Wir Diesel Fahren bald UNBEZAHLBAR???
Hallo!
Ich habe die Tage in der Zeitung gelesen das ab nächstes Jahr das fahren mit Diesel Fahrzeugen bald unbezahlbar sein soll,Das die Steuern bis auf 600€ gehen sollen und das der Diesel dem Benzin Preislich angeklichen werden soll!Und was ist mit dem Rußpartikel Filter-Gestez????
Weiß einen von euch etwas darüber,ich will mir einen neuen Diesel holen und jetzt weiß ich nicht ob ich soll oder nicht!
Wäre nett wenn mir jemand da heiter helfen könnte!
Gruss Jörg
211 Antworten
Also doch noch mal.
@ martins42
5700 oder 5800/min? Ich denke, da sind wir uns einig. Auf die 100 Umdrehungen mehr oder weniger kommt es nicht an. Mein A6 hat als Abregeldrehzahl ohne Last 5.800/min angegeben, bei BMW-Dieseln sind es -glaube ich- sogar 5.850/min.
Sicher dreht ein Renndiesel (von dem du die Zahl hast) auch tatsächlich im Betrieb sehr hoch. Er soll ja extrem Leistung bringen und wird dann auch unter Last erst bei 5.700 abgeregelt. Damit er nicht im Rennen in den Bereich kommt, in dem er anfängt, unrund zu laufen (ab etwa 5.800).
„Gewagt“ war das falsche Wort, sorry. „Geschätzt“ wäre besser gewesen. Außerdem hatte ich die Berechnung momentan viel aufwändiger eingeschätzt, als sie ist. Mir war leider gleich eine komplexe Rechnerei mit durch das höhere Drehmoment bedingten Unwägbarkeiten im Kopf.
Größenordnungen macht das natürlich nicht aus, wenn man das vernachlässigt. Genau berechnen ist sowieso utopisch, da wäre ein Testlauf auf einem Prüfstand realistischer.
Kurz ein paar Gedanken zum Gegenkolbenmotor. Da ist nämlich leider kaum etwas Vernünftiges zu finden. Weder Literatur, noch im Netz.
Aber nur stichwortartig, teilweise mit Daten von unserem Benzin-Direkteinspritzer-Prototyp:
- 2 Zylinder mit 4 Kolben, 2 Kurbelwellen, keine Zylinderköpfe, keine Ventile mit Ventilsteuerung
- 1,8 Liter Hubraum, 150 PS, 150 g/PS*h (als Benziner!), ohne Kat Euro3-Werte
- Gegensinnige Drehrichtung der KW, also keine freien Massenkräfte oder –momente jeglicher Ordnung
- Betrieb im effektiven Zweitaktverfahren, aber keine Gemischschmierung, sondern 2 Kurbelgehäuse mit Motorenöl
- Zwangsspülung mittels Kompressor.
- Direkteinspritzung mit etwa 7 bar Druck (höherer Druck benötigt Leistung).
- Selbst entwickelte Einspritzdüsen (Patent) mit 2 sich treffenden Strahlen. Diese zerstören sich hydraulisch gegenseitig und zerstäuben extrem fein.
- Durch Verdrehung der KW gegeneinander wurden im Betrieb veränderbare Steuerzeiten erreicht (Patent)
- Diese Steuerzeitenänderung erfolgt durch Verschieben eines Zahnrades zwischen den KW im Millimeterbereich. Dadurch keine Änderung am Zahneingriff der Räder, aber um ca. 7° veränderbare Steuerzeiten.
- Durch diese Steuerzeitenänderung erfolgt eine regelbare Abgasrückhaltung.
- Eingespritzt wird mit mehreren Düsen pro Brennraum in einer Schicht.
- Insgesamt eine Schichtladung mit zündfähigem Gemisch + reiner Luft + regelbarem Abgasanteil.
