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Youngtimer Coupé / Cabrio - nur welches?

Themenstarteram 25. März 2007 um 22:37

Moin allerseits!

Seit einiger Zeit habe ich vor, mir einen Youngtimer zuzulegen. In der Zeit um 1965 - 1975 sind einige richtig schöne Autos auf den Markt gekommen...

Ich suche einen schönen Wagen, der gerne offen sein darf, mit dem ich allerdings wenns sein muss täglich und auch mal 500km an einem Stück fahren kann. Budget ist ~10.000€ mit ein wenig Spielraum für Reparaturen.

In meiner näheren Auswahl stehen folgende Stückchen:

Alfa GTV 2000 / GT 1300 junior (Rost? Rost!)

Fiat 124 Spider (Viele kleine Problemchen)

MGB GT (hat eh schon jeder)

Triumph GT6 (auch ein wenig anfällig)

Welchen würdet Ihr aus der Auswahl nehmen? Bzw. passt da ein anderes Coupé besser rein?

Besten Dank!!

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39 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Ich würde, wie mir bewusst ist durchaus entgegen einiger anderer Meinungen, eher ein Auto kaufen, dessen Historie o.k., Zustand brauchbar und Preis günstig ist, und den Wagen dann in einer guten Werkstatt sauber überholen lassen.

Ola -

Man soll ja auch nicht den teuersten kaufen, den man sich leisten kann, sondern den besten ;) .

Was ich damit sagen will: Für den Threadersteller (Oldie-Einsteiger) ist es wahrscheinlich genauso schwierig, einen brauchbaren Zustand und eine zuverlässige, bezahlbare Werkstatt zu finden, wie ein von vorne herein gutes Exemplar.

Wenn er keine Ahnung hat, kann er mit deiner Methode genauso viel Geld versenken :D ...

Grüße,

MARV

Hi!

Klar, gefährlich ist ein Gebrauchtwagenkauf immer.

Ich meine nur, dass der "beste" eben nicht immer auch das ist, was gerade ein Oldieeinsteiger sich an Zuverlässigkeit wünscht.

Mein Wagen ist jetzt so bei 9-10 Teur nach 3 Jahren, gerechnet Anschaffung und Reparaturen/LAck und bei weitem nicht perfekt. Aber er ist superzuverlässig.

Grüße,

Mathias

Moin,

Mark ... Da bei dir GUTER ZUSTAND ja erst da anfängt, wo man dir das Auto schenkt ... und der Wagen dasteht wie aus den Werkshallen ... ist das leicht nachzuvollziehen ...

Und mit entsprechend BÖSEM WILLEN bekommste auch ein Neufahrzeug auf 10.000 km kaputt. Nur fahren die MEISTEN Menschen nicht so Auto. Einen M110 plattzufahren ... bedarf schon einiges. Und Ich bin fast 500.000 km auf 2 M110 gefahren *fg*

MFG Kester

Hallo!

Ach ja, die Laufleistung.

Das hatte ich vergessen.

Der Alfa hat 250.000 Km auf dem ersten Motor.

Dieser wurde am Kopf überholt und möglicherweise gab es einmal Laufbuchsen.

Das war´s.

Grüße,

Mathias

am 2. April 2007 um 18:38

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Hallo!

Dein Budget ist schon ausreichend.

Was ich empfehlen würde, ist, reiner Sommerbetrieb vorausgesetzt:

1.) Alfa Spider Fastback (ca. Baujahr 1971 - 1982)

So einen habe ich selbst, als 1600er von 1979. Das Auto hat 4.300 Euro gekostet, der LAck war fertig. Die Technik benötigte 1.000 Euro und läuft nun seit 3 Jahren einwandfrei, wenn man von Defekten an Heizung und Tachowelle absieht. Der Neulack mit einigen Schweißarbeiten kostete 2.300 Euro. Der Wagen ist, sofern man maximal 180cm lang ist, auch für Langstrecken geeignet. Ich bin damit häufiger zu Treffen oder auch zu Freunden und Familie in Deutschland, Österreich und Italien unterwegs. Nie liegen geblieben, 140-150 Km/h sind drin. Spritverbrauch 8 L. Der Wagen hatte TÜV, war immer zugelassen und wurde zwar sehr wenig benutzt in den letzten Jahren, es wurde aber immer zum TÜV alles, was fällig war, gemacht.

