Youngtime Porsche hilfe

Porsche

Hallo,

Ich bin neu hier und mache diesen Sommer ne 3 Jährige Lehre und würde 3 Jahre für einen Porsche Carrera 3.2, einen Porsche 3.0 SC oder ein Turbo? (ist vieleicht ein bischen teurer 😁). Also ich komme dan auf etwa 21'000 Euro. Ich bekomme von der Firma ein Dienstauto und deshalb will ich für einen Porsche sparen.

Doch würde das Geld reichen und kann man mit diesen auf die Rennstrecke?
oder lohnt sich so ein Youngtime Porsche nicht :/

Wie siehts mit den Reparaturen aus? Hat es noch ersatzteile? Hält der Motor 300'000 oder mehr? Und wen die Reparaturkopsten nicht in den fünfstelligen Berreich gehen kann ich das noch finanzieren. Wie laut sind die? und haben die genug power also 200 PS beim Carrera und beim SC tönt so wenig 😁.

Also es würde dann wirklich mein 1. Auto und ich will lieber so Autofahren lernen als mit einen fast vollautomatischen Auto.

Danke im vorraus

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Hallo

der beste "Einsteigerporsche" ist der VW Käfer 1302/1303 oder man kauft sich ein aktulleres Model wie den Boxster bzw den 996.
Falls der Käfer zu "lahm" ist kann man den sich passend "hintunen".

Bei den klassischen 911ern ist es so das der typische 911 Fahrer erst nachdem er zuvor einige fahrwerkstechnische "Gurken" wie die frühen Käfer oder BMW 700 NSU Prinz Renault CV4,, bewegt hat sich langsam über Fiat 850, NSU TT, Simca Coupe, Renault R8 "Sportgeräten" in den 911 bewegt hat und dann die 911er typischen Handlingseigenschaften schon aus Käfer und Co kannte und im Schlaf beherrscht hat (Merke wenn man beim 911 erst noch nachdenken muss ist man meist schon abgeflogen beim klassischen 911 muss man bevor das Auto zubeisst schon reagiert haben).

Gegen einen klassischen 911 als Einsteigerautos spricht nichts aber die 911 sind weder einfach zu warten noch kostengünstig instandzusetzen und ein defekter Motor kann locker 10000€ Material kosten selbst wenn man das in Heimarbeit selbst erledigen "kann".

Als bester Einsteigerporsche 911 dürften wohl die frühen K-Jetronic SC gelten weil kreuzbraver Motor der solange man die Wartung nicht verschleppt sehr lange hält (300000km ist der übliche Revisionsintervall für Köpfe und Steuerkette die Blöcke halten bei Pflege und gutem Öl über 600000 km durch).
Besonders unbeliebt sind die 1977-1980er 180/188PS SC teils wegen Rostproblemen (noch nicht vollverzinkt) teils weil die Fahrleistungen mit einem 150PS G-Modell aus 1975 ereicht worden sind und der war wegen Magnesiummotorgehäuse und früher Abgasanlage hinten ca 30kg leichter also vom Handling her viel agiler und "sicherer".

der Vorteil der frühen SC ist das Porsche nich die hochwertigeren ventilführungen aus dem 2,7L verbaut hat und die Motore Leistungsmässig sehr wenig Stress auf die Bauteile erzeugt und damit länger hält und auch bei Dauervollgas nicht lokale Hitzenester bildet. Zudem sind die frühen SC noch mit den Stahlzuankern bestückt die weniger selten durchreissen als die Dilavar solange man zusieht das die Stahlzuganker keine Rostansätze haben.

Nachteil aller SC vor 1980 ist die Luftsammleranlage die bei schlechter Wartung, defekter K-Jetronic und/oder falschem Startverhalten des Motors gerne "expolodiert".
Die 204PS SC sind bei der K-Jetronic ausgereifter und Porsche hat den Spritverbrauch nochmal erheblich gesenkt (Indem man die Ansaugseite verkleinerte). Dafür haben die 204PSer gerne gerissen Stehbolzen und andere Macken

Dei 3,2L haben nur verbessterte Details aber die Motronic ist bei Problemen weniger "durchschaubar" als die simple K-Jetronic.

Als Fahranfänger würde ich die schmallst möglichen Reifen montieren weil man dann noch problemlos driften kann und der Lastwechsel weniger balance erfordert.
Bei Turbo Bereifung und heutigen Reifentechnik die fast endlos Grip haben und dann ansatzlos abschmieren, wird irgendwann wenn mans übertreibt oder die Kurve bei Sonnenschein doch Nass ist, muss man schon sehr genau wissen was man wie in welcher Reihenfolge um den auspeitschenden Tigeschwanz hinter der Katze zu halten.

