Womit schützt ihr die Metallteile am Unterboden?

Volvo V70 2 (S)

Hallo zusammen,

besonders meine Stabis (vorne und hinten) sind vom Rost befallen, die Farbe blättert schon ab. Vorne habe ich (nach dem Schwingen der Drahtbürste) provisorisch eine schwarze Masse zum Pinseln genutzt, die Metall vor weiterem Rost schützen und nach 24 Stunden eine schlagfeste Schutzschicht bilden soll. War so eine 3 in 1 -Dose auf der stand, dass man direkt auf Rost pinseln kann. Mir ist natürlich klar, dass das Zeug den weiteren Rost nur verzögert und nicht dauerhaft aufhält.

An den hinteren Stabi muss ich die Tage auch noch ran, bevor der Rost zu heftig wird und der Stabi womöglich ersetzt werden muss (der kostet neu ja ein Vermögen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe). Hinzu kommen einige weitere Metallkleinteile, die mal eine Konservierung vertragen könnten.

An dieser Stelle nun die eigentiche Frage: Was nutzt ihr, um die vielen Metallteile am Unterboden zu schützen? Ich hätte auch gerne etwas, um den Hilfsrahmen rechtzeitig zu behandeln, nur will ich da nicht mit dem schwarzen Klebzeugs ran, welches ich für die Stabis nutze. Etwas wachsartiges passt dort vielleicht besser. Ich wäre für Tipps dankbar.

Das Beste wäre sicher, wenn man alle Teile ausbaut, sandstrahlt und pulverbeschichtet. Vielleicht wäre das eine Unternehmung für den nächsten Sommer. Erstmal brauche ich eine schnelle Lösung für den kommenden Winter, damit sich der Rost nicht weiter ausbreitet (noch ist es nicht all zu schlimm, sondern oberflächlich).

Gruß
der Schwede

15 Antworten

Ich probieren die Tage mal Owatrol Rustol. Ich Berichte.
...wenn es denn geliefert wird.

Normalerweise gehen die Gelenke der Stabis kaputt, bevor Rost überhaupt auch nur einen minimalen Schaden anrichten kann...

Teuer, momentan gibt es den Qualitätsartikel für um die 30 Euro.
Wenn deiner beim Fahren knackt, solltest du vielleicht mal über ein Wechsel der Stabis nachdenken...

Den Hilfsramen, wenn du ihn schützen willst, Rost abschleifen, Rostumwandler, Rostschutzgrundierung mehrfach drüber, anschließend mehrere Schichten Lack, aber bei der Eisenstärke normalerweise auch unnötig...

Gibts bei amazon und klingt gut.

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Ich entferne Rost mit Schleifpapier oder mit der Drahbürste, trage dann Phosphorsäure auf - Brille/Handschuhe nicht vergessen - und spüle diese nach einigen Stunden wieder ab. Dann abwarten bis alles trocken ist und entweder grundieren + lackieren oder Unterbodenschutz (Spraydose) auftragen.

Phosphorsäure bekommst du u. a. in der Apotheke.

Edit: Nach Rücksprache erfuhr ich gerade, dass die Auflagen wohl erschwert wurden und man Phosphorsäure nicht mehr so einfach in der Apotheke bekommt. Im Internet habe ich aber einige Quellen ausfindig machen können. Man bekommt es also, aber vermutlich nicht mehr in der Apotheke.

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Zitat:

@MrT1985 schrieb am 15. August 2015 um 10:17:42 Uhr:


Edit: Nach Rücksprache erfuhr ich gerade, dass die Auflagen wohl erschwert wurden und man Phosphorsäure nicht mehr so einfach in der Apotheke bekommt. Im Internet habe ich aber einige Quellen ausfindig machen können. Man bekommt es also, aber vermutlich nicht mehr in der Apotheke.

Oder hier:

Einprozentige Phosphorsäure

Ich nehme lieber Fertan. Die reine Phosphorsäure finde ich unpraktisch in der Handhabung.

Grüße
Martin

Sehr gut eignet sich Mike Sanders oder Flurid Film... Beide Produkte werden auch in der Oldtimer Szene verwendet und geschätzt....
Für den Unterboden kann man das Mike Sanders auch Pinseln...
Das Flurid Film gibt es in der Dose mit Sonde und es findet in jedem Auto von mir bzw. deren Hohlräumen Verwendung.

Danke für den Input!

Gruß
der Schwede

Michael Sander´s Zaubermittelchen .... PhosphorSÄURE...😰
tz tz tz ...

Ernsthaft,
ich verfahre bereits seit einigen Jahren äusserst erfolgreich nach folgender Variante:

Losen Rost mit einer handelsüblichen Drahtbürste entfernen.

Leinöl, oder Leinölfirnis mit Graphitpulver ( gibts beides in jedem Baumarkt) mischen,
soviel Graphitpulver in das Leinöl einrühren, dass ein schöner Graphitfarbton entsteht.

Damit nun die zu behandelnden Teile streichen.

Fertig!

Man beachte bitte die Sicherheitshinweise auf dem Leinöl, bzw. der -firnis und halte diese auch ein, sonst könnte es etwas "warm" am Arbeitsplatz werden!😰

Mit dieser Mischung habe ich auch den Bauernhaken unseres D5 gestrichen (NICHT den Kugelkopf!),
der leider schon etwas "Patina" angesetzt hatte.
Sämtliche Teile der Achsaufhängung meines "Spielzeugautos" (siehe Profil) habe ich ebenso behandelt und bis heute sind alle mit dieser Mixtur gestrichenen Teile rostfrei.