2.) Auch ich meine, dass ein Alfetta GTV eine gute Alternative ist. Habe letztens einen angesehen, der für 3.000 Euro zu haben war. 2L-Maschine allerdings, aber auch das alte Modelle. Die neueren GTV 6 gehen deutlich besser, sind aber auch nicht so chick. Mit weiteren 3.000 Euro Investment hätte er gut dagestanden, aber ich habe leider keinen Platz gehabt.

3.) Mercedes SLC R107. Als 280er von den Kosten her tragbar und auch gut für den Winter geeignet. Nur muss man hier unheimlich auf versteckten Rost achten. Aus einem zunächst günstigen Kaufpreis von 7.000 € können schnell 14.000 werden, wenn umfassend an der Karosse gearbeitet werden muss. Teile sind ganz leicht erhältlich, aber auch etwas teurer als bei den Alfas.

4.) Alfa Spider "90", also Baujahr 1990 - 1994. Der letzte Klassiker. Mit Kat. Einigermassen gepflegte Exemplare gibt es ab 5.000 Euro. Wenn Du 8.000 investierst, kannst Du Sahnestücke aus 1. Hand mit 80.000Km finden.

5.) Jaguar XJ. Die 6-Zylinder kann man einigermassen günstig halten. AUf dem markt ist unglaublich viel Schrott, ich schätze, dass 90% der angebotenen XJ einer Restaurierung bedürfen, die kein vernünftiger Mensch bezahlen will/kann.

Ab und an taucht aber auch mal ein gutes Zweithandmodell auf, das dann jahrelang zuverlässig seinen Dienst tut und unheimlich Freude macht. Innen wunderschön gearbeitet, schnell, komfortabel und zeitlos schön, macht es durchaus SInn, sich diese Autos der Baujahre 1975 - 1985 auch mal anzusehen. Aber hier gilt: man muss beim Kauf einen Profi mit dabei haben, der die Autos sehr, sehr gut kennt.

Übrigens: jüngere XJ von vor 6-10 Jahren gibt es oft aus 1. Hand, checkheftgepflegt, für 8 - 18 TEur. EIn Freund von mir hat so seinen Klassikerwunsch mti dem Wunsch nach einem edlen Alltagsauto verbunden. Für 15 Teur und seit 3 Jahren ohne Probleme, die man nicht mit einem Mercedes auch hätte haben können.

Generell: keine Ahnung, wie die Leute hier darauf kommen, dass die MG Roadster autobahntauglich wären. Würde ich nicht empfehlen.

Ich würde, wie mir bewusst ist durchaus entgegen einiger anderer Meinungen, eher ein Auto kaufen, dessen Historie o.k., Zustand brauchbar und Preis günstig ist, und den Wagen dann in einer guten Werkstatt sauber überholen lassen. Ich bin damit gut gefahren und weiß nun genau, was an dem Wagen gemacht worden ist. Wenn man einen deutlich teureren Wagen kauft und dann noch Ärger bekommt, ist das Budget schnell gesprengt und man verliert die Lust.

Letztendlich kommt es aber auch darauf an, was der Markt gerade hergibt. Die beschriebenen Autos gibt es in allen Zuständen wie Sand am Meer, man muss sich aber deshalb umso mehr Zeit nehmen, um den richtigen Wagen für einen selbst zu finden.

Gut angezogen ist man mit einem Alfa oder Mercedes eigentlich immer.

