Winterauto MB 190E - BMW e36 - Audi 80

Mercedes W201 190er

Hallo an alle,

ich habe eine Frage und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt 🙂

Mein Erstwagen ist mir für ein paar Fahrten im Sommer und vorallem Winter zu schade, sodass ich darüber nachdenke, mir jetzt oder Ende 2013 ein Winterauto zuzulegen.

Ich habe mich mal ein bisschen umgeschaut und habe hier eine Auswahl an Autos zusammengestellt, die für max 1500€ hoffentlich machbar sein sollten. Ich würde mich über Anregungen von euch sehr freuen bezüglich Fahrbarkeit auf Schnee ohne ESP, Verbrauch, Unterhalt und Komfort. ABS ist must-have. Garage für die Winterkutsche gibts nicht.

(der Thread ist übrigrens im 190er Forum, weil mich dieser am meisten anmacht, obwohls kein Kombi ist 😎 - ich bitte trotzdem um einigermaßen unvoreingenommene Urteile)

- MB 190E (Favorit 2.0 - hammer wäre ASR (jemand damit erfahrung?) )
- MB W124 (Favorit 220TE) - vergleichbar mit 190E?
- BMW E34/E36 520i/320i Touring
- Audi 80 Avant (Favorit Quattro und Sperrdiff)

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße

19 Antworten

Dass es ASR im 190er überhaupt gab, ist mir jetzt völlig neu, aber man lernt ja nie aus...

Ich fahre seit 05/10 nen S124 ganzjährig ohne ASR oder ASD. Ich habe beides nie vermisst, beim ASR ganz im Gegenteil, denn damit bin ich noch an Steigungen hochgekommen, an denen der Mondeo meines Vaters (Firmenwagen, privat völlig undenkbar 😛) dank Elektronik abgeschaltet hat und stehenblieb (wobei das ASR da etwas gnädiger ist und zumindest etwas Schlupf zulässt). Wenn es ein Winterauto sein soll, wäre das ASD die sinnvollere Option, hier wird bei unterschiedlichen Drehzahlen an den Hinterrädern das Differential gesperrt, sodass beide Seiten mit gleicher Drehzahl laufen.

Ich hab parallel zu meinem S124 mal zwei W201 gehabt, einer davon hatte das ASD. Es ist ne feine Sache, aaaaber mit ein bisschen Gefühl im Fuß und vernünftigen (!) Winterreifen braucht man auch das nicht unbedingt. Unter die Rubrik "Gefühl im Fuß" fällt übrigens meines Erachtens auch die "Heckantriebsproblematik im Winter" - wer weiß, warum was passiert, wenn ich mich wie verhalte, kommt mit beiden Antriebsarten gleichermaßen gut durch den Winter und der Heckantrieb macht dafür ein bisschen mehr Spaß 😉

Zur Option S124: Im Vergleich zu modernen Autos ist der kein Schwergewicht, aber der W201 ist deutlich leichter, was in diesem Zusammenhang eher ein Pluspunkt ist, denn WENN er mal rutscht, macht sich die Masse (vor allem das schwere Heck) doch deutlich bemerkbar. Und gute sind tatsächlich nicht mehr billig. Natürlich kann man mal Glück haben, aber in der Regel sind die preiswerten Alternativen Fässer ohne Boden. Zudem ist dem W201 die deutlich bessere Verarbeitung zu gute zu halten, besseren Rostschutz sagt man nur dem R129 nach. Das schöne ist, dass es in aller Regel keine versteckten Rostnester gibt und hierauf würd ich bei einem eventuellen Kauf Wert legen. Kauf Dir einen "rostfreien" (mal von leichtem (!) Flugrost außerhalb des Sichtbereichs abgesehen) und Du wirst lange was davon haben. Meine waren beide ohne jegliche Rostprobleme und ich habe nicht lange danach suchen müssen, sondern beim ersten den ersten aufgesuchten gekauft beim zweiten Mal hatte ich erst beim zweiten Inserat Glück.

Fazit: Deutliche Empfehlung für den 190E, am besten mit Automatik (ich find die MB-Schaltgetriebe aus der Zeit nicht so den Renner) und ASD, wenn Du Glück hast, bekommst Du sogar einen mit Sitzheizung, zum Beispiel den hier .

Gruß

Graf Zahl

Vielen dank für die Infos 🙂

Ich möchte nochmal die Verwendung des Autos konkretisieren, um den Begriff des Winterautos etwas zu relativieren.

Das Auto soll das -ganze- Jahr genutzt werden können und (theoretisch) auch das Zeug dazu haben, den Erstwagen zum "Wochenendauto" werden zu lassen.

Winter heißt nicht Berge erklimmen, sondern die Garageneinfahrt hochkommen und morgens bei noch-nicht-geräumten Straßen zurecht zu kommen.
Einsatzgebiet wird hauptsächlich Kurzstrecke sein, daher ein Benziner als Zweitauto - kommt schneller auf Temperatur 😮

15 Liter Verbrauch sind allerdings bitter

also ich kann die 15 Liter nicht bestätigen... mein 2.0er brauchte 8-9 Liter, im Winter 1-2 Liter mehr...
und ich fahre selten über 20km - also Kurzstrecke, oder?
mein BMW momentan braucht auch etwa 11 Liter...
mit Audi hab ich keine Erfahrung - wird wohl auch in diesem Bereich sein

achja, der 190er ist als Ganzjahreswagen durchaus tauglich und der einzige Nachteil, der mir einfällt: durch den stehenden Tank hinter der Rücksitzbank hast du keine Durchlademöglichkeit, kannst also nichts längeres unterbringen (was nicht im Kofferraum platz hat)

Habe irgendwo mal eine Diskussion über 1.8, 2.3 und 2.6 aufgeschnappt.
Wie verhält es sich mit den beiden großen Motoren 2.3 und 2.6? Anschaffung? Verbrauch? Fahrleistung? Unterhalt? Gibt es große Unterschiede? Lohnt es sich so ein Modell zu nehmen? (Für meine Zwecke)

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Zitat:

Original geschrieben von xtreme430


Lohnt es sich so ein Modell zu nehmen? (Für meine Zwecke)

Für ein Winter-Stadtauto???? nein. Eher 1.8er: kleinerer Motor wird schneller warm, besser für Winterkurzstrecken.

Dem 2.3er wird nachgesagt, dass er etwas lustlos fährt und man die Mehrleistung kaum merkt. Der 2.6 hingegen ist ein 6-Zylinder und einer der höchst-gelobten Motoren von Mercedes überhaupt bzgl. Laufkultur und -leistung. (wieviel davon jeweils wirklich stimmt sei dahingestellt)

Grüße

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