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Wozu "Orangenhaut" im Lack?

Themenstarteram 2. Juni 2011 um 14:30

Hallo,

weiss jemand, warum BMW im Lack diese Orangenhaut hat?

Ist das ein spezielles Lackierverfahren? Hat das einen besonderen Vorteil (z.B. bessere Lackdicke)?

Die Orangenhaut stört mich zwar nicht, macht aber neugierig.

Man sieht diese gut wenn man z.B. seitlich die Spiegelung in den Türen betrachtet.

Beste Antwort im Thema

Der Lack bei BMW in der Produktion wird nicht mehr flüssig aufgesprüht!

BMW und viele andere Hersteller verwenden elektrostatisches Lackieren

Bei diesem Verfahren wird ein elektrostatisches Hochspannungsfeld von 80 bis 150 kV genutzt. Es werden häufig rotierende Lackzerstäuber (Hochrotationszerstäuber) verwendet.

Bei lösemittelfreien Pulverlacken werden pigmentierte Bindemittelpulver eingesetzt.

Pulverlacke lassen sich durch eine Hochspannungselektrode elektrisch aufladen. Durch Anbringung einer elektrostatischen Grundierung von Materialien wie Kunststoff, Metalle wird der Farbverbrauch beim Lackaufspritzen deutlich verringert. Dieser Prozess erfolgt vollautomatisch mit Robotern.

Danach wird in einer Wärmekammer gehärtet.

Durch dieses Verfahren ist der Lack eben nicht mehr soo glatt und man sieht diese "Orangenhaut"

dafür ist es wesentlich umweltfreundlicher!!!

 

Grüße

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Mich stört sie schon , was könnte das Auto glänzen wenn der Lack glatt wie ein Kinderpopo wäre :( , ich denke mal es kommt vom kostensparenden Lackieren heutzutage.. :confused: 

P.S. die werden im Lackierzentrum doch keine 154er an der Wand haben,  so das sich der Lack vor Augenkrebs kräuselt ??? :D 

am 2. Juni 2011 um 15:08

Die Frage ist nicht wofür, sondern weswegen..

nämlich wegen dem heute nurnoch zulässigen Wasserlack..

früher war die Lackqualität besser, war aber auch mit hohem Lösemittelgehalt..

deswegen gibt es heute die Orangenhaut..

manche Hinterhoflackierer und Sonderlackierer mischen sich noch selber alte Lacke, da sieht man dann deutlich den Unterschied.. ist aber meines Wissens verboten.

Grüße

Matze

am 2. Juni 2011 um 15:11

Ich denke es ist zum einen der schlechte Wasserbasislack, den Eibe schon angeschrieben hat, zum anderen denke ich, dass es einfach auch die Lackdicke ist, an der ja heutzutage bekannlich leider auch stark gespart wird! :(

Würde da aber alle Hersteller über einen Kamm scheren, wobei mir das bei den Ferraris und Lambos am WE im Stuttgarter Meilenwerk nicht aufgefallen ist, nicht war Zeiti! :D

Aber vielleicht haben auch nur die fetten Bremsanlagen und Schlappen davon abgelenkt! :D :p

am 2. Juni 2011 um 15:13

Nein, die Lackdicke ist nicht der Grund, früher waren einfache Lacke bei Japanern z.B. nicht dicker als heutige Lacke, Orangenhaut hatten sie trotzdem nicht.

Matze

am 2. Juni 2011 um 15:16

Zitat:

Original geschrieben von 316limo

P.S. die werden im Lackierzentrum doch keine 154er an der Wand haben,  so das sich der Lack vor Augenkrebs kräuselt ??? :D 

Klingt zwar plausibel, aber dem ist nicht so! :p

Außer andere Hersteller als BMW haben auch überall 154er hängen, dann würde das klar in Frage kommen! :D

Bei den Ferraris hab ich nicht so auf den Lack geschaut, da wars auch etwas dunkler in der Halle. Und die Bremsen warn der Eyecatcher;).

Bei den älteren Fahrzeugen sieht man sowas nicht..Bei dem wunderschönen Alfa 8C konnte man seitlich auch diese "Orangenhaut" erkennen, bei dem /8 daneben, BJ `71 war der Originallack makellos..

Ist eben heutzutage NICHT alles besser!

am 2. Juni 2011 um 15:26

Jau, ist ein Thema wo alle Hersteller mit zu kämpfen haben, BMW hat da auch sehr große Probleme mit.. Die machen das nicht gerne und forschen und arbeiten stark daran, gibt auch schon bei einzelnen Farben Verbesserungen.. gabs auch mal einen Bericht drüber..

