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wo kommen die PS eigentlich her?

Mercedes C-Klasse W204

HI 🙂

wo kommt die leistung des motors eigentlich her?
ich definier das mal, wie schafft man es das 3 gleiche motoren mit gleich viel zylindern, doch unterschiedlich viel ps haben ?

Beste Antwort im Thema

Ich dachte, daß die vielen PS vom power-converter kommen!🙂🙂🙂

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Durch Veränderung der Ladedrücke, Einspritzmenge.
Wobei es nicht heist, nur weil sie gleich viele Zylinder haben und den gleichen Hubraum, dass sie auch
baugleich sind.

Da gibt es die Möglichkeit verschiedener Einspritzdüsen mit unterschiedlichem Strahlwinkel, Düsenlöcher.
Dann gibt es auch Kolben mit und ohne Kühlkanal
Zumindest ist es bei uns auf der Arbeit im Zutzfahrzeugbereich so.

Wir haben auch einen Motor mit 6 Zylindern und gleichem Hubraum von 310 bis 430 PS, wobei sie äußerlich nur am
Typenschild zu unterscheiden sind, aber innerlich schon einiges anders ist.

Hallo,

vereinfacht gilt, dass die Leistung direkt mit der Menge des eingespritzten Kraftstoffs zunimmt. Damit der aber vollständig verbrennen kann, muss unbedingt eine passende Menge Luft in den Zylinder gebracht werden, pro kg Kraftstoff etwa 15 kg Luft.
Diese Luftmenge steigt mit zunehmendem Hubvolumen des Zylinders und mit steigender Zylinderzahl. Eine Besonderheit bei allen Dieselmotoren und auch beim Daimler-Kompressor-Benzinmotor ist die Aufladung, mit der durch einen Verdichter die zugeführte Luft auf ein höheres Druckniveau gebracht wird. So wird dem Motor bei jedem Arbeitsspiel mehr Luftmasse zugeführt, es kann entsprechend mehr Kraftstoff verbrannt werden und die Motorleistung steigt.

Zusätzlich kann die Leistung durch eine höhere Motordrehzahl gesteigert werden. Die ist bei normalen Anwendungen u.a. durch die Anforderungen an die Lebensdauer der Motoren begrenzt, beispielsweise auf ca. 6000 U/min bei Ottomotoren. Formel 1-Motoren drehen mit ca. 18000 U/min und leisten daher bei gleichem Hubraum ca. 3 mal soviel, überstehen dafür aber nur ein Rennen.

Gruß aus der Pfalz
Werner Müller

Leistung

Der Energieinhalt der Zylinder bestimmt im Wesentlichen das Drehmoment eines Verbrennungsmotors und mit der entsprechenden Drehzahl auch seine Leistung. Ein Maß für den Energieinhalt der Zylinder ist die Luftmasse (Sauerstoffmasse) mit der dazugehörigen Kraftstoffmasse. Durch Aufladung kann die Luft- und dadurch auch die Kraftstoffmasse wesentlich angehoben werden.

Einflussgrößen auf die verbleibende Masse im Zylinder sind bei gegebenen Hubvolumen:

• Lufttemperatur
• Luftdruck
• Luftfeuchte, d. h. der Wassergehalt der Luft

Darüber hinaus sind alle wesentlichen Betriebsparameter wie z. B das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, der Zylinderfüllungsgrad, der Verbrennungswirkungsgrad, die Motorkühlung usw. von Einfluss auf die Leistung.

Die Motorleistung berechnet sich wie folgt:

P = M x w= M x 2 Pie x n

In dieser Gleichung steht M für das Drehmoment, für die Winkelgeschwindigkeit und n für die Drehzahl. Die Leistung wird üblicherweise in kW angegeben (früher PS).

effektive Leistung

Die effektive Leistung ist die Nutz- oder auch Nettoleistung an der Antriebswelle bzw. der Schwungscheibe, die bei entsprechender Drehzahl zur Verfügung steht. Beim Messen der Leistung nach dem Getriebe ist die Verlustleistung durch das Getriebe der Motorleistung hinzuzufügen. Nebenantriebe wie z.B. Lichtmaschine, Einspritzpumpe, Spül- und Kühlluftgebläse, Kühlwasserpumpe und Lüfter oder Lader werden vom Verbrennungsmotor angetrieben und sind von der effektiven Leistung abzuziehen, da sie nicht für den Fahrzeugantrieb zur Verfügung stehen. Die effektive Leistung Pe ist:

Pe = Vh x Pe x n x i

In dieser Gleichung ist VH das Hubvolumen, pme der effektive Mitteldruck, n die Drehzahl und i die Anzahl der Arbeitsspiele pro Umdrehung.

