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Opel Meriva B - engine swap (Motortausch höherer Leistung)

Opel Meriva B
Themenstarteram 8. März 2018 um 19:21

Hallo zusammen,

neulich habe ich einen Beitrag über ein Mini Cooper (Mr. Bean Auto 44kW), welches einen neuen Motor (Honda 120kW) eingebaut und zugelassen bekommen.

Gibt es eine ähnliche Möglichkeit bei Meriva B oder vielleicht schon Erfahrung darüber, wie, wo und mit welchem passenden Motor höherer Leistung (ohne Frontverlängerung), mit dem der Gesamtumbau zugelassen wird?

Gesamtumbau meine ich natürlich nicht nur den Motorumbau, sondern auch Fahrwerk, Bremse, Elektrik, Instrumente, etc.

Danke für eure Tipps im Voraus.

Karsten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Hallo, in der Regel holen sich "vernünftige" Menschen einen Meriva

eher alte. Zielgruppe waren Senioren. In den seltensten Fällen sieht man in einem Meriva jemanden u60. Wobei ich den Wagen für kleine Familien toll finde - aber das ist offtopic.

Bei "neueren" Fahrzeugen ist es fast unmöglich einen beliebigen Motor zu tauschen, da sehr viele Steuergeräte verbaut sind und alle auf die Motor/Elektrikkomination eingeschossen sind. Passt da auch nur eine kleine Komponente nicht, geht ein jeder Motor in den Notlauf.

Mit einem Auto aus den 80ern - mit einem golf1,2,3 /astra f/Kadett ginge das bestimmt noch.

Die einfachste Lösung wird es sein die Ladedrücke zu erhöhen. Sofern der Turbobenziner verbaut ist, hat man zumindest von Kupplung und Getriebe etwas Spiel da das M32 - also max 320nm - mehr Kraft vertragen kann.

Entweder mit dem Serienturbo probieren oder gleich zum Softwaretuner des Vertrauens gehen und fragen was er so maximal herausholen kann.

Wenn es wirklich nur um Leistung geht und weniger um Fahrbarkeit, kann ich mir mit dem 1.4T gut 200PS vorstellen. Das ist aber weit weg von Porscheschreck. Insbesondere auf der Autobahn wird der gefühlte Mehrgewinn an Endgeschwindigkeit wahrscheinlich im Bereich von 7-10% liegen, da der Meriva nun mal eine Schrankwand ist.

Mit Fahrbahrkeit meine ich bei hohen Ladedrücken, dass sich der Wagen wie ein damaliger Pumpe-Düse Diesel fahren könnte. Beim beschleunigen: nix...nix... (ab 2000rpm) kommt die Rakete.

 

Bremsen/ Fahrwerksumbauten sollte es relativ günstig geben, da das Fahrwerk ja noch (achtung Halbwissen) auf dem Astra F basiert und mit den Jahren/ Jahrzehnten nur geringfügig modifiziert wurde.

Insgesamt "lohnt" es sich natürlich null. Zum Rasen gibt es bessere Fahrzeuge. Aber wie es nun mal mit der Liebe ist... :-)

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Hallo, ich denke, dass man einen Mini-Cooper von anno dazumal ohne großartige Technik kaum mit einem modernen Fahrzeug wie dem Meriva B vergleichen kann, das mit Elektronik vollgestopft ist. Die ganzen Regelsignale zwischen den einzelnen Fahrzeugkomponenten sind so komplex, dass man nicht einfach eben den Motor wechseln kann. Davon abgesehen müssten ja auch die sicherheitsrelevanten Bestandteile (Bremsanlage etc.) an die Mehrleistung angepasst werden. Die Relation zwischen Aufwand und Ertrag passt einfach nicht.

Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.??

Themenstarteram 9. März 2018 um 14:59

Zitat:

@Clumpsy

Vielen Dank für den Hinweis.

Die Begründung halte ich für logisch.

Es ist auch klar, dass der Aufwand sehr hoch ist, sowohl zeitlich als auch finanziell.

Der Ertrag ist in diesem Fall natürlich zunächst sehr subjektiv und emotional zu bewerten, zumindest meinerseits :)

Objektive Bewertung des Ertrags kann erst auf der Straße gegeben werden.

Bei dem Mini-Cooper-Umbau sollte es bis zu 30.000-35.000 Euro gekostet haben.