Was manchmal schwierig wird, ist mit einem Porsche, auch wenn er aus den 70ern ist, zu Meetings zu fahren. Die Kisten sehen für viele Leute alle gleich aus und man wirkt schnell unseriös. So schade das auch ist. Aber einen vernünftigen 911er gibt es nicht unter 15-18 TEur, womit das Problem auch gelöst wäre.

 

Der Fiat 124, um auf Deine Nachfrage zurückzukommen, ist auch nicht schlecht, allerdings gibt es da einige fiese US-Modelle, denen Fiat damals eine Einspritzung und einen Kat angefrickelt hat. Ich glaube das waren die 1800er. Die waren wohl recht anfällig. Mir gefällt einfach das Schwestermodell von Alfa persönlich deutlich besser, auf dem markt gibt es die ebenfalls unsäglichen US-Varianten hierzulande kaum.

Der Bertone GTV oder auch Giulia GT genannt, ist aktuell sehr gefragt. Unter 12-15 TEur bekommt man kaum einen guten Wagen. Ab und an allerdings sind günstige 1300er aus Italien im Angebot, die zwar nicht so fix sind wie die 200er, aber immer noch spritzig und wie ich finde drehfreudiger als die 2000er sind.

Wenn Du Zeit hast, kann ich Dir einen GTV 1300 oder einen Rundheckspider (Baujahr ca. 1969) empfehlen, die beide in Italien in der Karosseriewerkstatt stehen, wo mein Spider lackiert worden ist. Beide sind stark restaurierungsbedürftig, man müsste dann einen Komplettpreis mit dem Werkstattmeister verhandeln und die Kiste dann 2008 abholen.

So, genug Sermon. Viel Spass beim Suchen!

Grüße,

Mathias

hallo

fahre selber einen Fiat Spider als Einspritzer .So wie dieser Motor läuft kann man heute noch mit anderen vergleichen .Die Technik ist einfach selbst ich als Elektriker kann daran schrauben .Wenn sie laufen laufen sie .Zum Thema USA Modelle, kann man auch Schrott erwischen .Was die alles aus Spachtel machen ist echt toll . Und was spricht ein Kat dagegen ? Also ich würde vom Vergaser abraten die einzustellen ist ein Krampf und denn läuft er immer noch nicht 100 % gut . Gruß Tim

Hallo Tim,

meine Kritik an den Einspritzern bei Alfa und Fiat Spider bezieht sich auf die UNzuverlässigkeit der Anlagen, die ja einfach nachträglich auf die Motoren aufgeplanzt worden sind, um zunächst die Abgasnormen in den USA, dann auch in Europa, zu erfüllen.

Das einzige ModelL in der Richtung , welches meiner bescheidenen Erfahrung nach vernünftig läuft, ist der Alfa Spider 90, also das letzte Klassikmodell.

Natürlich gibt es auch E-Modelle, die gut laufen. Völlig unverbastelte Autos mit wenig Vorbesitzern können das schon bieten. Nur findet man so etwas aus den USA nur sehr selten.

Dass die Vergaservarianten nie richtig laufen, ist einfach unwahr. Wenn die Anlage einmal im Jahr vernünftig eingestellt wird, was ein guter Mechaniker in 30-60 Minuten schafft, laufen die Autos völlig problemlos und vor allem deutlich schneller, elastischer und spritziger als die Einspritzer. Manchmal sogar auch sparsamer. Das liegt aber natürlich auch mit am Katalysator der E-Varianten.

Grüße,

Mathias

Moin,

Ich glaube bei den Modellen muss man ein wenig Differenzieren.

Beim Alfa gab es Ende der 70er Anfang der 80er Jahre einen Leistungsreduzierten 2 Liter Einspritzmotor für die USA, ich glaube mit 98 PS. Der taugte in der Tat wenig bis gar nichts, ist aber in Europa selbst bei Importen doch SEHR SEHR selten, stünde der Motor nicht in der Literatur drin ... wäre er mir vermutlich nicht mal bekannt *Fg*

Später gab es den 2 Liter Motor mit Kat und knapp um die 120 PS, der ist, wie man allgemein hört ähnlich zuverlässig und brav wie seine 131 und 127 PS starken Vergaserbrüder, allerdings merkt man ihm wohl auch an, das ihm die Zähnchen etwas gezogen wurden.

