Zahnriemenwechsel
Hallo alle zusammen,
ich habe mir vor 2 Wochen einen Golf 5 gekauft. Beim Kauf meinte der Händler, dass der Zahnriemen gewechselt werden muss.
Der Wagen ist gerade bei 120.000km. Erstzulassung ist Anfang 2009. Habe im Internet nachgeguckt und es wird immer wieder der Tipp mit dem Bordheft gegeben. Leider ist es nicht mehr vorhanden. Im Internet habe ich eine Tabelle gefunden, die sagt, dass der Wechsel bei 150.000km ansteht.
Hat jemand ein ähnliches Auto? Oder kann ich das irgendwo herausfinden?
Beste Antwort im Thema
Wie kann man einen Wagen kaufen mit dem Hinweis auf einen notwendigen ZR-Wechsel, statt es dem Händler zu überlassen. Auch der fehlende Serviceplan wäre ein NoGo! War das ein Fähnchenhändler um die Ecke!?
22 Antworten
Das Absteckwerkzeug braucht man nicht unbedingt oder man verwendet 2 10 er Spibo / Passstifte etcpp. Ich habe immer Risse mit langem Lineal vom Nocken- zum Kurbelwellenzahnriemenrad gezogen. Die müssen nach dem Spannen wieder Deckungsgleich verlaufen. Auf dem Zahnriemen markieren geht auch. Der Versatz eines ganzen Zahnes fällt so immer auf. Beim Diesel fängt das dann aber etwas genauer.
Noch ein Tipp zum 1,4 Motor:
Zuvor sollte man die Dichtheit des Ventildeckels prüfen. Steht da Öl in den Kerzenschächten, kann man sonst die Prozedur 4 Wochen später wiederholen. Der 1,4er hat die Nockenwellen in der Ventilhaube liegen. Beim erneuern der Dichtung muss der Zahnriemen ab.
Heißt also :
Wenn sich Öl in den Kerzenschächten befindet ist die ( Flüssig ) Dichtung zwischen Deckel und Kopfoberteil schadhaft. Eine schöne Zusatzarbeit. Ein Hoch auf die Modulbauweise !
Das Abstecken mit Stiften passenden Durchmessers las ich schon irgendwo. Gut daß es auch so klappt.
Gibt es sonst noch was beim 16 V speziell zu beachten . Daß es komplizierte ist wie beim 8 - Ventiler 1,6 Liter weiß ich.
Frage deshalb so genau weil mir blüht das auch in nächster Zeit.
Gruß und Dank
Ugolf
Zitat:
@Ugolf schrieb am 25. Januar 2019 um 13:07:29 Uhr:
Heißt also :
Wenn sich Öl in den Kerzenschächten befindet ist die ( Flüssig ) Dichtung zwischen Deckel und Kopfoberteil schadhaft. Eine schöne Zusatzarbeit. Ein Hoch auf die Modulbauweise !
Das habe ich mir auch gedacht. Habe das mal am 4er machen dürfen (mit Ventildeckelabdichtung). Die Ventile haben beim Probelauf und auch weiterhin geklappert, als wäre iwo ein Maschinengewehr versteckt. Die Leistung war absolut i. O.. Beim bekannten Mechaniker mal vorstellig geworden und der meinte, dass nach dem Zahnriemenwechsel, öfters Klappergeräusche der Ventile zu vernehmen sei. Ursache wäre wohl das leichte hin u. her Drehen der Nockenwellen beim entspannen u. spannen des Koppeltriebes. So gravierend kannte er das auch nicht. Hat ein zwei Jahre gedauert und ist wieder ganz paletti. Warum weiß ich nicht, läuft aber heute noch und ist mindestens 4 Jahre her.
Zitat:
Gibt es sonst noch was beim 16 V speziell zu beachten . Daß es komplizierte ist wie beim 8 - Ventiler 1,6 Liter weiß ich.
Ich empfinde das jetzt nicht unbedingt komplizierter als beim 8 Ventil Motor. Ist halt bissel mehr Arbeit. Hier schwirrt auch eine Anleitung rum, wenn du keine hast, schaue ich mal, ob ich sie iwo abgelegt habe.
Gruß
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Wenn Du die Anleitung findest wäre es nett. Aber nur wenn es Dir keine Mühe macht !
Ich habe auch Reparaturbücher . Die haben nur einen kleinen Nachteil daß man sie beim Arbeiten nicht so gut benützen kann ( klappen immer zu usw. ) .
Rausgedruckte Anleitungen am Eck oben zusammengeklammert zum Umblättern sind mir am liebsten.
Hinterher wenn die Blätter von den schmierigen Händen dreckig sind wirft man sie weg.
Gespeichert ist das ja.
Ich sah in einem You-Tube Video daß der Motor mehr Umlenkrollen hat. Man kommt wegen der engen Platzverhältnisse immer schlecht ran. Aber es wird machbar sein.
Ist ja nicht der erste Zahnriemen den ich mache.
Sonstiges Spezialwerkzeug ? Hatte mir zum Wechsel des ZR beim 8 - Ventiler das Spannerwerkzeug für die Spannrolle selbst gefertigt.
Sollte beim 16-Ventiler auch passen. Ist doch vermutlich die baugleiche Spannrolle.
Wie machst Du das immer mit den Befestigungsbolzen für die Rollen bzw. Spannrolle ?
Ich gebe immer gerne etwas Loctite auf die Bolzengewinde . Traue der Sache sonst nicht richtig.
Ein Bolzen bzw. Schraube die sich lockert kann sich zum Motortotalschaden auswirken.
Ich hab jetzt in kurzen Abständen die Wechsel bei 1.9 und 2.0 TDI gemacht.
Es wird oft gestritten, ob die Stehbolzen der Spannrollem neu müssen. Im VW Katalog findest Du keine Nm Angabe.
Beim 2.0 gibt es 2 verschiedene, einmal mit Loctite (Umlenkung) und ohne (Spannrolle)..
Beide sollen 15NM bekommen, der mit Loctite muss aber zwingend ganz rein.
(Vorher reinigen, ausblasen). 8mm durchgängig. .alle Angaben ohne Gewähr!
Gruß Stefan
Ich meine wenn ein Stehbolzen beim Lösen der Befestigungsmutter locker wird und ebenfalls rauschraubbar ist sollte man ihn vor der neuen Rollenmontage gesondert mit Kontermuttern festziehen.
Da gebe ich dann Loctite dazu.
Bleibt er aber beim Abschrauben drin dürfte er fest genug sitzen und festgerostet sein. Auch gut.
Bis zum Anschlag schraube ich die Bolzen auch rein.
15 Nm ist eigentlich nicht allzuviel für eine 8 mm Schraube. Kommt mir wenig vor.
Stimmt. Was zum Thema habe ich auch noch nicht gefunden. Obwohl mich es interessieren würde ob ich da richtig liege.
Nach solchen Arbeiten habe ich immer eine Weile ein mulmiges Gefühl obwohl ich weiß daß ich alles richtig machte.
Denn teilweise ist manches recht primitiv ausgelegt. Aber es hält .
@ Ugolf,
die Anleitung vom Mr_Invisible habe ich gefunden u. auch eine von Contitech.
Wenn du diese habe möchtest, dann bitte die Mailadresse. Ich rate aber zum kleinen Münzeinwurf beim erWin. Die Anzugsdaten zum Motorlager, Zentralschraube der Kurbelwelle etcpp., hat sich sogar beim 4er geändert.
Gruß