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Wo haltet ihr blitzen gerechtfertigt?

Themenstarteram 7. Juni 2010 um 21:07

Da der letzte Thread vom Mod geschlossen wurde, hier der neutrale Nachfolger.

Haltet ihr Blitzen an jeder Stelle (also auch unübersichtlichen) für gerechtfertigt oder sollte man nur dort blitzen, wo es eine offensichtliche Gefährdung gibt?

Darf man sich rein rechlich im Gebüsch verstecken oder muß der Blitzer "sichtbar" sein?

 

Zum Abschluß noch eine Entschuldigung an DieDicke1300, das war im Eifer des Gefechts wieder schneller geschrieben, als gedacht.

Beste Antwort im Thema

Da Raserei nirgendwo zu rechtfertigen ist, sind Geschwindigkeitskontrollen im Umkehrschluß logischerweise überall gerechtfertigt.

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Gerechtfertigt ist es natürlich überall.

Wer zu schnell ist, der macht das meist vorsätzlich.

Die Toleranzschwelle sollte allerdings an manchen Stellen angehoben werden...

Auf einer gut ausgebauten BAB ist diese höher anzusetzen, als vor einer Schule ( tagsüber ).

Lärmschutz auf der BAB sollte es nur bei neugebauten BABs geben.

Wer in der Nähe einer Autobahn hinzieht, der muss mit Lärm eben rechnen.

am 8. Juni 2010 um 5:41

Zunächst einmal fällt mir bei uns in der Gegend eine Diskrepanz zwischen den Messpunkten der Polizei und des kommunalen Plündertrupps auf...

Während die Rennleitung an überwiegend nachvollziehbaren (Gefahren)Stellen und zu entsprechenden Zeiten kontrolliert, scheinen mir die Messungen der Kommune doch eher der Einnahmeoptimierung zu dienen, um nur ein in unserer Gegend prominentes Bsp. zu nennen: Messung um 22:30Uhr(!) vor einem KiGa in einer Tempo30 Zone...:rolleyes:

Prinzipiell ist es meines Erachtens nach sinnvoll mobile Blitzer weitesgehend abzuschaffen und durch den vermehrten Einsatz von Providafahrzeugen zu kompensieren. Hier ist es nämlich möglich die Verkehrssituation über einen längeren Zeitraum zu beobachten und nicht eine Strafe aufgrund einer Momentaufnahme zu verhängen. (Mir ist allerdings klar das die Regelerotikerfraktion hier nicht zustimmen wird).

Zudem würde man als "Beifang" sicherlich noch eine Menge von Provokateuren, Oberlehren, Rechthabern aggressivenVerkehrsteilnehmer sowie den ein oder anderen Alki abgreifen können.

Auch das sofortige Anhalten inkl. der Videovorführung hat m.E. einen höheren Lerneffekt zu Folge, als ein behördliches Schreiben oft Monate später...

Stationäre Kontrollen sollten auf wenige REALE Gefahrenb/Unfallschwerpunkte beschränkt bleiben.

am 8. Juni 2010 um 5:46

Ich habe auch kein Problem damit, wenn überall geblitzt wird, dann hält man sich wenigstens an die Begrenzungen (sollte man wenigstens meinen, ich weiß auch, dass das viele trotzdem nicht tun). Muss aber auch sagen, dass ich manche Schilder auf der BAB nicht nachvollziehen kann wenn auf einer geraden Strecke 100 oder gar 80 ist.

Aber man könnte die häufigkeit des Blitzen vielleich mal von den BAB weg und ein wenig mehr hin zu den Schulen/Kindergärten verlagern oder in Wohngebiete, wo statt den erlaubten 30 viele mit 50 und mehr unterwegs sind.

Lärmschutz ist für mich schon in Ordnung, v.a. bei den Gebieten, wo schon Häuser standen und die Autobahn dann erst gebaut worden ist.

am 8. Juni 2010 um 6:20

An dem Tag wo die Polizei mal nicht zum Abzocken blitzt, male ich mir in allen Kalendern mehrfach Rot an...

