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Yamaha XV 750 SE Schwenksattelbremse

Yamaha XV 750
Themenstarteram 12. November 2022 um 14:12

Hallo zusammen,

Ich habe mir gerade wieder ein Winterprojekt angelacht. Seit heute morgen stehen zwei XV 750 SE in derGarage. Einmal Bj. 1984, einmal Bj. 1985, um die 80‘000 km und 110‘000 km. Beide Möps sind in akzeptablem Zustand, aber es gibt trotzdem viel zu tun. Neben den alten Reifen und allen Flüssigkeiten die zu wechseln sind, gibt es aber noch ein paar andere Baustellen. Die Gabel fühlt sich extrem weich an, die Vorderräder drehen vorwärts schwer und rückwärts gar nicht. Ich werde also mit der Front beginnen.

Die Bremse ist eine Schwenksattelbremse, ähnlich oder gleich wie bei den alten Zweitaktern RD250/400.

Ich habe nirgendwo Rep Kits gefunden für die Bremsen (Geberkolben, Nehmerkolben, Manschetten, etc.) Stahlflex ist kein Problem. Aber die ganze Konstruktion begeistert mich nicht wirklich, soll auch nicht sonderlich gut bremsen.

Gibt es da einfache Upgrade Möglichkeiten von anderen Yams? (Bei der SR kann ja zum Beispiel recht einfach auf andere Zangen/ Armaturen oder gleich auf Doppelscheibe umgerüstet werden). Meine letzte Fahrt auf einer XV liegt schon eine Weile zurück, und seitdem bin ich Bremsen seitig etwas verwöhnt (japanische Vierzylinder und BMWs).

Wie komme ich zu einer akzeptablen Bremsleistung?

Was mache ich mit der Front (Federn Wilbers, With) welches Gabelöl empfiehlt ihr?

Ich weiss, dass das kein Rennmoped ist, sondern ein 40 jähriges gemütliches Bike, aber wenn Dinge mit vertretbarem Aufwand verbessert werden können, wäre das cool.

Lieben Gruss Roland

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54 Antworten
Themenstarteram 21. November 2022 um 5:27

Wenn ich die Kommentare und Antworten lese graust es mir. Mit Hochdruckreiniger, Feile und Schmirgelpapier an die Bremsen zu gehen. Sorry, ich habe in meinem Fuhrpark keine landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge ...

Ich glaube wir können den Thread langsam schliessen. Falls jemand Bezugsquellen für die Reparatursätze Geberzylinder und Nehmerzylinder hat, wäre ich dankbar, die habe ich noch nicht gefunden. Stahlflex habe ich jetzt bestellt, Schauglas muss ich noch zwei in der Bucht bestellen, die Gummis für die Hebel suche ich auch noch, dann kann ich die Frontpartie langsam abhaken.

Normales Tankstellenbenzin ist zum Entfetten von Bremsenteilen, Kupplung als auch zum Reinigen vor Lackierarbeiten nicht geeignet, da es Rückstande hinterläßt.

Besser sind da Bremsenreiniger, Waschbenzin/Reinigungsbenzin, Verdünnung oder auch Aceton geeignet.

Mit so einem schmierigen Film setzt man den Reinwert z.B.neuer Brems oder Kupplungsbeläge sinnlos herab.

Erst denke, dann schraube sagt der Schwabe.

Themenstarteram 21. November 2022 um 20:00

Super, herzlichen Dank, das hilft weiter.

Zitat:

@rolandkiefer schrieb am 21. November 2022 um 06:27:05 Uhr:

Wenn ich die Kommentare und Antworten lese graust es mir. Mit Hochdruckreiniger, Feile und Schmirgelpapier an die Bremsen zu gehen. Sorry, ich habe in meinem Fuhrpark keine landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge ...

... abba einen Bremssattel mit ner guten Schraubzwinge und dem guten rein und raus spielchen bearbeiten.

Jetz frag ick besser nix weiter zu deinem Fuhrpark....

Viel spass noch in diesem Fred hier.

Mfg, Marco

Themenstarteram 23. November 2022 um 6:07

Ein Bremskolbenrücksteller ist auch nichts anderes als eine Schraubzwinge. Druck von aussen-Kolben rein, Bremshebel ziehen, Druck von innen-Kolben raus. Ich frag jetzt lieber nicht was deine Werkstatt macht, womöglich benutzt sie sogar Bremsenreiniger.

