Winterreifen VMAX
Hallo,
ich habe dies nicht gegoogelt - und es ist auch nicht A4 speziell; sei's drum: weiß jemand, warum Winterreifen Geschwindigkeitsbeschränkungen haben (z.B. maximal bis 210).? Wie kann man dies so genau auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschränken - und wie ernst ist diese vmax zu nehmen (bitte nicht mißverstehen: ich will nicht 250 mit einem Winterreifen fahren, der nur bis 210 zugelassen ist - mich interessiert einfach die Physik dahinter)?
15 Antworten
Die Reifen sind von der Gummimischung her weicher und haben zudem ein groberes Noppenprofil als Sommerreifen. Fährt man längere Zeit zu schnell, werden sie zu heiss und könnten Dir um die Ohren fliegen.
Wie groß hier die Toleranz ist, kann ich aber nicht sagen.
Hallo,
wenn die Traglastreserve und der Radsturz nicht am Limit sind ist auch deutlich mehr drin als 210km/h,die V Reifen haben meist die gleiche Mischung sind aber auf etwas weniger Traglast ausgelegt....fast derselbe Reifen so die Worte meines Reifenhökers...
Grüße Andy
BTW:
trotzdem würde ich nicht den Testfahrer spielen wollen,jedoch 220-230 mal kurz macht mich noch nicht nervös....
Das würde dann bedeuten, daß je tiefer die Temperaturen, desto höher die kurzfristige vmax? (Auf die Problematik Tacho gegenüber tatsächlicher Geschwindigkeit will ich hier gar nicht eingehen - oder doch soweit: laut FIS (Reset Durchschnittsgeschwindigkeit) fahre ich tatscählich ca. 198 bei Tacho 210 - d.h. woran kann ich mich halten, wenn ich wissen möchte, welche tatsächliche Geschwindigkeit ich fahre?).
langsam leute.
nicht nur winterreifen sind nach geschwindigkeitsklassen eingeteilt sondern natürlich auch sommerreifen, ganzjahresreifen oder 4x4 reifen.
auf jedem reifen muss eine bestimmte geschwindigkeitsklasse angegeben sein.
diese richtet sich in erster linie nach der konstruktion des reifens in verbindung mit der verwendeten kautschuk/gummimischung. das profil hat damit mal grundsätzlich nichts zu tun.
um das ganze mal auf sommer- und winterreifen zu beschränken liegt der einzige unterschied darin, dass die sommerreifen immer für die geschwindigkeitsklasse ausgelegt sein müssen, die die eingetragene v-max nicht erreicht. ansonsten darf der reifen nicht montiert werden. bei winterreifen jedoch erlaubt der gesetzgeber, dass auch reifen verwandt werden dürfen, welche niedrigere geschwindigkeitsklassen haben, als die v-max erreichen kann. dann jedoch ist im sichtfeld des fahrers/tachos ein entsprechender hinweis anzubringen.
die ganze sache ist eher historisch geprägt, da früher im winter deutlich langsamer gefahren wurde als im sommer. bei der heutigen straßenpflege ist dies aber überwiegend nicht mehr der fall.
im schnelllauftest sollte der entsprechende reifen bei ausnutzung der jeweiligen traglast bei konstanter 10min. belastung eine geschwindigkeitsüberschreitung von 10 % ohne schäden aushalten (nicht jeder reifen besteht). die lauffläche kann sich durch zu hohe reibung und der damit verbundenen zug- und druckbelastung von der karkasse lösen. je höher der geschwindigkeitsindex, desto hochwertiger ist der aufbau des reifens und die verwendung der materialien.
ob ein winterreifen mit lammellenprofil bei -20° sich schneller erhitzt als ein sommerreifen bei 40° im schatten bei 200 auf der autobahn lass ich mal dahingestellt.
ob der tacho oder das fis genauer ist, kann dir niemand sagen, da es bei jedem fahrzeug anderst ist. korrekte bereifung vorausgesetzt (abrollumfang) dürften die beide werte sich nicht viel nehmen. ich habe meine geschwindigkeit am besten über gps (navi) gemessen. dabei sind die faktoren des autos nicht mehr grundlage sondern lediglich das signal, welches mit dem fahrzeug fortbewegt wird. dadurch erhält man eine relativ genaue messung. da einerseits der tacho und andereseits der wert im fis immer vorgehen müssen (mal mehr mal weniger) besteht jedoch keine große gefahr, wenn du dich an diese werte hälts.
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Zitat:
Original geschrieben von mroy
Das würde dann bedeuten, daß je tiefer die Temperaturen, desto höher die kurzfristige vmax?