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Literleistung

Die Literleistung oder auch Hubraumleistung ist die Leistung pro Liter Hubvolumen des Verbrennungsmotors. Sie wird auch als spezifische Leistung bezeichnet.

Ph = Pe : Vh

In dieser Gleichung ist VH das Hubvolumen, PH die Literleistung und Pe die effektive Leistung.

Literleistungen bei Saug-Dieselmotoren liegen heute bei ca. 25 - 30 kW/Liter bei Drehzahlen von 4000 - 4500 min-1 sowohl für Kammer-Dieselmotoren als auch für Motoren mit Direkteinspritzung. Eine Ausnahme bilden 4-Ventil Vorkammermotoren, die sehr hoch drehen (ca. 5000 min-1) bei einer Literleistung von ca. 33 kW/l. Die hohen Drehzahlen wirken sich jedoch nachteilig auf den Kraftstoffverbrauch und das Geräusch aus.

Literleistungen bei Dieselmotoren mit Direkteinspritzung und Turboaufladung liegen bei bis zu 80 kW/l bei Drehzahlen von 4000 bis 4500 min-1 mit weiter steigender Tendenz.

Moderne Otto-Saugmotoren mit 4- oder 5-Ventiltechnik liegen bei einer Drehzahl von 6000 min-1 bei 50-60 kW/l.

Aufgeladene Ottomotoren erreichen 80 kW/l bei 6000 min-1 und mehr.

Renn-Saugmotoren der Formel 1 schließlich erreichen bei einem Hubvolumen von 3 l Literleistungen von mehr als 300kW/l bei ca. 19000 min-1.

indizierte Leistung

Die indizierte oder auch innere Leistung errechnet sich aus dem im Brennraum gemessenen (indizierten) Druck.

Pi = Vh x Pmi x n x i

In dieser Gleichung ist Vh das Hubvolumen, Pmi der indizierte Mitteldruck, n die Drehzahl und i die Anzahl der Arbeitsspiele pro Umdrehung.

Verlustleistung

Die Verlustleistung Pr ist die Leistung, die durch Reibung, Strömungsverluste und Hilfsantriebe verloren geht. Sie ergibt sich aus der Subtraktion der effektiven Leistung Pi von der indizierten Leistung Pe. Sie stellt den Kehrwert der spezifischen Leistung dar.

Pr = Pi - Pe

wow wieder was gelernt 🙂
stern7 hält euch auf zack 😁

Ich dachte, daß die vielen PS vom power-converter kommen!🙂🙂🙂

....mein alter Golf 3 hat den gleichen Hubraum wie meim 200k,
aber die Leistung ist 55kw zu 135kw. Na wenn das keine Leistungssteigerung innerhalb von 13 Jahren ist!
Es gab aber auch BMW Motoren in Serienfahrzeugen,die schon 1984 aus 3,4L Hubraum 210kw bei 6000/min leisteten (BMW M 635 CSI-Coupé). Keine Turbo oder Kompressoraufladung,-ganz einfach ein Vierventil - Saugermotor.
Der geht auch heute noch wie Teufel.

Aber es ist gut, dass es hier Leute gibt, die sich mit Formeln und den theorethischen Werten auskennen,welcher Autofahrer hat schon solche Kenntnisse. Aber bei der Konstruktion eines neuen Motors, geht es ja nicht ohne ein solches Wissen. Aber ich nehme an, dass jeder Kfz.- Mechatroniker(in),in der Berufsausbildung an diesem Thema nicht vorbei kommt.

Gruß Helmut

danke helm 🙂

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