Nicht umsonst heißt es in meiner Altersgruppe, zur Schulzeit an Schulen kann man unbesorgt heizen, da passiert eh nie was!

Natürlich heiße ich sowas nicht gut, aber so eine Meinung bildet sich bei meinem Mitmenschen bestimmt nicht in ein-zwei Tagen.

Ich halte das Blitzen an Stellen mit Tempolimits überall gerechtfertigt. Ob das TL an gewissen Stellen sinnvoll ist oder nicht ist für mich eine andere Sache. Aber wenn es ein Limit gibt ist es jedem selber überlassen ober er damit rechnen muß zur Kasse gebeten zu werde oder nicht.

Ich fahre auch öfters mal etwas zu schnell aber wenn es mich dann erwischt ärgere ich mich nur über mich selber, da ich im Prinzip durch die etwas höhere Geschwindigkeit eigentlich keinen Zeitvorteil habe da dieser bei den kurzen Strecken wirklich zu vernachlässigen ist.

Theoretisch gehört öfters sogar mal an den verschiedensten Stellen geblitzt, denn im Prinzip sind das bei uns fast immer die gleichen Orte und somit weiß man schon wo man etwas besser aufpassen muß.

Also da scheine ich ja in einer humanen Gemeinde zu leben :)

Bei uns wird ab und an nur an einer Grundschule geblitzt ( zu Schulzeiten )wo es absolut gerechtfertigt ist, denn vor der Ortschaft befindet sich eine breite Landstraße, wo manche trotz 70er Schild gefühlte 150 drauf haben.

Des weiteren in 2 30er Zonen, welche auch vielgenutzte Schulwege sind.

Ich kann bei uns hier absolut keine Abzocke feststellen :)

am 8. Juni 2010 um 6:44

Man sollte allerdings beim "abzock"-Vorwurf im Hinterkopf behalten, dass unsere Bußgeldsätze im internationalen Vergleich sehr human sind. Wollte man uns an dieser Stelle wirklich abzocken, würde man wohl einige Sätze locker verdoppeln können.

Wo ich das gerade schreibe... kann man natürlich auch genau anders herum sehen: Gerade die verhältnismäßig geringen Strafen sind die eigentliche Abzocke! Wären sie höher, würden sich wohl fast alle an die Limits halten und es käme bei den Kontrollen kaum mehr Geld beisammen. (Bei Steuern nennt man sowas "Prohibitivsteuer" - Lenkungszweck erfüllt, aber die schönen Einnahmen fallen weg)

Die Stafen könnten doppelt so hoch sein und es würde absolut nichts ändern !

Ich persönlich bin sogar für eine verdreifachung, dann könnten wir uns das Sparpaket auch schenken :)

Zitat:

Original geschrieben von Rasher

 

3. die inflationäre Entwicklung von 30er-Zonen bis zum erliegen/-brechen, weil in der feinen Gegend die beiden Anwohnerkids bei Tempo 50 tödlichen Gefahren ausgesetzt sind (andere Kids nicht - oder sind nicht so wertvoll) :rolleyes:

Das kann ich nur bestätigen.

In meiner Stadt wohnen Kinder einmal in einer Tempo 30 Zone, in einem anderen Fall in einer Tempo 70 Zone (IN der Stadt, ohne Begrenzung zur Straße).

Der einzige Unterschied ist jeweils der Geldbeutel der Eltern.

Wer das noch nicht geblickt hat, tut mir leid und soll weiter fein dran glauben, dass alle Tempo 30 Zonen ihre Berechtigung haben.

In Wirklichkeit entscheidet der Einfluss der Anwohner, wie schnell gefahren werden darf.

Anderes Beispiel A555.

am 8. Juni 2010 um 6:56

Zitat:

Original geschrieben von letzterlude

Zunächst einmal fällt mir bei uns in der Gegend eine Diskrepanz zwischen den Messpunkten der Polizei und des kommunalen Plündertrupps auf...

