Wohnwagen zu Schwer
Hallo ihr im Forum,
Wir sind in Urlaubs Stimmung bei uns geht es demnächst los. Jetzt das leidige Thema Wohnwagen im Leerzustand zu viel Gewicht.
Unser Eifelland den wir seit 2016 haben hat ein Leer Gewicht von 1065 kg und Gesamte 1300 Kg. So heute habe ich mir mal die Zeit genommen und bin zum wiegen bei uns bei Raiffeisen auf die Waage gefahren. Der Wohnwagen ist komplett Leer. Der Mover und die Batterie liegen bei 46 kg 36 der Mover + 10 kg Batterie. Es sind weder noch Stühle, Tische oder Geschirr im Wohnwagen er ist Leer und wiegt 1300 Kg. Ich habe den Mover erst kürzlich angebaut. Wir waren 1000mal mit dem unterwegs in vielen Ländern. Aber ich habe auch nie den Wohnwagen vor der Fahrt gewogen, bin immer gut gefahren und zurecht gekommen. Was zum Teufel stimmt auf einmal nicht ?
Danke für Antwort.
Gruß ana
140 Antworten
Ja laut Fahrzeugschein stimmt es mit den 2130 Kg das ist aber das Gesamte Gewicht wenn ich beladen bin ? Aber was das andere unten immer bedeutet F1 / F2 + 25 und was da noch steht keine Ahnung?
So Führerschein habe ich seit 1990 Früher war das mal Klasse 2 heute CE1
Das zulässige Gesamtgewicht setzt sich aus Leergewicht, plus Passagiergewicht, plus Ladungsgewicht zusammen, also das gesamte Fahrzeug reisefertig, darf das zGG nicht überschreiten.
Die angegebenen Gewichte erhöhen sich bei Anhängerbetrieb, zGG + 25 kg, Hinterachslast + 60 kg.
Die zulässige Anhängelast steigt um 100 kg, auf 2.100 kg, wenn keine Steigungen über 8 % befahren werden.
Dabei ist aber zu beachten, das die die Gespannmasse 4.155 kg nicht überschreiten darf.
Also 2.130 + 25 + 2.000 = 4.155 kg sind zulässig.
Willst man die 2.100 kg beim Anhänger ausschöpfen, muss das beim Zugfahrzeug angezogen werden.
Das darf dann nur 2.055 kg wiegen.
@Oetteken, vielen lieben Dank für deine Info. Da brauche ich mir ja keine Gedanken machen ob ich mit dem Gespann über den Brennen komme. Werde erstmal gleich in die Firma fahren und unser Feuchtigkeitsmessgerät holen und den Wohnwagen durchchecken. Man das geht ein auf den Sack , und das kurz vor der Urlaubs fahrt.
Die Berge schaffst du mit dem Gespann allemal.
Nur bei einer Kontrolle, wenn gewogen werden sollte, ist der Wohnwagen wohl nicht im Limit.
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Zitat:
@ana schrieb am 29. Juni 2024 um 12:19:41 Uhr:
@Oetteken, vielen lieben Dank für deine Info. Da brauche ich mir ja keine Gedanken machen ob ich mit dem Gespann über den Brennen komme. Werde erstmal gleich in die Firma fahren und unser Feuchtigkeitsmessgerät holen und den Wohnwagen durchchecken. Man das geht ein auf den Sack , und das kurz vor der Urlaubs fahrt.
Na da wirst du keine 100 Liter Wasser finden. Ist es eine Option den Mover und die Batterie zu Hause zu lassen? Sind doch wenigstens 50 kg. Mit dem Gewichtsproblem wirst du dauerhafte leben müssen. Da bist du nicht allein. Jedes Hängebauchschwein - Wohnmobil der neueren Generation ist davon betroffen. Es gibt allerdings Möglichkeiten für dich mehr Sicherheit zu bekommen. Technisch sowie Reifen oder Streckenführung. Es gibt feste Zeiten und feste Kontrollplätze auf der Brennerstrecke wo und wann gewogen wird. Auch die Zeiten für die Blockabfertigung der LKW findest du im Internet. Ist aber ein anderes Thema.
Lass dich nicht verunsichern, von denen, die es nicht betrifft und dennoch alles besser wissen. Gute Fahrt nach Italien und schönen Urlaub.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 29. Juni 2024 um 11:59:34 Uhr:
....
Willst man die 2.100 kg beim Anhänger ausschöpfen, muss das beim Zugfahrzeug angezogen werden.
Das darf dann nur 2.055 kg wiegen.
aber laut Feld 22 der ZB1 nur dann , wenn keine werkseitige AHK verbaut sein sollte...
Du meinst eher bei werkseitig montierter AHK oder?
@harzmazda,
danke für deinen tollen Tipp. Ich bin Ja Jahre lang so gefahren und habe jetzt auch keine bedecken das etwas anders ist. Das Messen mit dem Feuchtigkeitsgerät hat nichts gebracht keine Feuchtigkeit vorhanden.
