Winterreifen im November bei warmen Temperaturen

Hallo ans Forum,
wir hatten eben das Thema mit den Reifen "...von O bis O...", also Oktober bis Oster.
Jetzt sind seit Oktober die Winterreifen drauf,
wir haben November und eine Außentemperatur von 15 bis 18 Grad,
für die die Reifen ja nicht gedacht sind.

Angenommen es passiert ein Unfall, weil sich der Bremsweg durch die "falschen" Reifen verlängert hat.
Wie wird das vom Gutachter/Gericht bewertet?

Danke

Beste Antwort im Thema

Wer mit angemessener Geschwindigkeit, unabhängig von der Bereifung, unterwegs ist, braucht sich um Bremswege keine Gedanken zu machen.

Niemand wird genötigt, mit mehr als 65 m/s am Straßenverkehr teilzunehmen. Wozu soll die Protzerei also gut sein?

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Zitat:

@Power-zaehlt schrieb am 15. November 2018 um 06:43:17 Uhr:


Besonders deinen ersten Satz kann ich für die meisten GJR-Fans hier im Forum nicht bestätigen. Die ständigen Angriffe auf welche die nicht GJR fahren und dass völlige Unvermögen die Nachteile der GJR eingestehen zeugt eher von reinen Fanatismus und Intoleranz gegenüber Andersdenkenden.

naja, ich kann @tazio1935 leider nur einmal "Danke" geben, er hat das Thema mal wieder umfassen und sachlich auf den Punkt gebracht:

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 9. November 2018 um 12:54:58 Uhr:


Bei den jetzigen Witterungsverhältnissen sind Winterreifen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die schlechteste Wahl von allen. Im Sommer ohnehin. (Mit den wenigen Ausnahmen meine ich z. B. die guten Nässeeigenschaften des Conti TS 860)

Ich weiß auch nicht, wieso WR-Fans hier ständig Bullshit schreiben dürfen (damit meine ich einfach falsche Argumente, die einer objektiven Prüfung/veröffentlichten Messwerten nicht standhalten) und die Korrektur der GJR-Fans dazu dann als "Fanatismus" und "Intoleranz" bezeichnet wird.

Ich lese bei solchen Themen immer gerne mit (fahre selbst WR/SR und empfehle der älteren Generation erfolgreich GJR) und emfpfinde die wenigsten GJR-Fans als intolerant und fanatisch, da gibt es hier ganz andere Kandidaten... 🙄

Abschließend noch eine Frage, weil ich irgendwie den Witz nicht kapiert habe:

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 8. November 2018 um 17:33:23 Uhr:


Wer mit angemessener Geschwindigkeit, unabhängig von der Bereifung, unterwegs ist, braucht sich um Bremswege keine Gedanken zu machen.
Niemand wird genötigt, mit mehr als 65 m/s am Straßenverkehr teilzunehmen. Wozu soll die Protzerei also gut sein?

mehr als 65 m/s = 234 km/h 😕

Estaunlich wie persönlich so ein banales Thema werden kann. Dabei ist das sehr individuell, ob GJR technisch und/oder finanziell sinnvoll sind. RDKS ist da ein Thema, da kann ein neuer Radsatz sehr ins Geld gehen, aber gerade beim Neuwagenkauf tut es auch weh, die mitgelieferten, neuen Sommerreifen wegzugeben bzw. für einen schlechten Preis zu verkaufen.

Beispiel: Sucht mal bei ebay Kleinanzeigen nach Sommerreifen von Nexen in 185/65/15. Da bekommt man jede Menge Reifen zum Spottpreis von Daciafahrern, die ihre neu gelieferten Autos auf GJT umrüsten liessen.

Ich habe mir zuletzt ein neues gebrauchtes Auto gekauft. Es waren 2 Radsätze dabei, 1x völlig abgefahrene GJR, die der Vorbesitzer als SR genutzt hat und 1X mittelmäßige Winterreifen. Eigentlich wollte ich den WR-Satz verkaufen und neue GJR kaufen, aber dann habe ich für 100 Euro 4 neue Goodyear-Sommerreifen in 205/55/16 bekommen. Der Verkäufer hatte auch seinen Neuwagen mit GJR ausrüsten lassen.

Man kann also nicht pauschal sagen, dass GJR teurer/billiger/besser/schlechter wären.

Zitat:

@WK16 schrieb am 15. November 2018 um 11:53:24 Uhr:


und die handwerklich fachmännische Vorgehensweise, wenn man nur einen Drehomentschlüssel bis 50 Nm zur Verfügung hat.

