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Problem : 18V Spannung im Bordnetz nach Radioeinbau (Wohnwagen)

Themenstarteram 30. Dezember 2011 um 13:26

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit der 12V-Versorgung in meinem Wohnwagen. Im Wohnwagen (Hobby, BJ 1996) ist vom Werk aus ein Umformer für das 12V-Bordnetz verbaut. Die gesamten Verbraucher (Wasserpumpe, Beleuchtung im Bad, Trumavent-Gebläse) funktionieren problemlos. Der Umformer liefert eine Spannung von etwa 12,5V. Ich wollte an das 12V-Netz ein Autoradio einbauen, da dies dann auch über die KFZ-Versorgung laufen würde, wenn wir mal unterwegs sind.

Jetzt zum Problem:

Wenn das Radio mit dem Stromnetz verbunden ist, steigt die Spannung auf ca. 18 V an. Dabei ist es egal, ob das Gerät ei- oder ausgeschaltet ist. Um einen Defekt des Autoradio auszuschließen, habe ich ein anderes Gerät probiert. Es zeigt das gleiche Verhalten. Somit gehe ich davon aus, dass die Radios nicht primär die Ursache sind.

Im Wohnwagen ist keine Batterie verbaut. Die 12V-Versorgung kommt vom PKW, bzw. bei vorhandener 220V-Versorgung vom Umformer (automatische Umschaltung).

Meine Frage an die Spezialisten:

Kann ein Autoradio an dem Umformer betrieben werden?

Benötige ich eventuell nur einen Filter, der dazwischen geschaltet werden muss?

Benötige ich eventuell für das Radio ein eigenes Netzteil?

Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

LG und einen guten Rutsch ins neue Jahr,

Corsiman

Beste Antwort im Thema
am 31. Dezember 2011 um 8:05

Zitat:

Ich vermute, dass der Umformer keine stabilisierte Gleichspannung liefert. Warum die Spannung jedocht beim Anschluss des Radios von 12,5V auf 18V steigt, ist mir ein Rätsel.

Wenn es sich bei deinem "Umformer" um ein einfaches Netzteil (Trafo/Gleichrichter) handelt, steht am Ausgang keine "echte" Gleichspannung an, sondern lediglich die Wechselspannung, deren eine Halbwelle "umgeklappt" wurde. Die Spitzenspannung der Halbwellen beträgt das 1,41-fache des Effektivwertes (also ca. 1,41 x 12,5 V).

Befindet sich irgendwo in der Leitung (das können Bauteile im Autoradio sein) Kondensatoren, so laden diese sich - je nach Kapazität und Belastung - im Grenzfall bis zu dieser Scheitelspannung auf (im unbelasteten Zustand immer).

Der Wasserpumpe ist das "Pulsieren" der Gleichspannung egal. Empfindlichere Geräte verlangen eine Glättung (Siebung) und Kappung der zu hohen Spannung.

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Hast du das Radio tatsächlich an den 12V-Gleichstromausgang (z.B. auch zuständig für die Pumpen) des Umformers angeschlossen und nicht an den 12V-Wechselspannungsausgang (Licht)?

Wenn es der Gleichstromausgang ist, an dem du den Anschluss vorgenommen hast, wirst du um eine kleine stabilisierte Gleichspannungsquelle (230V zu 12-13,8V o.ä.) für das Radio nicht herum kommen.

Das dürfte der geringste Aufwand (unter 20€) sein, um das Problem zu lösen.

Hallo navec,

Du versetzt mich in Staunen.

Bislang war ich der Meinung, daß der Elektroblock nur 12,5 V Gleichspannung liefert.

Mach mich bitte schlau.

Liebe Grüße

Herbert

Themenstarteram 30. Dezember 2011 um 19:37

Hallo,

das Radio war am Gleichspannungsausgang des Umformers angeschlossen. Einen zweiten Stromkreis mit 12V-Wechselspannung für das Licht existiert meines Wissens nicht. Es hing alles auf einem Ausgang.

Ich vermute, dass der Umformer keine stabilisierte Gleichspannung liefert. Warum die Spannung jedocht beim Anschluss des Radios von 12,5V auf 18V steigt, ist mir ein Rätsel.

Ich habe noch eine 12V-Steckdose im Sommer eingebaut. An diese werde ich mal ein anderes Gerät (Handy-Ladekabel, Notebook-Adapter, Handleuchte) anschließen. Mal sehen, was dann passiert. Vielleicht haben die Radios ja eine zusätzliche Stabilisierung eingebaut, die eine unstabilisierte Gleichspannung glätten. Das würde die höhere Spannung von 18V erklären. Die Radios haben übrigens kein Bummen gehabt. Lediglich beim Einschalten der Bad-Beleuchtung gab es ein kurzzeitiges Störgeräusch, was wahrscheinlich durch den hohen Einschaltstrom (3x10W Halogenleuchte) verursacht wird. Ich versuche mal andere Verbraucher und werde dann berichten.

LG Corsiman

Themenstarteram 30. Dezember 2011 um 21:30

Hallo nochmal,

ich habe eben verschiedene Geräte am 12V-Netz getestet. Bei den 12V-Ladegeräten der Handys und stieg die Spannung auf ca.13,5V an. Der Wert ist soweit noch O.K.

Seltsamerweise hat mein Ladeadapter für das Notebook und der Spannungswandler (12V auf 220V) nicht funktioniert. Ich gehe davon aus, dass der Umformer keinen Spannungsregler hat. Alle Verbraucher, die keine "sauberen" 12V benötigen, funktionieren deshalb recht gut.

