wieviel wird LPG ab 1.1.2007 teurer ?

Hallo,

wird bei LPG ab Januar nur der geänderte Steuersatz draufgeschlagen (also z.B. von 61,9 -> 63,5 Cent) oder kommen noch weitere Steuern hinzu (Ökosteuer, Neuesjahrsteuer,Odierungssteuer.... ?

Danke,
Eric

121 Antworten

@bebberl

Interessant dass man steuerlich bereits wie ein Spitzenverdiener behandelt wird, jedoch

(a) bei der Rente und Arbeitslosenversicherung nach wie vor beitragspflichtig ist. Was ggf. mit Kirchensteuer über 60% Abgabenquote vom Brutto ergibt und fast 70% wenn man die Arbeitgeberanteile mitberechnet. Nun Tank von diesem Gehalt einen Liter Superbenzin und rechne aus, was das den Arbeitgeber gekostet hat und wieviel durch den Staat abgezweigt wurde. Frustrierend.

(b) netto weniger rausbekommt wie ein A13 Beamter in irgendeinem scheiss Ministerium dessen Gehalt man erwirtschaftet. Siehe auch http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=702

In Deutschland muss man entweder in einer öffentlichen Verwaltung sitzen, gar nix verdienen oder so richtig richtig viel um nicht durch Abgaben gef**** zu werden.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


In Deutschland muss man entweder in einer öffentlichen Verwaltung sitzen,

Was isn das fürn Schwachsinn?

In der Öffentlichen Verwaltung verdient man einiges weniger als in der freien Wirtschaft, dein Arbeitsplatz ist nur relativ Krisensicher. Du solltest nicht Beamte mit Öffentlicher Verwaltung verwechseln, von über 800 Angestellten bei uns sind nur etwa 150Beamte. Ich bin übrigens kein Beamter. Aber Beamte verdienen wirklich nicht schlecht, bekommen bei gleicher Arbeit etwa das doppelte Netto wie der Nichtbeamte der die selbe Arbeit (teilweise mehr Arbeit) macht.

naja, dafür muss der Beamte sich priv. versichern, was gerade bei Frauen zu einem Problem werden kann!
Fakt ist, wers drauf hat wird nie mehr verdienen als in der freien Wirtschaft....

aber...was hat das alles mit LPG zu tun ;-)

Zitat:

Original geschrieben von hommer1964


Was isn das fürn Schwachsinn?
In der Öffentlichen Verwaltung verdient man einiges weniger als in der freien Wirtschaft, dein Arbeitsplatz ist nur relativ Krisensicher. Du solltest nicht Beamte mit Öffentlicher Verwaltung verwechseln, von über 800 Angestellten bei uns sind nur etwa 150Beamte. Ich bin übrigens kein Beamter. Aber Beamte verdienen wirklich nicht schlecht, bekommen bei gleicher Arbeit etwa das doppelte Netto wie der Nichtbeamte der die selbe Arbeit (teilweise mehr Arbeit) macht.

Das kann ich nur bestätigen. Ich wäre auch gern Beamter, hab auch die Befähigung dazu - trotzdem ist mein Arbeitsplatz "nur" Angestellter und wenn ich Alleinverdiener wäre, dann würde eine 3 Personen-Familie nur knapp mit meinem Gehalt an der Harz-IV-Grenze vorbeischrammen und die Beamten bekommen für die gleiche Arbeit wesentlich mehr - nicht das Doppelte, aber 50% mehr sind´s schon nach Abzug auch der Krankenkassenkosten. Das finde ich auch ungerecht - ist aber so. Also lautet mein Ziel auch - "finde eine Beamtenstelle" auch für 2007. Fett werden die Angestellten im öff. Dienst nicht - die Zeiten sind lang vorbei, aber sie haben einen wesentlich krisensicheren Arbeitsplatz als in der freien Wirtschaft, obwohl auch da Stellenabbau an der Tagesordnung ist und kein Amt heute weiß, ob es morgen noch existiert. Mit dem neuen Tarifvertrag öff. Dienst haben die Angestellten doch nun entgültig ins Klo gegriffen (ist doch wahr!). Besonders familienfreundlich war die Gehaltszahlungsumstellung genau zu Weihnachten. Am 15.11.2006 gabs das letzte Gehalt zusammen mit dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld (wo nach Steuerabzug kaum was übrig blieb) und am 15.12. - dem nächsten Zahlungstermin - gabs nichts.. erst am 29.12.2006 wieder und jetzt ab sofort immer erst zum letzten Werktag des Monats. So ging das Weihnachtsgeld und die Ersparnisse drauf für Miete, Strom, Essen usw. für Dezember. Nichts mit Weihnachtsgeschenke für die Angestellten im öff. Dienst Bund diesmal. Sowas finden wir alle sowas von daneben - aber ist eben so. Ich hab meinen Job noch und das wird hoffentlich so bleiben.

