholt und in den Tütchen mit den Radmuttern lagen vier Kunststoffringe.
Meine Recherche ergab dass es sich anscheinend um Zentrierringe handelt und wofür sie gut sind..
Da ging es los, in meiner Unwissenheit habe ich die Räder erstmal ohne montiert, währenddessen auch probiert wie man die Dinger verwenden könnte aber irgendwie hat das alles nicht gepasst. Nun habe ich im Internet geschaut und manche sagen dass die Teile unerlässlich sind und auf jeden Fall genutzt werden sollen, wieder andere dass das eigentlich nur eine Montierhilfe ist aber wenn das Rad einmal dran ist kommt man da doch nicht ran... Jetzt bin ich komplett verwirrt, ich wollte morgen mal mit einem Messschieber den Nabendurchmesser sowie jeweils die Durchmesser der Mittenbohrung von Originalfelge und Zubehör messen, im Idealfall sind da keine Differenzen.
PS: Fahrzeug ist ein aktueller Suzuki Swift Sport und bei dek Felgen handelt es sich um "CMS C23 DRB"
Oder habe ich da irgendwie etwas völlig falsch verstanden?
Viele Dank für eure Hilfe - Flo

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49 Antworten

Der Kunststoff zentrierring verformt sich durch das Eigengewicht des Rades?

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 27. Oktober 2022 um 18:32:29 Uhr:


Genau, Du bist der Einzige, der begriffen hat wo der Frosch die Locken hat und die Räderindustrie beschäftigt seit Jahrzehnten nur Deppen.
@Gummihoeker

So isses.

Fragt sich nur wie er die Räder immer montiert hat.

Beim Opel Insignia gab und gibt es das Problem auch am 19 Zoll.

Dazu gibt es eine Anweisung wie zu verfahren ist.

Aber die habe ich hier ja schon beschrieben.

Und die hatten auch eine Unwucht ohne Kunststoffzentrierring mit originalen Felgen und Aufnahme über die Felge.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 27. Oktober 2022 um 19:15:38 Uhr:


Der Kunststoff zentrierring verformt sich durch das Eigengewicht des Rades?

Na klar. Und wenn du das Rad abnimmst und dir so einen Zentrierring anschaust, hat der sich in Nullkommanichts wieder zurück verformt. Echte Teufelsdinger also...

Zitat:

@windelexpress schrieb am 27. Oktober 2022 um 19:15:38 Uhr:


Der Kunststoff zentrierring verformt sich durch das Eigengewicht des Rades?

Bitte jetzt nicht ein Problem konstruieren, welches in der Praxis eine Ausnahme darstellt.

Bei einem Einbauspiel von 6 bis 10/100 mm, bleibt da nicht viel Platz zum Verformen.

Natürlich gibt es in Einzelfällen auch mal „Nieten“, die nicht maßhaltig sind. In derartigen Fällen rufe ich den Hersteller an und bitte ihn darum, einen Satz handverlesener/-vermessener Exemplare zu senden und das Problem ist vom Tisch.

Zitat:

@Gerd Kobi schrieb am 27. Oktober 2022 um 14:56:26 Uhr:


bei der Radmontage verformt sich der Plastikzentrierring durch das Eigengewicht des Komplettraddes und eine perfekte Zentrierung wie die von OEM Felgen ist prinzipiell nicht möglich- ...

Hä? Was hast da denn für einen Schrott bekommen??

Das traue ich sogar meinem 3D-Drucker zu so ein Stück Plastik zu erzeugen daß das aushält.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 27. Oktober 2022 um 18:32:29 Uhr:


Genau, Du bist der Einzige, der begriffen hat wo der Frosch die Locken hat und die Räderindustrie beschäftigt seit Jahrzehnten nur Deppen.

Exakt die Reaktion, die ich erwartet habe.

Dann weiterhin viel Spaß mit Plastik am Fahrwerk und Fahrwerksvibrationen. Ich konnte das Problem überzeugend beheben-und nur das zählt.Die richtigen Zentrierringe machten den Unterschied.Ich habe noch jede Menge Plastikschrott vom Felgenhersteller rumliegen.Gerne abzugeben.

Hatte noch nie eine unwucht aufgrund von Kunststoff zentrierringen.
Hatte auch noch nie Probleme damit. Weder verformen, noch andere Auffälligkeiten.
Und ich hatte schon einige Zubehör Felgen.

