Zentrierringe?
Guten Abend zusammen,
ich habe heute meine neuen Winterräder (mit CMS-Felgen, also nicht original vom Fahrzeughersteller) abgeholt und in den Tütchen mit den Radmuttern lagen vier Kunststoffringe.
Meine Recherche ergab dass es sich anscheinend um Zentrierringe handelt und wofür sie gut sind..
Da ging es los, in meiner Unwissenheit habe ich die Räder erstmal ohne montiert, währenddessen auch probiert wie man die Dinger verwenden könnte aber irgendwie hat das alles nicht gepasst. Nun habe ich im Internet geschaut und manche sagen dass die Teile unerlässlich sind und auf jeden Fall genutzt werden sollen, wieder andere dass das eigentlich nur eine Montierhilfe ist aber wenn das Rad einmal dran ist kommt man da doch nicht ran... Jetzt bin ich komplett verwirrt, ich wollte morgen mal mit einem Messschieber den Nabendurchmesser sowie jeweils die Durchmesser der Mittenbohrung von Originalfelge und Zubehör messen, im Idealfall sind da keine Differenzen.
PS: Fahrzeug ist ein aktueller Suzuki Swift Sport und bei dek Felgen handelt es sich um "CMS C23 DRB"
Oder habe ich da irgendwie etwas völlig falsch verstanden?
Viele Dank für eure Hilfe - Flo
49 Antworten
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 30. Oktober 2022 um 10:45:27 Uhr:
Zitat:
@windelexpress schrieb am 27. Oktober 2022 um 19:15:38 Uhr:
Der Kunststoff zentrierring verformt sich durch das Eigengewicht des Rades?Genau, formell hat der Kollege Recht. Bei nicht maßhaltigen Zentrierungen, unabhängig vom Material, sackt das Rad beim Ansetzen auf die Nabe und nimmt einen exzentrischeren Sitz ein, der natürlich unakzeptabel ist.
In der Praxis gibt es damit aber nur Kummer, wenn das Einbauspiel der Zentrierringe nicht innerhalb der Vorgaben ist.
Mir ist noch ein Argument für die notwendige perfekte Radzentriering eingefallen.
Wenn sich bei der Radmontage durch das Eigengewicht des Rades verformende Zentrierringe kein Problem für die perfekte Radzentrierung darstellen sollen,dann sollten sich doch alle "Experten" hier mal fragen , warum sich die Autohersteller um eine derart präzise Passung zwischen Radnabe und Mittenloch der OEM Felge bemühen. Ich habe das zur Lösung meines Vibrationsproblems akribisch nachgemessen und gestaunt, wie perfekt das toleriert ist. Ein völlig unnötiger und viel zu kostspieliger Fertigungsaufwand , wenn das nur zur Erleicherung der Radmontage gedacht wäre.Warum treiben die OEMs diesen doch "völlig unnötigen Genauigkeitsaufwand" ?
Der Sinn ist eine perfekte Zentierung beim Aufsetzen des Rades auf die Nabe ,praktich ohne ein fühlbares Spiel zwischen Nabe und Rad. Daher laufen OEM Felgen (AUDI, VW....) auch immmer perfekt, während Zubehörfelgen mit Zentrierringen aus Plastik da zu oft nicht heranreichen.
Abhilfe schaffen nur auf engste Tolerenz gefertigte Zentrierringe aus Metall, die es im Handel nicht gibt, die man sich aber anfertigen lassen kann.Metallzentrierringe aus dem Handel, die ich natürlich auch besorgt hatte,sind ebenalls nie maßhaltig und damit genau so unbrauchbar wie die Plastikzentrierringe, wenn man eine technisch perfekte Lösung anstrebt, die dem OEM Standard entspricht.Perfektion und Sicherheit am Fahrwerk haben immer Prio 1 zu haben-oder ?
Wenn es von Dir so gewünscht wird…, ich habe nichts dagegen. ;-)
Zitat:
@Gerd Kobi schrieb am 18. November 2022 um 15:40:24 Uhr:
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 30. Oktober 2022 um 10:45:27 Uhr:
Genau, formell hat der Kollege Recht. Bei nicht maßhaltigen Zentrierungen, unabhängig vom Material, sackt das Rad beim Ansetzen auf die Nabe und nimmt einen exzentrischeren Sitz ein, der natürlich unakzeptabel ist.
In der Praxis gibt es damit aber nur Kummer, wenn das Einbauspiel der Zentrierringe nicht innerhalb der Vorgaben ist.