Für viele mag so ein Projekt vielleicht total unsinnig klingen, aber für ein Mini- oder Tuning-Liebhaber, der auch das Geld und Spaß daran hat, vermutlich anders bzw. nicht so verrückt klingen.

Mein Meriva B (1.4 EcoFlex mit 103 kW) hat jetzt bald 250tsd km hinter sich.

Und ehrlich gesagt bin ich in den Meriva B verliebt. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, aber mit Zeit ist sie gewachsen :)

Deshalb suche ich nach dieser Möglichkeit, von ihm nicht zu trennen.

Zitat:

@michael959 schrieb am 9. März 2018 um 14:35:45 Uhr:

Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.??

Hi Michael, die Idee zu haben ist ja nicht verboten :)

Außerdem ist diese Idee nicht unbegründet (siehe oben).

Dazu habe ich außerdem eine (lustige) Vorstellung, dass in so einem (Rentner-) Auto doch sehr viel Leistung unter der Haube stecken könnte.

Damit werden sicher manche 'Stereotypen' auf der Straße überrascht sein und nicht damit gerechnet haben :p

In Deutschland ist ja gesetzlich viel zu beachten, anders bspw. als in USA oder woanders in der dritten Welt.

Du kannst so viel tunen bis der 'Arzt' kommt.

Hierzulande muss sehr viel 'genehmigt' werden.

Daher diese Frage im Forum :)

Zitat:

Es ist auch klar, dass der Aufwand sehr hoch ist, sowohl zeitlich als auch finanziell.

Der Ertrag ist in diesem Fall natürlich zunächst sehr subjektiv und emotional zu bewerten, zumindest meinerseits :)

Objektive Bewertung des Ertrags kann erst auf der Straße gegeben werden.

Bei dem Mini-Cooper-Umbau sollte es bis zu 30.000-35.000 Euro gekostet haben.

Für viele mag so ein Projekt vielleicht total unsinnig klingen, aber für ein Mini- oder Tuning-Liebhaber, der auch das Geld und Spaß daran hat, vermutlich anders bzw. nicht so verrückt klingen.

Mein Meriva B (1.4 EcoFlex mit 103 kW) hat jetzt bald 250tsd km hinter sich.

Und ehrlich gesagt bin ich in den Meriva B verliebt. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, aber mit Zeit ist sie gewachsen :)

Deshalb suche ich nach dieser Möglichkeit, von ihm nicht zu trennen.

Hallo, in der Regel holen sich "vernünftige" Menschen einen Meriva. Denen ist es wichtig, dass sie für ihr Geld einen tollen Gegenwert bekommt. So einer bin ich auch. Aus diesem Grunde sehe ich ehrlich gesagt auch keinen Sinn darin, einen Meriva für so viel Geld aufzupimpen, ohne dadurch einen wirklichen Mehrwert zu erhalten. Für mich ist es schlicht Geldverschwendung. Aber Gott sei Dank tickt ja jeder anders. Cool wäre es sicherlich, so ein Rentnergefährt quasi als Porscheschreck umzumodeln ;-)

Themenstarteram 9. März 2018 um 16:56

Zitat:

@Clumpsy schrieb am 9. März 2018 um 17:15:43 Uhr:

 

Hallo, in der Regel holen sich "vernünftige" Menschen einen Meriva. Denen ist es wichtig, dass sie für ihr Geld einen tollen Gegenwert bekommt. So einer bin ich auch. Aus diesem Grunde sehe ich ehrlich gesagt auch keinen Sinn darin, einen Meriva für so viel Geld aufzupimpen, ohne dadurch einen wirklichen Mehrwert zu erhalten. Für mich ist es schlicht Geldverschwendung. Aber Gott sei Dank tickt ja jeder anders.

Da hast du wieder Recht. Von Vernunft bin ich in diesem Fall wahrscheinlich schon weit entfernt :p

Die Liebe macht bekanntlich blind ;-)

Zitat:

@Clumpsy schrieb am 9. März 2018 um 17:15:43 Uhr:

 

Cool wäre es sicherlich, so ein Rentnergefährt quasi als Porscheschreck umzumodeln ;-)

Richtig :)

Liebe + PorscheschreckFaktor = Motivation ;-)

Zitat:

Hallo, in der Regel holen sich "vernünftige" Menschen einen Meriva

eher alte. Zielgruppe waren Senioren. In den seltensten Fällen sieht man in einem Meriva jemanden u60. Wobei ich den Wagen für kleine Familien toll finde - aber das ist offtopic.

