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X10XE - Klackern bei warmen Motor über 120 km/h

Opel Corsa B
Themenstarteram 15. Februar 2008 um 22:29

Hallo,

habe einen Corsa B (Ende 1997) 1.0 12V Ecotec (also X10XE Motor) mit 106.000 km auf der Uhr.

Der Motor hört sich normalerweise gut an. Bei längerem Stand ein kurzes Ventilklackern, bis die Hydrostößel gefüllt sind und dann läuft er ruhig und leise (soweit das bei einem 3-Zylinder-Motor gesagt werden kann). Also soweit normal.

Wenn ich längere Zeit über 120 km/h oder bei warmen Motor kurzzeitig 140 km/h fahre, ist ein Klackern zu hören, was mit der Zeit immer lauter wird. Sowohl beim Fahren als auch bei Standgas. Es ist das gleiche Geräusch wie beim Start nach längerer Standzeit, nur eben einzeln (also nur ein Ventil). Wenn ich den Wagen 5 Minuten auf einem Rastplatz abstelle und neu starte, verschwindet das Geräusch sofort und tritt erst wieder auf, wenn ich schneller als 120 km/h fahre.

Ölwechsel mit Ölschlammspülung habe ich schon gemacht - ohne Änderung. Das Geräusch ist eindeutig keine rasselnde Steuerkette!

Nun die Fragen:

1. Kann man das Problem (kurzzeitig) ohne Wechsel des Hydrostößels lösen? (z.B. dick- oder dünnflüssigeres Öl)

2. Welche Schäden sind mittelfristig zu erwarten, wenn ich selten über 120 km/h fahre und das Klackern nur kurz oder nur leise auftritt?

3. Kann man optisch bei abgenommenen Nockenwellendeckel den defekten Hydrostößel erkennen?

4. Kann man den Hydrostößel ohne Entfernung der Nockenwelle wechseln?

5. Was braucht man alles und wie muss man vorgehen, um einen Hydrostößel selbst zu wechseln?

6. Sind die Hydrostößel für Einlass- und Auslassventile identisch?

*zu 4.: Wenn der defekte Hydrostößel rechts außen läge, könnte man ja vielleicht die Nockenwellenhalterung lösen und die Nockenwelle zur Seite klappen, ohne dass sich was verstellt.

Danke schonmal für Eure Antworten.

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23 Antworten
Themenstarteram 17. Februar 2008 um 21:17

Der Schrauber von einer Werkstatt um die Ecke meinte, dass man einen defekten Hydrostößel optisch erkennen kann. Leider meinte er auch, dass ein Wechsel ohne das komplette Entfernen der Nockenwellen nicht möglich sei. Was meint Ihr? Hat schon mal einer einen Hydrostößel eines Ecotec-Motors selbst gewechselt?

Die gleiche Werkstatt meinte mal zu mir, ich könne den 1,6 L Diesel-Motor eines von mir billig gekauften VW T3 Busses wegschmeißen, weil der Zahnriemen gerissen war. Nach einer Woche fuhr die Kiste wieder. Hab den Zylinderkopf abgeschraubt und in meiner Küche dann alle (verbogenen) Ventile gewechselt. Das Ding mit neuer Zylinderkopfdichtung wieder rauf, Ventilspiel, Nockenwelle und Förderbeginn eingestellt und die Kiste sprang beim ersten Mal an. Wegen etwas zu hohem Spiel in den Ventilschaftführungen war die Kiste kein Leistungswunder, fuhr aber wieder. 100 Euro Materialkosten und aus einem Schrottauto wurde wieder ein damals teurer T3 Caravelle.

Ähnlich bei der Wasserpumpe meines Ford Transit Busses. Undichte Wasserpumpe. Werkstatt (Ford und Freie) meinten, der Motor müsse raus. Anders könne man die nicht wechseln. Ich habe dann zwar ne Stunde gebraucht, um die kaputte und die neue Wasserpumpe an Kühler und oben halb gelöster Abdeckung vorbei einzufädeln, aber es ging. 20 Euro und eine Stunde Arbeit.

Nach solchen Erfahrungen glaube ich erstmal keinem Werkstattheini mehr. Die machen alle nur 0815-Lösungen. Der Kunde zahlt ja, wozu kreativ sein?!

am 26. Mai 2008 um 9:11

Hi Beagel,

schade daß niemand geantwortet hat. Ich habe 100%ig das Problem und die Fragen wie bei Dir.

Natürlich würde ich niemanden als Werkstattheini bezeichnen, da ja gerade die erfahrenen hier im Forum z.T. selber Mechaniker gelernt haben. :)

Leute, es wäre echt super wenn Jemand die Fragen beantworten könnte. Ich mache mir wirklich Sorgen, daß ich dem Motor stark schade wenn ich ihn so weiter fahre.

Viele Grüße:

Manuel

Zu

1. 10 W 40 nutzen in dem Fall. Wird aber wohl schon drin sein ? 15W40 fänd ich zu heftig.

2. das bekommt wohl immer mehr Spiel mit der Zeit und geht dann hops, genau weiß ichs leider nicht was dann passiert.

3. Hmm gute Frage, schau Dir das Bild an, würde mal sagen nein. Und da das Klackern erst bei 120 km/h auftritt wird da auch nicht viel Spiel sein.

4. Nein

5. Nockenwellen-Lagerdeckel lösen (spiralförmig von außen nach innen stufenweise 1/2 - 1 Umdrehung), Nockenwelle(nräder)runter, Rollen-Schlepphebel abnehmen, da drunter sitzen die Hydrostößel ! Markierungen nicht vergessen.

