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X5 45e - Frage zum Stromverbrauch

BMW X5 G05

Ich bin noch nie einen Plugin-Hybriden gefahren, daher mal eine grundlegende Frage. Ich interessierte mich für den X5 45e, Alternative wäre der 40i. Ich fahre sehr wenig Stadt, eher Langstrecke zwischen 150 und 300 km pro Fahrt, gelegentlich in den Urlaub 700+ km.

Wenn ich nun mit vollem Benzintank und voller Batterie 300 km Autobahn fahre, wie verhält es sich dann mit der Batterie? Ist die halb leer, oder bleibt das wegen Rekuperation eher im volleren Bereich? Wie ist es nach 600 km? Gehen wir mal davon aus, dass ich nicht Volllast fahre, sondern eher 130-150 kmh.

Außerdem wüsste ich gern, ob man die Batterie nutzen kann, um das Auto im Stand bei abgeschaltetem Motor weiter via Klimaanlage zu kühlen (und ggf. im Winter zu heizen - Ersatz für Standheizung).

Danke und VG!
Oliver

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10 Antworten

Das Navigationssystem verteilt die Batterie über die Strecke.

Die Batterie unterstützt als Booster den Verbrenner und reduziert so den Verbrauch. Während der Fahrt wird rekuperiert.
Wieviel dann allerdings noch in der Batterie ist hängt stark von der Fahrweise ab.
Du kannst die Batterie auch zum Kühlen bzw. Vorwärmen nutzen, sofern diese noch Kapa hat. Das kann per Handy-App gesteuert werden.

Zitat:

@gover99 schrieb am 19. Oktober 2023 um 06:45:06 Uhr:


Wieviel dann allerdings noch in der Batterie ist hängt stark von der Fahrweise ab.

Sowie dem gewählten Fahrmodus und ob das Navi genutzt wird. Wenn ich im Electric Modus beginne ist sie beim 50e nach spätestens 100km leer und bewegt sich dann zwischen 0% und 5% je nach Rekuperation die gerade möglich ist. Im Hybrid Modus fährt er auch erstmal elektrisch bis sie leer ist, zumindest ohne Navi.

Bei 150 kann er mit dem Elektromotor auch nur mehr unterstützen aber nicht rein elektrisch fahren. Ich denke da wirst Du die Batterie nur in Baustellen merklich leeren wenn er komplett elektrisch fährt.

Ich habe einen 50e, da sehen wir folgendes:

* Performance:
VIEL besser als beim 40i (knapp 200 Elektro-PS boosten extrem und v.a. sofort)

* Verbrauch:
VIEL niedriger als beim Benziner/ Diesel, aber mit steigender Distanz nimmt der Vorteil ab, weill sich die Batterie leert.
Wie @Birog geschrieben hat, rechnet da aber das Navi für Dich. Beim 50e ist bis ca. 400km der Vorteil sehr deutlich. Bei 800km Distanz lande ich dann bei so 7l/ 100km (Schnitt laut BC 130km/h).

* Kosten:
das geht bei den hohen Strompreisen in der EU und v.a. D eher nicht auf.

Vorweg: Ich bin grosser Fan meines 45e und mehr als die Hälfte elektrisch gefahren. Das hätte ich aber mit dem Fahrprofil des Themen Erstellers (wenig Stadt, viel zwischen 150 und 300 km pro Fahrt) nicht geschafft. Der 45e liefert circa 60-70 km elektrische Reichweite. Selbst wenn du am Start und Endpunkt immer laden kannst, rentiert sich meines Erachtens ein Hybrid so nicht. Da wäre m.E. ein Diesel oder ein iX angesagter.

Zitat:

@braunan schrieb am 19. Oktober 2023 um 09:08:32 Uhr:


* Verbrauch:
VIEL niedriger als beim Benziner/ Diesel, aber mit steigender Distanz nimmt der Vorteil ab, weill sich die Batterie leert.

Kommt schon auf die Strecke an. Bei konstanter Fahrt und hohen Geschwindigkeiten kann der Hybrid seine Vorteile kaum ausspielen da wird der Verbrauch sehr ähnlich sein. Sobald es aber viel Stop&Go gibt und/oder viel gebremst wird oder es bergig wird verbraucht der Hybrid deutlich weniger da er fast ausschließlich rekuperiert statt die Energie über die Bremsen in Wärme umzuwandeln. Meine Felgen waren nach 2.500km nahezu frei von Bremsstaub. Beim 7er waren die nach 150km bereits wieder schwarz.

Da Du von niedrigem Verbrauch durch eine kürzere Strecke sprichst: Der Verbrauch wird hier ja nur durch Strom ersetzt und der Energieverbrauch ist nicht tatsächlich niedriger bzw. günstiger, je nach Strompreise. Tatsächlich sparen tut man in erster Linie die Energie die sonst vernichtet werden würde bzw. in Wärme umgewandelt beim Bremsen.

Zitat:

@braunan schrieb am 19. Oktober 2023 um 09:08:32 Uhr:


* Kosten:
das geht bei den hohen Strompreisen in der EU und v.a. D eher nicht auf.

Bei 8L bzw. 27kWh auf 100km und 1,80€/L ist das ein Strom-Äquivalent von ~0,48€/kWh wenn man 10% Ladeverluste berücksichtigt. Kommt man da in Deutschland aktuell tatsächlich nicht drunter? Check24 gibt mir für Oktober einen durchschnittlichen Strompreis von 30,58c/kWh aus. Wenn man eine PV am Dach hat wirds natürlich nochmal deutlich lukrativer. In der Schweiz bezahle ich aktuell ~1,90CHF/L und zwischen 0,31CHF und 0,41CHF pro kWh, wobei ich eigentlich immer am unteren Ende lade da er nachts geladen wird. Da kommt elektrisch fahren also deutlich günstiger. (Mit einer der Gründe wieso es ein X5 50e wurde und kein X3M wie ursprünglich geplant bzw. schon konfiguriert da der 50e in den Vollkosten auch durch die deutlich günstigere Betankung ein gutes Stück unterm X3M lag obwohl der X3M Liste günstiger gewesen wäre.)

