Winterräder: Wechselt Ihr selbst ?
Moin zusammen...
wird ja in nächster Zeit wieder auf die Ganzjahresfahrer zukommen: Winterräder wechseln.
Meine Frage:
Wechselt Ihr selbst oder lasst Ihr wechseln (PZ, andere Werkstatt)
Selbst ist der Mann(Frau?): Wie lange braucht Ihr: Empfehlung entspr. Werkzeug: Wagenheber ist ja ab und an garnicht dabei, Schraubendrehschlüssel, etc.pp)
Ich lass den Profi dran: Was habt Ihr bezahlt, Zufrieden mit dem Service, Habt Ihr Einlagern lassen ?
Beste Antwort im Thema
Ich habe eine Frage an die "Fremdwechsler":
Lasst mal das Geld und die Zeit beiseite, aber macht es euch keinen Spass einfach mal "hands on" am eigenen Fahrzeug etwas zu tun? Ausser das Benzin umrühren und die das runde Ding vor euch nach links und rechts drehen?
Sparen kann man mit Selberwechseln nicht, das ist mir klar. Reich wird man dadurch auch nicht. Aber die Lust am "Tun", geht die euch nicht ab?
58 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von bimota
Ich habe eine Frage an die "Fremdwechsler":
Lasst mal das Geld und die Zeit beiseite, aber macht es euch keinen Spass einfach mal "hands on" am eigenen Fahrzeug etwas zu tun? Ausser das Benzin umrühren und die das runde Ding vor euch nach links und rechts drehen?Sparen kann man mit Selberwechseln nicht, das ist mir klar. Reich wird man dadurch auch nicht. Aber die Lust am "Tun", geht die euch nicht ab?
Mir geht das nicht ab ehrlichgesagt. Ich bin aber mit solchen Sachen auch hoffnungslos überfordert. Wenn das rote Lämpchen leuchtet, muss ich schon viel Geld investieren um den Zeitverlust für das Blättern in der Anleitung zu finanzieren. Sonst verschmieren die Scheiben wenn ich Wischwasservorratstank mit dem Öleinfüllstutzen verwechsle.
Zitat:
Original geschrieben von bimota
Ich habe eine Frage an die "Fremdwechsler":
Lasst mal das Geld und die Zeit beiseite, aber macht es euch keinen Spass einfach mal "hands on" am eigenen Fahrzeug etwas zu tun? Ausser das Benzin umrühren und die das runde Ding vor euch nach links und rechts drehen?Sparen kann man mit Selberwechseln nicht, das ist mir klar. Reich wird man dadurch auch nicht. Aber die Lust am "Tun", geht die euch nicht ab?
Genau. Ich wechsle lieber auch selber, wobei mir der Zeit- oder Geldaufwand schnuppe ist. Zum einen ist es ganz nett mal aus dem Büro rauszukommen, körperlich was zu tun und sich die Finger dabei ein bischen schmutzig zu machen. Zum anderen hat man ein anderes, besseres Gefühl fürs Fahrzeug wenn man Wartungsarbeiten ab und an selber macht.
Beim Radwechsel schau ich mir nicht nur die Felgen genau an sondern prüfe gleich noch Bremsscheiben und -beläge, die Bremsleitungen, die Aufhängung samt Gummis und den Radkasten mit. Dann werden gegebenenfalls die Löcher in den Bremsscheiben frei gepustet und der Bremssattel gereinigt. Anschliessend werden auch die demontierten Räder gründlich gereinigt und sorgfältig eingemottet fürs nächste Frühjahr bzw. den nächsten Winter.
All das mache ich lieber selbst, da besser und sorgfältiger als ein unbeteiligter Hiwi beim Reifenhändler.
Zitat:
Original geschrieben von bimota
Ich habe eine Frage an die "Fremdwechsler":
Lasst mal das Geld und die Zeit beiseite, aber macht es euch keinen Spass einfach mal "hands on" am eigenen Fahrzeug etwas zu tun? Ausser das Benzin umrühren und die das runde Ding vor euch nach links und rechts drehen?Sparen kann man mit Selberwechseln nicht, das ist mir klar. Reich wird man dadurch auch nicht. Aber die Lust am "Tun", geht die euch nicht ab?
Nein, das geht mir nicht ab. Das habe ich in frühen Jahren regelmässig selbst gemacht. Sagen wir mal so, ich habe es jetzt "gesehen" und kann mich dafür anderen Dingen widmen. Sieh es mal als Weiterentwicklung an. Tröstlich zu wissen, im Notfall würde ich es wieder hinbekommen. :-)
Aber das ist so wie mit dem Selberwaschen - seitdem ich es nicht mehr selbst mache, rege ich mich auch nicht mehr über die Kratzer und kleinen Beulen auf, die die rücksichtsvollen Mitmenschen regelmässig meinen Autos zufügen.
