Zahlt man als Privatmann ein Auto noch bar oder finanziert man?

Hallo MT-MEMBER,

ich möchte mir demnächst einen Gebrauchtwagen kaufen. Es soll ein relativ junger Volvo V60 D4 werden. Der Preis wird ungefähr bei 30000€ liegen.

Bisher habe ich meine Fahrzeuge immer bar bezahlt. Preislich lagen die aber im Bereich zwischen 10000-15000€.

Nun frage ich mich ob es heute noch zeitgemäß ist ein Auto im Preisbereich um die 30000€ bar zu bezahlen wenn man wie ich das Geld dafür hat?

Was spricht für Barzahlung und was dagegen? Wie macht ihr das? Von Leasing halte ich übrigens nichts.

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Wenn man selbst Kartoffeln im Keller hat braucht man sich keine beim anderen Bauern zu leihen.

Alter Bauernspruch mit viel Wahrheit.

165 weitere Antworten
165 Antworten

Zitat:

@Emsland666 schrieb am 12. Dezember 2016 um 19:33:23 Uhr:


Ich habe jetzt die Möglichkeit, jedes Jahr 12 k Euro als Sondertilgung in den laufenden Darlehensvertrag zu geben, der mit 1,4 Prozent läuft. Oder ich nehme alternativ die (fast sichere) Daimler-Dividend mit 5 Prozent.

Auch das ist geliehenes Geld, irgendwie...

Klar ist das auch irgendwo geliehenes Geld.

Die Dividende ist sicher aktuell auch halbwegs sicher, die Kurse sind es aber nicht. Vielleicht geht es ab morgen Abwärts und wir haben den Crash, der irgendwann kommen wird. Dann kann es gerne mal 10 Jahre dauern, bis der Kurs wieder passt ... oder auch nie, siehe z.B. Telekom oder Nokia.

Zitat:

Klar ist das auch irgendwo geliehenes Geld.

Die Dividende ist sicher aktuell auch halbwegs sicher, die Kurse sind es aber nicht. Vielleicht geht es ab morgen Abwärts und wir haben den Crash, der irgendwann kommen wird. Dann kann es gerne mal 10 Jahre dauern, bis der Kurs wieder passt ... oder auch nie, siehe z.B. Telekom oder Nokia.

Jaja, wie oben beschrieben, warte ich bereits 18 Jahre auf einen vernünftigen Kurs:-) - aber selbst bei diesen Krüppelaktien ist noch eine nette Dividende drin.

Ab 60 oder 65 sollte man also vorsichtiger werden, lol...

Und die Besteuerung sollte man natürlich im Auge behalten.

... beziehen sich die 5% Rendite auf den aktuellen Kurswert oder auf den Preis, den Du mal für die Aktien bezahlt hast?

XF-Coupe

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 12. Dezember 2016 um 20:19:08 Uhr:


... beziehen sich die 5% Rendite auf den aktuellen Kurswert oder auf den Preis, den Du mal für die Aktien bezahlt hast?

XF-Coupe

Ist mittlerer Schnitt im Laufe der Jahre - habe Käufe für 40 - 60 - 80 € je Aktie in den letzten 20 Jahren gehabt, die Dividende hat sich dem ungefähr angepasst und disen prozentualen Schnitt gehalten.

Aber die Kursgewinne waren meist profitabler als die Dividende...

Ähnliche Themen

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 11. Dezember 2016 um 17:12:25 Uhr:


Also meiner Meinung nach sollte man privat, außer einer Immobilie, nichts finanzieren.
Hat man das Geld nicht, kann man es sich halt nicht kaufen.
Scheint heutzutage aber wohl eher Oldschool sein.

Du hast das Geld, kannst dir den Wagen also leisten, dann Zahl ihn halt bar.
Dann ist es auch dein Auto, und gehört nicht bis zum Ende der Finanzierung der Bank.

Du willst den Volvo doch eh 10 Jaher fahren. Warum dann für 4-6 Jahre finanzieren?

Gruß,
Der_Nordmann

Und warum sollte man eine Immobilie finanzieren 😕😕😕

Weil eine Immobilie im Gegensatz zu einem Auto kein Konsumgut ist, das innerhalb kurzer Zeit den größten Teil seines Wertes verliert.

Zitat:

@meepmeep schrieb am 13. Dezember 2016 um 18:13:24 Uhr:


Weil eine Immobilie im Gegensatz zu einem Auto kein Konsumgut ist, das innerhalb kurzer Zeit den größten Teil seines Wertes verliert.

Eine Immobilie ist genauso ein Gebrauchsgegenstand wie alles andere.Nur wollen die meisten es nicht wahrhaben ,baue heute ein Haus und verkaufe es in 2 Jahren und Du wirst dein blaues Wunder erleben.

Zitat:

@Frank 5 schrieb am 13. Dezember 2016 um 18:26:35 Uhr:



Eine Immobilie ist genauso ein Gebrauchsgegenstand wie alles andere.Nur wollen die meisten es nicht wahrhaben ,baue heute ein Haus und verkaufe es in 2 Jahren und Du wirst dein blaues Wunder erleben.

