Zahlt man als Privatmann ein Auto noch bar oder finanziert man?
Hallo MT-MEMBER,
ich möchte mir demnächst einen Gebrauchtwagen kaufen. Es soll ein relativ junger Volvo V60 D4 werden. Der Preis wird ungefähr bei 30000€ liegen.
Bisher habe ich meine Fahrzeuge immer bar bezahlt. Preislich lagen die aber im Bereich zwischen 10000-15000€.
Nun frage ich mich ob es heute noch zeitgemäß ist ein Auto im Preisbereich um die 30000€ bar zu bezahlen wenn man wie ich das Geld dafür hat?
Was spricht für Barzahlung und was dagegen? Wie macht ihr das? Von Leasing halte ich übrigens nichts.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Wenn man selbst Kartoffeln im Keller hat braucht man sich keine beim anderen Bauern zu leihen.
Alter Bauernspruch mit viel Wahrheit.
165 Antworten
...na dann mal raus damit mit konkreten Vorschlägen, wie denn die 5 % Rendite p.a. erwirtschaftet werden sollen ohne Risiko. 🙂
Ich denke, Aktien fallen hier schon mal raus, denn die können auch sinken.
Zitat:
@user103109 schrieb am 12. Dezember 2016 um 16:29:27 Uhr:
...na dann mal raus damit mit konkreten Vorschlägen, wie denn die 5 % Rendite p.a. erwirtschaftet werden sollen ohne Risiko. 🙂
Ich denke, Aktien fallen hier schon mal raus, denn die können auch sinken.
Der Aktienkurs hat nicht viel mit der Dividende zu tun.
Keiner hat hier was davon gesagt, dass kein Risiko entsteht. Aber mal ehrlich, wenn ich mir bar ein Auto für 30.000€ leisten kann, sollte ich auch kein Problem damit haben, davon 15.000€ einigermaßen sicher anzulegen. Und warum sollten Aktien rausfallen? Selbst bei einer Streuung auf DAX Aktien hast du zwar Krücken dabei, wie derzeit VW, DB &Co., aber es verleibt im Schnitt eine sehr sichere Rendite von locker 3%. Insofern, bissl mehr Risiko und du hast deine 5%.
Das ist jetzt hier aber alles arg offtopic.
Zitat:
@snegel schrieb am 12. Dezember 2016 um 16:43:33 Uhr:
Keiner hat hier was davon gesagt, dass kein Risiko entsteht. Aber mal ehrlich, wenn ich mir bar ein Auto für 30.000€ leisten kann, sollte ich auch kein Problem damit haben, davon 15.000€ einigermaßen sicher anzulegen. Und warum sollten Aktien rausfallen?
Das Auto hat damit nichts zu tun, einigermaßen sicher funktioniert bei Aktien einfach nicht. Dabei sind weniger einzelne Aktien gemeint, sondern generelle Trends. Fünf Jahre Durststrecke sind da keine Seltenheit, sprich es kann einem passieren, dass man nach 5 Jahren inkl. Dividenden mit weniger da steht, als man investiert hat.
Da ist eben die Frage, wie viel Sicherheit braucht und will man? Aber zu schreiben, wenn du 5% willst, dann musst du halt Aktien nehmen, das passt so nicht.
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In Aktien sollte man mit Geld gehen, das man ggf. auch über einen längeren Zeitraum entbehren kann, wenn es nicht so läuft, wie man sich das wünscht.
Einen Teil des Autos zu finanzieren, um mit dem gesparten Autokapital Aktien zu kaufen ist de facto Spekulation mit geliehnem Geld - wer´s mag.
Ich finde es immer wieder faszinierend wie kurz das Gedächtnis der Leute ist - der Jahrtausendwende-Crash vergessen - der 2008er Lehmann-Crash vergessen - es kann ja immer nur aufwärts gehen.
Wenn der Zyklus von Crash zu Crash so bleibt, wäre bald wieder einer fällig.
Eigentlich wäre er ja schon da wenn nicht der Draghi jedes Monat 80 Milliarden € aus dem Nichts schöpfen und in die Märkte pumpen würde.
XF-Coupe
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 12. Dez. 2016 um 17:34:57 Uhr:
Eigentlich wäre er ja schon da wenn nicht der Draghi jedes Monat 80 Milliarden € aus dem Nichts schöpfen und in die Märkte pumpen würde.
Es sind bloß noch 60 Milliarden 😉
PS: Es gibt bessere Alternativen als Aktien
Wenn man mit Geld auch Geld verdienen will. Muss man halt damit "Arbeiten" ein Depot von mir hat 8% Rendite abgeworfen. Leider zu klein um zu jubeln :-)
Wie gesagt. Für Finanzierung sprechen auch einige Gründe. Man muss nur gut planen.