- Dadurch lauffähig im eigentlich nicht mehr lauffähigen Bereich von > Lambda 1,4
Zum GKM insgesamt:
- Behauptet wird, dass es schlecht wäre, dass er zwei KW hat. Es sind aber 4 Kolben in den 2 Zylindern und die Zündfolge entspricht der eines herkömmlichen 4-Zyl.-Reihenmotors. Und der GKM hat davon nur 2 halbe KW (ein einziges Hauptlager mehr).
- Außerdem hat er keinen Zylinderkopf mit Ventilen und Ventilsteuerung, dafür aber wiederum eine Zwangsspülung. Trotzdem ist er konstruktiv deutlich einfacher als ein üblicher Viertakter.
- Baubreite geringer als ein herkömmlicher Boxer.
- Die einzigen Kräfte die auftreten, wirken auf die 2 KW. Also ist das gesamte Motorgehäuse aus leichtem Kunststoff zu fertigen (innenliegend Zuganker von KW zu KW).
- ein herkömmlicher Motor hat einen Wirkungsgrad von knapp 40%. Der Rest wird als Wärme abgeführt (Auspuff und Kühlung). Laut Fachliteratur verschwinden 70% der Wärmeenergie über den Zylinderkopf. Den gibt es beim GKM nicht, dafür ist dort ein zweiter Kolben, der auch „Arbeit“ verrichtet (banal ausgedrückt).
- Ein kugelförmiger Brennraum ist die optimale Form. Die des GKM kommt dem am nächsten.
Das könnte als Anhaltspunkt für eigene Überlegungen dienen.
Alles weitere zwischen uns bitte per PN
Und viel Spaß beim Mopedfahren morgen.
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Und ein letzter Beitrag zu madcruiser. Vielleicht geschieht doch noch ein Wunder.
Volllast heißt es auch, wenn ich bei deinem Reisebus-Beispiel bei 1.100/min Vollgas gebe. Und ein Busfahrer gibt an jeder noch so kleinen Steigung oder bei jedem Beschleunigen Vollgas. Ein schwerer Lkw erst recht. Und da liegen ganz besonders die Verbrauchsvorteile vom Diesel. Aber auch im Teillastbereich hat ein Diesel Vorteile. Das habe ich entgegen deiner letzten Aussage nie abgestritten.
Teillast heißt, egal bei welcher Drehzahl nicht Vollgas geben. Schwer zu verstehen?
Und richtig, der Diesel ohne Aufladung war kein Drehmomentwunder. Hat irgend jemand hier etwas anderes behauptet? Definitiv NEIN. Warum kommst du auf einmal völlig zusammenhanglos nun damit???
4.500 oder 5.700 Umdrehungen? Warum verstehst du nicht endlich, dass ein Diesel ZWEI Drehzahlgrenzen hat? Obwohl es hier jetzt schon mehrfach gepostet wurde? Der rote Bereich auf dem Drehzahlmesser fängt in der Regel irgendwo bei 4.600/min an. Bei einer Fahrt Vollgas bergab mit Rückenwind würde kurz darüber die Einspritzung abgeregelt. Wenn man ABER im Leerlauf Vollgas gibt, dreht er bis knapp 6.000/min, bis abgeregelt wird (das nennt man „ohne Last“). So bei der Abgasuntersuchung. Ich muss mich nicht für eine der beiden Drehzahlgrenzen entscheiden. ES GIBT ZWEI.
Meine Frau hat vorhin auch alles gelesen. Sie hat ein gutes zwischenmenschliches Gespür und meint, du würdest das alles mit Absicht falsch verstehen, um andere Autoren hier zu ärgern. Stimmt das? Macht dieser Blödsinn Spaß?
Deshalb auch die, so wie du es auslegst „persönlichen Angriffe“, die meines Erachtens durchaus gerechtfertigt sind.
Und über moderne Einspritzdüsentechnologie oder Einspritzdrücke kläre ich dich garantiert nicht auf.
Zitat:
Original geschrieben von XX-Ghost
Meine Frau hat vorhin auch alles gelesen. Sie hat ein gutes zwischenmenschliches Gespür und meint, du würdest das alles mit Absicht falsch verstehen, um andere Autoren hier zu ärgern. Stimmt das?
