Winterreifen im November bei warmen Temperaturen

Hallo ans Forum,
wir hatten eben das Thema mit den Reifen "...von O bis O...", also Oktober bis Oster.
Jetzt sind seit Oktober die Winterreifen drauf,
wir haben November und eine Außentemperatur von 15 bis 18 Grad,
für die die Reifen ja nicht gedacht sind.

Angenommen es passiert ein Unfall, weil sich der Bremsweg durch die "falschen" Reifen verlängert hat.
Wie wird das vom Gutachter/Gericht bewertet?

Danke

Beste Antwort im Thema

Wer mit angemessener Geschwindigkeit, unabhängig von der Bereifung, unterwegs ist, braucht sich um Bremswege keine Gedanken zu machen.

Niemand wird genötigt, mit mehr als 65 m/s am Straßenverkehr teilzunehmen. Wozu soll die Protzerei also gut sein?

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Zitat:

@moonwalk schrieb am 20. November 2018 um 20:30:40 Uhr:



Zitat:

@HessischerBub67 schrieb am 20. November 2018 um 19:30:46 Uhr:


Würde jetzt fast sagen, ich fahre im Sommer SR und im Winter GJR, jedenfalls hier in Südhessen im Rhein-Main-Gebiet. 😕

Bingo!
You've got it!
🙂

Haaalt stoppp!!!

Das heißt "Ganzjahresreifen", den muss man also -wenn man ihn kauft- das ganze Jahr über fahren.

Bußgeld 250€, 3 Punkte, ein Monat Fahrverbot.

Und 3 Monate Foren-Schandgeige als "GJR-Fan" von Leuten, den der Fakt, dass GJR einfach Reifen für einen anderen Temperaturbereich sind und sich somit auch sehr gut als Winterreifen für milde Regionen eignen.

Hatte ich letztens übrigens auch mal hier irgendwo vorgeschlagen. Wurde schnell abgelehnt und ignoriert, weil die Dinger Ganzjahresreifen heißen, aber Winterreifen gesucht wurden.

Ich bin noch nie einen Ganzjahresreifen gefahren, der im Sommer auch nur ansatzweise an die Performance eines Sommerreifens herankommt. Um ehrlich zu sein, die meisten fahren sich echt gruselig: Unpräzise, schwammig, niedrige Kurvengeschwindigkeiten...
Bei einem "Einkaufswagen" mag man da noch in den sauren Apfel beißen (deshalb lief mein Smart auf GJR), ansonsten ist das für mich aber ein absolutes NoGo, insbesondere bei potenteren Fahrzeugen.
Daher sind GJR für mich gewöhnlich keine Option, mir ist gutes Handling einfach zu wichtig.

Netter Nebeneffekt von WR ist, dass immer das Gefühl mitfährt auch unter den übelsten Bedingungen noch bestmöglich bereift zu sein und nach Hause zu kommen. Da kann man mir noch so viele Tests um die Ohren hauen, in der Praxis hat mich kaum mal ein WR hängen lassen, mit GJR bin ich dagegen schon häufiger an Grenzen gestoßen.
Es mag meist auch gehen, aber wesentlich weniger souverän - und umso schlimmer Wettersituation und Straßenzustände, umso übler auch das Bauchgefühl.
Wenn es dann mal wirklich hart auf hart kommt, ist in der realen Welt außerhalb irgendwelcher Testzentren mit dem GJR zügig schluss. Und zwar da, wo es mit einem WR noch vorwärts geht.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass der GJR über den Sommer leidet. 37 Grad im Hochsommer, starke UV-Belastung, Verschleiß - im Winter dann -17 Grad, Schnee und Eis.
Nein, mir ist wirklich noch nie ein Allwetterreifen untergekommen, der in der 2ten oder gar 3ten Wintersaison auch nur annähernd die Leistung eines über den Sommer eingelagerten und geschonten WR bringt.
Das mag neu anders sein, nur ist das eben nicht realitätsnah.

In den USA werden AllSeasons gefahren, das ist korrekt. Und zwar von Florida bis nach Washington. Die Autos werden - mit wenigen Ausnahmen - eben so ausgeliefert.

Zum einen herrschen in den USA aber ganz andere Verkehrsbedingungen, zum anderen sind amerikanische "AllSeasons" mit europäischen GJR schlichtweg nicht vergleichbar. Meist handelt es sich um Sommerreifen mit - wenn überhaupt - minimalen Lamellenanteil, unter winterlichen Bedingungen quasi unbrauchbar.
Deshalb wird in den Regionen, in denen es von Nöten ist, auch auf Winterreifen gesetzt. Nicht selten sogar auf Nordic Compound.
Zumindest von denen, die Verstand haben. Da den aber nicht jeder US-Amerikaner hat und eine gesetzliche Pflicht fehlt (Freedom!), wird man trotzdem noch viele Jahre die berühmten Auto-Billiard-Videos zu sehen bekommen 😉

In jedem Fall aber taugen die USA nur sehr bedingt als ein Argument für einen GJR-Einsatz hierzulande .

@JacquesClio Sorgen bereitet mir der Bremsweg bei hohem Autobahntempo.

Zumindest mit meinen 225er Dunlop WS 5 fühlt sicher der Wagen sehr sicher an, sehe aber das der Bremsweg gegenüber den SR deutlich anwächst. Mit SR bremst der Wagen gefühlt brachial, ein wenig schlingern ist anscheinend vom Hersteller gewollt, um den Bremsweg zu minimieren (sagte miir ein Entwickler eines Zulieferbetriebs beim fortgeschrittenen Fahrsicherheitstrainig).