Die bei heutigen Autos idiotensichere Methode einfach in die Bremse zu latschen wird der 911 als "Angsthasenzug" mit sofortigem Auffressen quittieren. (wer falsch bremst verliert)

Ein 911SC mit nur 200PS ist heute immer noch ein schnelles Auto auch weil der 911 die 200PS völlig anderst auf die Strasse bringt und der Porsche Antriebstrang extrem effizient ist wenn man von der am Radprofil verfügbaren Leistungsgewichte auf den Motor zurückrechnet müssen heutige Sportwagen um 300PS haben um einen 1200kg 911 SC abzuhängen.

Rennstrecke ist ein guter Platz um das Handling eines Autos abzutasten und das Limit z.B auf der gewässerten Steinplatte schon bei moderatem Tempo zu "erfahren" und wenn an sich dann etwas per Slalom um die Hütchen bewegt und das Auto in den Griff bekommt kann man sich langsam an das Fahrverhalten in langgezogenen schnellen Kurven herantasten.

Wenn man das dann intus hat kommt man in die Phase wo man den 911 instinktiv beherrscht und problemlos im 4 Wheel drift bewegen kan also genau den Level an Lenkeinschlag x agressiven Kurveneinwerfen x Gaspedalstellung die aus einem 911 das überlegne Kurvenräubermobil macht und dann ist man selbst mit nur 200PS immer deutlich schneller als die modernen ESP eingebremsten Mobile.

Aber aus meiner Erfahrung würde ich erst mal den Führerscheinneuling auf einen Porsche 924/944 setzen weil das Auto viel gutmütiger ist und wenn man sauber fährt sogar schneller als die 911 um die Kurven kommt.
Aber man fährt mit den Transaxlern weniger "engagiert" und einen weniger riskanten Strich.

Zudem bekommt man für das selbe Geld wie für einen 911SC einen 944 mit ABS und anderen sinnvollen Extras die den Anfängern zumindest das ständige Reifenerneuern ersparen.

Die anderen Einsteigerporsche wären der 914 und der 912 beide sind inzwischen im Topzustand zu teuer und haben für die heutige Füherscheingeneration mit nur um 100PS definitiv 200PS zuwenig.
Der 912 hat das beste Heckmotorhandling aller Zeiten wiegt um 900kg und braucht nur wenig Fahrtalent im grenzbereich. Der 914 ist der wohl best handelnde Porsche aller Zeiten solange man keinen Rostkübel hat oder das Auto sonst wie versaut wurde aber der 914 mag keine Fahranfänger wenn man über das Limit kommt danach ist dann ein Profi gefragt dagegen ist ein 911 ein leicht beherschbares Auto weil man weiss das der Hintern immer kommt während der 914 auch mal "einfach" komplett über alle 4 Räder rausdriftet ohne das man den Hintern zum einlenken in die Kurve bekommt. ( Das schöne ist in dem Zustand kann man dann voll in die Eisen und wenn das Tempo absinkt zieht die Vorderachse wieder in die Kurve aber das geht nur dann gut wenn die Strasse nicht vorher "ausgeht"😉

Grüsse

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Also ich werde im August 21 Jahre alt. Hab als erstes mir ein Porsche 944 S2 Cabrio gewünscht das ich jetzt seit dem 17.11.08 besitze (überführungskennzeichen sind als erinnerung an der wand). Kam bisher nur sehr selten in bremsliche situationen und da waren sehr oft auch andere verkehrsteilnehmer drann schuld - lustiger weiße meist sehr alte - z.B offene Autobahn beschleunige auf laut tacho 260km/h berg abwärts was macht ein alter man geschätzt mitte 50jahre zieht auf die linke das ich auf 90 oder 100km/h runter bremsen durfte und da hat des auto nach links und rechts fast en meter ausschlag gegeben und mein arsch ging auf grundeis weil des bis auf ca. nem 1meter genau gepasst hat. Der Mann hat dann des lenkrad verrissen als er mich bemerkt hat - ist aber nix passiert. War meine bisher schlimmste erfahrung. Meine devise ist fahr des auto am limit bis es dir unbequem wird wer en gesunden menschenverstand hat bricht dann ab oder kommt nur leicht ins schlingern was au en fahranfänger abfangen kann. Ein Fahrertraining hab ich bisher noch ned gemacht weil gute anscheinend 200euro aufwärts kosten - würde dir aber trotzdem eins empfehlen wenn geld keine rolle spielt.

