Wo haltet ihr blitzen gerechtfertigt?
Da der letzte Thread vom Mod geschlossen wurde, hier der neutrale Nachfolger.
Haltet ihr Blitzen an jeder Stelle (also auch unübersichtlichen) für gerechtfertigt oder sollte man nur dort blitzen, wo es eine offensichtliche Gefährdung gibt?
Darf man sich rein rechlich im Gebüsch verstecken oder muß der Blitzer "sichtbar" sein?
Zum Abschluß noch eine Entschuldigung an DieDicke1300, das war im Eifer des Gefechts wieder schneller geschrieben, als gedacht.
Beste Antwort im Thema
Da Raserei nirgendwo zu rechtfertigen ist, sind Geschwindigkeitskontrollen im Umkehrschluß logischerweise überall gerechtfertigt.
253 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Deutschland bietet die seltene Chance, Pioniergeist zu entfalten und aus der regulierten Gesellschaft aufzubrechen, um ein verändertes flexibleres Deutschland zu gestalten. Aber der Horizont, so scheint es mir manchmal, reicht nicht über den eigenen, durch Steuergelder, gut gefüllten Tellerrand hinaus. (teilweise zitiert von Kopper)Und noch ein 2 Zitate, die mir passend erscheinen:
„In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“
„Wenn es ernst wird, wenn es also darum geht, neue Chancen zu nutzen und neue Wege zu erproben, dann stehen in Deutschland die Bedenkenträger an vorderster Front.“
Aha,
ich wusste gar nicht das Verkehrsregeln die Entwicklung unserer Demokratie so enorm behindern.
Ist immer wieder schön zu lesen mit welchen Argumenten Manche versuchen das übertreten von Gesetzen zu legitimieren.
Hätte Einstein sich damals mit 30er Zonen rumärgern müssen, würde warscheinlich heute niemand die Relativitätstheorie kennen.
Also schreiben wir uns auf die Fahne: Weg mit dem Gesetz um die Evolution voran zu treiben.
Das Ganze nennt man dann Anarchie. Und da bin ich ganz froh das sich unser Deuschland nicht in diese (von dir gewünschte) Richtung entwickelt.
MfG Zille
Zitat:
Aha,
ich wusste gar nicht das Verkehrsregeln die Entwicklung unserer Demokratie so enorm behindern.
Ist immer wieder schön zu lesen mit welchen Argumenten Manche versuchen das übertreten von Gesetzen zu legitimieren.
Hätte Einstein sich damals mit 30er Zonen rumärgern müssen, würde warscheinlich heute niemand die Relativitätstheorie kennen.
Also schreiben wir uns auf die Fahne: Weg mit dem Gesetz um die Evolution voran zu treiben.
Das Ganze nennt man dann Anarchie. Und da bin ich ganz froh das sich unser Deuschland nicht in diese (von dir gewünschte) Richtung entwickelt.
MfG Zille
Wo steht da weg mit dem Gesetz? Es geht nur darum Gesetze ggfs zu modifizieren oder anzupassen. Das hat mit Anarchie nichts, aber auch garnichts zu tun.
Und in welchem Satz ist die Demokratie erwähnt? Nirgends! Manchmal frage ich mich, ob die Texte nicht ein bißchen mehr Zeit verdient hätten.
Nochmal kurz ein resumé, was ich als sinnvoll erachte:
- Regeln anzupassen und anzugleichen in Abhängigkeit zur Verkehrssituation/Uhrzeit
- Kontrollen wo es gefährliche Situationen gibt
Was will ich nicht?
- Anarchie auf deutschen Straßen
- daß die Freiheit einer angepaßten Beschilderung zu weit geht
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Deshalb hätte ich ja gerne Schilder, die einen Spielraum lassen.
Das wäre der erste Schritt auf dem Weg in die Anarchie. Nicht umsonst haben einige Staaten die Null-Toleranz-Doktrin eingeführt, um der ausufernden Kriminalität Herr zu werden. Die Erfolge, die dabei erzielt wurden, zeigen, daß man den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Was du sicherlich auch belegen kannst.
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Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Was du sicherlich auch belegen kannst.
Natürlich.