Die Plastik-Zentrierringe verformen sich vielleicht im Hunderdstel-Bereich oder sind im Extremfall nicht exakt masshaltig, ja. Aber wenn der Hersteller vom W116 Benz für Fuchsfelgen eine Höhentoleranz am fertigen Rad von 1.2 mm als Limit angibt, dann wird der Ring das Kraut nicht fett machen.
Es ist in der Tat so, dass es Vibrationen geben kann, die durch Versetzen des Rades an der Nabe und im Extremfall durch versetzen des Reifens auf der Felge behoben werden können. Das setzt aber ein perfektes Fahrwerk voraus, das die wenigsten Fahrzeuge aufweisen. Technisch und messbar ja, in der Praxis werden es viele Fahrer nichtmal merken.
Aber wenn es für Gerd Kobi damit behoben ist, ja Glückwunsch und alles gut.
Ich bin auch ein Freund von Metall am Auto, es muss ja nicht gleich Titan sein, ein normaler Werkzeugstahl reicht.

Ein Limit von rund 1 mm bei Rundlauf und Seitenschlag gilt bei BMW, Mercedes oder VW noch immer und betrifft das ganze Rad.
Also auch den Reifen, der in der Regel das Teil mit den größten Abweichungen ist. Bedeutet, dass die Hardware wie Felge und Nabe hundertprozentig rund sein müssen. Hier liegt das Limit für Abweichungen unter 0,3 mm, und da wird es für Felgen aus dem Kaugummiautomaten in Verbindung mit Plastik-Zentrierringen dann etwas eng.

In der Praxis schauen da leider viel zu wenig Kollegen hin. Da heißt es dann nur Rad aufspannen, Testlauf, auf das dämliche Display glotzen und Gewichte kleben... ^^

Zitat:

@windelexpress schrieb am 27. Oktober 2022 um 19:15:38 Uhr:


Der Kunststoff zentrierring verformt sich durch das Eigengewicht des Rades?

Genau, formell hat der Kollege Recht. Bei nicht maßhaltigen Zentrierungen, unabhängig vom Material, sackt das Rad beim Ansetzen auf die Nabe und nimmt einen exzentrischeren Sitz ein, der natürlich unakzeptabel ist.

In der Praxis gibt es damit aber nur Kummer, wenn das Einbauspiel der Zentrierringe nicht innerhalb der Vorgaben ist.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 29. Oktober 2022 um 17:24:02 Uhr:


Ein Limit von rund 1 mm bei Rundlauf und Seitenschlag gilt bei BMW, Mercedes oder VW noch immer und betrifft das ganze Rad.
@Hinnerk1963

Dann montiere mal die Felgen mit Reifen am Fahrzeug und drehe jedes Rad mal durch und schaue dir den Höhen- und Seitenschlag an, von Reifen und Felgen.

Mir reicht es schon um sehen welcher Reifen einen Höhenschlag hat und nicht auf der VA fahrbar ist.

Damit, dass das Problem auf die HA verlagert wird, ist es ja nicht behoben und mögliche Laufunruhe macht sich lediglich erst bei größeren Geschwindigkeiten bemerkbar.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 30. Oktober 2022 um 17:11:23 Uhr:


Damit, dass das Problem auf die HA verlagert wird, ist es ja nicht behoben und mögliche Laufunruhe macht sich lediglich erst bei größeren Geschwindigkeiten bemerkbar.
@Gummihoeker

Wollte damals GJR an einem Zafira A wegen Sägezahn und Verschleiß von der HA auf die VA tauschen.

Alle 4 Reifen waren gleichen Datums und Hersteller, Hankook.

Nach dem Tausch Unwucht und warum sah ich dann als ich den Zafira aufbockte und die Räder von Hand drehte mit kleinem Abstand zum Boden.

Habe die Reifen dann wieder auf die HA montiert und alles gut, keine Unwucht mehr vorhanden gewesen.

Klar kann sich auch von der HA eine Unwucht/Höhen/Seitenschlag auf das Fahrzeug übertragen, aber es ist nicht im Lenkrad spürbar, was die häufigste Beanstandung ist. Auch in Abhängigkeit von der Fahrwerkskontruktion, also eine HA mit Panhardstab lässt Höhenschlag deutlicher erkennen als eine à la Raumlenkerachse, zumindest für Fahrer, die das Auto wirklich gut kennen. Das Popometer ist bei vielen Kunden nicht so ausgeprägt und der Kunde lässt sich mit angeblich schlechten Strassen, alten Stossdämpfern etc besser ruhigstellen.

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