Wo bleibt der Wasserstoff

Wann ist es soweit, wann fahren wir mit Wasserstoff? Ich könnte mir vorstellen das es noch viele Jahrzehnte dauert, weiß da jemand was genaueres?

53 Antworten

@frankenelbe: Genauso ist es sinnvoll und könnte funktionieren, wenn politisch gewollt und unterstützt.

@CoolZerO: Solarstrom halte ich für wenig sinnvoll. Hoher Energieaufwand für die Herstellung, hinterher teils Sondermüll oder energieaufwändig zu recyclen. Flächenbedarf selbst bei optimalem Wirkungsgrad einfach viel zu hoch.

Sonnenenergie trotzdem klares JA! Aber in Form der solaren Wassererwärmung. Wenig kosten, einfache Herstellung, kein Sondermüll und einfach in bestehende Heizungsanlagen einzubinden. Damit ließe sich mit viel weniger Aufwand viel mehr Energie einsparen.

Regenerative Stromerzeugung halte ich erst in Kombination mit Wasserstoffgewinnung für richtig sinnvoll, siehe z.B. auch das Post von frankenelbe.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von CoolZer0


@Maik,
den Solarstrom sollte man nicht unterschätzen.
Klar jetzt ist es einfach zu teuer und nicht kosteneffektiv.
Und zudem braucht man noch Tageslicht.

Die Produktion ist derartig energieaufwendig, dass die Solarzellen mehrere JAHRE betrieben werden müssen, nur um jene Energie wieder zu erhalten die in ihre Produktion gesteckt wurde.

Das ist doch bei allem so, das es anfangs mehr kostet in der Herstellung.
Aber Richtungsweisend halte ich es schon, da wenn es dann mit Wärmestrahlung funktioniert, kann man sie auch Nachts einsetzen und auch da wo eh Wärme ensteht.

Es ist eben noch ein wenig Forschung nötig.
Wenns ja nicht so wäre, warum gibt es denn immernoch Kohlekraftwerke etc.?

Abgesehn haben die Windräder auch nen Nachteil!
Oder auch Wasserkraftwerke. Sie stören auch die Natur.
Nichts ist einfach nur perfekt

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Die Produktion ist derartig energieaufwendig, dass die Solarzellen mehrere JAHRE betrieben werden müssen, nur um jene Energie wieder zu erhalten die in ihre Produktion gesteckt wurde.

Wenn die Produktion erst einmal richtig großindustrielle Ausmaße angenommen hat, wird die Energiebilanz mit Sicherheit ein ganzes Stück besser aussehen.

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Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Wenn die Produktion erst einmal richtig großindustrielle Ausmaße angenommen hat, wird die Energiebilanz mit Sicherheit ein ganzes Stück besser aussehen.

Haben wir die großindustrielle Produktion nicht schon?

Reines (>99.99%) Silizium spielt ja auch für die Mikroelektronik eine entscheidende Rolle.

Naja, vielleicht werden ja auch die Solarzellen ein wenig effizienter.

Massenfertigung führt in aller Regel zu Kosteneinsparungen.
Derzeit liegt der "Erntefaktor"; d.h. das Verhältnis von erzeugter zur eingesetzten Energie bei einer Lebensdauer der Solarzellen von 20 Jahren bei etwas 3. Es ist von der Energiebilanz also heute schon ein gutes Geschäft.

Im Grunde klingt die Aufgabe ja einfach: Schon 0,01% der Sonneneinstrahlung auf die Erde würden den Energiebedarf der Menschheit decken. Da ist noch Potential.

Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky


Da ist noch Potential.

Ja, und zwar ungeahnt viel.

@Drahkke

Silizium wird energetisch niemals günstig werden. Es wird aus SiO2 hergestellt und die Reduktion zu Silizium kostet dich runde 32 MJ (bzw. 8,8 kWh) je Kilogramm unvermeidbar und alleine aus der Thermodynamik. Das Zonenschmelzen zum Aufreinigen des Si und die Herstellung von "Roh-Silizium" ist energetisch auch recht aufwändig (und ne Riesensauerei weil über SiCl4), was das Zeug energetisch recht aufwändig werden lässt. Solare Warmwasserkollektoren sind energetisch wesentlich effizienter (bis 95% Wirkungsgrad).

