Willkürliche Tempolimits auf der Autobahn

Hallo,

Ich habe mich dieses Wochenende wieder tierisch aufgeregt.

Meine Mutter hatte ihren 60., also haben wir uns nem Mietwagen genommen und sind von der Eifel nach Potsdam gerauscht.

Meine Route führte also über die A44, A4, A1, A2 und A10.

Ich muss sagen: früher konnte ich die Strecke in 4 Stunden durchrauschen. Diesmal waren es Samstag früh hin 6 und Sonntag Mittag zurück 7 Stunden. 🙁

Dabei waren einerseits die Autobahnbaustellen (oftmals in 5km Abstand voneinander) sowie die äußerst fragwürdigen Tempolimits beteiligt.

Als erstes IN den Baustellen: hat sich da doch Tatsache 60 statt 80 als neuer Standard durchgesetzt? Ich finde es lächerlich, ist doch jede kurvige, enge Landstraße Tempo 100.

Aber noch viel verwunderlicher: Tempo 100, 120, 130 auf dreispurigen, freien Autobahnen?
Da reicht als Begründung oftmals eine kleine Bodenwelle auf einer Spur oder 3 sinnlose warnbarken am Strassenrand, ein leichtes Gefälle, vermeintliche Strassenschäden, Unfallgefahr, Nässe....

Ich fühle mich darüber mittlerweile extrem bevormundet! Wird den Fahrern denn garnichts mehr zugetraut? Bin ich da vielleicht einfach uneinsichtig?

Ich erinnere mich noch, vor 4-5 Jahren konnte man es auf der A2 ab der Berliner Grenze noch fliegen lassen. Mittlerweile herrscht dort fix Tempo 130 über weite Strecken.
Ich hab echt das Gefühl, man will Tempo 130 schleichend auf unseren BAB einführen und uns für dumm verkaufen 😮

Beste Antwort im Thema

Statt in diesem Forum zu jammern könntest du auch die Begründung der Geschwindigkeitsbegrenzung bei den einzelnen Behörden erfragen und einen Einwand dagegen schreiben. Allerdings ist hier zu schimpfen wesentlich einfacher.

In Baustellen kann inzwischen auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 Kilometer pro Stunde verhängt werden und ich wäre dafür, dass man dies auch deutlich strenger kontrolliert in Baustellen. Wenn man allerdings eine Verdoppelung der Fahrzeit aufgrund von Geschwindigkeitsbegrenzungen hat, dann ist man zuvor unverantwortlich schnell gefahren.

Von der Eifel nach Berlin sind es rund 670km, dies entspricht bei einer Fahrzeit von vier Stunden einem Schnitt von beinahe 168 Kilometer pro Stunde. Berücksichtigt man nun, dass fast niemand direkt an der Autobahn wohnt, dann muss auf der Autobahn ein Schnitt von beinahe 200 Kilometer pro Stunde gefahren werden und dies ist nicht möglich auf dieser langen Strecke. Der gesamte Beitrag strotzt nur so vor alternativen Fakten und hab mal wieder wenig mit der Realität gemein.

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Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 9. Juli 2018 um 11:20:59 Uhr:


Deutlich mehr als 100 ist nicht mehr drin. Ganz normal.
Daher zweifeln wir die Sinnhaftigkeit unseres Fahrzeugs schon seit geraumer Zeit an. 😉

Fahre Langstrecken i.d.R. nur nachts, aber 150+ ist doch locker im Schnitt möglich, wie gesagt nachts. So wie sich das hier liest bleib ich auch bei dieser Tageszeit 🙂

Zitat:

@brociek96 schrieb am 9. Juli 2018 um 19:45:51 Uhr:


Fahre Langstrecken i.d.R. nur nachts, aber 150+ ist doch locker im Schnitt möglich, wie gesagt nachts.

Auf welchen Strecken? 😕

Gerade nachts gelten doch auf etlichen Strecken verschärfte Limits wegen Lärmschutz (22 - 6 Uhr).

Zitat:

@brociek96 schrieb am 9. Juli 2018 um 19:45:51 Uhr:



Fahre Langstrecken i.d.R. nur nachts, aber 150+ ist doch locker im Schnitt möglich, wie gesagt nachts. So wie sich das hier liest bleib ich auch bei dieser Tageszeit 🙂

Auf welcher Distanz und auf welchen Strecken? Bei den Baustellen und den Geschwindigkeitslimits ist dies auf deutschen Autobahnen kaum möglich.

Auf der A1 zwischen Münster und Bremen sind 150 - 160 Schnitt kein Problem wenn man nach 23 Uhr und vor 5 Uhr fährt.

Hinter Bremen bis Buchholz geht was das Auto hergibt.

In der Regel fahr ich die Strecke Reckkinghausen - Brunsbüttel in 3 Stunden (400km, 370km Autobahn, 4km Stadt, 26km Bundesstrasse.

