Winterreifen-Pflicht

Quelle: Autobild Nr. 41 vom 8.10.2004

Zitat:

Fahren ohne Winterreifen oder Schneeketten kann teuer werden. Wer die Bereifung beziehungsweise Ausrüstung seines Autos nicht den Wetterverhältnissen anpaßt, soll mit mindestens 20 Euro zur Kasse gebeten werden. Bei Behinderung des Verkehrs werden 40 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig. Auf eine entsprechende Änderung der Straßenverkehrsordnung haben sich Bund und Länder geeinigt.

Diese Regelung war mM nach längst überfällig! Umso besser das sie endlich umgesetzt und in die STVO aufgenommen wird. Jetzt haben die Zeiten wo man von auf Sommerreifen (Herr Wachtmeister, die haben aber noch gut 6 mm Profil...) umherrutschenden Zeitgenossen gefährdet wird hoffentlich bald ein Ende...

Gruß
Andre

87 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ubc


In manchen Gegenden wird einfach so früh geräumt und so viel gesalzen, dass man wirklich keine Winterreifen braucht.

Naja, und selbst wenn man welche hat, nutzen sie einem ja im Ernstfall nichts, wie das Beispiel von der A 1 zeigt 😉

Tolle Einstellung!!!

Genau DU bist dann der Verursacher von solchen Staus!!

Kann Formel123 auch nur zustimmen, da ich es auch so kenne, dass dann Chaos ist. Zwar nicht so krass aber immerhin, aber das hab ich ja weiter oben schonmal geschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von ubc


In manchen Gegenden wird einfach so früh geräumt und so viel gesalzen, dass man wirklich keine Winterreifen braucht.

Was soll denn daß für eine Argumentation sein? Hast du schon mal mit Sommerreifen aus Schneematsch eine Vollbremsung hingelegt? Schließlich ist die Straße nach dem Räumen und Streuen nicht direkt ganz schnee(matsch)frei.

Zitat:

erkläre das mal deiner versicherung, wenn es
zu einem unfall kommt. keine WR ?
dann zahlst du mit drauf, besonders wenn grün-weiss mit im spiel sind. selbst wenn dich keine schuld
trifft, versicherungen denken anders.

Das gilt nur auf Schnee --- also betrifft es viele Fahrer gar nicht.

Zitat:

Schließlich ist die Straße nach dem Räumen und Streuen nicht direkt ganz schnee(matsch)frei.

Es wird ja meist schon präventiv gesalzen, so dass gar kein richtiger Schneematsch entsteht.

Davon ab: Auf Schneematsch ist man auch mit Winterreifen schlecht dran, ebenso auf Eis. Nur auf "richtigem" Schnee bringen Winterreifen spürbare Vorteile.

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winterreifen

hallo

wie war das den vor ca. 2 jahren mit dem mega-
stau. ich habe selbst in dem stau gehangen.
ich habe für 750 km gute 15 std. gebraucht.
schnee und sommerreifen ohne ende.räumfahr-
zeuge waren ständig im einsatz, und trotzdem
kamen die sommerreifler nicht aus den füssen.
sind so naiv zu glauben, was in der stadt geht,
geht auch in den bergen. wenn keine kinder mit
dabei wären, müsste man diese ignoranten ein-
fach sich selbst überlassen. aber dann ist das ge-
schrei gross. eine anzeige wäre gut, so in höhe
von einem guten satz WR.

gruss

wo er Recht hat,hat er Recht.

Dem is nix hinzuzufügen.

Re: winterreifen

Zitat:

Original geschrieben von möhre56


...sind so naiv zu glauben, was in der stadt geht,
geht auch in den bergen.

Das ist leider eine weit verbreitete Einstellung...🙁

Hi!

Mir fällt zu dem Thema ein Versuch aus dem Physikunterricht in der 6. Klasse ein (bei mir ist das noch nicht SOOO lange her).

Ein Glas mit Schnee befüllt. Kochsalz reingestreut und die Temperatur beobachtet.

Hört sich bis hier noch total langweilig an.

Ich kann mich aber noch daran erinnern wie das Thermometer, während des Vorganges, von eigentlich normalen -1°C auf -15°C abgesunken ist.

Ich denke das der Prozess beim Streuen auf der Straße nicht anders abläuft und das dann der "aufgetaute Schnee" superkalt sein wird.

Und SR werden bei kalten Temperaturen doch aus verschiedensten Gründen hart. Schonmal darüber nachgedacht liebe Sommerreifenfraktion? Der Schnee ist zwar weg, aber die entstandene Nässe normalisiert ihre Temperatur nur sehr langsam.

MfG Andre

PS: Haltet mich jetzt bitte nicht für einen Vollidioten, weil ich hier mit so komischen Versuchen ankomme, aber das ist mir gerade eingefallen.

Hallo,

kann mich den Winterreifen-Befürwortern nur anschließen, ich montiere meine normalerweise so ca. Mitte November und lasse sie bis Ende März/Anfang April drauf. Bei der Montage richte ich mich, sofern ich keine neuen kaufen muss, oft auch nach dem Wetterbericht. So kam's auch schon, dass ich erst Anfang Dezember Winterreifen montiert habe.

Die Aussage, dass Winterreifen bei Eis oder Schneematsch keine Vorteile gegenüber Sommerreifen haben, stimmt so definitiv nicht. Leider können sie dort ihre Vorteile aber nicht so gut ausspielen, da eben gerade auf Eis die Grenze der Haftung auch bei Winterreifen nicht sehr hoch liegt.