Nein, es stimmt nicht.
Wir führen hier eine interessante Diskussion.
Die wenigsten sind Profis, die meisten engagierte Amateuere.
Das ist wohl typisch für solche Foren, Fachforen sind anders aufgebaut.
Wir schreiben hier lange Posts.
Umfassende Aussagen und Abhandlungen können dennoch nicht gebracht werden.
Also kommen Schlagworte, auch bei Dir.
Die kann man missverstehen, schließlich hängt jeder seinen Gedanken nach.
Sie absichtlich falsch zu verstehen ist etwas anderes.
Ich persönlich kann nicht entdecken,
dass hier einer eine Schattendiskussion führt um andere zu ärgern.
Es ist allerdings auffällig wie und von wem persönlich und unter der Gürtellinie zugeschlagen wird.
Das trifft keinesfalls nur mich, sondern auch alle anderen, die dem Diesel kein gutes Umweltzeugnis ausstellen.
Wir werden als Ignoranten und Streithanseln dargestellt.
Würde ich die entsprechenden Bemerkungen aus den Beiträgen von martin42 und Dir hintereinander als Zitate einstellen, würdest Du und vermutlich auch Deine Frau erschrecken.
Dein Motorenkonzept hört sich interessant an,
viel Erfolg bei der Umsetzung.
Mehr und vertiefendZitat:
Vorteile Dieselmotor
Der Verbrauchsvorteil ist meist das wichtigste Argument für den Dieselmotor. Dieser hat mit der Einführung der Direkteinspritzung noch einmal deutlich zugenommen. Da es den Benziner inzwischen ebenfalls mit Direkteinspritzung gibt, hat dieser wieder ein wenig aufgeholt. Wirklich sparsame Fahrzeuge werden (besonders im Teillastbereich) wohl auch in absehbarer Zeit nur solche mit Dieselmotor sein, auch wenn die Ausrüstung vom Werk aus mit Partikelfilter den Verbrauch wieder etwas in die Höhe treibt.
Ein weiteres Argument für den Dieselmotor ist das große Drehmoment besonders im meist genutzten unteren Drehzahlbereich. Zum starken Beschleunigen aus tiefen Drehzahlen muss nicht mehr unbedingt zurückgeschaltet werden.Vorteile Benzinmotor
Für den Benzinmotor spricht das geringe Leistungsgewicht und vor allem der größere nutzbare Drehzahlbereich. Wirklich sportliches Fahren (z.B. bei Motorrädern) ist wohl nur mit Benzinmotoren möglich.
Auch bei der Vermeidung schädlicher Abgase hat der Benzinmotor die Nase vorn. Im Grunde ist beim Benziner die Abgasentgiftung vollendet, die der Dieselmotor noch vor sich hat. Dabei werden die Partikel in Diesel-Abgasen immer zusätzlichen Aufwand erfordern. Das macht den Dieselmotor stets teurer. Außerdem muss ein Dieselmotor schon mindestens einen Verbrauchsvorteil von 13% haben, um auf den gleichen Kohlendioxid-Abgasanteil zu kommen.Fazit
Je höher das Fahrzeuggewicht und je mehr Luftwiderstand, umso eher lohnt sich ein Dieselmotor. Umgekehrt ist für sportliche Fahrweise unbedingt der Benzinmotor der attraktivere. Den Klang eines bis zur Höchstdrehzahl drehenden Formel-1-Fahrzeugs wird ein Dieselmotor wohl nie erreichen.
Übrigens ist es gut, dass die Meinungen über Diesel- und Benzinmotoren geteilt sind. Bei der Destillation von Erdöl entsteht nämlich beides. Und die Anteile lassen sich nur in beschränktem Maße verschieben. Wird also zu viel Dieselkraftstoff getankt, so wird er teurer und Benzin billiger.Wichtig
Lassen Sie sich bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht von den geringeren Kraftstoffpreisen blenden. Ein Diesel lohnt meist nur bei relativ hohen Fahrleistungen.