Mein "Schlüsselerlebnis" war in den 90er Jahren ein Diebstahl meines damaligen heissgeliebten Golfes, der, wie sich später herausstellte, von 12jährigen Crashkids mutwillig kaputtgefahren wurde. Ich damals bei der Bundeswehr - also Geld en masse - war verständlicherweise sehr angetan. Aber seitdem weiss ich, alles ist vergänglich, ganz besonders sind es Autos :-)
Und deshalb - closed loop - lasse ich heute die Reifen wechseln :-)
Habe Montag die Winternpneus montieren lassen und musste extra einen Wisch unterzeichnen, dass ich in Kenntnis bin die Schrauben nach 50 km nachziehen zu lassen oder selber nachzuziehen.
Auf meine Nachfrage ob Euromaster hier schon mal probleme gehabt habe oder dieses "Hilfe mein Rad ist Weg" nur eine Mär sei, sagte man mir, dass es letztes Jahr tatsächlich einen Kunden gegeben habe der sein Rad verloren habe (Auf der BAB) und dieser habe die Erklärung ebenfalls unterzeichnet gehabt, sodass eine Haftung seitens der Firma minimiert wurde....
PS: Ferner sagte mir der junge Mann, dass beim A8 sogar ein 3 (oder 5) faches Nachziehen empfohlen wird (laut Bordhandbuch)...Kaum zu glauben....Werde mir also mal mein Bordhandbuch vorknüpfen und mal nachlesen was da so steht....
Somit mein Tipp an die Hersteller:
Macht doch die Handbücher in Form eines Hörbuchs. Dann kann ich während der Fahrt mir mal alles anhören.... :-(
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Grundsätzlich würde ich gerne diese Dienstleistung in Anspruch nehmen, denn der Platz für Radsätze daheim ist mittlerweile sehr beschränkt und Lust (obwohl es Spaß macht) habe ich auch nicht immer.
Auf der anderen Seite werden beim Anbieter die Felgen selten vernünftig (jedenfalls nach meinem Anspruch) gereinigt und kommen in der Regel so verdreckt ins Hochregal.
Dann weiß man nie, ob die Kratzer bei der Montage entstanden sind, Lagerspuren hinzu kamen oder doch von einem selbst hinzugefügt wurden. Das Palaver möchte ich mir gerne ersparen.
Zu guter letzt werden bei mir die Radkästen nach jeder Saison gründlich gereinigt. Mein Nachbar meinte mal "Wahnsinn, an ihrem Porsche wurden sogar die Radkästen in Wagenfarbe auslackiert". 🙄 Ja nee, iss klar. Wenn seine seit Jahren kein Putzmittel gesehen haben, sind sie eben Straßendreck-Schwarz. 😁
Diese Reinigung nimmt pro Radkasten auch mal ne gute halbe Stunde Zeit in Anspruch - würde sich kein Profi mit beschäftigen.
Also bleibt mir nichts anderes übrig als es selbst zu machen. Leider.
Ach ja, vergessene Radschrauben habe ich bislang nur in Fachwerkstätten erlebt, von daher... 😉
Ich habe zu Studentenzeiten selbst gewechselt - jetzt lasse ich das machen.
Zum Thema Rad verlieren. Man muss schon ziemlich dämlich sein, wenn einem so etwas passiert, da sich ein lösendes Rad bereits deutlich durch Unwucht im Vorfeld anmeldet.
Gruss
Peter
Zitat:
Original geschrieben von harlelujah
Zum Thema Rad verlieren. Man muss schon ziemlich dämlich sein, wenn einem so etwas passiert, da sich ein lösendes Rad bereits deutlich durch Unwucht im Vorfeld anmeldet.
Völlig richtig - das ist ein schleichender Vorgang mit immer intensiver werdenden Vibrationen und Geräuschen.
Um das nicht mitzukriegen und darauf zu reagieren muß man schon
ausgesprochendämlich sein.
Von harlelujah:
"Zum Thema Rad verlieren. Man muss schon ziemlich dämlich sein, wenn einem so etwas passiert, da sich ein lösendes Rad bereits deutlich durch Unwucht im Vorfeld anmeldet."
Moin,
ein sich lösendes Rad bemerkt man nicht zwingend, vor allem wenn es sich wie beschrieben
beim "geradeausfahren" auf der BAB löst.
Ein Freund hätte beinahe sein Rad verloren. Da es "nur" in der Kurve vibriert hat,
dachten wir erst es wäre das Radlager, oder ein ausgebildetes Sägezahnprofil.
Bei späterer Prüfung der Sache konnten wir die Schrauben einige Umdrehungen drehen,
bevor sie anzogen...
Der Zentrifugaleffekt verhindert hier das ausschlagen eines Rades beim geradeausfahren.
Gruß vom Spiesel
Nun, bei niedrigem Tempo (um die 50) merkt man es sehr deutlich und das nicht nur in Kurven - eigener Erfahrungswert.