Mitte 50 alt? So, so...

Vor dem Fahrsicherheitstraining wäre ein Rechtschreibkurs nicht schlecht.

Hab ich wohl en nerv getroffen :-) ..... da steh ich drüber.... meine rechtschreibung is für en forum gut genug.....

Aber nicht für den Porsche - Bereich, Sportsfreund.

Bei Ford, VW und Audi kannst Du das bringen, HIER nicht.

Und komm mir jetzt nicht mit dem "Porsche-gehört-doch-zu-VW-Quatsch"...

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Hallo,

ich denke auch, dass ein Fahrsicherheitstraining (vorzugsweise mit dem eigenen Auto) eine sinnvolle Ergänzung zu dem in der Fahrschule Erlernten und der sich mit der Zeit einstellenden Fahrpraxis darstellt. Wenn man als Fahranfänger erstmal mit der grundsätzlichen Bedienung eines Autos leidlich vertraut ist und man keinen mahnenden Fahrlehrer mehr neben sich sitzen hat, kann sich schnell Selbstüberschätzung einstellen. Man probiert immer mehr aus ohne wirklich zu wissen, wie sich das Fahrzeug in bestimmten Situationen verhält. Und wenn ich mich recht an meine Fahrschulzeit entsinne, wurden beim PKW-Führerschein (anders als bei der Motorradpappe) so gut wie gar keine praxisbezogenen Fahrsicherheitsübungen durchgeführt. Das Verhalten in alltäglichen Gefahrensituationen wird bei einem Fahrsicherheitstraining hingegen gezielt geschult. Und besonders bei einem älteren Elfer, der neben seinen konzeptbedingt speziellen Fahreigenschaften dem Fahrer darüber hinaus auch mit keinerlei elektronischen Helferlein unter die Arme greift, wollen Dinge, wie beispielsweise Bremsen und Ausweichen ohne ABS, gelernt sein.

Alternativ (oder besser ergänzend) zu einem Sicherheitstraining kann man auch mal ein Drifttraining besuchen. Ich habe vor kurzem am Nürburgring an einem solchen Training teilgenommen. Neben dem hohen Spaßfaktor lernt man bei Rüttelplatte, Ausweichübungen auf einem Gleitbelag und anschließendem Drift auf der Kreisbahn so manches über das Verhalten des eigenen Autos im Grenzbereich...und fast noch wichtiger: man lernt auch viel über das eigene Verhalten und bekommt direktes Feedback zu Fehlern über Funk vom Instruktor. Hatte ich mich bis zu jenem Tag für einen tollen Autofahrer gehalten, musste ich feststellen, dass ich "gut fahren" bislang oft mit "schnell fahren" verwechselt habe, weil ich mich bei einigen Übungen wirklich doof angestellt habe. Dass es nicht an meinem Wagen, sondern an meinem Können lag, hat mir der nette Instruktor am Ende des Tages eindrucksvoll auf meinem Fahrzeug bewiesen😁

Wenn man sich als Fahranfänger einen Porsche (oder überhaupt ein sportlicheres Auto) anschaffen möchte, sollte man meiner Ansicht nach sämtliche sich bietende Möglichkeiten zum besseren Kennenlernen des Fahrzeuges abseits des öffentlichen Straßenverkehrs nutzen, um die Wahrscheinlichkeit von Kaltverformungen zu reduzieren.

Übrigens Hut ab, wie ernsthaft hier bisher mit dem Thema Fahranfänger und Porsche umgegangen wurde. In anderen (Unter-)Foren erntet man für weitaus weniger exotische Erstautowünsche eher Kritik als hilfreiche Tipps.

Gruß
Eric

Also für den lieben Herr Panamera Fahrer schreibe ich absofort 100% nach der Rechtschreibung. Wollen sie korrektur lesen lieber Herr Panamera Fahrer. Vielleicht habe ich ein Komma oder irgend etwas vergessen. Zum Thema "komm mir nicht mit dem Quatsch VW gehört auch zu Porsche" ja das stimmt. Du hast gut aufgepasst bei einem Porsche treffen. Brav ich bin stolz auf dich. Ich kenne die Porsche Geschichte gut genug. Die Nockenwellen die sich in deinem super Auto drehen da war mein Vater drann beteiligt.

