Wo ist die Leistung?

Opel Meriva B

Normal habe ich mit Opel nicht so viel zu tun, aber in letzter Zeit bin ich ab und an mal verschiedene Modelle gefahren. Schwiegereltern fahren Corsa und Astra und ich habe am Freitag mehr oder weniger spontan einen Meriva B gekauft.

Der Corsa soll laut Papiere 80 PS haben, allerdings passiert in keinem Gang bei keiner Drehzahl auch nur irgend etwas, der zieht die sprichwörtliche Wurst nicht vom Teller. Hat mich nicht weiter interessiert, nur verwundert, weil der alte 3er Golf meiner Freundin mit 75 PS und sogar der Leihwagen vom Freitag, ein 60 PS Dreizylinder Polo um Längen besser laufen.

Und auch der Meriva, ein 1.4 Liter Benziner mit 100 PS, ist freundlich ausgedrückt enttäuschend. Leistung kommt generell irgend wann, aber erst bei Drehzahlen die weh tun und keine 100... Mir ist klar daß die aktuelle Entwicklung zum Downsizing mit Schuld daran trägt, und ich will das auch gar nicht groß werten, schon gar nicht im sinne von Opel = schlecht.

Mich würde nur aus Neugierde interessieren ob das bei Opel durch die Bank so ist daß die angegebene Leistung nicht auf der Straße ankommt (ich kenne ähnliches auch z.b. vom 80 PS Fiesta) und wie ihr damit umgeht.

Danke und Grüße

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@flo.ap
Natürlich ist der Meriva mit 100 PS kein Ausbund an Beschleunigungsfreudigkeit.
Ist hier im Forum auch nachzulesen.
Zumal wenn das Fzg. von einem älteren Fahrer stammt, bedarf es wohl einiger flott gefahrener km (ca. 500) , bis der Motor "frei" wird. -- Aber bloß vorerst keine Volllgasfahrt!!!
Wenn du dann immer noch der Meinung bist, dass dem Motor Leistung fehlt, gehe zu einem Bosch-Dienst mit Leistungsprüfstand und lasse überprüfen, ob der Motor die angegebenen 100 PS erreicht.

Zitat:

@flo.ap schrieb am 4. April 2015 um 23:51:34 Uhr:



Mich würde nur aus Neugierde interessieren ob das bei Opel durch die Bank so ist daß die angegebene Leistung nicht auf der Straße ankommt (ich kenne ähnliches auch z.b. vom 80 PS Fiesta) und wie ihr damit umgeht.

Kann ich so nicht bestätigen. Mein erster Gedanke war sogar, ob Du hier Diesel mit Benziner vergleichst (Drehzahl).

Grundsätzlich wollen die niedrigen Hubräume aber drehen. Wenn da richtig Leistung kommen soll, dann kann man nicht spritsparend schalten.

Unser Astra 1.6 fühlt sich spritziger an als der Meriva. Starrt man den Tacho an bleibt es aber beim Gefühl. Am Ende des Beschleunigungsstreifen hier 120-130 mit Meriva, max. 100 mit dem Astra. Dem 100PS Meriva B fehlt allerdings schon etwas die Leistung. Der sollte freudig drehend (zum Nachteil des Spritkonsums) aber auch flott zu bewegen sein.

ich würde den erstmal ordentlich einfahren, vermutlich hat der nie hohe drehzahlen oder gar höchstgeschwindigkeit gesehen.
ausserdem würde ich das getriebeöl wechseln (lassen) und ein gutes motoröl verwenden.
für den meriva eignet sich neben dem GM 5w-30 auch sehr gut ein mobil 1 0w-40 oder ein motul 5w-40 .
5000km später gucken wir nochmal nach der leistung. ein rennwagen wirds aber nie.

Ölwechsel ist eh fällig, wird die Tage gemacht. Aber Getriebeöl bei 23 Tkm wechseln halte ich für etwas übertrieben 😉

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Getriebeöl muss bei Opel nicht gewechselt werden!

Gruß

Da sagen die Hersteller gerne, auch bei HA-Differentialen etc. Aber wenn man sich die Brühe nach 60.000 km mal anschaut, dann möchte man daran zweifeln. Ein Getriebe ist mechanischen Belastungen ausgesetzt, und diese Verursachen mehr oder weniger Abrieb. Der wird zwar zum Großteil von Magneten gebunden, aber eine Verunreinigung findet trotzdem statt. Und kein Öl ist so gut, daß es seine Eigenschaften ewig gleichbleibend beibehält.

