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X16SZR höchstes Drehmoment bei 4000 U/min anstatt 2800 U/min

Opel Astra G
Themenstarteram 25. März 2024 um 14:44

Moin Zusammen,

ich fahre seit 2018 einen Astra G mit X16SZR. Der hatte am Anfang einige Macken wie Ruckeln, nicht warm werden etc. Im laufe der Jahre habe ich jedoch folgende Reparaturen gemacht die viele Probleme behoben haben:

- Neues AGR Ventil (alter Poti war defekt, deshalb Ruckeln bei der Ansteuerung)

- Neue Wapu + Thermostat (läuft wieder richtig warm)

- Motor mit Hilfe von Nebelmaschine abgedichtet (mit Silikonhandschuh nach Luftfilter getestet, hatte nach 1 min aufgeblasen noch Luft - Ruckler stark verringert)

- Neue Lambdasonde (alte hat träge reagiert - Auto läuft nun praktisch ruckelfrei)

Der Motor läuft jetzt wirklich wieder geschmeidig, jedoch habe ich nach wie vor ein Problem, dass ich seit Jahren habe: So richtig zieht der Motor erst langsam ab 3500 U/min an mit einem Peak zwischen 4000 - 4500 U/min - dh. auf der Autobahn bei Tempo 100 (~3000 U/min) kommt der Wagen oft erst nicht richtig in die Pötte und erst ab 120 kmh zieht der Motor wieder und die Beschleunigung nimmt zu. Unter Vollast macht der Wagen auch mehr als Tacho 180 kmh/h, kommt also auf maximale Leistung wie angegeben.

In mehreren Onlinequellen ließt man vom maximalen Drehmoment bei 2800 U/min (siehe zb hier: http://www.astra-gsi.eu/technik/16ohc.gif), weshalb ich mich nun frage woran es liegt, das in diesem Drehzahlbereich bei mir weniger Drehmoment zur Verfügung steht. Ich gehe von einem Regelproblem aus, habe aber keine Idee wo ich ansetzen sollte.

Bei OPCom habe ich mir den MAP sensor angeschaut, der scheint aber plausible werte zu liefern, wirklich beobachtet habe ich allerdings nur im ausgeschalteten Zustand (angezeigt 1,03 Bar - etwas höher als tasächlicher atmosphärendruck) und ca. 0,3 Bar im Leerlauf)

Woran könnte das Leistungstief also liegen, was könnte noch gecheckt werden und wie?

Bin über alle Ideen dankbar!

Liebe Grüße

 

PS: Interessanterweise hatte ich den Eindruck, dass direkt nach dem Ölwechsel im Winter hohes Drehmoment im 3000er Bereich da war, da hat der Wagen richtig gezogen. Das war aber vor dem Abdichten des Motors (die undichte Stelle war direkt neben der Drosselklappe, wie sich später herausstellte) und da dachte ich, dass ggf. neues Öl beim Einfüllen den Öldeckel richtig abgedichtet hat... Danach war es wieder wie vorher und ich ratlos.

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21 Antworten

@Krtek

Da muss du dich wohl verlesen haben.

Das Signal geht vom KW Sensor an die Zündspüle bzw. vom MSTG. an die Zündspule.

So wie auch das Signal vom KW- Sensor an den DZM.

Denn nur der KW- Sensor, kennt die Stellung der Kolben wann die im OT sind.

Nicht das jemand einen anderen Tacho eingebaut hat, mit manipulierten KM Stand.

Ansonsten mal den KW Sensor überprüfen.

Denn einen NW- Sensor hat der Motor glaube ich nicht.

Themenstarteram 5. Mai 2024 um 15:17

Moin zusammen,

habe in der letzten Zeit einiges getestet, bin aber nicht zum zusammenschreiben gekommen leider. Daher jetzt mal ein Zusammenschrieb von allem was so war..

----

Zitat:

@hwd63 schrieb am 9. April 2024 um 12:28:05 Uhr:

@Krtek

Da muss du dich wohl verlesen haben.

Also ich hatte das in einem anderen Forum gelesen - vororte das dann aber mal als gefährliches halbwissen.

Der Wagen wurde vorher nur von meinem Opa gefahren. Eine manipulation des Instrumentes schließe ich daher aus. Die Werte im OPCOM kommen auch gut durch, nur hat der Drehzahlmesser anscheinend eine Abweichung von ca 10% vom Wert den OPCOM anzeigt, sprich bei 800 U/min zeigt das Instrument 900 an bei 3000 zeigt es 3300 U/min an usw. Aber das kann vlt einfach ein Problem des Instrumentes sein.

---

Ich habe seit meinem letzten Post wenn mal Zeit war noch ein paar Dinge ausprobiert/geändert. Das Zündmodul wurde getauscht, da der Sprung des Funkens mit einem Tester ab ca. 10 kV aufwärts kaum noch gewährleistet war (jeweils parallel an spulen 1/4 und 2/3 äquidistant gemessen) - das schien aber keine direkt wahrnehmbaren unterschiede zu mache. Des Weiteren habe ich die komplette Drosselklappe mal abgebaut und die Papierdichtung ersetzt, die schon ziemlich fertig aussah, was auf jeden fall etwas geholfen hat. Insgesamt konnte ich jetzt in ca. 17.5 s von 0 - 100 kmh beschleunigen, vorher war das beste ca. 19,5 s mit gleicher Beladung und Schaltverhalten und auch spürbar besserem Zug.