Das Szenario daß die Schrauben vor der AB-Fahrt noch fest, und nach einigen schnurgeraden AB-Kilometern plötzlich sehr locker (einige Umdrehungen) sein sollen kann ich nicht so ganz nachvollziehen... Ein Sägezahn macht sich übrigens auch bei Geradeausfahrt bemerkbar.
Hallo JürgenF,
es geht nicht um "einige schnurgerade AB-Kilometer", sondern um ein normales
alltägliches Fahrprofil. Ich will auch nicht sagen dass es immer zutrifft,
sondern dass man es nicht ZWINGEND bemerkt. Natürlich gibt es auch diverse
breiten der Aufnahmeringe, man hat Glück oder Pech,
man prügelt um Kurven, oder fährt sie...
Wir (Fahrgemeinschaft zur Arbeit) haben es sehr spät gemerkt,
da es erst mit der Zeit lauter wurde und nicht schlagartig da war.
Bei schleichend zunehmenden Geräuschen denkt man meist erst an drehende Teile,
oder ähnliches dass sich verabschiedet.
Natürlich kann es sein dass bei Dir die Lösung auf der Hand lag,
bei meinem Freund sah es halt anders aus. Mehr wollte ich nicht sagen
(Wie gesagt, auch aus "fast eigener Erfahrung"😉.
Der Spiesel
Von JürgenF
"Ein Sägezahn macht sich übrigens auch bei Geradeausfahrt bemerkbar"
Da halte ich dagegen...
Zitat:
Original geschrieben von 330Spiesel
... Wir (Fahrgemeinschaft zur Arbeit) haben es sehr spät gemerkt,
da es erst mit der Zeit lauter wurde und nicht schlagartig da war.
Bei schleichend zunehmenden Geräuschen denkt man meist erst an drehende Teile, oder ähnliches dass sich verabschiedet.
....
Du widersprichst dich in deinen Aussagen selbst.
Ich habe doch gesagt. Man muss komplett dämlich sein, wenn man nicht bemerkt, dass man ein Rad verliert.
Gruss
Peter
Natürlich wird man richtig lose Schrauben schon beim normalen Weg zur BAB merken. Was aber, wenn diese halt nur nicht fest angezogen sind, sondern nur leicht locker und was, wenn Du damit auf die BAB auffährst und ne Tour von 300 km vor Dir hast? Dann, so denke ich, kann sowas auch passieren.
Es ist ja m.E. auch ein sehr seltener fall und kommt im nicht erwähnenswerten Bereichen vor. Ich war nur überrascht, dass ich hier meinen Kenntniserhalt (Aufklärung) gegenüber dem Reifenhändler schriftlich erklären muss (Enthaftung), Zumal das nachziehen lassen keinen Cent kostet, werde ich es machen lassen.
Ich finde was dieses Verhalten "mir ist was zugestoßen und ich suche nun jemanden den ich haftbar machen kann" fast unerträglich. Die Firmen und Dienstleister erwähren sich mit seitenlangen "Enthaftungserklärungen" oder "Verkaufsprotokollen"...Der Staat muss echt aufpassen, dass er mit seinen Urteilen, Gesetzen und Paragraphen es nicht übertreibt mit dem "Verbraucherschutz".
Blad haben wir amerikanische Verhältnisse, wo in Bedingungsanleitungen von Wohnmobilen steht, dass man während der Fahrt bei eingeschältetem Tempomat nicht vom Steuer weg gehen kann um sich einen Kaffee zu kochen.
Moin zusammen,
der Widerspruch in meiner Aussage ist mir nicht so klar.
Wenn ich schreibe "fast verloren", heisst es ja nicht: er war weg.
Und "schleichend zunehmend lautere Geräusche" ist doch das gleiche wie
"mit der Zeit lauter", oder irre ich mich da?
Und mir kann keiner erzählen, dass er IMMER sofort an die Radmuttern
denkt, wenn vorne oder hinten etwas summt bzw. vibriert.
Eher denkt man an die üblichen Verdächtigen, wie zb. Radlager usw.
WENN es mal richtig eiert und man nach dem einparken das Rad
sieht und denkt es wäre eingeschlagen obwohl gerade, dann ok...
Wie gesagt alles kann , nichts muss. Bei uns war es nunmal so...
Bei einigen Umdrehungen ist die Felge übrigens nocht nicht mal vom
Zentriering gerutscht, was soll da eiern?
Der Spiesel
Auch mir ist das schon passiert und ich hab sofort auf die reifen geschlossen, da ich sie erst gewechselt habe.
Nur die Schei... war bei mir, dass mein X5 aufgrund der Runflat-Reifen keinen Schlüssel mehr an Bord hatte, um diese nachzuziehen.
Gott sei Dank war ein ATU 100m entfernt, so dass ich mir gegen ein kleines Trinkgeld einen Schlüssel holen konnte.
Normalerweise passiert dir aber so etwas um 23.00 Uhr am Samstagabend im nirgendwo
Gruss
Peter