Mir ist noch ein Argument für die notwendige perfekte Radzentriering eingefallen.
Wenn sich bei der Radmontage durch das Eigengewicht des Rades verformende Zentrierringe kein Problem für die perfekte Radzentrierung darstellen sollen,dann sollten sich doch alle "Experten" hier mal fragen , warum sich die Autohersteller um eine derart präzise Passung zwischen Radnabe und Mittenloch der OEM Felge bemühen. Ich habe das zur Lösung meines Vibrationsproblems akribisch nachgemessen und gestaunt, wie perfekt das toleriert ist. Ein völlig unnötiger und viel zu kostspieliger Fertigungsaufwand , wenn das nur zur Erleicherung der Radmontage gedacht wäre.Warum treiben die OEMs diesen doch "völlig unnötigen Genauigkeitsaufwand" ?
Der Sinn ist eine perfekte Zentierung beim Aufsetzen des Rades auf die Nabe ,praktich ohne ein fühlbares Spiel zwischen Nabe und Rad. Daher laufen OEM Felgen (AUDI, VW....) auch immmer perfekt, während Zubehörfelgen mit Zentrierringen aus Plastik da zu oft nicht heranreichen.
Abhilfe schaffen nur auf engste Tolerenz gefertigte Zentrierringe aus Metall, die es im Handel nicht gibt, die man sich aber anfertigen lassen kann.Metallzentrierringe aus dem Handel, die ich natürlich auch besorgt hatte,sind ebenalls nie maßhaltig und damit genau so unbrauchbar wie die Plastikzentrierringe, wenn man eine technisch perfekte Lösung anstrebt, die dem OEM Standard entspricht.Perfektion und Sicherheit am Fahrwerk haben immer Prio 1 zu haben-oder ?
Ich muss auch mal noch mein Senf zu abgeben. 🙂
OEM-Hersteller produzieren ihre "maßhaltigeren" Felgen in viel größeren Stückzahlen, als es Zubehörfelgen-Hersteller machen. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Hersteller ihre Kosten gering halten, indem sie eine Felge für verschiedene Modelle anbieten.
Durch verschiedene Zentrierringe passen diese eben auf verschiedenen Radnaben. Ich vermute, das Ganze hat viel mehr einen betriebswirtschaftlichen, auf Gewinnoptimierung ausgelegten Hintergrund. Man kann die Herstellungs-/und Lagerkosten minimieren.
Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende.
nun muss ich auch mal noch meinen Senf dazu geben :-)
Wahnsinn was es hier viele " genaue " Zeitgenossen gibt, die genau so wie ich alles supergenau
usw. haben wollen ..... wir geben ja auch viel Geld dafür aus .... stimmts ?
Beim Thema ruhigen Lauf der geliebten Räder muss ich allerdings vielen von euch mal die Augen öffnen ;-)
Die Reifen haben alle Radialkraftschwankungen ! ( Die einen mehr die anderen weniger )
Vor allem bei billig Reifen aus Fernost, aber inzwischen auch bei den PREMIUM Marken fällt auf, dass inzwischen
immer wieder mal unerklärliche Vibrationen im Fahrzeug zu verspüren sind obwohl auf der Wuchtmaschine
eigentlich alles passen müsste.
Habt ihr denn noch nicht daran gedacht das ein Reifen beim abrollen unterschiedlich stark an der Flanke einfedert
weil der Gummi nicht absolut exakt überall genau die gleiche Stärke oder Stabilität hat ?
Genau diesen " Mangel " kann man ein wenig sichtbar machen, wenn z.B. eine bestimmte Wuchtmachine der Marke HUNTER zur verfügung hat bei der der Abrollvorgang mit einer Lastrolle während der Umdrehung gemessen wird.
Diese Problem ist schon uralt, aber es häufigen sich die Probleme seit den letzten Jahren .....
Dies soll nur mal ein kleiner Denkanstoß für alle sein, die an sowetwas noch gar nicht gedacht haben ...
Gruß S.BOB
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Stimmt. Und wenn man an neuen Reifen Radialkraftschwankungen feststellt, kann man die beim Hersteller reklamieren.
Es gibt übrigens noch ein zweites Gerät, mit dem sich RKS messen lassen, eine Montiermaschine von Corghi. Da wird gleich nach dem Aufpumpen gemessen. Aber die ist noch teurer als eine Hunter und deshalb noch viel seltener.