Es sollte doch mittlerweile jeder wissen, dass man den dan zwei Mal klicken lassen muss, um auf 100Nm zu kommen 😁

@Taxidiesel

Zitat:

Es sollte doch mittlerweile jeder wissen, dass man den dan zwei Mal klicken lassen muss, um auf 100Nm zu kommen 😁

Ich brauche keinen Drehmomentschlüssel, ich habe 200 Nm im Oberarm, ich ziehe die Schrauben immer mit halber Kraft an - passt immer. 😉

Ja ja, und wenn ich ein 10mm-Loch bohren will und keinen 10er Bohrer habe, nehme ich erst den 6er und dann den 4er. Oder zweimal den 5er, dann muss man nicht umspannen. 😁

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Zitat:

@moonwalk schrieb am 15. November 2018 um 12:50:40 Uhr:



Ich weiß auch nicht, wieso WR-Fans hier ständig Bullshit schreiben dürfen (damit meine ich einfach falsche Argumente, die einer objektiven Prüfung/veröffentlichten Messwerten nicht standhalten) und die Korrektur der GJR-Fans dazu dann als "Fanatismus" und "Intoleranz" bezeichnet wird.

Und was meinst du damit?

Zeig mir mal das und ich werden das x-fache zeigen welchen Bullshit GJR-Fans schreiben.

Die Tatsache, das hier die meisten GJR-Fans unter völligen Realitätsverlust leiden kann man nur übersehen wenn man selbst einer dieser Fans ist.

Ich möchte zur GJR Diskussion einmal folgendes zu denken geben:
Wer schon in den 60ern und 70ern Auto gefahren ist, der wird sich noch erinnern, daß man mit Sommerreifen ganz gut auch durch den Winter gekommen ist. Warum ? weil 1. die Autos viel leichter waren, 2. Die Reifen viel schmaler waren, und die Gummimischung vermutlich der eines heutigen GJR´s ähnelte ( Silica fehlte da natürlich noch).
Heute sind die Reifen viel spezieller gebaut, ein Sommerreifen funktioniert bei Schnee mal gar nicht mehr, ein winterreifen hat so seine Einbußen bei warem Temperaturen, lässt sich aber trotzdem recht gut auch im Sommer fahren.
Damals gab es natürlich auch Winterreifen ( sogar mit Spikes in Deutschland ), vornehmlich mit grobem Profil, die funktionierten auch deutlich besser im Schnee als die Sommerreifen.

Ich bin der Meinung ein heutiger GJR funktioniert ähnlich oder auch im Verhältnis etwas besser als ein damaliger Sommerreifen ( auf entsprechenden Fahrzeugen aus der Ära), jedoch ist und bleibt er ein Kompromiss ( nicht Fisch und auch nicht Fleisch ) für den, der wenig Fährt ( es bleibt nach dem Sommer genug Profil für den Winter übrig ), der wenig Angst vor länger anhaltenden winterlichen Straßenverhältnissen haben muss, und dem die Reifengröße untergeordnete Rolle spielt ( weil es eben bei den GJR eine etwas eingeschränkte Größenauswahl gibt). Eine Überlegenheit in den jeweiligen saisonalen Bedingungen kann ein GJR in keiner Disziplin erreichen.

Zitat:

@nanimarc schrieb am 19. Nov. 2018 um 10:35:53 Uhr:


Eine Überlegenheit in den jeweiligen saisonalen Bedingungen kann ein GJR in keiner Disziplin erreichen.

Genau das meine ich: ein WR ist heute sogar bei der Zugkraft auf Schnee tw. schlechter als ein guter GJR, auf Nässe und trocken sowieso!

Trotzdem werden hier solche hanebüchenen Fazits gezogen, frei von aktuellen Messwerten, sowas nenne ich "ignorant"

Deshalb ist der TS860 wohl auch besser als der AllSeasonContact 😉

Außerdem reden wir hier von GJR allgemein, es gibt genügend GJR die im Schnee nicht an WR ranreichen. Dazu kommt der hohe Verschleiß der GJR im Sommer wenn man viel unterwegs ist und auch mal sportlich fährt.

Wenns um Fakten ignorieren geht sind die GJR-Fans sowas von deutlich vor den WR-Fans, kann mir kaum erklären wie man das übersieht wenn man so oft hier schreibt wie du 😁

Ein Kollege hier hatte es auf den Punkt gebracht, ich denke ich habs auch erwähnt: Zu den Tests in den zeitschriften kommt keiner mit GJR, weil dann der Bremsweg bei Trockenheit zu Lasten des Autos aufgeführt wird.