Bei "neueren" Fahrzeugen ist es fast unmöglich einen beliebigen Motor zu tauschen, da sehr viele Steuergeräte verbaut sind und alle auf die Motor/Elektrikkomination eingeschossen sind. Passt da auch nur eine kleine Komponente nicht, geht ein jeder Motor in den Notlauf.

Mit einem Auto aus den 80ern - mit einem golf1,2,3 /astra f/Kadett ginge das bestimmt noch.

Die einfachste Lösung wird es sein die Ladedrücke zu erhöhen. Sofern der Turbobenziner verbaut ist, hat man zumindest von Kupplung und Getriebe etwas Spiel da das M32 - also max 320nm - mehr Kraft vertragen kann.

Entweder mit dem Serienturbo probieren oder gleich zum Softwaretuner des Vertrauens gehen und fragen was er so maximal herausholen kann.

Wenn es wirklich nur um Leistung geht und weniger um Fahrbarkeit, kann ich mir mit dem 1.4T gut 200PS vorstellen. Das ist aber weit weg von Porscheschreck. Insbesondere auf der Autobahn wird der gefühlte Mehrgewinn an Endgeschwindigkeit wahrscheinlich im Bereich von 7-10% liegen, da der Meriva nun mal eine Schrankwand ist.

Mit Fahrbahrkeit meine ich bei hohen Ladedrücken, dass sich der Wagen wie ein damaliger Pumpe-Düse Diesel fahren könnte. Beim beschleunigen: nix...nix... (ab 2000rpm) kommt die Rakete.

 

Bremsen/ Fahrwerksumbauten sollte es relativ günstig geben, da das Fahrwerk ja noch (achtung Halbwissen) auf dem Astra F basiert und mit den Jahren/ Jahrzehnten nur geringfügig modifiziert wurde.

Insgesamt "lohnt" es sich natürlich null. Zum Rasen gibt es bessere Fahrzeuge. Aber wie es nun mal mit der Liebe ist... :-)

Zitat:

@diambi schrieb am 10. März 2018 um 06:30:58 Uhr:

Zitat:

Hallo, in der Regel holen sich "vernünftige" Menschen einen Meriva

eher alte.

Hallo, i.d.R. wird man vernünftiger, je älter man wird. Somit kaufen eher ältere Menschen einen Meriva ;-)

Eine recht abenteuerliche Maßnahme, wenn man die biedere "Karre" von M. Bean alleine nur

schon vom optischen Äußeren im TV kennt.

120 PS - Motor - da dürfte es in der Konstruktion gewaltig klappern und knirschen.

Solche radikalen Motorumbaumaßnahmen sind allgemein nicht wirklich zu empfehlen.

Das ist - grob gesagt - wie bei einer komplizierten Herztransplantation am Menschen,

wo es auch keinerlei Garantie für gibt auf eine störungsfreie Funktion - im Gegenteil !

Unregelmäßigkeiten sind wahrscheinlich. Beim Fahren mit kompl. Umbau-Motor (auch beim Herz).

Ich hoffe, ich konnte Dir grundsätzlich helfen (wenn auch nicht im evtl. gewünschten techn. Detail)

Tschüß !

 

Zitat:

@karstenba schrieb am 8. März 2018 um 20:21:17 Uhr:

Hallo zusammen,

neulich habe ich einen Beitrag über ein Mini Cooper (Mr. Bean Auto 44kW), welches einen neuen Motor (Honda 120kW) eingebaut und zugelassen bekommen.

Gibt es eine ähnliche Möglichkeit bei Meriva B oder vielleicht schon Erfahrung darüber, wie, wo und mit welchem passenden Motor höherer Leistung (ohne Frontverlängerung), mit dem der Gesamtumbau zugelassen wird?

Gesamtumbau meine ich natürlich nicht nur den Motorumbau, sondern auch Fahrwerk, Bremse, Elektrik, Instrumente, etc.

Danke für eure Tipps im Voraus.

Karsten

Jüngere Leute haben leider kein Gefühl für die definitiv zuverlässigeren Saug-Motoren, welche mit gewisser Schaltfreudigkeit auch mit 74 KW 100 PS im Meriva B eine durchaus ansprechende Dynamik aufzeigen. Vor allem spricht der SaugerMotor beim (gefühlvollen) Gasgeben sofort und jederzeit an !