Allgemein:
Es wird gerne unterschätzt, daß ein kW Windkraft auch das gleiche kW an Energie eines fossilen Kraftwerks als "Backup" braucht - damit die Lichter nicht ausgehen. Weht der Wind, werden konventionelle Kraftwerke entweder heruntergefahren (und arbeiten damit NEBEN dem optimalen Betriebspunkt ineffizienter als möglich) oder als Spitzenlast/Gasturbinenkraftwerke stehen diese still und kosten einfach so Geld (Abschreibung).

Das sinnvollste, was man der Windkraft antun könnte, wäre ein Speicherverfahren zu entwickeln. Oder massiv in Pumpspeicherkraftwerke zu investieren (hocheffizient), was wieder einige Täler und Dörfer überfluten wird.

Was die "Kosten" der Atomenergie angeht, so ist das ein zweischneidiges Schwert. Was kostet uns die Endlagerung? Gute Frage, wären wir in der Lage, den Müll weit unterhalb von Grundwasserschichten zu lagern, so kann der da prinzipiell Millionen Jahre liegen. Bei abtauchenden Erdplatten würde der sich von alleine tiefer (und sicherer) legen. CO2 ist in der Atmosphäre und da bekommst du es nicht raus. So gesehen sind i.e. Kohle- und Gaskraftwerke heute bereits massiv nach grünem Verständnis "subventioniert", denn die Kosten einer möglichen Klimaveränderung tragen alle. Steuern würden daran nichts ändern, da Eichel diese NICHT oder nur zu einem Bruchteil zur Beitragssenkung von Haftpflichtversicherungen oder zur Beseitigung der Folgen weltweiter Naturkatastrophen ausgeben würde.

Gibts die Klimaänderung nicht, ist die Windkraftförderung an sich eine Riesenverar***e und ein Steuersparmodell für "Grüne" Wähler. Gibts diese, sind AKWs unvermeidlich. Ein AKW spart gegenüber einem Kohlekraftwerk vergleichbarer Grösse etwa 440 Kilo CO2. Je Sekunde. Dazu nochmal runde 5..30t weniger Schwefelsäure - je Tag.

roflol garyK was bistn du für einer...😉

Qualifizierter Kommentar, danke. Was passt dir aus welchem Grund nicht? Wenn ich mich irre, belege es. Wenn nicht und du stimmt trotzdem nicht zu, argumentiere wenigstens logisch dagegen.

@GaryK: Da muss ich dir uneingeschränkt zustimmen!

Warum so effektive Techniken wie die solare Wassererwärmung nicht weiter gefördert werden ist mir ein Rätsel. Ebenso Kraft-Wärme-Kopplung. Damit ist mit weniger Aufwand viel mehr zu erreichen, zumal die Privathaushalte mit rund 30% des Gesamtenergieverbrauchs in D den größten Anteil stellen.

Wenn ich mir alleine meine Heizkosten für meine 24m² Wohnung mit 3 großen einfachverglasten Fenster gegen die meiner Eltern für ein 2Fam.-Haus mit 200m² Wohnfläche vorstelle, ich könnt .... 🙁

Aber es werden lieber unnütz Millionen für Solarstrom und Biodiesel ... verschwendet.

Gruß Meik

Moin,

Tja...so ist das ... wir sind ein Energiemolloch und leben mehr als auf Pump. Eine Solarzelle, oder auch 2 oder 3 und ein Warmwasserkollektor sollten dennoch weiterhin berücksichtigt werden. Es ist schließlich kein Problem wenn auf Dächern solche Teile verbaut werden. Die decken zwar nicht permanent die Energieversorgung ... aber immerhin sorgen sie für etwas Entlastung, auf einer Fläche, die sonst anderweitig nicht genutzt werden würde. Find Ich durchaus richtig.

Was uns aber noch viel klarer werden sollte ist, das nicht unbedingt NUR die Energieerzeugung (bzw. für die Wissenschaftler : Umwandlung) ein Problem ist ... sondern das unser Energieverbrauch ein Problem darstellt. In vielen Bereichen können Dinge einfach effizienter sein, viele Dinge sollten besser geplant und überlegt werden.