Also ich wechsle nach einigen TDI's (zuletzt den 170PS 2.0L) wieder auf einen Benziner. Warum ? ... Nunja, 1. habe ich es ab 1.1. nur noch 12km auf die Arbeit und 2. kann ich dieses fürchterliche genagel der Audi-TDI's nicht mehr hören ....
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Zitat:
Original geschrieben von MagicA4
Also ich wechsle nach einigen TDI's (zuletzt den 170PS 2.0L) wieder auf einen Benziner. Warum ? ... Nunja, 1. habe ich es ab 1.1. nur noch 12km auf die Arbeit und 2. kann ich dieses fürchterliche genagel der Audi-TDI's nicht mehr hören ....
zu 2.: Da gibt es ja noch die V6 TDI 😉 je nach Auto natürlich
Zitat:
Original geschrieben von Hammett
zu 2.: Da gibt es ja noch die V6 TDI 😉 je nach Auto natürlich
Der war auch dabei ... als 2.5 TDI quattro mit 180PS ... meiner Ansicht nach der schlechteste TDI den Audi je gebaut hat ...
Den 3.0 TDI bin ich auch mal ein WE probegefahren. Schon deutlich besser - aber von der Laufkultur immer noch den Mitbewerbern unterlegen.
Hallo madcruiser,
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
[...]
Es ist allerdings auffällig wie und von wem persönlich und unter der Gürtellinie zugeschlagen wird.
Das trifft keinesfalls nur mich, sondern auch alle anderen, die dem Diesel kein gutes Umweltzeugnis ausstellen.
Wir werden als Ignoranten und Streithanseln dargestellt.Würde ich die entsprechenden Bemerkungen aus den Beiträgen von martin42 und Dir hintereinander als Zitate einstellen, würdest Du und vermutlich auch Deine Frau erschrecken.
[...]
Du verlierst in deiner Bewertung etwas aus dem Auge, dass die "Tiefschläge" - darunter verstehe ich eigentlich was anderes, muss da auch irgendwelche Empfindlichkeiten unterstellen - nichts anderes sind als Versuche zu pointieren, dass du regelmäßig inhaltlich destruktiv in den Diskussionen wirst, aus welchen Gründen auch immer, bewusst oder unbewusst.
Regelmäßig wird auf inhaltliche Argumente nicht eingegangen, nicht zusammenhängende Dinge wahlfrei miteinander verknüpft, die Polemik der "eigenen Fraktion" unterstützt, die der anderen angeprangert etc etc. Da du andererseits zu geschickt argumentierst, kann man das nicht mangelnder Verständnis und Ausdrucksfähigkeit anlasten, sondern muss schon eine Intention (welche auch immer) unterstellen.
Ich kenne das sehr gut, dass man das Gefühl hat dass "die Anderen" [verrückt, dumm, alle gegen einen, aggressiv, polemisch, was auch immer] sind, und man selber der einzige auf dem Boden der Tatsachen ist.
Dummerweise ist das immer das Ergebnis einer gestörten Eigenwahrnehmung, ein ziemlich normales psychologische Phänomen. Wenn man an dem Punkt mit "die Anderen sind alle ..." angekommen ist, ist ein guter Zeitpunkt um mal Reflektion zu betreiben. Auf Dauer neigt diese Eigenwahrnehmungsstörung nämlich dazu pathologisch zu werden.
Und wenn du da schon so 'ne Gruppenidentität konstruierst "allen, die dem Diesel ein schlechtes Umweltzeugnis ausprechen" == "Wir" und dann wird die ganze Gruppe bedroht: "Wir werden als Ignoranten und Streithanseln dargestellt." Nun ja...