Da greift man stattdessen zum Turbolader als "EGO-Hilfsmittel" für schlappe 20 (!) mehr, nur um auf der Autobahn bei (riskanten) Überholmanövern mit den "Großen" (ab 200 PS) für einen Moment scheinbar mithalten zu können. Zudem verhindert das "Turboloch" exaktes Beschleunigen zum richtigen Moment.

Wer sich mit Motoren auskennt, der Turbolader macht vor allem kleinere Motoren mit niedrigerem Hubraum auf lange Sicht im Innenleben defektanfällig. Motor-Probleme sind dabei mehr oder weniger vorprogrammiert. Das M32 - Teil ist ein bekanntes Musterbeispiel dafür.

Es geht - was "Gas-Feeling" und vor allem Zuverlässigkeit betrifft - nichts über einen Saug-Motor.

 

Zitat:

@diambi schrieb am 10. März 2018 um 06:30:58 Uhr:

Zitat:

Hallo, in der Regel holen sich "vernünftige" Menschen einen Meriva

eher alte. Zielgruppe waren Senioren. In den seltensten Fällen sieht man in einem Meriva jemanden u60. Wobei ich den Wagen für kleine Familien toll finde - aber das ist offtopic.

Bei "neueren" Fahrzeugen ist es fast unmöglich einen beliebigen Motor zu tauschen, da sehr viele Steuergeräte verbaut sind und alle auf die Motor/Elektrikkomination eingeschossen sind. Passt da auch nur eine kleine Komponente nicht, geht ein jeder Motor in den Notlauf.

Mit einem Auto aus den 80ern - mit einem golf1,2,3 /astra f/Kadett ginge das bestimmt noch.

Die einfachste Lösung wird es sein die Ladedrücke zu erhöhen. Sofern der Turbobenziner verbaut ist, hat man zumindest von Kupplung und Getriebe etwas Spiel da das M32 - also max 320nm - mehr Kraft vertragen kann.

Entweder mit dem Serienturbo probieren oder gleich zum Softwaretuner des Vertrauens gehen und fragen was er so maximal herausholen kann.

Wenn es wirklich nur um Leistung geht und weniger um Fahrbarkeit, kann ich mir mit dem 1.4T gut 200PS vorstellen. Das ist aber weit weg von Porscheschreck. Insbesondere auf der Autobahn wird der gefühlte Mehrgewinn an Endgeschwindigkeit wahrscheinlich im Bereich von 7-10% liegen, da der Meriva nun mal eine Schrankwand ist.

Mit Fahrbahrkeit meine ich bei hohen Ladedrücken, dass sich der Wagen wie ein damaliger Pumpe-Düse Diesel fahren könnte. Beim beschleunigen: nix...nix... (ab 2000rpm) kommt die Rakete.

 

Bremsen/ Fahrwerksumbauten sollte es relativ günstig geben, da das Fahrwerk ja noch (achtung Halbwissen) auf dem Astra F basiert und mit den Jahren/ Jahrzehnten nur geringfügig modifiziert wurde.

Insgesamt "lohnt" es sich natürlich null. Zum Rasen gibt es bessere Fahrzeuge. Aber wie es nun mal mit der Liebe ist... :-)

Hast noch keinen Turbo gefahren, oder?

Es geht kaum um die 20 PS, sondern eher um 50(?)nm mehr. Und die merkt man nahezu immer. Da die nicht erst bei 4000rpm anliegen. Egal ob Stadt, Land oder Autobahn.

Übrigens entspricht ja dann das Turboloch dem 1.4 Sauger.

Das M32 soll bis 2013 eine Katastrophe gewesen sein, ja. Anderes bekanntes Thema.

Es geht mir primär um die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit eines seit vielen Jahren bewährten Motortyps, weil ich meinen neuen OPEL als sparsamer und genügsamer Mensch gerne 15 Jahre lang fahren möchte. (Bin schon Ü-50, also ein "alter Knacker" für Dich vermutlich :)

Ich möchte auch nach mehr als 10 Jahren über einen einwandfreien Motor verfügen können !

Bei den Turboladern mit dem 1,4er Motor bestehen da noch keine Langzeiterfahrungen in diesem Jahres-Bereich. Es bestehen aber lt. den wahren Motor-Experten markante Zweifel diesbezüglich, was den Verschleiß vom "Innenleben" dieser Motoren aufgrund deren belastendem Auflade-Prinzip besteht.