@BMWFanAUT
Stimme weitgehend zu – was nicht stimmt: der Energieverbrauch ist elektrisch natürlich VIEL niedriger als bei Benzin/ Diesel! Der Wirkungsgrad der E-Maschine ist bekanntlich viel höher.
1 Liter Diesel entspricht fast 10 KWh (ohne Transport und Herstellungsaufwände usw.) Mit eher 25+ KWh Energie pro Liter.

Aber du musst zusätzlich zum 40i Motor beim Hybriden auch noch immer die schwere Batterie mitbeschleunigen … Ist eine ziemlich komplexe Rechnung, die imho nur aufgeht, wenn man viel elektrisch fahren und viel laden kann.

Zitat:

@braunan schrieb am 19. October 2023 um 09:51:21 Uhr:


@BMWFanAUT
Stimme weitgehend zu – was nicht stimmt: der Energieverbrauch ist elektrisch natürlich VIEL niedriger als bei Benzin/ Diesel! Der Wirkungsgrad der E-Maschine ist bekanntlich viel höher.
1 Liter Diesel entspricht fast 10 KWh (ohne Transport und Herstellungsaufwände usw.) Mit eher 25+ KWh Energie pro Liter.

Ich glaube Du hast mich missverstanden. Es gibt beim PHEV 2 Punkte die ich separat sehe was den Energieverbrauch angeht:

Die ersetzte Energie
Je Energie die Benzin durch Strom ersetzt. Hier wird natürlich auch Energie gespart da der Elektroantrieb in kWh/km deutlich effizienter ist als der Verbrenner. Aber auch den Strom muss man bezahlen. Sollte der Strom zu teuer sein könnte es trotzdem günstiger sein mit dem Verbrenner zu fahren. Bei 80c/kWh zB wie manche Schnelllader auf der Autobahn kosten (Ja, die man mit dem 50e ohnehin nicht nutzen kann) wäre es mit Benzin günstiger.

Die gesparte Energie
Jene Energie die statt in die Bremsen in die Batterie geht durch Rekuperation. Durch diesen Effekt braucht ein PHEV selbst mit leerer Batterie weniger Benzin als ein reiner Verbrenner da man ihn dann quasi wie einen Hybriden fährt. (Ohne Plug-in)

Deshalb finde ich die Aussage der Verbrauch sei niedriger und wird immer höher mit der gefahrenen Distanz etwas irreführend. Aber ja, streng genommen stimmt es wenn man nur die kWh/km heranzieht da der E-Antrieb hier effizienter ist. Find die Aussage aber etwas zu vereinfachend.

Zitat:

@hamiwei schrieb am 19. October 2023 um 10:12:26 Uhr:


Aber du musst zusätzlich zum 40i Motor beim Hybriden auch noch immer die schwere Batterie mitbeschleunigen … Ist eine ziemlich komplexe Rechnung, die imho nur aufgeht, wenn man viel elektrisch fahren und viel laden kann.

Wenn ich mir die Verbräuche von 40i im Vergleich zu meinem 50e mit leerer Batterie so ansehe hebt die rekuperierte Energie den Mehrverbrauch durch das höhere Gewicht auf. Auf der Autobahn ist der Vorteil des Hybrid natürlich kleiner aber da macht das Gewicht auch einen kleineren Unterschied und vor allem Überland und in der Stadt ist der 50e hier deutlich im Vorteil. Der Gewichtsunterschied sind auch "nur" 250kg.

Zitat:

@BMWFanAUT schrieb am 19. October 2023 um 14:36:36 Uhr:



Wenn ich mir die Verbräuche von 40i im Vergleich zu meinem 50e mit leerer Batterie so ansehe hebt die rekuperierte Energie den Mehrverbrauch durch das höhere Gewicht auf. Auf der Autobahn ist der Vorteil des Hybrid natürlich kleiner aber da macht das Gewicht auch einen kleineren Unterschied und vor allem Überland und in der Stadt ist der 50e hier deutlich im Vorteil. Der Gewichtsunterschied sind auch "nur" 250kg.

Das dürfte stimmen, auch auf der BAB. Die Masse liegt ca. 10% über dem reinen Verbrenner, was bedeutet, dass für die Beschleunigung ca. 10% mehr Energie benötigt werden, als beim Verbrenner. Bei der Geradeausfahrt gibt es keinen Unterschied. Würde diese kinetische Energie einfach beim Bremsen wieder vernichtet (bzw. zu Wärme), würde man theoretisch bei der Beschleunigung 10% mehr verbrauchen (und damit den Gesamtverbrauch im Schnitt um wenige % erhöhen). Die Rekuperation kehrt das aber um. Ich meine, mal eine Quote von ca. 30% gelesen zu haben, die zurückgewonnen werden und dann wieder für den E-Motor zur Verfügung stehen. Dann werden also grob gerechnet 10% mehr Energie bei der Beschleunigung gebraucht, aber auch wieder 30% der kinetischen Energie beim Bremsen zurückgewonnen, sodass unterm Strich eine Ersparnis zu erwarten ist.

Das kann der Fahrer natürlich noch unterstützen, indem man so bremst, dass man innerhalb der Rekuperationsanzeige bleibt. Beim stärkeren Bremsen packen natürlich die Scheiben zu. Gerade auf der BAB ist also Vorausschau gefragt. 😉

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