Ich für meinen Teil diskutiere hier mit dir, und nicht mit irgendwelchen "Gruppen" und ich stehe auch nicht für irgendeine "Gruppe". Mit etwas genauerer Auswertung der Diskussion wird dir auch auffallen, dass ich dem Diesel niemals ein "gutes Umweltzeugnis" ausgesprochen habe. Aber ja, Diskussionsteilnehmer die auf Problemen von gestern rumreiten - damit meine ich noch nicht einmal dich, sonder Spezies die bei schwefelfreiem Diesel was von SOx-Emissionen erzählen, muss ich entweder Ignoranz oder für eine solche Diskussion einen strafbar schlechten Wissensstand unterstellen. Bei diesem stammtischartigen Wiederkäuen von überholten Argumenten ist bei mir mit Freundlichkeit zu Ende. Genausogut könnte man LPG-Fahrzeuge verteufeln, weil es in der Anfangspahese der Nutzung dieses Technologie in normalen PKWs recht häufig Probleme mit den Ventilen gab, teilweise mit kapitalen Motorschäden. Das Problem ist auch heute nicht komplett aus der Welt, für eine Gesamtbewertung aber irrelevant. Kalter Kaffee, für eine konstruktive Diskussion völlig unangemessen.
Wie auch immer: Die Ursache für die Reaktionen, insbesondere die Art der Reaktionen, die du in Diskussionen erzeugst musst du schon primär bei dir selber suchen.
Gruss
Martin42,
umgekehrt könnte ich im persönlichen Bereich die gleichen Vorwürfe erheben:
Auch Du beantwortest nicht alles usw. .
Nur werde ich eben nicht persönlich ausfallend.
Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Warum Du nach dem neutralen Zitat-Beitrag noch mal richtig heftig unter die Gürtellinie haust,
bleibt Dein Geheimnis.
Das Madcruiser zur Kategorie der Dieselhasser zählt hat er ja schon zugegeben.
Aus der Sicht ist wohl kaum eine neutrale Sichtweise zu erwarten.
Fakt ist das Diesel mehr Feinststaub als Benziner produzieren. Auch wenn die Benziner dank DI am aufholen sind.
Fakt ist aber auch das hier mehr Hype dran gemacht wird als wirklich dran ist.
Der Diesel gehört zu den geringsten Verursachern von FS, wird aber als der größte Schlimmfinger abgestempelt. So begrüßenswert die Einführung der DPFs sein mag (oder nicht), die Art wie das ablief war ja fast so sachlich wie die Inquisition.
aber keine Angst:
Nachdem die Diesel erst gepuscht wurden wegen der CO2-Reduktion kam jetzt halt die Zeit die wieder zu drücken. Wenn jetzt wieder mehr auf Benziner umsteigen bekommt halt der sein Brett weg. So ist halt der Lauf der Dinge.
Fakt ist das Diesel an der Tanke (noch) recht günstig ist. Wer da aber Angleichung der Steuer fordet vergisst das dafür die KFZ-Steuer und die Unterhaltkosten höher sind. Im Mittelklassebereich sind Diesel unter 15Tkm Fahrleistung noch immer kaum rentabler als Benziner, auch weil Benziner Ihren Abstand wieder verringern konnten. Das trotzdem so viele Muttis und Rentner auf Diesel umsteigen liegt einfach daran, das die nicht rechnen können. Aber langsam scheinen das ja immer mehr Kurzstreckenfahrer zu raffen.
Zu LPG und Co:
LPG und CNG & Co leben davon das sie noch kaum verbreitet sind und deshalb gering besteuert.
Aber was hilft mir ein Umgebautes Auto wenn ich auf der Hausstrecke alle 3 Tage 10km Umweg fahren müsste um mein Auto zu tanken?
Hier ist das Netz schlichtweg zu dünn und deshalb nur rentabel wenn man eh dauernd an Tanken vorbeifährt. Das dürfte sich zwar mit höherer Nachfrage ändern. Die Besteuerung aber auch. Oder glaubt ernsthaft jemand das der Steuervorteil bis 2018 erhalten bleibt wenn der Anteil z.B. der Gasautos 2012 bei 20% liegen sollte? Von steigenden Gaspreisen beim Hersteller ganz zu schweigen.
Zitat:
Original geschrieben von Duke Fak
Das Madcruiser zur Kategorie der Dieselhasser zählt hat er ja schon zugegeben.