Die Außentemperatur spielt da keine große Rolle, da sich der Reifen durch die mechanische Belastung von innen her aufheizt, was durch eine Luftkühlung von außen nicht annähernd kompensiert werden kann.
Zitat:
Original geschrieben von mroy
Das würde dann bedeuten, daß je tiefer die Temperaturen, desto höher die kurzfristige vmax? (Auf die Problematik Tacho gegenüber tatsächlicher Geschwindigkeit will ich hier gar nicht eingehen - oder doch soweit: laut FIS (Reset Durchschnittsgeschwindigkeit) fahre ich tatscählich ca. 198 bei Tacho 210 - d.h. woran kann ich mich halten, wenn ich wissen möchte, welche tatsächliche Geschwindigkeit ich fahre?).
Grundsätzlich bezieht sich eine V-Begrenzung immer auf die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit, welcher die im Klima bzw. in Deinem Fall FIS angezeigte am nähesten kommt. Darauf bezieht sich übrigens auch Deine Geschwindigkeitswarnschwelle, die Du im FIS einstellen kannst. Der Reifen muß in dem genannten Fall eine dauerhaft gefahrene Geschwindigkeit von 210km/h schadlos überstehen, was bei mir am Tacho irgendwas zwischen 220 und 230 entspricht.
Du kannst kurzfristig (Überholvorgang) problemlos schneller fahren. Wenn Du aber dauerhaft beispielsweise 20km/h zu schnell fährst, dann kann sich durchaus schon nach ein paar Minuten die Lauffläche vom Gürtel lösen.
Stevo
Hallo Leute,
also ich würde das überhaupt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Habe da mal eine Testreihe gesehen vom ADAC und noch einem unabhänigen Testinstitut, die sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Überschreitung von 10-15 kmH schon kritisch sein kann.
Also ich selber würde das nicht ausreizen. Auch gar nicht erst ständig bis an die angegebene Vmax fahren...
LG
Ck
Zitat:
Original geschrieben von ck1979
Hallo Leute,
also ich würde das überhaupt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Habe da mal eine Testreihe gesehen vom ADAC und noch einem unabhänigen Testinstitut, die sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Überschreitung von 10-15 kmH schon kritisch sein kann.
Ck
Klar, dann reden wir aber nicht von Michelin, Pirelli, Dunlop oder Conti. Wenn ICH Reifen kaufe, dann immer das möglichst Beste. Was hilft mir alle Sicherheit im Auto, wenn der Reifen Mist ist. Die wirklich gut getesteten Reifen überstehen die sogenannten Schnellauftests problemlos.
Der Schnellauftest bei AMS, AutoBild, ADAC und Warentest ist bei 210-Reifen bei 240 km/h. So sollte beim kurzen Überholen (klar, bei 210km/h 😁: 😁) genügend Reserve drin sein. Ihr ollen Raser 😁
Vmax Aufkleber
Hallo,
weis jemand, ob es zulässig ist, nur die Geschwindigkeitswarnung im FIS einzustellen (optische und akustische Warnung) oder ob der rot-weisse Aufkleber Pflicht ist? Wie die Programmierung des FIS funktioniert ist mir schon klar, wie aber reagieren die Herren in Grün bei einer Verkehrskontrolle?
Grüsse speedy
Es muß ein Papperl im Sichtfeld sein. Die FIS reicht nicht. Das Papperl muß auch nicht das Design eines Verkehrsschildes haben. Conti oder Dunlop haben selbst designte (das sind jetzt die die ich kenne.
Tja dann...
Schade eigentlich. In diesem Fall ist das Gute des Besseren Feind. Danke für die Info.
klar ist es zulässig die geschwindigkeitswarnung über das fis (allerdings die 2. warnung) einzustellen. die kannst du auch problemlos den grünen durch die taste check vorführen und belgen.
Glücklicherweise habe ich die 17" Winterreifen mitgeordert gehabt und die sind 240er. Warum die mir dann bei einer Vmax von 235 lt. Schein trotzdem so einen Aufkleber reingemacht haben, verstehe ich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von regulateur
klar ist es zulässig die geschwindigkeitswarnung über das fis (allerdings die 2. warnung) einzustellen. die kannst du auch problemlos den grünen durch die taste check vorführen und belgen.
Hab ich bei mir auch so gemacht. So ein Aufkleber mach ich mir nicht dran.
Allerdings geht die Warnung anscheinend nicht nach dem analog Tacho sondern nach der "internen" (Real?) Geschwindigkeit. Zumindest ist bei mir bei 210 bzw. 220 (nach Tacho) noch keine Warnung gekommen (auf 210 ist die Grenze eingestellt).