Nachfolgend ein Link (auf Wunsch auch noch ein paar mehr):
Na gut, in New York scheint es zu funktionieren. Dem halte ich entgegen, daß die kurzzeitige Abschaffung der Todesstrafe die Mordrate nicht erhöht hat.
Zitat:
Deshalb hätte ich ja gerne Schilder, die einen Spielraum lassen.
Trotzdem habe ich damit nicht die Bestrafung bei einem Verkehrsverstoß gemeint, sondern nur die Möglichkeit zwischen 40 und 60 zu fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Natürlich.Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Was du sicherlich auch belegen kannst.Nachfolgend ein Link (auf Wunsch auch noch ein paar mehr):
Da hat jemand bei Kriminologie aufgepasst ^^
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das wäre der erste Schritt auf dem Weg in die Anarchie. Nicht umsonst haben einige Staaten die Null-Toleranz-Doktrin eingeführt, um der ausufernden Kriminalität Herr zu werden. Die Erfolge, die dabei erzielt wurden, zeigen, daß man den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Falls es dem einen oder anderen noch nicht aufgefallen sein sollte, es geht hier nicht um "ausufernde Kriminalität", sondern um harmlosen, völlig folgenfreien Ungehorsam gegenüber weitestgehend unsinnigen Regeln. Und nein, wer für sich das Recht in Anspruch nimmt, nicht nur blind den Anordnungen der Obrigkeit zu folgen, sonder ab und an auch die Nutzung seines eigenen Verstandes wohlwollend in Erwägung zu ziehen, ist desshalb noch lange kein Befürworter der Anarchie.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Trotzdem habe ich damit nicht die Bestrafung bei einem Verkehrsverstoß gemeint, sondern nur die Möglichkeit zwischen 40 und 60 zu fahren.
Diese Möglichkeit gibt es in Form von Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf Autobahnen. Angesichts der Kosten für die Infrakstruktur in Verbindung mit leeren Staatskassen ist aber davon auszugehen, daß dieses System auch in absehbarer Zukunft auf einige Bundesautobahnen beschränkt bleiben wird.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
es geht hier nicht um "ausufernde Kriminalität", sondern um harmlosen, völlig folgenfreien Ungehorsam gegenüber weitestgehend unsinnigen Regeln.Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das wäre der erste Schritt auf dem Weg in die Anarchie. Nicht umsonst haben einige Staaten die Null-Toleranz-Doktrin eingeführt, um der ausufernden Kriminalität Herr zu werden. Die Erfolge, die dabei erzielt wurden, zeigen, daß man den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Stimmt Hadrian, die Missachtung der STVO ist völlig Folgenfrei.😕 Du alleine kannst nicht entscheiden ob nun sinnvoll oder sinnlos.
Ich sage immer wieder, jeder einzelne hier von uns alleine auf der Straße mag seine Regeln haben das er folgenfrei von A nach B kommt. Aber wenn alle von uns hier auf der Straße sind, jeder lebt jetzt seine individuellen Regeln, kommt nur Mist bei raus.
Deshalb brauchen wir sinnvolle Regeln an die sich alle halten. Ob alle unsere Regeln sinnvoll sind wage ich auch zu bezweifeln.
Aber....
da wir alle in einem Boot sitzen sollten wir uns an diese Regeln halten. Jeder sieht eine andere Regel als sinnlos an, bei Missachtung...siehe auf den Straßen.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Diese Möglichkeit gibt es in Form von Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf Autobahnen.
Zur Erinnerung: Jeder Mensch mit einem IQ oberhalb der Zimmertemperatur hat eine solche Verkehrsbeeinfulßungsanlage serienmäßig integriert. Diese ist oberhalb des Halses montiert und wird in Fachkreisen auch als Gehirn bezeichnet. Die wenigen Verkehrsteilnehmer, welche der Nutzung dieser Anlage grundsätzlich ablehnend gegenüber stehen, sollten vielleicht den Umstieg auf andere Verkehrsmittel in Betracht ziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Stimmt Hadrian, die Missachtung der STVO ist völlig Folgenfrei.😕 Du alleine kannst nicht entscheiden ob nun sinnvoll oder sinnlos.