Das ist sachlich falsch.
Ich bin kein Dieselfreund, aber keinesfalls ein Hasser.
Im Gegensatz zu den meisten hier war ich bereits Eigner von Benzinern, Diesel (2) und aktuell eben eines Gasers.
Auch wenn diese Aussage wieder nicht in die emotionale Welt einiger Freaks passen wird.
Warten wir also bis zum nächsten persönlichen Foul.😉
:Ironiemodus an:
Mir ist klar, dass der Diesel fast kein Feinstaub produziert.
Ich behaupte nur die ganze Zeit etwas anderes.
Auch ist mir klar, dass ich permanent abgefahrene Reifen rieche und nicht etwa Diesel sowie ein paar Benzole und Additive.
:Ironiemodus aus:
Mit dem Diesel-Hype habe ich im übrigen keine Probleme.
Diesel, der über Jahrzente vor Steuern billiger als Benzin war,
ist aktuell vor Steuern 25 Prozent teurer als Super.
Ich wünsche mir jetzt nur noch,
dass Diesel und Benzin gleich besteuert werden.
Gleiche Kfz-Steuer und gleiche kg-Besteuerung (statt ungleicher l-Steuer).
Dann soll der Markt entscheiden. 😁
Besteuerung
Hallo zusammen,
anbei noch eine Grafik zur unterschiedlichen Besteuerung - da sieht man, dass die Bahn zu den wirklichen Gewinnern zählt.
http://www.bgl-ev.de/web/daten/emissionen_besteuerung.htm
Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.
Bin mal gespannt, ob das Schienennetz bei der Bahnreform in Händen des Monopolisten DB bleibt. Das wäre ein Spass, da die Bahn ja ihr Ergebnis überwiegend mit LKWs auf der Strasse erzielt. Das Schienennetz entspricht dann so ungefähr dem Durchleitungsmonopol der Stromkonzerne.
Die DB wird das in Verbindung mit Tiefensee schon hinkriegen - jede Wette.
Grüße!
a6_Fan
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Das ist sachlich falsch.
Ich bin kein Dieselfreund, aber keinesfalls ein Hasser.
Im Gegensatz zu den meisten hier war ich bereits Eigner von Benzinern, Diesel (2) und aktuell eben eines Gasers.
Nun vielleicht meinst Du kein Hasser zu sein, klingst aber so!
Bin übrigens kein verwegener Dieselverfechter. Das letzte Auto hätte sogar ein LPG werden sollen. Aber was will ich mit einem Antrieb den ich nur nutzen kann wenn ich dauernd Umwege zum tanken fahren muss. So bleibt Vielfahreren nur der Diesel, auch wenn sie lieber Benziner fahren würden.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Mit dem Diesel-Hype habe ich im übrigen keine Probleme.
Diesel, der über Jahrzente vor Steuern billiger als Benzin war,
ist aktuell vor Steuern 25 Prozent teurer als Super.
Ich hab da schon ein wenig ein Problem damit weil die Masse der Wenigfahrer für die Vielfahrer den Sprit unnötig teurer macht.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Ich wünsche mir jetzt nur noch,
dass Diesel und Benzin gleich besteuert werden.
Gleiche Kfz-Steuer und gleiche kg-Besteuerung (statt ungleicher l-Steuer).Dann soll der Markt entscheiden.
Ob hier wirklich die Lösung ist die Kosten noch weiter in die Höhe zu treiben?
Diesel an der Säule und Benziner in der KFZ-Steuer verteuern wird höchstens noch mehr Leute zu LPG treiben. Rate mal was dann mit dessen Preisen und Steuern passiert!?
Wenn dann Dein 2,8l plötzlich über 400€ in der KFZ-Steuer und der kg Gas über 1€ kostet ists auch mit Deinem sparen vorbei.
Utopie?
Ein Blick Richtung Brennholz sagt mir was anderes:
Die billige Alternative von vor einem Jahr hat inzwischen Preissteigerungen von 100%/SRM und mehr erfahren.