Im letzten Jahr waren wir mit 5 Gespanne am Gardasee, und davon waren fast alle überladen. Und sind ihn und zurück gekommen. Und so werden wir es auch demnächst wieder machen. Den Brenner werden wir sowieso erst in der Nacht überfahren, so das wir am Morgen am Campingplatz ankommen. Und so machen wir es auch auf der Rücktour.
Guter Plan. Es ist nur in Österreich kritisch. In Italien interessiert das kein Schwe.....
Offtopic:
Zitat:
@Christian0815 schrieb am 29. Juni 2024 um 08:24:35 Uhr:
Unser Gespann wiegt 4,2to zGG. Da ist in Ö ab 22h Tempo 60...Das wäre recht " zäh" :-)
Die 60 km/h (eigentlich sollten das mittlerweile 70 km/h sein) nachts gelten also nicht für Dein Wohnwagengespann.
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 29. Juni 2024 um 18:10:15 Uhr:
Du meinst eher bei werkseitig montierter AHK oder?
nein....wenn du die beiden Sätze davor liest.....
max nur 2055kg darf das Zug-Fz bei 2100kg Anhängelast bis 8% wiegen, wenn keine werkseitige AHK montiert ist.
Mit werkseitiger AHK darf es unter den selben Bedingungen 2155kg wiegen.
Seit wann gelten Verkehrsschilder mit Lkw-Symbol in Deutschland für Fahrzeuge über 3,5t ? Dachte immer 7,5t.
Es sei denn die 3,5t stehen ausdrücklich unter dem Schild.
Zitat:
@navec schrieb am 30. Juni 2024 um 07:59:04 Uhr:
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 29. Juni 2024 um 18:10:15 Uhr:
Du meinst eher bei werkseitig montierter AHK oder?
nein....wenn du die beiden Sätze davor liest.....max nur 2055kg darf das Zug-Fz bei 2100kg Anhängelast bis 8% wiegen, wenn keine werkseitige AHK montiert ist.
Mit werkseitiger AHK darf es unter den selben Bedingungen 2155kg wiegen.
So hatte ich es auch interpretiert, hab nur deine Formilierung nicht richtig verstanden.
Macht es doch nicht komplizierter als es ist.
Die zusätzlichen 100 kg Anhängelast setzen immer voraus, dass die AHK werkseitig montiert wurde.
Eine nachgerüstete AHK darf die zusätzlichen 100 kg nicht nutzen.
Der Grund dafür ist IMO, dass die Motorkühlung bei AHK ab Werk verstärkt ist.
Was das tatsächliche Gewicht des WoWa angeht bin ich nicht überrascht. Die 1.060kg sind ja das ausstattungsbereinigte Gewicht gänzlich ohne Extras. Und man muss bedenken, dass die Hersteller forcieren, dass ein möglichst geringes Leergewicht eingetragen wird.
Die theoretischen 240kg Zuladung die sich dann ergeben, sind also extrem schnell kompensiert.
Markise? 30-40kg
Autarkiepaket / Batterien? Sofort 40-50kg
Satanlage, TV, Radio etc? Sofort 10-30kg
Andere Materialien im Innenraum? Ganz schnell 20-30kg
Ein mechanischer Hubtisch gegenüber Festeinbau ohne Mechanik? 10kg
Komfortablere Matratzen oder richtiger Lattenrost? 10-20kg
Solaranlage? 10-20kg
Mover? 50kg
Und so weiter und so weiter...
Das sind alles nur Beispiele und man darf nicht unterschätzen, dass über die Jahre ja auch zig Details hinzugefügt wurden.
Fazit: 260kg Zuladung auf dem Papier sind in der Praxis nichts und genau das siehst du, wenn du auf die Waage fährst.
Was würde ich machen:
1) den WoWa komplett ausräumen. Alles was nicht fest verbaut ist kommt raus. Danach noch mal auf die Waage. Beim Einräumen würde ich dann überlegen, was tatsächlich benötigt wird. Ich stelle immer wieder fest, dass ich Dinge, von denen ich meine sie wären praktisch, am Ende eigentlich nie benutze.
2) schreib eine Mail an die DEKRA, und frage da die Auflastung an. Meine Erfahrung ist, dass Anfragen per Mail an die Fachleute weitergegeben werden. Wird man hingegen direkt vorstellig, trifft man nicht auf die Experten. Als ich größere Räder eintragen lassen wollte, hat mir der Prüfer vor Ort in allen Facetten erklärt warum es nicht geht. Eine Anfrahe per Mail wurde dann an einen Experten geleitet, der mir ganz konkret gesagt hat was ich nachweisen muss, damit eine Eintragung erfolgreich sein wird.
3) ich würde im Internet nach Erfahrungsberichten anderer mit dem gleichen Modell suchen, die erfolgreich eine Auflastung vorgenommen haben. Den Hersteller anschreiben kann auch nicht schaden.
4) ich fahre immer azyklisch. Das ist viel entspannter, da weniger Verkehr. An einer Kontrollstation habe ich da noch nie jemanden gesehen.