Bei den Fahrzeugen die ich selber fahre werden die Intervalle generell halbiert. Sicher ist sicher 😉

Hab noch bei keinem getriebe oder differential-öl gewechselt. Egal wieviele 100tkm.
Bzw ist ja auch nochmals ein (therm.) Unterschied zu Motoröl und seine vielfachen Aufgaben !

Ich habe kürzlich einen Meriva mit diesem Motor gebraucht erworben und die Vorbesitzer sind damit wohl nur in der Stadt gefahren. Erkennbar war dies u.a. an einem deutlichen Benzingeruch im Motoröl.

Dass mit diesem Motor und Gewicht keine Rekorde aufzustellen sind war mir vorher klar, auch dass man hohe Drehzahlen braucht. Im Gegensatz zum Vorgänger einem Diesel mit 110 PS liegen da schon Welten zwischen.

Anfangs war der Motor noch recht müde und erreichte noch nicht mal annähernd die angegebene Höchstgeschwindigkeit. Jetzt, rund 2.000km später, ist der Wagen in Sachen Endgeschwindigkeit flotter geworden aber immer noch von der Werksangabe entfernt, die Beschleunigung hat sich ebenfalls marginal verbessert. Ein Rennpferd ist es dennoch nicht geworden ;-)

Zitat:

@Koalahunter schrieb am 7. April 2015 um 13:44:23 Uhr:


Getriebeöl muss bei Opel nicht gewechselt werden!

Gruß

meines wird immer gewechselt, mindestens 2mal.

beim ersten kundendienst (also 30-35.000km) und dann nochmal bei 60-70.000km

habs aber hin und wieder bei >100.000 auch nochmal wechseln lassen und dann LM gear protect dazu.

Zitat:

@rgruener schrieb am 8. April 2015 um 12:36:01 Uhr:


meines wird immer gewechselt, mindestens 2mal.
beim ersten kundendienst (also 30-35.000km) und dann nochmal bei 60-70.000km
habs aber hin und wieder bei >100.000 auch nochmal wechseln lassen und dann LM gear protect dazu.

Ist ja nicht schlimm, die Werkstatt und Wirtschaft wollen ja auch leben.

Gruß

Für Schaltgetriebe und Automatikgetriebe sollte man sich an den Empfehlungen der jeweiligen Hersteller für Taxi-Fahrzeuge
orientieren.
Dann macht man nichts falsch!!
Ich weiß, dass bestimmte Hersteller bei Automatiik-Getrieben für den Privatmann keinen Ölwechsel empfehlen, bei den Taxi-Fahrzeugen aber Wechselintervalle von 60.000 bis 80.000 km vorschreiiben.

joh. Taxi-Bedingungen....bei den Bremsbelägen etc. dann auch einfach raus damit (?)

Taxi... Verständlich, wenn man sieht wie die bei uns die Meriva's und Zafira Tourer's 1,6er CDTi "quälen". Abstellen, anderes Taxi kommt, wieder starten, kurz platz machen, motor wieder aus. Egal ob kalt oder warm, der wird getreten und (für einen Diesel) mit hohen Drehzahlen gefahren. Und ja ich bin da schon mitgefahren 😉
Der ultimative Härtetest für ein Auto...

Wurde im Endeffekt ja schon alles geschrieben. Weder Corsa noch Meriva sind wirklich leicht. Mein Corsa bringt rund 1,3t auf die Waage. Dazu kommen Motoren mit wenig Hubraum die ihr maximales Drehmoment auch noch erst bei hohen Drehzahlen bereit stellen und welches dann auch noch vergleichsweise niedrig ist. Klar das da keine Freude bei aufkommt. Das Thema hatte ich aber auch schon mal bei einem BMW 525i mit 192 PS und Automatik. Bei jeglicher Bewegung des Gaspedals hat die Automatik erstmal runter geschaltet. Souverän hat sich das nicht gerade angefühlt. Der Wagen war zwar auch nicht langsam aber auch weit davon entfernt schnell zu sein.

Gruss Zyclon

Natürlich drückt ein 100 PS Sauger-Meriva nicht die Insassen in die Sitze, wenn man drauftritt, das 1.4 Liter-Motörchen bringt den Meriva trotzdem flott von A nach B wenn man will.

Aus dem Drehzahlkeller gibts bei 1.4 Litern , 1.4 Tonnen und 16 Zoll Rädern keine brutalen Schübe , soviel sollte jeder sich denken können.

Aber im ersten gang kommt er sehr gut vom Fleck (kurz übersetzt), und er verbraucht für die Fahrzeuggröße sehr wenig, meiner liegt im Moment bei 6,5 /100 km

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