x14xe motortuning
Hallo, ich weis zwar das dieses Thema bestimmt schon hundert mal angesprochen wurde, aber trotz alldem wollte ich mich auch mal ein klein wenig schlau machen.
Zwar habe ich vor meinem " neuen " X14XE ein klein wenig mehr Leistung zu entlocken.
Habe da 2 Varianten die für mich in Frage kommen würden, nun wollte ich wissen welche im Endeffekt die bessere sein wird.
1.: die Aufgeladene Version wobei ich da ein komplettes Kit von HG Motorsport nehmen würde, nur weis ich im konkreten nicht wirklich was ich da alles benötige von den Teilen die dort angegeben sind, wäre da sehr dankbar wenn mir jemand ne zusammenstellung posten könnte damit ich mir ein Bild davon machen kann was mich das ganze kosten würde.
hier der link: HG-Motorsport
2.: die ehr mechanische Lösung, die erstens ein Sportnockenwellenset von Schrick, einer Lexmaul Box, einer Steuergerätanpassung ( Link: Steuergerätanpassung ), Benzindruckregler und Unterdrucksteuerventil.
Ich wollte so an die 120-150PS raus holen.
Bin für jede Hilfe dankbar.
mfg
32 Antworten
hehe 😁
na der figur würde ne diät oder etwas fitness auch nicht schaden 😉
der sommer kommt (ist schon da und geht bald wieder) und da muss ich mich auch wieder zwingen...
dachte MV6 steht nur als zusatz für den Motor..
wie ? den 25TD von BMW gabs im Omega ?! ?!
@ csbullit
Also das mit dem Turbo-Kit würde ich persönlich vergessen. Ist zwar momentan sehr aktuell Motoren mit kleinem Hubraum mit einer Aufladung zu versehen, siehe Fiat, Alfa Mito, OPC Corsa, Mini usw... aber bei denen sind die Motoren von vorn herein darauf ausgelegt.
Ein x14xe der mit Aufladung standfest funktionieren soll, müsste teilweise von Grund auf verändert werden. Also den serienmäßigen Pleueln, Lagern, ggf Kolben würde ich den stark erhöhten Brennraumdruck nicht zumuten wollen. Auch die Temperatur dürfte da aufmucken, da diese ja serienmäßig schon teilweise problematisch ist bei den kleinen zugestopften Ecos in den engen Motorräumen.
Also Aufladung... kann man machen, wäre auch mal interessant so ein Projekt, aber um das wirklich 100% anständig aufzuziehen, müsste man sicherlich 3000€ mindestens investieren... Beispiele wären Verdichtungsreduzierung, ggf. stärkere Pleuel, verstärkte Lager für KW und Hauptlager, Ölkühler, dazu noch die ganze Steuergerät-Anpassung die bei einem Turbo sicher auch nicht einfach ist bei der Basis. Und zuletzt dann noch die ganze Abgas- und Tüv-geschichte bei so einem Umbau die sicher auch nicht billig wird.
Also wie gesagt, interessant sicherlich, aber teuer wenn es anständig werden soll.
Ich kann ja mal bissl was zu meinem x14xe erzählen...
Mantzel Powerbox, 260° Dbilas Nockenwellen, bearbeiteter Luftfilterkasten ohne Resonanzrohre mit JR Einlagefilter, Mantzel (fox?)Gruppe-A Auspuff ab Kat, Unifit 400 Zellen Metallkat, einstellbarer Benzindruckregler von GEMA Motorsport auf 0,3 bar mehr als ich am serienmäßigen gemessen habe ( glaub nun 3,6 statt 3,3 ), dazu noch ein Steuergerät das damals mal von Mantzel auf Powerbox und ähnliche Nockenwellen angepasst wurde. Gut, und der Kopf wurde mal minimal geplant nach einer Zylinderkopf Reperatur, der Block ist jetzt 95.000km alt.
Auf dem Leistungsprüfstand war ich damit noch nicht, da es mir eigentlich nur drauf ankommt dass ich damti zufrieden bin, aber vielleicht mach ich das in naher Zukunft mal. Ich schätze letzten Endes sollten da so 125ps resultieren...
Bald kommt noch ein Lexmaul Fächerkrümmer dran, und ein erleichtertes und feingewuchtetes Schwungrad.