Ähh, bei diesem Thema geht es um's blitzen, richtig? Beim Blitzen wird jemand nicht dafür belangt, daß er andere VT belästigt, behindert oder gefährdet, sondern dafür, daß er sich dem Staat gegenüber ungehorsam verhält. Davon zu trennen ist tatsächliches Fehlverhalten, welches durch seine negative Folgen gekennzeichnet ist. Dafür hat niemand Verständnis und die Strafen dafür werden auch von niemandem in Frage gestellt.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Es geht nur darum Gesetze ggfs zu modifizieren oder anzupassen. Das hat mit Anarchie nichts, aber auch garnichts zu tun.
Es klang eher so als ginge es darum, selbst zu entscheiden wie schnell man fährt. Also auch um die Abschaffung der Tempolimits. Denn das was du forderst gibt es schon in Deutschland. Aber dazu unten mehr.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Und in welchem Satz ist die Demokratie erwähnt? Nirgends! Manchmal frage ich mich, ob die Texte nicht ein bißchen mehr Zeit verdient hätten.
In beiden deiner Zitate wird das Verhalten in Deutschland beschrieben. Ich war jetzt zwar 3 Wochen im Ausland, aber ich glaube zu Wissen, dass wir in Deutschland immer noch eine Demokratie haben. Vielleicht sollte man etwas mehr Zeit in das Schreiben der Texte investieren, damit man als Autor auch weiß, was man geschrieben hat und was es für eine Aussage beinhaltet 😉
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Trotzdem habe ich damit nicht die Bestrafung bei einem Verkehrsverstoß gemeint, sondern nur die Möglichkeit zwischen 40 und 60 zu fahren.
So nun wie versprochen die Fortsetzung von oben. Du hast doch schon immer die Möglichkeit deine Geschwindigkeit innerorts zwischen 0 und 50 km/h frei zu wählen. Niemand hindert dich daran. Warum sollen es jetzt plötzlich 60 km/h als Obergrenze sein?
Es gibt doch jetzt den Bereich 30-50km/h, du forderst nun 40-60 km/h, und morgen kommt Hadrian und möchte gerne zwischen 30 und 90km/h fahren. Und übermorgen komme ich und sage zwischen 45 und 47,5 km/h reicht vollkommen.
Deine Idee ist es also nur ein höheres Tempolimit einzuführen, denn auch heute schon sind die Zahlen auf den Schildern keine Mindestgeschwindigkeit. Du darfst auch innerorts gerne 40 km/h fahren wenn dort 50 km/h erlaubt sind.
MfG Zille
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Ähh, bei diesem Thema geht es um's blitzen, richtig? Beim Blitzen wird jemand nicht dafür belangt, daß er andere VT belästigt, behindert oder gefährdet, sondern dafür, daß er sich dem Staat gegenüber ungehorsam verhält. Davon zu trennen ist tatsächliches Fehlverhalten, welches durch seine negative Folgen gekennzeichnet ist. Dafür hat niemand Verständnis und die Strafen dafür werden auch von niemandem in Frage gestellt.
Also wird eine Geschwindigkeitsübertretung erst zum Fehlverhalten, wenn ich jemanden angefahren habe? Erst dann treten nämlich die negativen Folgen ein.
Natürlich gefährdest du andere Verkehrsteilnehmer, wenn du z.B. mit 100km/h nachts durch einen Ort fährst. Auch wenn du der Meinung bist, du hättest die Lage völlig im Griff, kann immer etwas passieren was du in deiner persönlichen Gefahrenanalyse nicht einbezogen hast. Aber zum Thema Selbstüberschätzung habe ich ja weiter oben schon was geschrieben.
MfG Zille
Zitat:
Original geschrieben von zille1976
Also wird eine Geschwindigkeitsübertretung erst zum Fehlverhalten, wenn ich jemanden angefahren habe? Erst dann treten nämlich die negativen Folgen ein.
Nöö, überhaupt nicht. Wer andere VT durch seine Fahrerei belästigt, behindert oder gefährdet, und zwar mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, der macht sich eines Fehlverhaltens schuldig. Wer aber einfach nur schneller fährt, als es ein willkürlich am Wegesrand errichtetes Blechschild gebietet, der ist eben nur ungehorsam.