Winterpflege/ Saisonkennzeichen

Porsche 911 2 (G-Serie)

Was empfiehlst Du zur Batteriepflege?
Macht es Sinn- den Motor einfach mal eine viertel Stunde laufen zu lassen?

21 Antworten

komm mal wieder runter 🙂

911 G Modell hat keine Hydros. Normal sind sogar die hydraulischen Kettenspanner ohne Oeldruckanschluß (Original). Da er luftgekühlt ist und durch Trockensumpfschmierung enorm viel Oelinhalt hat, dauert es ewig bis er Oeltemperatur auf das gesamte System bekommt. Steht er nur über die kalte Jahreszeit braucht der Motor und das Fahrzeug nicht bewegt werden. Nur trocken und vollgetankt abstellen. Einzig die Reifen neigen zu Standplatten. Also Luftdruck erhöhen (max Druck des Reifen beachten. Steht auf der Flanke) und Fahrzeug alle 3 bis 4 Wochen etwas weiterschieben ( andere Stelle unten) oder Räder entlasten.
Batterie regelmäßig laden oder Erhaltungsladegerät. Bei dem Typ ist auch abklemmen möglich.

Zudem sind die Motoren nicht dafür gemacht um im Stand warm zu laufen. Dabei wird so wenig Wärme eingebracht, weil keine Last auf dem Motor ist, dass er viel zu lange mit kaltem Öl läuft. Das führt zu übermäßigem Verschleiß an Kolben, Zylindern und Lagern und tut dem Motor überhaupt nicht gut.

er weiß es doch besser.

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Hi,

@85mz85 hat eigentlich alles gesagt...

... aber hier noch mein Senf: einfach die Batterie ab und zu laden oder: wenn es sehr kalt in der Garage ist, Batt. in der Wohnung überwintern.

Den Motor bitte nicht "mal eben kurz" starten. Das Thema ist nicht der Leerlauf ansich, sondern unötiger Kaltstartverschleiß die Bildung von nicht unerheblichen Mengen an Kondeswasser bei so einer Aktion. Das kann sich an verschiedenen Stellen bilden, z.B. im Auspuff,Öl usw. Der Motor wird im Stand nicht richtig warm und läuft auch nicht lage genung..

Daher vor Saisonende den Motor noch mal eine längere zügige Runde fahren. Abstellen, laden und im Frühling losfahren. Die paar Monate sind keinen lange Stadzeit.

Sonnige Grüße
Stefan

Mal abgesehen davon, was erlaubt ist und was nicht:
Dem Motor tut man in jedem Fall kein Gefallen, sondern das schadet mehr als das es nützt.
Übrigens jeder Kaltstart enstpricht einem Verschleiß von etwa 500 km Vollgas auf der Autobahn, aber hier kommen noch weitaus schädigendere Faktoren ins Spiel.
Es ist nicht möglich das der Motor im Stand im Leerlauf seine Betriebstemperatur von Kühlwasser, Motoröl und Getriebeöl ausreichend hoch aufbauen und erreichen kann und er läuft dann auch nur die ganze Zeit extrem ungünstig und mit nur wenig Öldruck im System, je wärmer er wird im LL..
Zudem ist das ja Jammer - Schade für das noch unkorrodierte Frischöl im Motor, ohne Wasser und Kraftstoff Verunreinigungen und alles, was man ja extra vorher zum längeren Wegstellen über Winter extra zuvor für viel Geld erneuert hat..... Oder etwa nicht? Das ist aus fachlicher Sicht das Beste für den Motor vor langer Standzeit, weil sonst über die lange Stillstandzeit die Verunreinigungen, die das Öl extra normalerweise extra in der Schwebe hält, über die lange Standzeit sonst auf die Ölwanne absinken lässt und sich dort ablagert, wie auch sonst altes Öl überall sonst im Motor.....Solche Ablagerungen bauen sich dann immer weiter auf über die Zeit.
Bei Großmotoren, abgesehen davon, daß die komplett vorgeheizt werden = Öl und Wasser, zum Start und der Öldruck erst aufgebaut wird - werden die LL Zeiten zum TBO zum Betriebsprofil sogar dazu gezählt.
(TBO = Time to be overhauled) Die Unterschiede sind groß.
Lange Leerlaufzeiten sind Gift für jeden Motor, selbst wenn er warm ist und er läuft viel zu kalt, wird nie richtig warm, verbrennt unsauber und insgesamt ist daß tödlich, aber in jedem Fall wird das immer mit sehr hohem Verschleiß und kürzerer Lebensdauer und Restlaufzeit bis zur nächsten Motorüberholung bestraft.
Wenn man den anschmeißt - ich mach das z. B. im Winter nach 2 oder 3 Monaten - dann bitte sobald er rund läuft auch gleich fahren mit mäßiger Drehzahl und Last, mind. bis 80 - 90° Wasser und Öl, bevor man den wieder abstellt. Wichtig sind auch heute die Abgasnachbehandlungssysteme und die künstliche Erhitzung durch Vor - und Nacheinspritzung, AGR etc. und der ganze Kram.
Stichworte sind: Kondenswasserbildung und Kraftstoffverdünnung im Motoröl!
Alles an Laufzeit zu kalt und zu kurz führt immer unweigerlich zu gefährlicher Kondenswasserbildung überall und Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag ins Motoröl! - übrigens messbar und das bringt jeden Motor auf Dauer um.
Entweder man kann wenigstens ein bisschen fahren, damit der Wagen auch mal rollt und wenigstens bei etwas Belastung auch wirklich warm genug wird, vorm wieder abstellen - alles auch Getriebe etc., Radlager usw. und Bremsen etc., oder aber besser komplett in Ruhe stehen lassen bis zum 1. Re - Start im Frühjahr und auch dann erst mal auch gleich ca. 100 km am Stück kommod warm fahren und auch mal Last aufbauen und prüfen, daß er richtig rund und wieder gut läuft.
Batterien und Stromversorgung sind ein eigenes Thema.
Ich halte die Batterie über Winter auf ca. 50 - 75% geladen und 1 - 2 mal nachladen reicht auch.
Im Leerlauf im Stand warm laufen lassen:
Bitte nicht, daß killed jeden Verbrennungs - Motor auf Sicht und richtet mehr Schaden an als das es gut tut.

Also ehrlich gesagt, glaube ich nicht das die Frage ernst gemeint ist. So dumm kann doch keiner sein, seinen Motor zu behandeln. Und da er sich auch nicht mehr meldet, würde ich hier zumachen.

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