Also bis 4000 u/min hat sich mit dem Setup wenig getan. Das Saugrohr und die Nocken klauen untenrum etwas Drehmoment/Leistung, aber die STG Anpassung kann dies wieder einigermaßen kaschieren, gegenüber der Serie evtl sogar auch untenrum zulegen. Ich kann mit dem Auto bei 1600 u/min ruckelfrei rumcruisen sofern ich nicht grobschlächtig Vollgas gebe in dem Moment. Also ich würde sagen insgesamt uneingeschränkt alltagstauglich...
Zwischen 2000 und 4000 ist es ungefähr auf Serienniveau, 4000-5000 dann stärker, und dann 5000 bis 7400 ( mein Drehzahllimit mit der angepassten Software ) ordentlich am beißen, kein Vergleich mehr zur Serie ab 5000 u/min.
Die Gasannahme hat sich ebenfalls deutlich verbessert, ist viel direkter geworden, was manchmal leichtes Ruckeln verursachen kann, aber das sollte man bei so'nem kleinen Sportmotörchen ja hinnehmen denke ich.
Der Sound ist auch kein Vergleich. Gerade durch Powerbox mit Lufikasten ohne Resonanzrohre + Sportfilter, Gruppe-A und Sportkat und auch ein wenig durch die Nockenwellen hat sich da ordentlich was getan.
Den Ansaugtrakt hat man serienmäßig kaum gehört, außer mit so'nem prolligen K+N Filter offen 😁
Jetz röhrt der unter Vollgas und/oder Drehzahl sehr ordentlich von vorne, man hört dass da mehr Luft reingeht.
Umfeld ist bei mir noch dadurch angepasst, dass ich vollsynthetisches 0w40 oder 5w40 fahre, womit ich bei dem Motor gute Erfahrungen gemacht habe in jeder Hinsicht. Ein gutes Synthetische sollte es schon sein, da der Motor ordentlich Hitze entwickelt, gerade aufgrund der thermischen Nachteile und der erhöhten Drehzahl.
Außerdem habe ich mir noch einen Öl-Catchtank für die Ventildeckel-Entlüftung und Kurbelgehäuse Entlüftung gebastelt, der dafür sorgt dass der Ansaugtrakt nicht mehr so verdreckt. Das AGR Ventil ist bei mir per Blinddichtung stillgelegt. Seit den beiden Maßnahmen hab ich deutlich weniger Probleme mit Verbrauch, Ruckeln oder Leerlaufschwankungen... dies nur als Tip am Rande.
Bald bau ich noch einen Ölkühler ein, der ist doch ziemlich empfehlenswert.
Verbrauch bei mir btw, 7-7,4 liter je nach Streckenprofil, Fahrweise, Temperatur. Im Sommer waren es minimal mal 6,6 liter sofern ich mich recht erinnere, maximal 8,5 liter nach einer vollen Tankfüllung, dann aber mit Freiblasen auf der freien AB und 1-2 Nordschleifen Runden inklusive.
Ich kann das ganze übrigens noch problemlos mit Super95 fahren... tanke aber wenn ich weiss dass ich die volle Leistung über einen längeren Zeitraum abrufen will dann auch mal Super+ 98 oder 100.
Meine konkrete Empfehlung für den x14xe bei deinen angepeilten 120ps:
- Dbilas Flowtec Saugrohr
- Gruppe-A Auspuffanlage ( am besten eine mit möglichst durchgehendem und großen Querschnitt, hier vorher informieren )
- Sportkat ( zb unifit metall zum einschweißen )
- ggf. Sportnockenwellen ( 256° schrick, 260 oder 262° dbilas )
- Flterkasten ohne Resonanzrohre + Sporteinlage
- Anpassung der Elektronik/STG auf dem Prüfstand, mit angehobenem Begrenzer ( aber hier nix ebay oder Massentuner, sondern namhafte Adressen wie Dbilas, EDS, Risse, Rüddel, Vmax, Kreis, Hipo usw... )
Das würde für 125-130ps reichen, von der Charakteristik her wäre das dann aber halt ein Drehzahlmotor der erst ab 4500 so richtig auflebt.
Ich hoffe ich konnte dir nen bissl helfen, bei Fragen, frag einfach.