Deshalb verfolge ich jetzt interessiert diesen Thread. Wenn mir jemand ein guten GJR nennt, der dem Dunlop WS 5 von der Fahrstabilität nahe kommt, von mir aus weniger Traktion bei Schnee aufbaut, dafür aber besser bei Nässe und Trockenheit bremst und mindestens 240 km/h erlaubt (270 km/h wäre besser) bin ich offen.

Klar ist, Sommer bleibt es beim Sommerreifen. Und von O bis O WR oder GJR.

Kosten für den Reifen ist Nebensache, primär ist mir Fahrsicherheit wichtig.

Zitat:

@HessischerBub67 schrieb am 20. November 2018 um 21:25:57 Uhr:


Klar ist, Sommer bleibt es beim Sommerreifen. Und von O bis O WR oder GJR.

Kosten für den Reifen ist Nebensache, primär ist mir Fahrsicherheit wichtig.

So sehe ich das auch. Und hänge noch den Fahrspaß dran, der geht mit GJR im Sommer nämlich komplett flöten.

Versteht mich nicht falsch, der GJR hat auf jeden Fall seine Berechtigung - je nach Anspruch, Fahrzeug und Einsatzspektrum. Er ist aber nicht das Allheilmittel, als das ihn hier einige darstellen wollen.

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@JacquesClio Das hatte ich zuerst nach der Sicherheit geschrieben, dann aber wieder gelöscht, weil ich befürchtete gemobbt zu werden. 😁

Ach, da muss man zu stehen 😁
Das mag Oma Gretel in ihrem Polo vielleicht egal sein, mir aber nicht 😛

Im übrigen haben sich auch die WR in den letzten 20 Jahren stark weiterentwickelt und sind - je nach Modell und Ausrichtung mal mehr, mal weniger - auch fernab von Schnee und Eis wirklich gut zu fahren.
Da ist die Evolution nicht stehen geblieben, wie bei den Ganzjahresreifen eben auch.

Zitat:

@JacquesClio schrieb am 20. November 2018 um 21:07:49 Uhr:


Netter Nebeneffekt von WR ist, dass immer das Gefühl mitfährt auch unter den übelsten Bedingungen noch bestmöglich bereift zu sein und nach Hause zu kommen.

Na da hast du aber die Rechnung ohne die Anderen gemacht.

An Tag 2 im Winter 2018/19 (5cm !!!) ist der Verkehr mal wieder zusammengebrochen. Autobahn beidseitig gesperrt wegen LKW-Unfällen, Stadt durch den Umleitungsverkehr verstopft, vor der Firma haben die LKW Runden gedreht, weil sie die Steigung nicht hochkamen und immer wieder Anlauf nahmen, sämtliche Landstraßen dicht wegen querstehender LKW und Unfällen.

Und wenn man fair ist, kann man den Ganzjahresreifen attestieren, auch bei einem plötzlichen Wintereinbruch Ende September/Anfang Oktober sicher unterwegs zu sein, wenn der Reifenwechseltermin in der Zukunft liegt.

Kam schon das Argument das GJR auch im Hochsommer bei plötzlich einsetzenden Hagel oder umgestürzter LKW mit Trockeneis Vorteile haben könnte?

@g0ldba3r
Ich gehe natürlich mal davon aus, dass ich (noch) fahre - wenn ich wegen anderen Verkehrsteilnehmern stehe, ist die Bereifung in der Tat egal 😉
Zumindest aber trage ich die Sorge dafür, nie Verursacher zu sein.
Die Reifen wechsel ich selbst, ich bin auf keine Termin angewiesen. Merke ich, dass es langsam winterlich wird, wird sich eben nach der Arbeit mal eine Stunde Zeit genommen.

@HessischerBub67
Das ist aber auch eher ein Scheinargument. Bei plötzlichem Hagel im Hochsommer ist die Bereifung vollkommen egal, hier bringt weder der GJR, noch der WR oder SR einen wirklichen Vor- oder Nachteil.
Die größere Sorge sollte da dem Fahrzeug zukommen, nicht der Bereifung.

Mir geht eure schwachsinnige Diskussion auf die Nerven!

Die Fronten sind doch geklärt oder? Habe wenig neue Fakten auf den letzten Seiten gesehen.

schwachsinnig ist schon untertrieben!!

Welche fremde Macht zwingt Euch dann...
a) hier weiter mitzulesen?
b) OT zu schreiben?

Zitat:

@g0ldba3r schrieb am 20. November 2018 um 16:17:12 Uhr:



Ich kann leider keine "GJR-Fans" erkennen.
Ich erkenne nur jemanden, der Andere mit dem Totschlagargument "Fans" wieder in eine Ecke pressen will, um seine faktenbildende Meinung noch wahrhaftiger zu machen.
Wenn man selbst keine Argumente hat, muss man sein Gegenüber eben lächerlich machen oder diffamieren 🙄

Du bist absolut blind oder hast weniger als keine Ahnung. Du scheinst Fakten überhaupt nicht zu kennen.

Oder du bist einer dieser Fans.

Zitat:

@Crashman1983 schrieb am 21. November 2018 um 06:59:13 Uhr:


Mir geht eure schwachsinnige Diskussion auf die Nerven!

Die Fronten sind doch geklärt oder? Habe wenig neue Fakten auf den letzten Seiten gesehen.

Übigens, der TE, der hier ja um Antworten bat, hat sich mit keinem weiteren Beitrag zum Thema beteiligt...😰

Ich denke doch es wurden genügend Argumente und Fakten geliefert?

WR sind bei warmen Temperaturen nicht toll, aber bei nicht übertriebener Fahrweise und genügend Abstand zum Vordermann problemlos.

Und bzgl. der ewigen Argumente 7° und O bis O wurde auch genügend diskutiert

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