Mein Fuhrpark ist in technisch gutem Zustand. Mit einer Zwinge bekommst du viel mehr Druck auf den Kolben als mit den Handballen, aber deutlich weniger als mit der Hydraulik.

Wie machst du einen verhockten Nehmerzylinder wieder beweglich? Mit Hammer und Feile?

Ich bin da echt aufgeschlossen für Verbesserungen, hab da aber bislang noch nicht viel von dir erfahren das ich minehmen könnte.

Themenstarteram 23. November 2022 um 12:06

@turbonelli Vielleicht erklärst du mir bitteschön, warum ich nicht mit dem Bremshebel den Kolben in Richtung Zange bewegen,

den mit Bremsreiniger gelösten Dreck wegwischen, und anschließend den Kolben mit der Zwinge wieder hineindrücken soll? Das ganze mehrfach wiederholt. Was glaubst du macht deine Fachwerkstatt bei deinem Auto beim Bremsbelagwechsel?

Richtig, sie putzen nicht akribisch und drücken einfach vor Montage der neuen Beläge die Kolben mit dem Rücksteller rein. Das Yamaha Zängchen ist aber zu klein für meinen Bremskolbenrücksteller.

"...Ein Bremskolbenrücksteller ist auch nichts anderes als eine Schraubzwinge. Druck von aussen-Kolben rein..."

Richtig.

Das was du hier behandelst ist kein Bremsbelagwechsel bei deren wechsel man mitbeachtet ob der Kolben leicht zurückgeht. Oder ob die Bremse vorher ohne betätigung schon heiss wird.

Du behandelst hier einen Bremssattel der schwergängig ist, also mindestens reinigungsbedürftig. Und der schmodder sitzt wenn die Staubmanschette noch in ordnung ist IM Sattel. Nicht aussen. Da wischst du nix weg, sondern der Kolben muss ganz raus und dann alles ordentlich säubern.

Zitat:

@rolandkiefer schrieb am 23. November 2022 um 13:06:32 Uhr:

@turbonelli Vielleicht erklärst du mir bitteschön, warum ich nicht mit dem Bremshebel den Kolben in Richtung Zange bewegen,

den mit Bremsreiniger gelösten Dreck wegwischen, und anschließend den Kolben mit der Zwinge wieder hineindrücken soll? Das ganze mehrfach wiederholt. Was glaubst du macht deine Fachwerkstatt bei deinem Auto beim Bremsbelagwechsel?

Richtig, sie putzen nicht akribisch und drücken einfach vor Montage der neuen Beläge die Kolben mit dem Rücksteller rein. Das Yamaha Zängchen ist aber zu klein für meinen Bremskolbenrücksteller.

Der Bremshebel drückt den Kolben mit seinen Dichtungen in einen Bereich des Zylinders, wo er normalerweise nicht hinkommt. Das KANN zu Beschädigungen der Dichtringe führen.

Darum SOLLTE man auch beim Entlüften den Hebel/ Pedal nicht bis zum Anschlag bewegen.

Ist aber eine gängige Methode....

Themenstarteram 24. November 2022 um 9:15

Ich hatte ja schon diverse Handbremspumpen auf der Werkbank. Normalerweise sind die so ausgelegt, dass der gesamte Hebelweg nutzbar ist. Du hast Recht mit der Aussage, dass der Kolben dann in Bereiche kommt wo er sonst nicht hinkommt. Da sehe ich das Problem aber praktisch ausschliesslich bei den Magura Zylindern der ersten 4V Boxer BMW mit den nicht beschichteten Zylindern. Dort habe ich das öfter gesehen, dass das Alu leicht geblüht hat, normalerweise im Anfangsbereich (das ist der Grund für die Undichtichtigkeit, drann tropft DOT4 aus der Pumpe). Im Weiteren Hebelweg nur wenn die Bremsflüssigkeit lange nicht gewechselt wurde und die Hygroskopie zugeschlagen hat. Ich hatte mehrere solche Zylinder mit einer verstellbaren Handreibahle überholen können.

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