Naja, scheiße aussehen tut es allemal, aber wie gesagt, hat nichts mit billig, sparen oder BMW zu tun, sondern mit gesetzlichen Vorgaben.

Matze

am 2. Juni 2011 um 15:29

Zitat:

Original geschrieben von Zeiti0019

Bei den Ferraris hab ich nicht so auf den Lack geschaut, da wars auch etwas dunkler in der Halle. Und die Bremsen warn der Eyecatcher;).

Bei den älteren Fahrzeugen sieht man sowas nicht..Bei dem wunderschönen Alfa 8C konnte man seitlich auch diese "Orangenhaut" erkennen, bei dem /8 daneben, BJ `71 war der Originallack makellos..

Ist eben heutzutage NICHT alles besser!

Den wunderschönen 8C habe ich in einem anderen Thread vorhin "bei uns im Forum" auch schon angesprochen! :)

am 2. Juni 2011 um 15:32

Zitat:

Original geschrieben von eibe10

Naja, scheiße aussehen tut es allemal, aber wie gesagt, hat nichts mit billig, sparen oder BMW zu tun, sondern mit gesetzlichen Vorgaben.

Ja mag ja zweifelsohne so sein, aber mMn ist da in den letzten Jahren, seitdem es den Wasserbasislack gibt, viel zu wenig passiert in Sachen Entwicklung/Forschung und Alternativen!

Der Lack und dessen Widerstandsfähigkeit ist eben immer noch das A und O an einem Auto!

Der Lack bei BMW in der Produktion wird nicht mehr flüssig aufgesprüht!

BMW und viele andere Hersteller verwenden elektrostatisches Lackieren

Bei diesem Verfahren wird ein elektrostatisches Hochspannungsfeld von 80 bis 150 kV genutzt. Es werden häufig rotierende Lackzerstäuber (Hochrotationszerstäuber) verwendet.

Bei lösemittelfreien Pulverlacken werden pigmentierte Bindemittelpulver eingesetzt.

Pulverlacke lassen sich durch eine Hochspannungselektrode elektrisch aufladen. Durch Anbringung einer elektrostatischen Grundierung von Materialien wie Kunststoff, Metalle wird der Farbverbrauch beim Lackaufspritzen deutlich verringert. Dieser Prozess erfolgt vollautomatisch mit Robotern.

Danach wird in einer Wärmekammer gehärtet.

Durch dieses Verfahren ist der Lack eben nicht mehr soo glatt und man sieht diese "Orangenhaut"

dafür ist es wesentlich umweltfreundlicher!!!

 

Grüße

am 2. Juni 2011 um 16:10

Ja.. stimmt, erinnere mich, kam schon im Fernsehen..

Danke!!

Themenstarteram 2. Juni 2011 um 18:22

@duckfsi

Danke für die Erklärung.

Dadurch, dass durch dieses Verfahren "der Farbverbrauch beim Lackaufspritzen deutlich verringert" wird, hoffe ich nur, dass die Lackschicht dadurch nicht auch noch dünner wird, als früher ...

Außer Kosteneinsparung (Lackverbrauch) und besserem Umweltschutz (was gut ist), sehe ich erstmal keinen Vorteil. Wenn die Orangenhaut der einzige Nachteil ist, könnte ich damit gut leben.

Zitat:

Original geschrieben von Wilhelm_Grimm

@duckfsi

Danke für die Erklärung.

Dadurch, dass durch dieses Verfahren "der Farbverbrauch beim Lackaufspritzen deutlich verringert" wird, hoffe ich nur, dass die Lackschicht dadurch nicht auch noch dünner wird, als früher ...

Außer Kosteneinsparung (Lackverbrauch) und besserem Umweltschutz (was gut ist), sehe ich erstmal keinen Vorteil. Wenn die Orangenhaut der einzige Nachteil ist, könnte ich damit gut leben.

Ob der Lack nun wirklich dünner ist kann ich nicht sagen - ich glaube es aber nicht.

Die Einsparung an Lackmenge wird daher kommen, das weniger daneben bzw.in die Luft gesprüht wird.

Natürlich waren die alten giftigen Nitrolacke schon wiederstandsfähiger....aber der Umwelt zuliebe :rolleyes:

Schönen Abend

am 2. Juni 2011 um 21:48

Mein Golf hat das nicht. Die E-Klasse meines Vaters auch nicht. Woran liegt es? An der Farbe vielleicht?

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