Wenn ich aber immer lese ".. ja die im öff. Dienst, die verdienen Kohle ohne Ende.." da springt mir das Messer in der Tasche auf. Macht mal unseren Job für das Geld - mal sehen wie lange ihr Lust habt früh aufzustehen dafür. Also immer schön fair bleiben und erst erkundigen bevor man Sprüche macht.

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Das schöne ist ja das "Ihr" nicht gezungen werdet zu solchen unmenschlichen Bedingungen zu arbeiten! Jeder ist seines Glückes Schmied....

Ich habe mich auch für eine Stelle im öff. Dienst beworben - und ich muss Dir Recht geben, die Stelle war im vgl. zur freien Wirtschaft absolut schlecht bezahlt.
Danach war dies für mich nicht mehr interessant.
Wer sich weiterbildet, bzw. schon über einen entsprechende Qualifikation verfügt und zudem in einem "gefragten" Bereich tätig ist, hat derzeit die besten Chancen.
Arbeitgeber die einen als Investition und nicht ausschliesslich als Kostenfaktor sehen, wirst Du eher in der freien Wirtschaft finden!

vg

Zitat:

Original geschrieben von Skydizer


aber...was hat das alles mit LPG zu tun ;-)

Nun ja - indirekt schon. Die Harz-VI-Empfänger jammern, die Angestellten im öff. Dienst werden immer so reich angesehen.. alle Preise steigen stetig auch LPG ..

Ich denke - hier wurde ein Vorurteil niedergeschrieben, das schon lange Geschichte ist und es ist an der Zeit bei solchen Sprüchen auch mal die Tatsachen aufzuzeigen.

Genau so finde ich das gejammere so daneben "oh .. meine Tanke hat auf 59 Cent erhöht" oder in NL von 42 auf 46 Cent .. die Ärmsten. Jeder weiß, dass das Tiefstpreise sind die regionale Ausnahmen sind und der normale LPGler einen Preis von 65 - 69 Cent bezahlt im restlichen Deutschland. Leute - manchmal wisst ihr gar nicht, wie gut ihr´s mit 59 Cent habt. Dafür habe ich im Süden von D noch nie tanken können - auch nicht vor 2 Jahren. Dafür bleiben bei uns die Preise hier unten relativ stabil im Schnitt. Vor 2 Jahren hab ich für 0,629 getankt - dann gings nach oben bis 0,689 € und wieder runter und jetzt sind 0,659 € - also fast stabil über 2 Jahre. Trotzdem bezahlen wir schon jahrelang mehr für eine Tankfüllung und die anderen Regionen ziehen eben nach.

@gasjeeper - wie alt bist Du, wenn ich fragen darf dass Du schon resignierst? Es zwingt Dich niemand den Job zu machen und auch Dein Wohnort ist nur obligatorisch - wenns ir so stinkt dann verändere Dich und Dein Leben.
Ich bin nicht zum Spass von Dortmund nach Koblenz gezogen.
Eine private und berufliche Verbesserung waren hier die ausschlaggebenden Faktoren.
Sicher ist dies wenn man "mal" 50 ist nicht mehr so einfach und durchführbar...schon klar..

Zitat:

Original geschrieben von Skydizer


@gasjeeper - wie alt bist Du, wenn ich fragen darf dass Du schon resignierst? Es zwingt Dich niemand den Job zu machen und auch Dein Wohnort ist nur obligatorisch - wenns ir so stinkt dann verändere Dich und Dein Leben.
Ich bin nicht zum Spass von Dortmund nach Koblenz gezogen.
Eine private und berufliche Verbesserung waren hier die ausschlaggebenden Faktoren.
Sicher ist dies wenn man "mal" 50 ist nicht mehr so einfach und durchführbar...schon klar..