Ich werde morgen versuchen, vor die Radios einen Gleichrichter zu schalten. Mal sehen, wie sich die ache dann verhält.

Zur Not werde ich einen extra Netzteil einbauen, welches nur das Radio versorgt.

LG Corsiman

Hallo,

ein Gleichrichter hilft Dir nicht weiter. Dieser baut lediglich Wechselstrom in Gleichstrom um, welchen Du ja nun mal schon hast.

I. d. R. ist die Gleichstromausgangsspannung der Netzteile nicht "sauber", also nicht gereinigt. Du benötigst ein Phonosieb. Das bekommst Du im Zubehör , ein einfaches für ein paar Euro (in etwa 20), ein besseres, leistungsstärkeres dann natürlich für mehr Euronen.

Es gab und gibt aber auch Netzteile, die schon einen Phonoausgang hatten. Da musst Du mal bei Deinem nachsehen.

Gruß shorti

am 31. Dezember 2011 um 8:05

Zitat:

Ich vermute, dass der Umformer keine stabilisierte Gleichspannung liefert. Warum die Spannung jedocht beim Anschluss des Radios von 12,5V auf 18V steigt, ist mir ein Rätsel.

Wenn es sich bei deinem "Umformer" um ein einfaches Netzteil (Trafo/Gleichrichter) handelt, steht am Ausgang keine "echte" Gleichspannung an, sondern lediglich die Wechselspannung, deren eine Halbwelle "umgeklappt" wurde. Die Spitzenspannung der Halbwellen beträgt das 1,41-fache des Effektivwertes (also ca. 1,41 x 12,5 V).

Befindet sich irgendwo in der Leitung (das können Bauteile im Autoradio sein) Kondensatoren, so laden diese sich - je nach Kapazität und Belastung - im Grenzfall bis zu dieser Scheitelspannung auf (im unbelasteten Zustand immer).

Der Wasserpumpe ist das "Pulsieren" der Gleichspannung egal. Empfindlichere Geräte verlangen eine Glättung (Siebung) und Kappung der zu hohen Spannung.

@situ's Erklärung schließe ich mich voll an.

Zumindest bei den älteren "Umformern" handelt es sich häufig nur um einfach gleichgerichtete Wechselspannung, die gerade dafür taugt, anspruchslosere Gleichstromverbraucher wie z.B. Pumpen usw. zu versorgen.

@Oetteken:

Zitat:

Du versetzt mich in Staunen.

Bislang war ich der Meinung, daß der Elektroblock nur 12,5 V Gleichspannung liefert.

Mach mich bitte schlau.

Ältere Umformer oder Vorschaltgeräte, wie z.B. in meinem Eriba Troll von 1996, hatten Vorschaltgeräte die intern getrennte 12V-Ausgänge für Licht und für Pumpen hatten.

Dadurch konnte man sich eine leistungsmäßig relativ schwach ausgelegte Gleichrichtung leisten, denn die Verbraucher, die in der Summe am meisten Strom zogen waren die Lampen und die (Glüh-)lampen funktionieren auch mit 12V-Wechselspannung.

12V-Wechselspannung stand, aufgrund des großen 230-12V-Transformators ohnehin zur Verfügung. Nur für die Pumpen usw. wurde die gleichgerichtet.

Moderne Elektroblock's haben oftmals sowieso Schaltnetzteile und können daher auch durchaus stärkere, stabilisierte 12V-Gleichspannung liefern (und häufig auch noch eine Batterie laden).

Für den TE: Es gibt stabilisierte Phonosiebe (stabilisierte Spannung), die auch automatisch auf 12V vom Auto umschalten. Lohnen tut sich das m.E. aber nicht. Einfache stabilisierte Netzteile gibt es, wie bereits geschrieben, unter 20Euro.

das kommt darauf an wie die gleichspannung erzeugt wird beim Umformer. Es kann sein das es Oberwellen gibt...miss doch mal mit Wechselspannungeinstellung, sollte es einen Ausschlag geben hast du auch Wechselanteile in der Bordspannung.

 

Im Grunde brauchst du einen Spannungsstabilisator der die Wellen glättet und Oberwellen rausfiltert.

 

italo

Die Hauptoberwelle (1. Harmonische) beträgt 100 HZ. Damit haben die 18 Volt aber auch rein gar nichts zu tun.

PS: "Umformer" sind eigentlich etwas ganz anderes. Warum streuben sich manche gegen Camper gegen den gängigen Begriff "Netzteil".

...wahrscheinlich weil es beim WoWa meist deutlich mehr ist, als nur ein Netzteil, denn sogar einfache Geräte beinhalten ja häufig noch zusätzlich die 230V-Absicherung, 12V-Absicherung, Anschluss der 12V-Leitungen vom Zugfahrzeug, sowie die Vorrangschaltung bei 230V-Betrieb.

Von dem Begriff "Umformer" halte ich in diesem Zusammenhang auch nichts, obwohl der bei Campingausrüstern durchaus üblich ist.

"Vorschaltgerät" scheint wohl bei älteren Anlagen am gebräuchlichsten zu sein.

Ich persönlich würde grundsätzlich nur noch von "Elektroblock" sprechen, denn das ist wohl der umfassenste Begriff für ein Gerät, das praktisch alle elektrischen Anschlüsse im und am WoWa (z.Teil inkl. Ladefunktion einer Autarkbatterie, sowie Anschluss von Solarmodulen) zentralisiert.

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