Während die Rennleitung an überwiegend nachvollziehbaren (Gefahren)Stellen und zu entsprechenden Zeiten kontrolliert, scheinen mir die Messungen der Kommune doch eher der Einnahmeoptimierung zu dienen, um nur ein in unserer Gegend prominentes Bsp. zu nennen: Messung um 22:30Uhr(!) vor einem KiGa in einer Tempo30 Zone...:rolleyes:

Das liegt an den unterschiedlichen Zielsetzungen der Durchführer.

Die Polizei blitzt mit dem Auftrag, die Unfallzahlen zu senken.

Die Kommune blitzt mit dem Auftrag, die Einnahmenzahlen zu steigern.

 

Blitzer habe ich in letzter Zeit keine mehr gesehen (und die mich nicht:D)

Aber tendenziell ists schon so, dass man dort geblitzt wird (wurde, ist schließlich schon lange her), wo es unsinnig war. Im Industriegebiet mit exakt 60 geblitzt zu werden hat schon Geschmäckle, wenn man im Gegenzug mitbekommt, wie einem andauernd in der 30er Zone die Vorfahrt genommen wird, weil die Idioten bei 50-60 sich nicht mehr an RvL halten können.

Aber wiegesagt. In den industriellen Gebieten hier in Berlin hab ich die Blitzer schon lange nicht mehr gesehen.

Mir ziehen sie die Scheine nur noch aus der Tasche, wenn ich parke...

Zitat:

Original geschrieben von Rheinostfriese

Man sollte allerdings beim "abzock"-Vorwurf im Hinterkopf behalten, dass unsere Bußgeldsätze im internationalen Vergleich sehr human sind. Wollte man uns an dieser Stelle wirklich abzocken, würde man wohl einige Sätze locker verdoppeln können.

Wo ich das gerade schreibe... kann man natürlich auch genau anders herum sehen: Gerade die verhältnismäßig geringen Strafen sind die eigentliche Abzocke! Wären sie höher, würden sich wohl fast alle an die Limits halten und es käme bei den Kontrollen kaum mehr Geld beisammen. (Bei Steuern nennt man sowas "Prohibitivsteuer" - Lenkungszweck erfüllt, aber die schönen Einnahmen fallen weg)

Eben. Wäre es teurer, würde sich fast jeder an die Limits haklten und die Einnahmen würden sinken.

Unsinnige überteuerte Produkte kannst du nur verkaufen, wenn es von Apple kommt.

Die Frage ist falsch.

Gerechtfertigt ist es überall.

Aber ist es überall sinnvoll ?

Edit: Entschuldigung angenommen. Worum ging es überhaupt :confused:;)

am 8. Juni 2010 um 7:04

... unglaublich wie hier manche rumweinen...

Eigenverantwortung ist ja gut und schön, nur sind manche nicht reif genug dafür, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Das sind u.a. die, die mit 80 durch eine Ortschaft heizen, weils ja geradeaus geht, die Strasse gut einsehbar ist und es unmöglich ist, dass mal ein "verantwortungsloses" Kind überraschend auf die Strasse läuft.

Ich war mal Zeuge, wie ein Kind in einer 30er-Zone von einem Raser angefahren wurde. Wenn man selber Kinder hat (wie ich) vergisst man diesen Anblick niemals... manche müssen erst diese traurigen Erfahrungen machen, bevor sie nachdenken.

Komm mir hier niemand mit Eigenverantwortung - das ist ein Freibrief für alle, die meinen erwachsen zu sein und zu wissen, wo es gefährlich ist und wo nicht... lächerlich.

Wer nicht rast, wird auch nicht geblitzt - daran führt kein Weg vorbei, ungeachtet der Tatsache, ob ein Tempolimit sinnvoll ist oder nicht...