Nun ja - die Wende kam genau in meinen Studienabschluss - von heute auf morgen nichts mehr wert, dann neu gelernt ab 1991 öff. Dienst (2 Jahre mittl. Dienst, 2 Jahre gehob. Dienst anschließend) und keine Stelle bekommen trotz vielfachen Bemühungen, Umschulung Stukkateur, 1 Jahr befrist. öff. Dienst 5c, trotzdem keine Chance beruflich Fuß zu fassen - (ist auch schwer, bin eine Frau und war bis Ende 1999 alleinstehend mit Kind - schlechte Karten für einen Job). Dann bin ich auch umgezogen in den Westen - Heidelberg, geheiratet .. aber erst seit Aug. 2002 habe ich es geschafft eine Stelle dauerhafte Stelle mir zu ergattern, aber eben nicht in meiner Laufbahn entsprechend (geh. Dienst), sondern nur 6b - hab sie aber trotzdem genommen und dachte mir - musst Dich eben hocharbeiten und weitersehen, aber ... es tut sich gar nichts - keine Chance weit und breit trotz vielen Bewerbungen und versuchen - auch mit dem Willen notfalls wieder umzuziehen - nichts. Da hat man nun eine Ausbildung für A9 geh. Dienst (gute Zeugnisse), aber keine Chance seit so vielen Jahren richtig in seiner Laufbahn Fuß zu fassen - geschweige denn weiter zu kommen. Aber 1 hab ich - einen krisensicheren Job - besser als nichts. Es kann nur besser werden, darum gebe ich auch nicht auf. Es ist aber frustrierend, wenn man viel gelernt hat, aber immer noch auf der Stelle von 1995 steht, wo man seinen Berufsabschluss gemacht hat. Nicht 1 Tag wird mir von meinen nunmehr über 5 Jahren im öff. Dienst auf meine Probezeit in meiner Laufbahn angerechnet, weil die 6b genau so wenig wie die 5c dem gehob. Dienst entspricht, sondern eben nur dem mittl. Dienst - also falsche Laufbahn. Wenn ich also eine A9 doch bekommenn sollte noch, dann stehe ich immer noch genau so da wie ein gerade vom Studium Kommender ohne Berufserfahrung. Dazu kommt das ich nicht mal bei uns einer Verwaltungsfachangestellten gleichgestellt/anerkannt bin, obwohl wesentlich bessere Ausbildung, sondern nur Bürosachbearbeiter - frustrierend, wenn man viel lernt und immer alles umsonst. Man hat es mir erst kürzlich wieder gesagt: "Solange ich nicht in einer Beamtenlaufbahn geh. Dienst bin, solange zähle ich wie ungelernt - basta." Da soll man nicht langsam Frust schieben?! Dazu kommt noch, dass es in einigen Bundesländern noch für den Beginn des Beamten auf Probe ebenfalls jetzt Altersgrenzen gibt - nicht nur für die Ausbildung - und da bin ich nun auch schon drüber (außer direkt beim Bund). Also nicht mal mehr eine Chance vermutl. jemals in meine Laufbahn bzw. überhaupt Beamter noch werden zu können - alles umsonst gelernt?! Ich werde dieses Jahr 40, habe Berufserfahrungen, viel gelernt, aber nützen tuts mir trotzdem nichts bisher. Leider sind die A9-Stellen in ganz D sehr rar gesäät und einfach so auf eine öfters angebotenen befristete Stelle für 1 Jahr kann ich auch nicht wechseln - wie soll ich sonst nach dem 1 Jahr meine Familie ernähren, denn eine Verlängerung ist nie möglich. Dann würde ich eine feste - zwar niederwertige Stelle aufgeben für eine gute Stelle für 1 Jahr und dann arbeitslos? - Nein, das geht eben auch nicht - ich hab Verantwortung. Mein Mann ist seit über 3 Jahren selbständiger Handwerker (allein-Bau) und da kommt auch nicht viel rum oft. Die Bauaufträge werden immer weniger und er hat auch einen Ost-Beuf, der heute nichts mehr zählt. Unzählige Bewerbungen - keine Chance, außer selbständig. Man kommt so rum jeden Monat, aber auf mein Gehalt sind wir angewiesen. Im Winter verdient man nunmal mit Bau nichts. Im Sommer siehts teilweise gut aus. Da kann ich mir keine Experimente leisten und dann ev. wieder arbeitslos dastehen - das Risiko ist einfach zu groß nichts mehr zu beißen zu haben im Winter. Ich denke eben auch als Frau anders über vieles und bin mir meiner Verantwortung bewusst. Meine Tochter hat nächstes Jahr ausgelernt und dann kann ich vielleicht eher an mich denken od. wenn mein Mann einen festen Job bekommt - dann könnte ich mir auch befristete Stellen als Experiment leisten um weiterzukommen, aber so - gehts eben nicht. Wenn einer selbstständig ist, dann brauchst Du bei Harz-IV sowieso nicht anfragen - die lachen sich tot, auch wenn Du zu wenig hast, Wohngeld gibts dann auch nicht, obwohl man welches bekommen würde, wenn keiner selbständig wäre usw. usw., denn man hat ja kein geregeltes festlegbares Einkommen.