Beim Fiat 124 Spider gibt es soweit ich weiß auch 2 Varianten, einmal den genannten 1.8er mit Kat, der wirklich eine miese Laufkultur und einen vergleichsweise guten Durst haben soll, bei dem die Lucaszündanlage laufend zicken soll. Und dann den späteren 2000er mit Einspritzung und Kat (Ich meine mit 105 PS), der dann auch wieder ganz gut laufen soll, und vergleichsweise wenige Probleme machen soll.

Alles angelesen ;)

MFG Kester

am 3. April 2007 um 12:20

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Mark ... Da bei dir GUTER ZUSTAND ja erst da anfängt, wo man dir das Auto schenkt ... und der Wagen dasteht wie aus den Werkshallen ... ist das leicht nachzuvollziehen ...

Und mit entsprechend BÖSEM WILLEN bekommste auch ein Neufahrzeug auf 10.000 km kaputt. Nur fahren die MEISTEN Menschen nicht so Auto. Einen M110 plattzufahren ... bedarf schon einiges. Und Ich bin fast 500.000 km auf 2 M110 gefahren *fg*

MFG Kester

Ja, guter Zustand orientiert sich für mich am Neuwagen.

Und wenn ich mich recht entsinne, hat AKL seinen für 5k€ fertig geschweißt und lackiert gekauft und empfindet das als guten Zustand.

Ich hingegen bin der festen Überzeugung, das man nen guten 107er nicht erst schweißen und lackieren muss, sondern n gut erhaltenen kaufen kann und damit besser fährt...

So differieren halt die Ansichten.

Man braucht auch keinen bösen willen um die M110er kaputt zu bekommen, sondern natürlichen Verschleiß...

Und bitte, nicht wenige davon sind den Kunden schon in der Garantiezeit um die Ohren geflogen und haben nicht mal die 100.000km erreicht...

Mfg, Mark

am 4. April 2007 um 19:38

@ Rotherbach

Richtig !!!!!!!!

Gruß Tim

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Ja, guter Zustand orientiert sich für mich am Neuwagen.

Und wenn ich mich recht entsinne, hat AKL seinen für 5k€ fertig geschweißt und lackiert gekauft und empfindet das als guten Zustand.

Ich hingegen bin der festen Überzeugung, das man nen guten 107er nicht erst schweißen und lackieren muss, sondern n gut erhaltenen kaufen kann und damit besser fährt...

So differieren halt die Ansichten.

 

Mfg, Mark

stimmt, mein Auto war von einer älteren Dame immer gewartet und bei Rostschäden gemacht worden.

Gerade die 107er rosten z.B. wie Teufel an manchen Stellen.

Da sind Zweifel berechtigt, ob es überhaupt einen ungeschweissten 107er der 1. Serie gibt ( ausser im Werksmuseum ).

Bei den Coupes kommt noch erschwerend hinzu, dass sie meistens als Alltagswagen, auch bei Eis und Schnee bewegt wurden, im Gegensatz zu den Roadstern, die bereits früh als Liebhaberfahrzeuge, vielfach nur im Sommer bewegt wurden.

Betrachtet man die aktuelle Preislage der Coupes, ist der Kauf eines ungeschweissten Fahrzeugs, das die üblichen Schäden aufweist, völlig unwirtschaftlich.

Die Schäden sind i.d.R. von aussen nicht zu erkennen und immer sehr aufwändig und teuer in der Behebung.

Daher ist es aus meiner Sicht die bessere Lösung, ein Auto zu kaufen, welches bereits an den neuralgischen Stellen gemacht wurde und sich in "gutem Zustand " befindet.

Als Makel sehe ich diese Arbeiten somit nicht, da sie an den Coupes normalerweise eh unabdingbar sind.

 

Gruß

 

Andi

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