Dieses Verfahren ist übrigens auch und grade bei Fans von Geländewagen ( NICHT SUV!),
die ihre Spielzeuge ihrer Bestimmung entsprechend nutzen,
bekannt und beliebt, man kann genug dazu im Netz finden.

Wen es wirklich interessiert,
warum man dafür Leinöl / - firnis verwendet und warum und wie es funktioniert,
dem empfehle ich, sich bei Wikipedia und im www dahingehend schlau zu lesen.😉

Also was Leinöl angeht, habe ich ja vor einigen Monaten schon meine Bedenken geäußert (nachdem ich hier auch einen Link gesetzt habe, wo jemand verschiede Rostschutz-Methoden an Blechen testete, und Leinöl nicht so gut abschnitt). Von daher könnte man auch da "tz tz tz" schreiben. Ich finde es immer schierig, die eigene Methode als die Beste anzusehen und alles andere abzuwerten. Können tausende Menschen irren?

Dennoch danke für den Tipp, vielleicht sollte ich selber mal einen Versuch mit verschiedenen Mitteln an einem Referenzblech durchführen (wäre sicher interessant).

Gruß
der Schwede

Mir ist ja nicht bekannt, welchen Zeitraum der Haltbarkeit Du anpeilst,
aber wenn man von einer täglichen Nutzung unter ganz normalen Bedingungen ausgeht,
dann lassen sich zwei Jahre durchaus realisieren.
Wenn man auf klebrige, schmierige Pfoten beim Schrauben steht, kann man anschliessend noch stinknormales Unterboden-, oder Hohlraumwachs auftragen.
Owatrol wurde hier auch schon genannt, man möge sich mal kundig machen, woraus dieses Owatrol hauptsächlich besteht ...
Ebenso dürfte der Hauptbestandteil von Herrn Sander´s Fett in Fachkreisen hinlänglich bekannt sein,
aber oft muss ein Mittel nur teuer genug sein, damit es von der geneigten Kundschaft für gut befunden wird.
Auch sollte man bei der Wahl des Mittels genau differenzieren, in welchem Bereich es eingesetzt werden soll. Was "hier" gut und haltbar ist, kann "dort" völlig versagen.

Rostschutzmittel-Tests hat es in der Vergangenheit bereits mehr als genug gegeben, jede Oldie-Gazette hat dieses Thema mehrfach durchgenudelt, auch ich habe diese Tests gelesen.
Ich möchte auch niemanden etwas unterstellen,
schon gar nicht der sog. Fachpresse,
jedoch halte ich es schon für auffällig,
dass bestimmte Verlage jedesmal bestimmte Hersteller von Pflegemittelchen, Rostschutzmittelchen, Ölen, Reifen und sogar ganzen Autos auf das imaginäre Siegertreppchen ihrer Challange hiefen.
Ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt ...

Ich möchte mal behaupten, dass ich innerhalb der letzten über 3 Jahrzehnte schon etliche Mittelchen ausprobiert habe, desweiteren gehörte sowas zu meiner Ausbildungszeit auch noch zum Lehrstoff.
Ich orientiere mich an realen Resultaten, am Besten an selbst erzielten,
alles Andere gehört für mich in den Bereich des Glaubens und der Esoterik.

Also Leinöl in Verbindung mit Graphit oder reines Graphitöl wird auch schon Jahrzehnte verwendet, das hat mein Opa schon an seinem Lada gemacht.... 😉
Für Fugen in Türen, klappen und Hohlräumen ist das sicher eine super Alternative.
Die meisten Geländewagen die kenne werden mit Flurid Film aus der Spaydose behandelt, da es einfach simpel in der Anwendung ist.
Aber so hat halt jeder seine Mittel und bei regelmäßiger kontrolle bzw. Ausbesserung werden auch die ihre Positive Wirkung haben.

Hab´s auch im Landy-Forum gelesen, dass die Jungs und Mädels ihre AHKs und Achsteile damit streichen und die strapazieren ihre Kisten nun wirklich im Gelände und bei Wasserdurchfahrten.
Wie gesagt, ich nutze es bereits mehrere Jahre und bin damit vollstens zufrieden, vor allem deshalb, weil ich beim Schrauben nicht jedesmal klebrige, sauige Pfoten bekomme.
Bei unserem D5 sehe ich jedesmal eine Woche aus wie die Sau an den Pfoten wenn ich schräubeln muss,
der gute Elch hat nämlich in DK eine Dinitrol-Versiegelung bekommen
- äusserst wirksam, aber eben auch äusserst klebrig.

Ich nehme verwende die Produkte von Fluidfilm.

HEJ

also der Rost an den Teilen kann nur eine optische Sache sein. Was glaubst du wie lange es an so einem Stabi/Dämpfer etc. rosten muss, bis das technisch zum Problem wird?

Und DA, wo es zu Problemen kommen wird - etwa die Fahrwerksfedern oder so Sachen - repartiert man nicht. Das wird dann getauscht.

Aber auch ich kämpfe immer wieder mit einigen Roststellen, z.B. Anhängerkupplung. Sieht halt einfach nicht schön aus.

Für mich hat sich BRUNOX als sehr gutes Mittel herausgestellt - so gut wie möglich den Rost abmachen und das BRUNOX dann als chemische Waffe gegen den Rest (Rost in Poren etc.) verwenden. Zudem ist es ein Rostschutz - darüber kann man dann grundieren/lacken...

gruß

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