Ich hatte einmal den Fall, dass ich mit meinem damaligen Fahrzeug (Polo 86C G40, 185/60R13H-Sommerbereifung) einmal mit den Sommerreifen auf glatter Fahrbahn unterwegs war. Es gab damals überfrierende Nässe, die sich zu einer Eisschicht ausbildete. Mein Reifenhändler konnte gerade die passende Reifengröße für meine Winterreifen nicht liefern und so hatte ich noch Sommerreifen drauf. Ich hatte größte Probleme, eine 5%ige Steigung, für die ich sogar noch Anlauf nehmen konnte, raufzukommen. Es war dann im Laufe des Winters mehrmals an dieser Stelle deutlich glatter, dank Winterreifen hatte ich jedoch nochnichteinmal mit einem durchdrehenden Rad zu kämpfen. Ich kam immer problemlos hoch.

Mit dem Räumen und Streuen klappt es leider auch nicht überall. Mit meinem derzeitigen Audi A3 bin ich mal im Taunus (nördlich Wiesbaden) auf einer Bundesstraße unterwegs gewesen, als dort etwa 10-15cm Schnee lagen. Der Schneefall begann gegen 11:00 Uhr, ich fuhr dort um 12:30. Von Räumdienst keine Spur. An einer 8%igen Steigung, zum Glück zweispurig bergauf, hingen schon viele fest, auch zum Teil mit Winterreifen.Mittendrin ein LKW mit Anhänger, trotz hoffnungslos durchdrehender Antriebsräder versuchte er es so lange, bis er zwei Spuren blockierte. Mit Sommerreifen war dort überhaupt kein durchkommen, selbst mit Winterreifen wäre wohl jedes Anfahren am Berg unmöglich gewesen. Ich schaffte die Strecke nur, da ich im Slalom durch die Steckengebliebenen Fahrzeuge durchfahren konnte, teilweise auch unter Ausnutzung der weit einsehbaren Gegenfahrbahn.

Dort in der Nähe sah ich auch einmal eine Frau mittleren Alters in einem BMW 750i, die bei festgefahrener Schneedecke (mit Winterreifen konnte man problemlos fahren) mit ihren Superbreitreifen auf 19-Zoll-Felgen eine bergabstrecke hinabrutschte, um dann schräg auf der Fahrbahn stehenzubleiben und jegliches Weiterfahren zu unterlassen. Die Gegenfahrbahn war durch einen Bus blockiert, durch gutes Zureden konnten wir mit mehreren Autofahrern der Frau zureden, dass sie wenigstens noch 20m weiter in die Einfahrt eines Seitenweges fuhr. Wir waren knapp davor, den BMW in den Graben zu schieben.

Desweiteren ist meiner Mutter ein 20-jähriger Sommereifenfahrer bei Schneeglätte frontal auf ihren damals fast neuen Polo gekracht. Zum Glück bliebs bei Blechschäden. Mit Winterreifen wäre dort nix passiert.

Gruß,
Michael

Wer behauptet das Winterreifen bei Schneematsch und Eisglätte keinen Sinn machen, der hat wahrscheinlich noch nie Winterreifen gehabt und schiebt dieses "Argument" nur als faule Ausrede vor.

Ich fahre meist auch erst am Dezember auf Winterreifen, oder ebend wenn das Wetter es ergibt auch schon früher. Zum Glück muß ich mich nicht bei ATU oder sonstwo in die Schlange einreihen, wenn der erste Schnee fällt. Reifenwechsel dauert etwa 20 Minuten und ich kann mir sicher sein das wirklich alle Schrauben angezogen sind und ich nicht Gefahr laufe plötzlich auf 3 Rädern unterwegs zu sein. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Jebo76


Wer behauptet das Winterreifen bei Schneematsch und Eisglätte keinen Sinn machen, der hat wahrscheinlich noch nie Winterreifen gehabt und schiebt dieses "Argument" nur als faule Ausrede vor.

Diesen Eindruck habe ich auch hin und wieder...🙁

mal ne Frage: runderneuerte WR... was ist davon zu halten...?

was wird da genau gemacht? nur neues Profil drauf und fertig? ist der Gummi dann nicht auch zu alt bzw. zu hart?

Hallo!

Bei runderneuerten Reifen wird die alte Profilschicht komplett abgetragen und eine neue "aufgeklebt".

Eigentlich ne umweltbewusste Angelegenheit, aber leider kommt es gerade bei höhren Belastungen (schnelles Fahren) dazu, daß sich dieser Kleber löst und du in derbe Schwierigkeiten geraten kannst.

Problem bei diesen Reifen ist auch, daß man leider nicht genau weiß, wie der Reifen von Innen aussieht. Z.B. ob das Nylon- und Stahlgewebe noch in Takt ist.

Außerdem weisen diese Reifen einen deutlich schlechteren Rundlauf auf.

Wenn du dich trotzdem für einen solchen Reifen entscheidest, sollte zumindest ein TÜV Prüfsiegel drauf sein.

MfG Andre

hm... wenn aber praktisch nur ein neues Profil aufgetagen wird ist d. restliche Reife, bedingt durchs Alter, knüppelhart... oder hab ich jetzt einen Denkfehler in der These?

Theoretisch müsste das knüppelhart sein. Darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.

Aber da ein Reifen unter der Profilschicht eh nur aus unterschiedlichen Gewebeschichten besteht, das nur vom Gummi ummantelt wird, ist es meiner Meinung nach nicht so schlimm, wenn dieses hart wird (gut ist es aber auch auf keine Fall).

Schlimm ist nur wenn die Profilschicht verhärtet ist, deshalb sollten Reifen ja nach 7 bis max. 10 Jahren in den Müll wandern.

Wie schon geschrieben. Es handelt sich dabei nur um meine Meinung /Denkweise.

MfG Andre

PS: Ich hab ne Zeit lang in einem Reifencenter gejobbt.

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