Auch wenn der Autokäufer keine Aktien haben möchte. Stellt sich die Frage. Ist das sein gesamtes Sparvermögen? Hat er z.b. Eine Immobilie die durch Sondertilgung mit einem Anteil von den 30.000 tilgen könnte? Wie sehen dann die weiteren gesamt Jahreskosten für das kommende Jahr aus? Was ist wenn er plötzlich eine "hohe" Summe benötigt? Und und
Wenn man nur allein das Auto betrachtet, dann ist kaufen besser.
Betrachtet man sein ganzes finanzielles Umfeld. Dann kann finanzieren doch besser sein. Je nachdem
Zitat:
@Audifan1906 schrieb am 12. Dezember 2016 um 17:42:04 Uhr:
Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 12. Dez. 2016 um 17:34:57 Uhr:
Eigentlich wäre er ja schon da wenn nicht der Draghi jedes Monat 80 Milliarden € aus dem Nichts schöpfen und in die Märkte pumpen würde.
Es sind bloß noch 60 Milliarden 😉
Aktuell sind es 80 Milliarden, ab April 2017 wird auf 60 Milliarden reduziert
http://www.manager-magazin.de/.../...draghi-unter-druck-a-1124982.html
XF-Coupe
Zitat:
@A346 schrieb am 12. Dezember 2016 um 17:50:13 Uhr:
Zitat:
@Veloster-Newbie schrieb am 12. Dezember 2016 um 07:44:30 Uhr:
Wenn es Dir im Prinzip sowieso egal ist, was andere machen, warum fragst Du dann in einem Forum
Zitat:
@A346 schrieb am 12. Dezember 2016 um 17:50:13 Uhr:
Zitat:
@Veloster-Newbie schrieb am 12. Dezember 2016 um 07:44:30 Uhr:
😕Diese Antwort war sehr pragmatisch und passend.
Alles danach an Beiträgen ist das fast schon typische OT im Auto-Finanzierung Forum.LG
Udo
Sollte Geld (langfristig) über sein, kann ich es mit etwas Kenntnis durchaus empfehlen.
Habe in den letzten 20 Jahren alles schon dabei gehabt: einerseits 2.000 € Gewinn in 15 Tagen durch Kursanstieg bei der Commerzbank, andererseist habe ich noch Daimler-Aktien von 1998, da passt der Kurs bis heute nicht:-(
Und immer dran denken: Verlust ist erst beim Verkauf, nicht wenn der Kurs schlecht steht.
Unterm Strich kann ich das Handeln im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten nur weiterempfehlen.
Ich war früher auch ein Verfechter des Barkaufs beim Auto. Habe allerdings meinen Golf auch zu 50% finanziert. Der Grund war der, dass ich bereits beim Kauf wusste, dass ich kurzfristig (1-2 Jahre) eine ETW finanzieren würde. Ergo habe ich lieber mehr EK für die ETW genommen (und so dort einen besseren Zins erzielt) und den Golf mit 1,9% finanziert. Die ETW kaufte ich 2010 für 2,9%, was damals ein guter Zins war, das erhöhte EK hat mir immerhin 0,2% besseren Zins gebracht.
Bei der Anschlussfinanzierung bekam ich dann 1,19% und damit doch deutlich besser als beim Auto. Trotzdem habe ich die Autofinanzierung nie bereut, nach 4 Jahren locker abbezahlt und währenddessen auch problemlos, da wie gesagt 50% angezahlt.
Mein nächstes Auto würde ich definitiv wieder finanzieren. Ich bin seit Jahren an der Börse aktiv und wie schon hier erwähnt, ist allein die Dividende 2-3x höher als der Kreditzins. Mit dem aktiven Handeln bin ich meist nochmals um Faktor 2 besserer Rendite unterwegs.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 12. Dezember 2016 um 18:47:54 Uhr:
Sollte Geld (langfristig) über sein, kann ich es mit etwas Kenntnis durchaus empfehlen.
Da spricht ja gar nichts dagegen.
Trotzdem bleibt in Aktien zu investieren ein Stück weit Spekulation.
Und wenn man sich seine Konsumgegenstände auf Pump kauft und im Gegenzug mit dem übrigens Geld spekuliert, dann spekuliert man mit geliehenem Geld.
Und das halte ich für falsch.
Na ja, es geht ja auch anders herum.
Ich habe jetzt die Möglichkeit, jedes Jahr 12 k Euro als Sondertilgung in den laufenden Darlehensvertrag zu geben, der mit 1,4 Prozent läuft. Oder ich nehme alternativ die (fast sichere) Daimler-Dividend mit 5 Prozent.
Auch das ist geliehenes Geld, irgendwie...
Aber ich habe auch nicht jedes Jahr 12 k über, schnüff:-) - und sicher darf das nur gemacht werden, wenn die Sondertilgung nicht insgesamt als sicher mit eingerechnet wurde, sondern nur als Bonus