Gruß cocker

am 8. Juni 2010 um 7:07

Wieso sollte etwas bestraft werden was nicht gefährlich ist ? Bestrafen wir doch gleich blaue Unterhosen tragen.

Beispiel ist dass sofort nach Schild geblitzt werden darf aber das Schild xx-xxx Meter vor der Gefahrenstelle steht. Ah ich bin es langsam Leid das telefonieren im stand und solche Absurditäten aufzuzählen, aber ich bin kategorisch gegen Erhöhungen, erstens wird man teilweise bestraft für Sachen die nicht oder nicht nennenswert gefährlich sind und zweitens muss man das nicht mit Geld machen.

Bevor ein Schlaumeier meint es tut nur über Brieftasche weh, sage ich mal vorsorglich dass ein anderes Punktesystem auch möglich ist und Führerschein weg tut doch weh, das sind wir uns sicher einig.

Also so was z.B. wie Führerschein bei 100 Punkten weg, für falsch-parken gibt es aber auch paar und es verfallen nur 10 pro Jahr oder so was, na ja kann man dann schon ausgestalten. So dass man Leute schon aus bremst, aber da daran nichts verdient wird, dann muss man sich keine Vorwürfe der Abzocke anhören und kann behaupten dass es nur für die Sicherheit gemacht wird. Wieso macht man es nicht so ? Ja weil man Geld will, Sicherheit teilweise sekundär, also kommen an Stellen wo Jahrzehnte 50 ging und sich nichts änderte 30er Schilder und dazu Blitzer. War da nicht mal was mit Quoten die die Polizei zu erfüllen hat ? Wo war das nochmal ? Ah ist sicher bundesweit, nur wird das nicht öffentlich durchgekaut. Die Kommunen mit privaten Blitzern sind da nicht besser.

"Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs nur angeordnet werden, wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter erheblich übersteigt." Sagt das Gesetz, nicht ich, obwohl ich natürlich auch, schade dass man sich nicht dran hält seitens der Stellen die sich anmaßen zu strafen.

am 8. Juni 2010 um 7:24

Ich finde die Frage, mit Verlaub, völlig unsinnig. Was für eine Rolle spielt es, dass irgendeiner eine Radarfalle für sinnvoll oder nicht sinnvoll erachtet? Was für ein Ziel verfolgt der TE mit dieser Frage?

Es wird genau cie gleiche sinnlose und völlig ausufernde Diskussion erfolgen wie bei der Frage Tempolimit ja/nein. Keiner, auch nicht wenn sich das komplette Motor-Talk-Klientel geschlossen hinter irgendeine Meinung stellen würde, kann an der Aufstellung von Blitzern irgendwas ändern, wenn die Obrigkeit es so will.

Klar Radarfallen müssen richtig aufgestellt werden, dass nicht Leute ungerechtfertigt geblitzt werden. Ansonsten können die Staatsdiener die Dinger aufstellen wo und wann sie wollen. Egal ob wir sie an der ein oder anderen Stelle für sinnvoll erachten oder nicht.

Wer schon ein paar Tage seinen Führerschein hat, hat auch schon ein paar ungewollte Fotos bekommen - auch ich. Aber jeder hat gewusst, dass er sich auch nicht an die Spielregeln gehalten hat. Daraus ziehen wir nach Zahlung der Knolle unsere Lehren, der eine mehr, der andere weniger.

@Opelowski

Warum soll mann denn nur für etwas bestraft werden was gefährlich ist und wer sagt mir daß Du überhaupt in der Lage bist zu entscheiden was gefährlich ist und was nicht.

Wenn ich meinen Müll im Wald entsorge ist auch nicht gefährlich und wird trotzdem bestraft.

Auch finde ich es absolut richtig eine Geschwindigkeit schon vor einer Gefahrenstelle zu senken.

Außerdem kann man sich auch nicht beschweren wenn man schon gleich nach dem Schild beblitzt wird.

Immerhin bedeutet daß Schild daß man ab diesem Punkt nicht schneller fahren darf.

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