Und um jetzt mal was produktives zu machen für den jungen Herren der hier das nicht als Rechtschreibkurs sondern als wichtiges Forum ansieht in bezug auf "welches Auto kauf ich mir jetzt" rate ich ihm hinsichtlich der Unterhaltskosten (Versicherung, Steuern, Verbrauch, Ersatzteile etc.) die notwendigen Zahlen sich zu besorgen. Du hast ja gesagt das du viel selber an dem Auto reparieren möchtest. Dann kannst du dir die Ersatzteilliste aus Stuttgart Zuffenhausen schon einmal besorgen für den 911 für den du dich letztendlich endscheiden würdest. 6Euro kostet die DVD wo sämtliche Ersatzteile mit Seriennummer und Preis von jedem Porschemodell eingetragen sind. Für die Versicherung findet man genügend "Versicherungsrechner" im Internet. Ich habe gelernt wenn du Zahlen auf dem Tisch hast kannst du viel einfacher dein Auto aussuchen. Ein Auto kaufen ist eine Sache. Es zu unterhalten die andere Sache.

Für den lieben Herr Panamera Fahrer rate ich ihm: Text dann Strg und C ins Programm Word und dann einmal das Rechtschreibprogramm laufen lassen. Viel Spaß

Lasst doch mal bitte den dämlichen und kindischen Rechtschreibflame!

danke
Ralle (der auch zu einem Fahrsicherheitstraining rät - ist immer sinnvoll und Spaß macht's obendrein. Danach - und nach sagen wir mal 1-2 Jahren Fahrpraxis - kann man dann auch mal über Rennstreckentrainings und -besuche nachdenken)

Toller Gesamtbeitrag! Danke an die Handlingbeschreiber.

Lieber Themenstarter:

Ich 41, Arzt. Unfallklinik.
Derzeit Astra TT + DBilas-Umbau und 924 S und Fiat 770S

Gefahren: Golf I, BMW 315 + 328 + 740; M5 erste Serie; 911 SC; Lancia; NSU Prinz etc;
mehrere Sicherheitstrainings, 23 Jahre unfallfrei
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Es kommt super rüber, wenn und wie ein 911 die Kraft auf die Straße bringt, Du lächelst die ganze Zeit...
Aber der Fiat mit Heckmotor und 23 PS hat geholfen, ebenso der Prinz mit 45 PS, da kann ich mich nur den Vorschreibern anschließen. Die Kosten bei 911ern treiben selbst gut verdienenden Ärzten gelegentlich die Tränen in die Augen...
Aber abseits allen Gelabers: es stimmt, dass Du in einem Porsche, und wenn es nur der 924 ist, von den Kollegen der Straße anders gesehen wirst. Es braucht extreme Charakterfestigkeit, dann nicht in Wettkämpfe einzusteigen. Favorit der seltsamen Fahrer derzeit: Audi, besonders A 3 "Sport"

Ich gebe zu, dass ich erst nach einer Einbestellung auf die Verkehrskommission der Ordnungsbehörde zur Vernunft gekommen bin, weil ich das Auto beruflich brauche. Da war mein Bruder bei Nässe im NSU Prinz durch eine rote Blitzampel geschleudert und das auf mich angemeldete Fahrzeug sollte mich zum Fußgänger machen. Zuvor habe ich rechts überholt, bin in 1:55 Frankfurt-Basel im 740 gefahren (Samstags früh um 5) etc. Und ganz ehrlich, ist es schwer, sich nicht provozieren zu lassen.

Meine Empfehlung wäre ein Fahrzeug mit Hinterrradantrieb, Airbag und ABS, aber ohne ESP. Fahrerlehrgang 1 und 2 und dann langsam anfangen. Und wenn unbedingt Porsche, dann die Hälfte des Kaufpreises für Reparaturen in den ersten drei Monaten übrig haben und mit einem Transaxle anfangen.

Allzeit allen gute und unfallfreie Fahrt! Wenn ihr mich dienstlich in Natura seht, ist es zu spät!
Speeddoc2

Moin,

Hmmm ... ebenfalls 924S mit 118 kW Fahrer ... und auch schon oft genug 944S2 und Turbo gefahren ...

Wenn dir bei hohem Tempo bei diesen Autos der ARSCH weggeht - ist das nicht "ein kleiner Spass" - diese Autos haben einen hoch anliegenden Grenzbereich - bemerkt jeder, der diese Autos durch die Kurve jagt (Ja - das mache ich regelmäßig ... dafür isser da) ... ist der Grenzbereich dieser Autos ÜBERSCHRITTEN - dann musst du RICHTIG Autofahren können ... sonst hängst du in der Leitplanke (wenn du Glück hast ...). Sorry - aber AUCH die Transaxlemodelle werden richtig biestig.

Entweder hast du UNVERSCHÄMTES Glück gehabt ... oder übertreibst grandios.

MFG Kester

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