Es verhält sich schließlich so, wenn die Karosserie moderner PKW im Grunde kaum noch Rost ansetzt, was kann dann noch der markante Grund sein, nach weniger als 10 Jahren ein neues Auto kaufen zu müssen :confused:

Richtig ! Natürlich ein auf lange Sicht reparaturanfälliger Motor ! Ganz schön clever diese Autohersteller !

Wie dem auch sei - nichts für ungut ! Mir reicht es eben, wenn ich aufgrund von 3 Sekunden langsamer von 0 auf 100 eben diese wahnsinnigen 3 Sek. (!) später am Ziel bin. Genügsamkeit eben. Mach´s gut !

 

Zitat:

@diambi schrieb am 27. März 2018 um 22:35:13 Uhr:

Hast noch keinen Turbo gefahren, oder?

Es geht kaum um die 20 PS, sondern eher um 50(?)nm mehr. Und die merkt man nahezu immer. Da die nicht erst bei 4000rpm anliegen. Egal ob Stadt, Land oder Autobahn.

Übrigens entspricht ja dann das Turboloch dem 1.4 Sauger.

Das M32 soll bis 2013 eine Katastrophe gewesen sein, ja. Anderes bekanntes Thema.

Um Deine Frage noch zu beantworten. Ja, ich habe auch PKW mit Turbomotoren testweise gefahren.

Meine klare Einschätzung im Vergleich zu den langjährig bewährten Saugmotoren:

Aufgeladene Motoren sind unnatürlich. Und so fühlen sie sich auch an.

Wie Tütensuppe mit Geschmacksverstärker. Der Genuss bleibt auf der Strecke.

Denn nicht die pure Kraft ist entscheidend für wahre Fahrfreude, sondern die Art, wie sie serviert wird.

Ein Motor muss engagiert sein, Befehle des Fahrers unmittelbar umsetzen und dem Begrenzer freudig entgegenstürmen.

All das können aufgeladene Motoren nicht, stattdessen sträuben sie sich gegen das obere Ende der Drehzahl-Skala und stellen die Leistung immer mit Verspätung zur Verfügung. Ambitionierte Piloten müssen das Gaspedal also treten, bevor der Schub einsetzen soll.

Der zwangsbeatmete Motor holt dann erst mal langsam Luft, um irgendwann mit schwer dosierbarem Drehmomenthammer über Fahrer und Reifen herzufallen.

Angenehmes und trotzdem effektives Fahren geht anders. Und hohe Motorenbaukunst auch !

Denn die erreicht hohe Literleistungen über leichte, hochfeste Materialien und sorgfältig konstruierte Ansaug- und Abgaskanäle.

Kurz mal ’nen Lader anflanschen und auf dem Papier mit hohen Zahlen prahlen - das klingt für mich - symbolhaft - wie nach Fünf-Minuten-Terrine.

 

Zitat:

@diambi schrieb am 27. März 2018 um 22:35:13 Uhr:

Hast noch keinen Turbo gefahren, oder?

Es geht kaum um die 20 PS, sondern eher um 50(?)nm mehr. Und die merkt man nahezu immer. Da die nicht erst bei 4000rpm anliegen. Egal ob Stadt, Land oder Autobahn.

Übrigens entspricht ja dann das Turboloch dem 1.4 Sauger.

Das M32 soll bis 2013 eine Katastrophe gewesen sein, ja. Anderes bekanntes Thema.

Hallo Opelexperte.

Leider unterliegst du beim A14XER einer Fehlinformation. Bei dem Motor gibt es keine Langzeiterfahrung. So lange gibts den noch nicht.

Und du willst mir jetzt nicht im ernst erzählen dass sich das Ding gut fahren lässt. Meine Frau hast den Motor im Meriva B. Für einen Einkauf ums Eck - Ok. Aber weitere Strecken ist aufgrund der hohen Drehzahl wie auf einer Hummel zu reiten. Die Defekte die wir in den letzten 15tkm hatten sind nicht ohne. Für mich hat ein aktueller Sauger das Temparament einer angebundenen Kuh.

Wieso sollten Turbomotoren nicht so lange halten?

Hier driftet es ab in eine Grundsatzdebatte...

aber von vorn...

Zitat:

Bin schon Ü-50, also ein "alter Knacker" für Dich vermutlich :)

Stimmt. :-P

Zitat:

Ich möchte auch nach mehr als 10 Jahren über einen einwandfreien Motor verfügen können !

