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XC60 D3 VEA - Motortausch nach 30 TKM, ZKD verzogen, Auswaschungen in Zylinder 2

Volvo XC60
Themenstarteram 13. Februar 2018 um 9:36

Leider ist es jetzt amtlich... nach gerade einmal 30.000 km Laufleistung und 23 Monaten Lebenszeit bekommt unser Elch ein neues Herz.

Nach AGR-Kühlertausch im Januar meldete sich der Dicke vergangene Woche mit "Kültmittelstand niedrig, Wagen sicher abstellen".

Erstprüfung beim :) ergab einen zu hohen Druck im Kühlsystem, beim Öffnen stieg das Kühlmittel von unter Minimum auf über Maximum.

Gestern wurde er stationär aufgenommen, heute morgen im Telefonat die Diagnose:

- Zylinderkopf(dichtung?) ist leicht verzogen

- Auswaschungen in Zylinder 2

= Motor tot

Therapie:

Motor muss komplett getauscht werden, Freigabe wurde schon erteilt. Ende der Woche bekommen wir den Wagen wieder.

Bei einer Laufleistung von nahezu exakt 30.000 km für mich ein erschreckendes Ergebnis. Auch wenn Einzeldefekte immer wieder vorkommen können ist mein persönliches Vertrauen in die Zuverlässigkeit des ansonsten wirklich tollen Wagens derzeit erschüttert. Die Resthoffnung bleibt, dass der Elch jetzt einfach nur noch läuft.

Unabhängig davon, dass wir uns noch in der Erstgarantiezeit befinden, bin ich heilfroh, im Dezember schon die ProPlus-Anschlussgarantie abgeschlossen zu haben. Rechnung für AGR wäre > 1.000,-- gewesen, für den Motor vermutlich deutlich > 10.000.

Nicht auszudenken, wenn beide Defekte nach Ablauf der Garantie und dann ohne Garantieverlängerung aufgetreten werden.....

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nun nochmal ein abschließendes Feedback in der Sache.

…zum Wochenende hatte ich die Gelegenheit mit einem guten Bekannten über die Angelegenheit zu reden. Er arbeitet in der Konstruktion bei einem namhaften Zulieferer für die Autoindustrie und ist Fachmann für alles was so „Schwermetall“ angeht. Motorblock, Zylinderkopf & Co werden von, mehr oder weniger dem „Endverbraucher“ unbekannten Herstellern an die Motorenhersteller, die dann die Fahrzeughersteller beliefern angefertigt. Konzerne wie z. B. Bosch, Schäffler, INA & Co drücken hier die Preise, nach dem Motto, pro Jahr werden die Teile 5-10% billiger, wie Ihr das hinbekommt ist eure Sache. So wird z. B. eine 100% Röntgenprüfung auf 50% auf 10% reduziert, der Druckgussprozess wird beschleunigt, damit man den Ausstoß erhöht wird, ob die Qualität passt ist dann eher Nebensache.

Fakt ist, dass es Stellen gibt, an denen es Luftblaseneinschluss, oder sogenannten Lunger (keine Ahnung was das ist und ob ich das nun richtig geschrieben habe), poröse Stellen oder sonst was gibt, was eine „Sollschwachstelle“ ergibt. Ist der Motorblock oder Zylinderkopf dann mal einer extremeren Belastung ausgesetzt, dann kommt es zum Riss, Bruch oder Sonstigen. Der Blöde ist dann auf jedem Fall der „Endverbraucher“ der dann das Gerenne hat. So mein Bekannter :mad:

Fazit, ich bin gerne bereit für „wichtige“ Sachen ein paar Euro mehr zu bezahlen, aber dann soll dahinter auch Qualität stecken. Fakt ist aber, das kann ich auch aus meiner Berufswelt bestätigen, dass BWL & Co (also die Wirtschaftler) bestimmen wo die Reise hin geht. Mehr Profit, mehr Gewinn, bessere Börse usw usw, und der Kunde und die Ökologie bleibt auf der Stecke. Nachhaltig und langlebig konstruiert und gebaut gehört der Vergangenheit an. Schade, denn ich hätte es lieber anders herum. In unserer aktuellen Angelegenheit hier, glaube ich, dass es wirklich ein Problem mit der Qualität über einen Zeitraum gegeben hat, oder noch immer gibt. Aus den vielen Beiträgen hier zu dem Thema ist zu erkennen, dass wenn das Auto mal längere Zeit an die Leistungsgrenze gebracht wird, ein Motorschaden in Form eines Zylinderkopf oder Motorblockschadens möglich wird. Sowas kann und darf aber nicht sein. Es ist wirklich egal welchen Hersteller man nimmt, jeder hat irgendwo Schwachstellen und ausbaden kann es immer der Kunde bzw. der Endverbraucher. Meine Meinung ist, dass man aber durchaus in der Lage wäre, langlebig und qualitativ hochwertig zu produzieren, was aber leider nicht dem „Weltwirtschaftmodell“ entspricht, also „Kaufen, Nutzen, Wegwerfen, Neukaufen“. Schade drum, dass sich alles so entwickelt.