Dann habe ich mir ein günstigen Kompressionstester zugelegt und jetzt kommt das verwunderliche: Im kalten Zustand haben alle Zylinder etwa 11 bar angezeigt, im warmen Zustand jedoch 15,5 - 16 bar. (regulär sollte der X16SZR nach einem anderen Foreneintrag wohl 11 - 14 bar Kompression erzeugen) Jetzt frage ich mich, ob ggf. doch mal der Kopf geplant wurde (ich habe viele Rechnungen in einem Ordner zu dem Auto, nirgends ist eine Reparatur des ZK oder der ZKD genannt). Es gibt jedoch einen Reparaturauftrag von 2008 in dem der Wagen mit unrundem lauf und MKL eingeschleppt wurde zur Fehlerfeststellung - leider ohne irgend welche weiteren Dokumente und die Werkstatt hebt ihre Dokumente leider nur 10 Jahre auf. Entweder wurde der ZK also doch mal geplant oder der Kompressionstester hat eine starke abweichung zu realen Messwerten. (Ist so ein BGS 9669) Für die Theorie des geplanten ZK würde auch sprechen, dass die Nockenwellen 1/6 Zahn vor OT Steht wenn die KW auf OT steht. Die Zylinder sind übrigens nicht sonderlich verkokt, habe mir alle mal mit nem Endoskop angeschaut und auf vielen gibt es Stellen welche das blanke Metall der Zylinder zeigen. Die Ventile konnte ich mir leider nicht anschauen, auch mit Spiegel habe ich kein brauchbares Bild bekommen. Auch wenn ich denke, dass die Ventile eigentlich sauber sein müssen habe ich mir mal Ventil Sauber von Liqui Moly in den Tank gegeben.

Ich habe mir die "Zündaussetzer" auch mal genauer angeschaut und auch festgestellt, das bei den vermeintlichen Aussetzern 1. das Lambdasignal weiter absinkt als regulär (zu mager) 2. ein leichtes Klopfgeräusch hin und wieder zu vernehmen ist und dann ein paar mal kurz aufeinander folgt (test bei etwas Gas im Leerlauf). 3. beim Klopfen die Drehzahl kurz minimal Ruckartig absinkt (ca 100 U/min). Hierbei frage ich mich ob der Motor schlicht zu weit vor OT zündet und es dadurch zum Klopfen mit kurzem Drehzahleinbruch kommt?! Auch fand ich interessant, dass der Motor die Zündung bei leichtem Gas ab 70°C Kühlmitteltemperatur auf ca. 40° vor OT einstellt (vorher ca. 10 - 20° beim Warmlaufen, wenn ich mich recht erinnere) - ich denke das liegt daran, dass der Motor vorher Fett läuft und ab dann abmagert, dennnoch klingt mir 40° etwas viel und ich frage mich ob das dann zu Detonationen/Klopfen führt. Falschluft habe ich jedenfalls nochmal ausgiebig mit Nebelmaschine getestet.

Der Motor läuft bei billigem Sprit in Teillast eh immer an der Klopfgrenze. Ist das AGR noch aktiv und funktioniert das richtig?

Zwischenablage01
Themenstarteram 5. Mai 2024 um 16:13

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 5. Mai 2024 um 17:51:50 Uhr:

Der Motor läuft bei billigem Sprit in Teillast eh immer an der Klopfgrenze. Ist das AGR noch aktiv und funktioniert das richtig?

Das AGR ist zumindest derzeit deaktiviert, da es leider nur rumgezickt hat. Sprit bekommt er 95er E5.

Wegen dem Bild: Sollte nicht die Verdichtung bei einem 8V wie dem X16SZR wesentlich geringer sein als bei einem 16V wie dem X16XEL? Schließlich ist die Verdichtung auch 9,6 im Gegensatz zu 10,5 beim XEL..

Ach, stimmt SZR.

Ohne Abgas im Gemisch hast du eine deutlich höhere Klopfneigung.

Öl an den Zylinderwänden kann den Kompressionswert verfälschen.

Zwischenablage02
Themenstarteram 5. Mai 2024 um 21:34

Hi Gerd, danke für das Heraussuchen. In welchem Dokument findet man denn solche Infos? Ist das aus dem Werkstatthandbuch? Macht Sinn mit dem Öl.

Wäre es dann nicht allg. besser mit AGR zu fahren? Man ließt ja meißt davon dass man es lieber Stillegen lassen soll. Obwohl ich es eigentlich sinnvoll finde nicht allzu viele Stickoxide in die Luft abzuleiten..

Bei meinem ersten war irgendwann das Poti durch, beim zweiten (Delphi) hat die Ventilstellung gehakt was zu Ruckeln geführt hat und das dritte (Pierburg) war einfach undicht und es hat uberall rausgepfiffen -> Ruckeln durch Falschluft. Nach dem letzten habe ich dann einfach zwischenzeitlich mal nen Blinddeckel draufgesetzt...

Unabhängig davon... ist ein gewisses, wahrnehmbares Klopfen also erwartbar und in Ordnung?

Ja, z.B. stehen die da drin.

Das AGR-Ventil kostet ja nicht viel, und neuerdings sind da wohl auch elektronische Positionssensoren drin, mit dem Ohmmeter lässt sich da nichts mehr messen. Die Qualität ist leider nicht mehr besonders gut.

Der Zündwinkel müsste zurückgestellt werden, bevor man da was klopfen hört.

Die Motoren sind ja nicht mehr die jüngsten, und das Spiel der der Kolben wird ja auch nicht weniger, das kann dann auch etwas klappern.

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