Der Turbomotor hat genau ein Verschleißteil mehr. Den Turbo. Andere Teile wurden angepaßt.

Magst Du auch einen Saugdiesel fahren? Kleine Saugverbrenner sind Wanderdünen.

Zitat:

Richtig ! Natürlich ein auf lange Sicht reparaturanfälliger Motor ! Ganz schön clever diese AutoherstellerRichtig !

Wegen eines Turbos?! Das ist doch etwas naiv.

Im übrigen hatte ich bei meinem vorletztem Saugbenziner einen Motorschaden. Hätte auch mit einem Turbo passieren können. Beide gehen kaputt. Irgendwann, oder früher mit Pech.

Zitat:

3 Sekunden langsamer von 0 auf 100

Genau um die Beschleunigung, also reine Leistung, geht es doch kaum. Es geht ums Drehmoment. Einen LKW/Trecker gefahrlos und zügig überholen, ohne drei Gänge dafür runterschalten zu müssen.

Vergleich

Beschleunigung 0-50 / 0-100 (finde ich recht uninteressant)

Sauger: ? / 14,0 Benziner 3,5 / 10,2sec

Elastizität: 60-100 / 80 - 120 (4.Gang/ 6.Gang) (leider nichts gefunden für den 100PS)

Sauger: ? /? Turbo 8,5 / 15,8

Ich tippe auf -achtung Mutmaßung- 14 / 25sec

Vielleicht gibt es ja einen 100PS Astra test mit den Daten. Das könnte man grob nehmen und einige Zentel aufaddieren.

 

Zitat:

Der Genuss bleibt auf der Strecke

Genuss gibt es. Jedoch nicht in Low Budget Motoren. Sicherlich braucht man keine 300PS für genuss, aber 100PS mit 130nm?! Nein.

Zitat:

Wie Tütensuppe mit Geschmacksverstärker. Der Genuss bleibt auf der Strecke.

Ein Sauger ist dann wie Omas Suppe. Nur mit zuwenig von allem, aber mit muff :-)

Zitat:

Ein Motor muss engagiert sein, Befehle des Fahrers unmittelbar umsetzen und dem Begrenzer freudig entgegenstürmen

.

Und das macht dein 100PS sauger? Ähä...

Da fühle ich mich im Turbinchen fixer. Deutlich.

...

Insgesamt hatten wir auch einige Reparaturen mit dem Meriva. Nichts davon hängt mit dem Turbo zusammen. Das das M32 angeflanscht ist, kann ja der Motor nichts. Meines hat jetzt bei 73tkm auch einen Lagerschaden.

Ja er ist 7 Jahre alt, fährt aber noch super agil und hat viel Platz. Und man sieht ihn dank Kupferorangener Farbe auch gleich im grauen einheitsbrei des Supermarktparkplatzes. Und mit den 17" sieht er auch gar nicht oll aus.

Ein Turbo - insbesondere dieser - ist ja nicht wirklich bis zum letzten ausgepresst. Eine Literleistung von bis zu 100PS (1.4 140PS --- 120PS ca 85PS) ist doch voll ok. Oder würdet Ihr über einen 2Liter Turbobenziner mit 200PS meckern? Nee, das geht und ging deutlich weiter.

Ein Jahr lang - vor genau knapp 4 Jahren für ich den Corsa D.

Mit 1.4 und 87PS. Da war er...ok... mehr nicht. Im wesentlich schwereren schrankwandigem Meriva B... Nein.

Jetzt habe ich die Drehzahlen nicht im Kopf... Bei Bundesstraßentempo 100 dreht der Meriva bei ca 2200u/min im 6.Gang. Also weit weg vom Turboloch und erst recht weit weg von laut. Dies ist um so präsenter auf der Autobahn. Niedrige Drehzahlen und ein entspannter Motor, da ich (oder eher meine Frau) viel viel seltener durchtreten und hochziehen muss.

Anfangs schrieb ich ja von 50nm Unterschied. Es sind 70! Das ist viel, sehr viel weniger. Und wenn die Turbos bei 2000Umdrehungen auch 200nm haben, hast Du..? 90? Da wird ein Überholmanöver ohne vielen Kilometern Weitsicht zum Nervenkitzel.

PS braucht man nicht zum Rasen

"früher" bin ich mit 40PS weitaus mehr gerast :-D

 

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