In meinem Fall werde ich nun gucken, ob das gleiche Problem vorliegt, wenn ja, dann werde ich darauf drängen den Wagen zurückgeben zu können. Was ich dann mache ist noch offen. Ich wünsche das die meisten hier von sowas verschont bleiben und dass doch wieder mal die Qualität in den Vordergrund rückt und nicht nur der Profit.

Bis dahin, allen eine gute und Pannenfreie Fahrt auf allen Straßen. ;)

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Schön, dass der XC60 wieder läuft. Bleibt zu hoffen dass jetzt nichts mehr am Motor passiert.

Na dann Glückwunsch.

Hallo zusammen,

nun nochmal ein abschließendes Feedback in der Sache.

…zum Wochenende hatte ich die Gelegenheit mit einem guten Bekannten über die Angelegenheit zu reden. Er arbeitet in der Konstruktion bei einem namhaften Zulieferer für die Autoindustrie und ist Fachmann für alles was so „Schwermetall“ angeht. Motorblock, Zylinderkopf & Co werden von, mehr oder weniger dem „Endverbraucher“ unbekannten Herstellern an die Motorenhersteller, die dann die Fahrzeughersteller beliefern angefertigt. Konzerne wie z. B. Bosch, Schäffler, INA & Co drücken hier die Preise, nach dem Motto, pro Jahr werden die Teile 5-10% billiger, wie Ihr das hinbekommt ist eure Sache. So wird z. B. eine 100% Röntgenprüfung auf 50% auf 10% reduziert, der Druckgussprozess wird beschleunigt, damit man den Ausstoß erhöht wird, ob die Qualität passt ist dann eher Nebensache.

Fakt ist, dass es Stellen gibt, an denen es Luftblaseneinschluss, oder sogenannten Lunger (keine Ahnung was das ist und ob ich das nun richtig geschrieben habe), poröse Stellen oder sonst was gibt, was eine „Sollschwachstelle“ ergibt. Ist der Motorblock oder Zylinderkopf dann mal einer extremeren Belastung ausgesetzt, dann kommt es zum Riss, Bruch oder Sonstigen. Der Blöde ist dann auf jedem Fall der „Endverbraucher“ der dann das Gerenne hat. So mein Bekannter :mad:

Fazit, ich bin gerne bereit für „wichtige“ Sachen ein paar Euro mehr zu bezahlen, aber dann soll dahinter auch Qualität stecken. Fakt ist aber, das kann ich auch aus meiner Berufswelt bestätigen, dass BWL & Co (also die Wirtschaftler) bestimmen wo die Reise hin geht. Mehr Profit, mehr Gewinn, bessere Börse usw usw, und der Kunde und die Ökologie bleibt auf der Stecke. Nachhaltig und langlebig konstruiert und gebaut gehört der Vergangenheit an. Schade, denn ich hätte es lieber anders herum. In unserer aktuellen Angelegenheit hier, glaube ich, dass es wirklich ein Problem mit der Qualität über einen Zeitraum gegeben hat, oder noch immer gibt. Aus den vielen Beiträgen hier zu dem Thema ist zu erkennen, dass wenn das Auto mal längere Zeit an die Leistungsgrenze gebracht wird, ein Motorschaden in Form eines Zylinderkopf oder Motorblockschadens möglich wird. Sowas kann und darf aber nicht sein. Es ist wirklich egal welchen Hersteller man nimmt, jeder hat irgendwo Schwachstellen und ausbaden kann es immer der Kunde bzw. der Endverbraucher. Meine Meinung ist, dass man aber durchaus in der Lage wäre, langlebig und qualitativ hochwertig zu produzieren, was aber leider nicht dem „Weltwirtschaftmodell“ entspricht, also „Kaufen, Nutzen, Wegwerfen, Neukaufen“. Schade drum, dass sich alles so entwickelt.

In meinem Fall werde ich nun gucken, ob das gleiche Problem vorliegt, wenn ja, dann werde ich darauf drängen den Wagen zurückgeben zu können. Was ich dann mache ist noch offen. Ich wünsche das die meisten hier von sowas verschont bleiben und dass doch wieder mal die Qualität in den Vordergrund rückt und nicht nur der Profit.

Bis dahin, allen eine gute und Pannenfreie Fahrt auf allen Straßen. ;)

Gut argumentiert. Von mir ein Daumen hoch!

Profit vor Qualität... Leider

So ist es leider in allen anderen Bereichen auch.

Nehmen wir nur mal die LED- Lampe. Die LEDs mögen ja 30000 Stunden halten. Dass aber jede sog. Birne auch eine elektronische Schaltung beinhaltet, die dann den Geist aufgibt, davon wird natürlich nicht gesprochen.

Für mich die Konsequenz: Entweder altes Auto, fast schon Oldtimer oder, wenn ein neues oder neueres Fahrzeug, nur mit umfassender Garantieverlängerung. In dem Fall ist die Garantieverlängerung genaiso wichtig wie die Vollkaskoversicherung.