Wer absehen kann, dass er bereits nach 2 Jahren sein Haus verkauft, sollte weder eine Immobilie selbst bauen noch kaufen. Die durchschnittliche Haltedauer dürfte eher in Jahrzehnten zu bemessen sein - eine Haltedauer von 2 Jahren wird die absolute Ausnahme sein.

Unser erstes Haus hatten wir 15 Jahre lang gehalten und mit einer Wertsteigerung von ca. 35 % verkauft. Unser jetziges Haus haben wir vor 20 Jahren bezogen und werden es in den nächsten 2 - 3 Jahren verkaufen, weil wir nicht mehr so viel Platz benötigen.

Gruß
Der Chaosmanager

@ Frank 5:

Lesen und verstehen sind offenbar zwei paar Schuhe. Außerdem ist der von Dir genannte Fall ja wohl nicht der Regelfall.

Ein Neuwagen verliert in den ersten 10 Jahren normalerweise um die 80 bis 90% vom Neuwert.

Ein Neubau ist mit dem ersten Einzug durchaus mit einem Neuwagen vom Preisverlust her zu vergleichen.

Hier ist erst mal ein Wertverlust von 20 - 30% zu verzeichnen.

Das liegt einfach daran, dass derjenige der Neubaupreise bezahlt, auch seine Vorstellungen verwirklichen möchte, was bei einer Gebrauchtimmobilie eben nicht geht, bzw. hohe Kosten verursacht.

Das gilt aber nur für einen kurzen Zeitraum, denn dem anfänglichen Wertverlust entgegen steht die allgemeine Entwicklung der Immobilienpreise, die ja stark nach oben zeigt.

Nach zwei Jahren wird es noch nicht klappen, aber wer vor 5 Jahren gebaut hat, dürfte heute beim Verkauf locker seine Kosten erlösen.

Wer vor 5 Jahren gebraucht gekauft hatte, kann beim Verkauf einen schönen Gewinn verzeichnen.

Ich hatte mir 2011 nach der Trennung von meiner Frau meine Wohnung gekauft und recht günstig erwischt. Wenn ich sie nächstes Jahr verkaufen werde (bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich das machen werde), dann würde ich 60 - 70% mehr erzielen. Ein Angebot 60% über meinem Kaufpreis liegt mir schon vor.

Selbst wenn ich die Erwerbsnebenkosten (Makler, Grunderwerbsteuer, Notar usw.) und auch die Dinge die ich reingesteckt habe (Rolläden, neue Böden) abziehe bleiben rund 30% über und das steuerfrei, weil die Wohnung privat genutzt war.

XF-Coupe

Zitat:

@Frank 5 schrieb am 13. Dezember 2016 um 18:26:35 Uhr:



Eine Immobilie ist genauso ein Gebrauchsgegenstand wie alles andere.Nur wollen die meisten es nicht wahrhaben ,baue heute ein Haus und verkaufe es in 2 Jahren und Du wirst dein blaues Wunder erleben.

Es ist ein Mischgegenstand. Da in der Regel ein Grundstück dazu gehört, welches nicht abgenutzt wird, trifft Gebrauchsgegenstand es nicht ganz.

Aber sicher, das ist schon ein gutes Stück weit der Fall. Das Problem ist hier, erstens gibt es zu einem Dach über dem Kopf keine echte Alternative (beim Auto gibt es noch das Fahrrad, den ÖPNV, etc.).
Das ist also, als ob man die Wahl zwischen einem Mietwagen und einem finanzierten Auto hat ... und das ist schon ein wenig was anderes.

Und klar, nach 2 Jahren wieder verkaufen, ist genauso sinnvoll, wie ein Auto nach 2 Wochen wieder zu verkaufen.

Wobei ich grundsätzlich einen flexibleren Umgang mit selbstbewohnten Immobilien für richtig halte! Die heutige Zeit verlangt vielen Menschen Flexibilität ab, jedoch ist dies mit Immobilien schwierig, vor allem wegen der Grunderwerbssteuer. Diese sollte, wie bis 1983 so geregelt, für selbstgenutztes Wohneigentum nicht erhoben werden.

Chaosmanager: ich biete 35 % in neun Jahren:-)

... wer ein Haus baut, braucht ja wenigstens nur für das Grundstück die Grunderwerbsteuer bezahlen. Bei einer Eigentumswohnung bezahlt man auf den gesamten Preis 🙁

Na ja, wenigstens haben wir hier in Bayern "nur" 3,5 % Grunderwerbsteuer.

XF-Coupe

Aber es ist schon kurios, die Politik plan nun wieder ein Baukindergeld mit bis zu 20 k €.

Kauft nun eine Familie z. B. ein Haus in Münster für 300 k €, hat diese 19,5 k an Grunderwerbssteuer zu zahlen, bekommt auf der anderen Seite aber wieder 20 k vom Staat... in die eine Tasche rein, aus der anderen wieder raus...

http://bb.haus.de/viewforum.php?...

http://www.hausbau-forum.de/ratgeber/baufinanzierung.70/

Deine Antwort
Ähnliche Themen