Geben wir mal einfache Beispiele, die jedem Begegnen ...

Ich fahre auf meinem Heimweg an einem großen VW/Audi Autohaus vorbei ... warum ist das um 1 Uhr in der Nacht so stark beleuchtet das man das Autohaus vom Mond noch sehen kann ? Wieviele Kunden halten um 1 Uhr Nachts noch an um sich ein Auto anzusehen ?! Um die Fahrzeuge zu schützen würde eine Infrarot- oder eine Restlichtkameraanlage locker ausreichen.

Geschickter finde Ich die Geschichte im Mercedes Autohaus meines Vertrauens. Der Showroom ist 24h offen. Geht man nachts über das Gelände, werden sektoriell die Lampen eingeschaltet, wenn ein Bewegungssensor eine Bewegung bemerkt, nach 5-10 Minuten geht das Licht wieder aus. Und es ist auch keine Flutlichtanlage, sondern eine angenehme indirekte Beleuchtung.

Warum sind Nachts um 1 die Schilder und Schaufenster sämtlicher Läden an denen Ich vorbeifahre genauso hell wie Tagsüber ?!

Wenn hier weniger Energie verschwendet würde ... und stattdessen das Licht um 23 Uhr oder so ... einfach ausgemacht würde ... könnten auch die Autos und Produkte den ein oder anderen Euro billiger sein.

Ich denke ... daran sollte auch gedacht werden. Ich denke das wir unseren Energiekonsum sicherlich um 5-10% alleine mit solchen Maßnahmen reduzieren können.

MFG Kester

Ich geb Rotherbach vollkommen recht!
Man muss das Übel an der Wurzel packen: Egal welche Alternative in Zukunft das Rennen machen wird, wir müssen unseren Energieverbrauch senken.
Ich habe vor kurzem in einer Zeitung gelesen, wenn man in Deutschland alle Standby-Geräte wie Fernseher und Stereoanlagen abschalten würde, könnte man ein grosses Kernkraftwerk einsparen.
Wieviel könnte dann erst eingespart werden, wenn man die von Rotherbach erwähnten Beleuchtungen mal ausschalten würde - weltweit!?

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Warum sind Nachts um 1 die Schilder und Schaufenster sämtlicher Läden an denen Ich vorbeifahre genauso hell wie Tagsüber ?!
Wenn hier weniger Energie verschwendet würde ... und stattdessen das Licht um 23 Uhr oder so ... einfach ausgemacht würde ...

Dann gäbe es mit Sicherheit wieder Zeitgenossen, die unsere Innenstädte dann nach Mitternacht als dunkel und unheimlich brandmarken würden...😉

Zitat:

Original geschrieben von Roegeli


Ich geb Rotherbach vollkommen recht!
Man muss das Übel an der Wurzel packen: Egal welche Alternative in Zukunft das Rennen machen wird, wir müssen unseren Energieverbrauch senken.
Ich habe vor kurzem in einer Zeitung gelesen, wenn man in Deutschland alle Standby-Geräte wie Fernseher und Stereoanlagen abschalten würde, könnte man ein grosses Kernkraftwerk einsparen.
Wieviel könnte dann erst eingespart werden, wenn man die von Rotherbach erwähnten Beleuchtungen mal ausschalten würde - weltweit!?

Jeder sollte sich an die eigene Nase fassen und bei sich selber anfangen. Ich selbst habe unserem Haus (150 qm, 3 Personen) durch Abschalten von Standby-Verbrauch und Reduzierung von Heizungspumpenstrom den Jahresverbrauch von 3.300 kWh auf 2.300 kWh gesenkt, das sind 30% Einsparung.

Wenn das jeder Haushalt machen würde, könnte man MEHR als 1 AKW abschalten. Leider wissen die meisten ja nicht einmal, was sie pro Jahr an Strom verbrauchen ... aber stöhnen tun sie alle.

Fazit: Ein jeder kehre vor seiner Tür - und rein ist jedes Stadtquartier (Goethe).

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