Zitat:

@renesomi schrieb am 19. Februar 2018 um 11:39:08 Uhr:

Für mich die Konsequenz: Entweder altes Auto, fast schon Oldtimer oder, wenn ein neues oder neueres Fahrzeug, nur mit umfassender Garantieverlängerung. In dem Fall ist die Garantieverlängerung genaiso wichtig wie die Vollkaskoversicherung.

Die Garantieverlängerung deckt aber auch nicht alles ab. Man kann zwar teure Teile damit abfangen, also sprich den Motorblock und solche Sachen.... aber was ist wenn der Schaden da ist, man eine Garantieverlängerung hat und von der Garantie aber nur 50% übernommen werden... Dann kommt ein neuer Motor für 12t€ den man mit 6t€ mit tragen darf... dann macht das auch keinen Spaß.

Ich bin im Moment fast geneigt mein nächstes Auto zu leasen... nicht weil ich den Wagen nicht bar zahlen könnte, sondern wegen der mangelhaften Haltbarkeit. Und da so lange wie der Hersteller eine richtige Garantie dafür gibt. Danach kommt die Kiste wieder weg.

Für mich tut es dann aber auch ein Insignia... Aber ich hab Volvo gekauft, weil ich da eigentlich dachte das mir sowas erspart bleibt.

Ich mag Volvo und der neue V60 wäre was für mich. Wenn ich aber eh Garantie habe, dann kann ich auch einen geleasten Opel/o.ä. fahren.

Bei meinem waren folgende Defekte: Alu Rohr im Ansaugtrakt gerissen, Zylinderkopfdichtung bei 140000km, Ladedrucksensor, irgendein Abgassensor, AGR-Ventil bei 80000km, div Softwareupdates die nicht geholfen haben, usw...

Allerdings wollte Volvo nie die veranschlagte Selbstbeteiligung von mir haben... und Volvo hat somit immer alles komplett übernommen.

Wenn Volvo das nie haben wollte, ist doch alles ok. Wo ist denn da jetzt das Problem?

Mich stört wenn ich im Jahr 3x in die Werkstatt muss... und die bei den ersten 2x mit Software rum machen und es nichts bringt.

Deswegen habe ich auch die Werkstatt gewechselt, da habe ich scheinbar bis jetzt mehr Glück. Zu der Werkstatt sind es aber ~40km hin und ~40km zurück.

Der S60 gefällt mir noch immer richtig gut und ich würde am liebsten die 300tkm damit voll machen. Auch die neuen Modelle gefallen mir. Somit kann ich mir das noch schön machen... ;)

Wenn Volvo nicht so Kulant gewesen wäre, würde ich sicher nicht mehr nach einem V60 gucken wollen.

hackhero hat das schon richtig beschrieben... Darauf wollte ich eigentlich anspielen.

Den PKW leasen und nach ein paar Jahren gibt man den Wagen (so lange wie der Hersteller eine richtige Garantie gibt, plus vielleicht eine Verlängerung) wieder zurück.

Bisher habe ich selbst immer ausschließlich VolvoPro Fullservice gehabt zusammen mit Leasing.

Die zahlen immer Alles. :)

Wie viel fährst du im Jahr?

knapp 40.000 km

Wie länge behältst du die Autos? FullService geht doch nur 3 Jahre oder?

Zitat:

@zmmr942 schrieb am 21. Februar 2018 um 13:59:27 Uhr:

Wie länge behältst du die Autos? FullService geht doch nur 3 Jahre oder?

In diesem Falle 4 Jahre, ist auch recht teuer bei insgesamt 150.000 km (über 100 E/Monat), aber das Leasing ist günstiger.

Aber: Wenn ich Garantieverlängerung mache habe ich über 120.000m keine volle Absicherung mehr, und genau die wollte ich haben. Wahrscheinlich bezahle ich mehr, aber ich wollte mich über nichts mehr aufregen müssen.

Beim nächsten Fahrzeug (bin dann Rentner mit freiberuflicher Tätigkeit) sieht das wieder anders aus, vielleicht kaufe ich dann, weil ich mich dann nicht auf eine Laufleistung festlegen muss.

Momentan glaube ich, alles richtig gemacht zu haben. 1. habe ich kein Diesel-Risiko, 2. sind Ende 2019 die neuen Modelle alle verfügbar.

Zitat:

@superlolle schrieb am 15. Februar 2018 um 11:56:42 Uhr:

Alleine 2017 wurden nur in Deutschland knapp 41.000 Volvo neu zugelassen. Im Jahr 2016 waren es knapp 3% weniger. Also knapp 40.000. Aufgrund von Posts bei MT nun eine Schadenhäufigkeit oder auch das Gegenteil abzulesen, dafür bedarf es schon einer sehr gepflegten Glaskugel, eines guten Kaffeesatzes ... was auch immer ...

Ein gewisses Maß an Hysterie ist aber auch angemessen, wir sind schließlich Deutsche!11!

Beim Einsteigen habe ich jetzt schon Schweißperlen auf der Stirn. :D

Was aber nicht bedeutet, dass mir das mit den Schäden bei den betroffenen Autos nicht Leid tut. :(

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