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Ja echt Grausam diese Tempolimits.
100,120,100,80,60,frei,120,100,80,100,120usw. Und das alles auf wenigen km.
Da kann man gar nicht effizient fahren.....

In Baustellen ist 60 erlaub weil immer 70-90 gefahren wird.

Zitat:

@zille1976 schrieb am 9. Juli 2018 um 17:37:52 Uhr:


Das würde nichts bringen, wenn die Langsam-Überholer es nicht schaffen sich in den fließenden Verkehr auf der linken Spur einzusortieren.

OK, nehmen wir die Langsamüberholer auch noch in die Pflicht.

Aber was merken wir ?

Nicht die Limits sind blöd, der gemeine Verkehrsteilnehmer ist blöd.

Zitat:

@brociek96 schrieb am 9. Juli 2018 um 19:45:51 Uhr:



Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 9. Juli 2018 um 11:20:59 Uhr:


Deutlich mehr als 100 ist nicht mehr drin. Ganz normal.
Daher zweifeln wir die Sinnhaftigkeit unseres Fahrzeugs schon seit geraumer Zeit an. 😉

Fahre Langstrecken i.d.R. nur nachts, aber 150+ ist doch locker im Schnitt möglich, wie gesagt nachts. So wie sich das hier liest bleib ich auch bei dieser Tageszeit 🙂

Ja Nachts ist ein Schnitt von 150+ locker drin, man sieht so gut....wie nix ! 😁

Viele Zeitgenossen unterschätzen auch das nachts deutlich gesteigerte Wildwechsel-Risiko.

Nachts und bei Regen spare ich mir das wirklich schnell fahren.

Ich habe vor vielen jahren einmal nachts bei 150 nen Palettenklotz überfahren. Danach war ich vom schnell fahren ohne Sicht geheilt.

Von 120 oder 130 fixtempo halte ich aus einem Grund nicht viel: der gehaltene Sicherheitsabstand tendiert bei den meisten gegen null. Der Verstand wird da eventuell einfach abgeschaltet?

Am schlimmsten kommt mir das regelmäßig in Belgien und NL vor. Das ist ein Geschiebe und Geschubse sondergleichen, man kann diese oft unangenehme Situation nichtmal durch überholen beseitigen...
Sehr unangenehm zu fahren!

edit

Ich habe jetzt schon 2x das die Frage gelesen ob ich die breite mit Spiegeln des Mietwagens kenne. Die Antwort: Nein.

Andererseits bin ich sehr fest davon überzeugt, die breite meines Fahrzeuges ziemlich gut und um einiges besser einschätzen zu können, als es der Durchschnitt der Pkw-lenker vermag, fahre ich doch sonst täglich Fahrzeuge von 2,50m breite Plus spiegeln.
Die Thematik bereitet mir also kein Kopfzerbrechen.

Zitat:

@Bamako schrieb am 9. Juli 2018 um 21:48:15 Uhr:


Am schlimmsten kommt mir das regelmäßig in Belgien und NL vor. Das ist ein Geschiebe und Geschubse sondergleichen, man kann diese oft unangenehme Situation nichtmal durch überholen beseitigen...
Sehr unangenehm zu fahren!

Mit dem Einsatz des Abstands-Tempomat ist auch dort entspanntes Fahren möglich.

Und was machen diejenigen, die soetwas nicht im Auto haben?

"In den Urlaub fliegen ist garnicht stressig, wenn man einen Privatjet hat"

Das Autofahren in NL habe ich immer als sehr entspannt empfunden (ausser in den Stosszeiten). Und ich habe dort einige Kilometer abgerissen, ohne Abstandstempomat. Der Grund für dieses entspannte Fahren liegt in den geringen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den einzelnen Fahrzeugen aufgrund des Tempolimits von 130 bei gleichzeitiger dichter Überwachung und hoher Bussgelder bereits bei geringer Überschreitung. Wäre das nicht auch ein Modell für deutsche Autobahnen?

Er hat Jehova gesagt 😁

Bitte nur Kieselsteine!

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 9. Juli 2018 um 22:38:40 Uhr:


Das Autofahren in NL habe ich immer als sehr entspannt empfunden (ausser in den Stosszeiten). Und ich habe dort einige Kilometer abgerissen, ohne Abstandstempomat. Der Grund für dieses entspannte Fahren liegt in den geringen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den einzelnen Fahrzeugen aufgrund des Tempolimits von 130 bei gleichzeitiger dichter Überwachung und hoher Bussgelder bereits bei geringer Überschreitung. Wäre das nicht auch ein Modell für deutsche Autobahnen?

Dann sind aber auch die Abstände bei 10-15m zwischen den Autos. Das ist dann nicht mehr so angenehm.

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