Zuordnung Schlepphebel und Hydrostößel beachten

der Reihe nach ablegen

6. Ja sind alles die gleichen

Zitat:

Wenn der defekte Hydrostößel rechts außen läge, könnte man ja vielleicht die Nockenwellenhalterung lösen und die Nockenwelle zur Seite klappen, ohne dass sich was verstellt.

Ich glaube nicht ;)

Für die Steuerzeiten entweder Markierungen setzen (vorsichtig und exakt...)

oder später zum FOH schleppen und 60 Euro hinblättern

alternativ 80 Euro bei Ebay für das passende 4-teilige Werkzeug inkl. Versand

 

Bild : Nahaufnahme von Rollenschlepphebel, Nockenwelle demontiert

Auf dem Bild kann man gut erkennen, wo die Stößel sitzen (die kleinen Dinger mit Loch drin)

zu weit unten, und zu verbaut, um die einfach zu wechseln

 

Bild: Zylinderkopf, demontierte NW und Schlepphebel (Auslass-Seite)

 

mehr Bilder im Blogbuch ;)

Einen defekten Stößel wirst Du nicht erkennen können.

Deswegen kann man nur alle wechseln wenn man die nicht nach und nach ausbauen will, probefahren, wieder alles runter,.... .

 

In den Stößeln ist eine Kugel die eine Bohrung verschließt sobald druck von der Nockenwelle aufgebaut wird. Ist diese Passung undicht, dann kann der Druck den Stößel reindrücken und bekommt halt spiel.

Gut ist das nicht, um die Ohren fliegt dir aber sofort auch nichts.

Also alle Stößel wechseln.

Die Nockenwellenlagerdeckel abschrauben und die Nockenwellen wegkippen sollte funktionieren. Da brauchste die Nockenwellenräder nicht losschrauben und nicht neu einstellen.

Das Problem hatte ich auch mal

Die Steuerkette dürfte hin sein

am 26. Mai 2008 um 14:27

Super, danke für die vielen Infos :)

Also das mit der Steuerkette habe ich auch schon zig mal gelesen. Allerdings hört das Tickern auf, sobald ich ein wenig Gas gebe. Bei einer verschlissenen Steuerkette müsste das dann doch noch stärker werden oder?

Ich dachte mir halt es seien die Stössel, die verschlissen sind. Beim Gasgeben baut der ja wieder öldruck auf, so dass das Spiel im Stössel wieder ausgeglichen wird.

Oder was meint Ihr?

Ach ja, ich hab 15w 40 drin. Soll ichs mal mit dickerem Öl veruchen? Oder mache ich damit etwas kaputt?

Danke nochmal!

Manuel

Was willst Du noch dickeres Öl einfüllen :o

Wenn der Kein Öl frisst, gehört da 5W 40 oder niedriger rein, sonst 10W 40.

Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass besseres (also Marken-)Öl solche Geräusche beseitigt hat.

am 26. Mai 2008 um 17:47

Na gut, das mit dem dickeren Öl lass ich dann mal besser. Danke für die schnelle Antwort.

Wie ist es bei den Leuten, die mit der Kette Probleme hatten? Hat das auch während der fahrt, oder beim Gasgeben geklackert? Bei mir ist das nicht so, deshalb die Vermutung mit den Hydros.....

Wie war das bei euch?

Fahr in ne Werkstatt

am 27. Mai 2008 um 8:23

Naja diese Aussage finde ich so unpassend wie kontraproduktiv. Wenn ich den Rockafeller Shank tanzen würde hätte ich weder ein älteres Auto noch würde ich selber an der Maschiene basteln.

Mit solchen Aussagen bekommt man hier jeden Thread raus aus der Übersicht.

Sei mir nicht böse, aber da war ich schon selber drauf gekommen. Und die sagten mir es ist entweder die Steuerkette oder die Hydros oder die Zündkerzen oder die Nockenwelle oder die Kipphebel oder oder oder......wir haben auch attraktive Jahreswagen mit Garantie...

Mir ist klar, daß die Werkstatt auch nichts anderes machen kann als die verdächtigen Teile auszutauschen bis das Problem gelöst ist, jedoch finde ich es sehr schön, daß man in diesem Forum anhand der Erfahrungswerte der Community auch schon einiges ausschließen kann.

Meine Frage mit der Steuerkette und dem Gasgeben war also durchaus berechtigt und ich bin dankbar für jeden Hinweis. Den Thread allerdings mit einem "Fahr in die Wekstatt" abzüwürgen finde ich unnötig.

Viele Grüße:

Manuel

am 27. Mai 2008 um 12:05

Hallo Manuel,

nachdem Du dem Vorredner erst mal einen eingeschänkt hast (Berechtigterweise), möchte ich wieder zum Thema kommen. Kann es bei der Laufleistung nicht der Kettenspanner sein. Eigentlich sollte man von der Kette unter Last (Höhere Drehzahl) nichts hören. Die hört man doch eher im Stand.

Gruss

Uwe

Was soll die Kette denn haben ? Mittendrin eine Macke ? Die würde man dann auch bei geringeren Geschwindigkeiten oder beim Beschleunigen vermutlich genauso klackern hören.

Es gibt doch diesen Trick mit Schraubenzieher ans Ohn und die Spitze an den Zylinderkopf halten (achtung vorsichtig, 3 Zylinder schlägt aus ;) ) Vielleicht hört man dann auch im Stand schon was.

Also wenn die Kette im Arsch ist, beginnt das klackern auch erst nur wenn der Motor richtig warm ist und ist dann im Leerlauf am schlimmsten.

Leichtes Gasgeben läßt dann das Geräusch auch wieder verschwinden, also deine Symptome passen genau..........................wird nicht billig..............

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