Zitat:

@nanimarc schrieb am 19. November 2018 um 10:35:53 Uhr:


Ich möchte zur GJR Diskussion einmal folgendes zu denken geben:
Wer schon in den 60ern und 70ern Auto gefahren ist, der wird sich noch erinnern, daß man mit Sommerreifen ganz gut auch durch den Winter gekommen ist. Warum ? weil 1. die Autos viel leichter waren, 2. Die Reifen viel schmaler waren, und die Gummimischung vermutlich der eines heutigen GJR´s ähnelte ( Silica fehlte da natürlich noch).
Heute sind die Reifen viel spezieller gebaut, ein Sommerreifen funktioniert bei Schnee mal gar nicht mehr, ein winterreifen hat so seine Einbußen bei warem Temperaturen, lässt sich aber trotzdem recht gut auch im Sommer fahren.
Damals gab es natürlich auch Winterreifen ( sogar mit Spikes in Deutschland ), vornehmlich mit grobem Profil, die funktionierten auch deutlich besser im Schnee als die Sommerreifen.

Eine Überlegenheit in den jeweiligen saisonalen Bedingungen kann ein GJR in keiner Disziplin erreichen.

Ich weiß noch dass meine Sommerreifen ziemlich hart waren bei Kälte. ich sehe eher das Profil als ausschlaggebenden Punkt.

Meine Reifen auf meinem ersten Auto sahen so ähnlich aus:

https://classic.michelin.com/de/Oldtimer-Reifen/XZX

Auch die WR vor meiner Zeit waren grob, hatten kaum Lamellen, haben sich aber im Tiefschnee freigewühlt

https://www.reifen24.de/.../...-grip-classic-xl-205-80r16-104t-tl.html

Bei den heutigen SR sieht das eben ganz anders aus

Ich habe bei GJR ehrlich gesagt keine Bedenken wergen der Winter- sondern der Sommerperformance.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 19. Nov. 2018 um 15:28:24 Uhr:


Ich habe bei GJR ehrlich gesagt keine Bedenken wergen der Winter- sondern der Sommerperformance.

Danke, das einzige fundierte Argument!

Zitat:

@Power-zaehlt schrieb am 19. November 2018 um 12:09:11 Uhr:



Ich weiß noch dass meine Sommerreifen ziemlich hart waren bei Kälte. ich sehe eher das Profil als ausschlaggebenden Punkt.

Meine Reifen auf meinem ersten Auto sahen so ähnlich aus:

https://classic.michelin.com/de/Oldtimer-Reifen/XZX

Auch die WR vor meiner Zeit waren grob, hatten kaum Lamellen, haben sich aber im Tiefschnee freigewühlt

https://www.reifen24.de/.../...-grip-classic-xl-205-80r16-104t-tl.html

Bei den heutigen SR sieht das eben ganz anders aus

Und als Michelin dann irgendwann Anfang der 80er den Lamellen Winterreifen XMS 100 erfunden hat, kam man sogar mit einem BMW Berge hoch an denen man bis dahin immer nur zugucken musste wie die Fronttriebler abzogen.
Allwetterreifen gab es übrigens auch schon damals. Damit haben mein Vater und ich uns mal im Ascona A Voyage mächtig festgefahren. Weiß gerade aber nicht mehr welche Marke das war, ich glaube Goodyear.

Bei Tiefschnee waren die alten, grobstolligen Freischaufel-Reifen besser als man denkt. Auf glattgefahrener Schneedecke war man aber mit Lamellenreifen besser bedient. Der XM+S 100 war aber mies bei Nässe, das sollte man erwähnen. Mit dem Nachfolger XM+S 130 hat Michelin aber einen großen Sprung gemacht.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 19. November 2018 um 15:28:24 Uhr:


Ich habe bei GJR ehrlich gesagt keine Bedenken wergen der Winter- sondern der Sommerperformance.

Geht mir auch so. Bremsweg, Abnutzung, Fahrgefühl

Ich betone schließlich auch immer wieder dass die meisten GJR mehr WR als SR sind. Trotzdem wird das immer wieder gern überlesen.

Gestern kam im Radio wieder ein Bullshit vom ADAC. Unglaublich, was die für einen Müll erzählen.

Erst fingen die wieder mit ihren 7 Grad an, wie wichtig ein WR da ist und dann fragte die Moderatorin, ob GJR eine Alternative wäre. Was kam? Der GJR ist ein Kompromiss.

Meine Fresse, jeder Reifen ist ein Kompromiss. Selten so einen Stuss gehört. Ein WR bei 13 Grad ist auch ein Kompromiss. 🙄 🙄

Der ADAC empfiehlt ja auch, den Tank auszupumpen, wenn man in seinen nicht freigegebenen Benziner versehentlich E10 statt E5 füllt. Lebensnah ist anders.

Doch, auspumpen ist wichtig, und anschließend gründlich mit klarem Wasser ausspülen. 😁

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