Und wie Du selber schon gemerkt hast hat der Dieselbomm den Preis vor Steuer an Benzin vorbeirauschen lassen.
Warum sollte es bei Gas anders sein?
Sicher bist auch Du kein Benzinhasser oder LPG-Hasser,
auch wenn Du überzeugter Dieselfahrer bist.
Es gibt keinen sachlich gerechtfertigten Grund Diesel bei PKWs steuerlich zu begünstigen.
Auch Du wirst keinen nennen können.
1989 war die Steuer noch gleich, seither ist Benzin um knapp 50 Prozent stärker besteuert.
Das hat erst den PKW Dieselboom ausgelöst.
Bei CNG und LPG liegt eine gewünschte Förderung seitens der EU vor, die in D befristet ist.
Diese und andere Gründe mehr haben zu meiner Gasentscheidung geführt.
Auch wenn vor 24 Monaten noch 2009 Ende der Steuervergünstigung war.
Wie man eine Steuergerechtigkeit herstellt ist eine gute Frage und ich habe hier auch klare Vorstellungen.
Umweltorientiert und nach Schadstoffbelastung an der Tanke.
Kein Mensch braucht die Kfz-Steuer, die Politiker werden auch die PKW-Maut einführen.
Wenn SunDiesel so schadstoffarm ist wie propagiert, dann wird es die Dieselgemeinde freuen und keinen Benziner und keinen Gaser stören.
Normaler Diesel ist dann eben eine der teuren Spritsorten.
Was zumindest den Vorsteuerpreis wieder senken wird. 😉
Ich stehe wie gesagt zu meiner Frage, ob die steuerliche Förderung von Diesel sinnvoll ist.
Man kann eine direkte Verbindung zwischen Steuerentscheidung und einem Ansteigen der Dieselzulassungen ziehen.
Hier die Steuersätze im Vergleich:
1.1.1986
Benzin 0,2352 Cent je Liter
Diesel 0,2723 Cent je Liter
1.1.1989
Benzin 0,2914 Cent je Liter
Diesel 0,2723 Cent je Liter
1.1.1995
Benzin 0,50107 Cent je Liter
Diesel 0,317 Cent je Liter
1.1.2004 (und seither):
Benzin 0,6545 Cent je Liter
Diesel 0,4704
Der Preis an der Tanke.
1986:
Super: 55,3 Cent je Liter
Diesel: 50,7 Cent je Liter
1989: (jetzt bekam der Diesel seinen deutlichen Vorsprung)
Super: 63,4 Cent je Liter
Diesel: 48,7 Cent je Liter
1995: (das Jahr der höchsten Differenz)
Super: 86,7 Cent je Liter (50 Prozent teurer als Diesel!)
Diesel: 57,8 Cent je Liter
aktuell: (der Dieselboom hat für eine relative Knappheit geführt, Diesel ist vor Steuern deutlich teurer als Benzin)
Super: 124,5 Cent je Liter
Diesel: 110,3 Cent je Liter
Wofür soll die Diskussion gut sein? Steuergerechtigkeit ist eine Fiktion.
Solange am Bundesverfassungsgericht Klagen wegen systemimmanenter Mehrfachbesteuerung von Einkommen laufen - oder eher stehen - sind solche Willkürbesteuerungen nur die Spitze des Eisbergs.
Irgendwo im Grundgesetz ist auch verankert, dass Steuern zweckgebunden zu verwenden sind. Kümmert sich seit 25 Jahren kein As mehr drum.
Steuerpolitik ist viel zu sehr an den Sachzwang des überhöhten Finanzbedarf, dem Parteiinteresse der Wiederwahl und den damit verbunden Lobby-Interessen gebunden, als dass die Sachfaktoren da letztlich der dominierende Aspekt sein werden. Da kann man sich so im Forum und am Stammtisch immer prima geraderechnen, nur dass es so nie passieren wird.
Letztlich ist das immer ein windelweicher Kompromiss, bei dem dominiert welche Kuh sich mit dem geringsten Widerstand und der größten Milchquote melken lässt.
Gruss