Oft denke ich darüber nach: Ja ,als Mann hätte ich es sicher einfacher gehabt und hätte sicher einen guten Job als beamter im gehob. Dienst, auch ohne Kind, aber so... so ists nun mal, da kann man nur das Beste versuchen draus zu machen. Ich geb ja meine Träume von einer Laufbahn im gehob. Dienst nicht auf und suche immer weiter. Harz-IV - nein danke, ich gehe gern arbeiten - auch wenn das Gehalt knapp ist.

Aber das mal nur als kurzer Einschub - weil Du gefragt hast - gehört auch nicht zu Autogas. 😉

@Gasjeeper

Die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit u.ä.) im ÖD sind im Vergleich traumhaft, von der Arbeitsplatzsicherheit wie voller Kündigungsschutz ab 40 Jahre für Angestellte, von ATV Zusatzversorgung in Höhe von AFAIK 6% des Bruttogehalts (!) ganz zu schweigen. Wie oft ziehen ÖDler denn um? Sitzt du einmal in einer Behörde, kannst du dir deine Eigentumswohnung oder dein Haus finanzieren und weisst wo du in 5 Jahren wohnen und wovon du die Raten zahlen wirst. Ich weiss es nicht. Ich weiss auch nicht, was ich in 5 oder gar 15 Jahren mindestens verdiene. Mich würde auch mal interessieren, wieviele Privatinsolvenzen es im ÖD gibt und wie viele in der Wirtschaft, jeweils in Relation zur Gesamtzahl der jeweiligen Angestellten.

Du hast aber selbst erkannt, daß der Mehrverdienst gefühlt zu 80% von der Steuer gefressen wird. Glaubst du die Steuertabellen ändern sich in der Wirtschaft? 100 Euro mehr Brutto macht in Steuerklasse 1 ganz schnell nur noch 35 mehr Netto und man hat mir mit 20 Freikilometern x 30 Cent x 45% Abgabenlast mal eben 50 Euro netto monatlich gestrichen. Der Effekt ist aufs Netto der selbe wie etwa 150 Euro weniger Brutto.

Man kann in der Wirtschaft mehr verdienen, statistisch gesehen. Ich kenne promovierte Naturwissenschaftler (10 Jahre Ausbildungszeit bei quasi Null Einkommen), die gerne auf eine BAT2 wechseln würden und von A13 träumen. Die sind überwiegend nicht dumm, die sind nur in der "falschen Firma", meist bei einem kleinen Mittelständler. Nur hast du es in der Wirtschaft bis Mitte 40 entweder geschafft und gehörst zu den wenigen die richtig Asche verdienen [und Mitte 50 nen Herzinfarkt haben, hab im Bekanntenkreis zwei Leute mit Burn-Out Syndrom] oder du darfst bis Mitte/Ende 50 auf deinem hoffentlich ruhigen Posten sitzen bleiben. Und wirst 5-10 Jahre vor der Rente wegrationalisiert, damit du bis Renteneintritt bei H-IV deine Ersparnisse auffressen kannst. Vor solchen Sachen ist der ÖD gefeit, egal ob verbeamtet oder angestellt. Du kannst auch nachrechnen, wieviel man in der Wirtschaft "mehr" verdienen muss um vorsichtig geschätzt 2-3 Jahre Arbeitslosigkeit während eines Erwerbslebens zu überbrücken (optimistisches Szenario)

Diese mangelnden finanziellen Lebensrisiken sehen die wenigsten ÖDler auf dem Lohnzettel, denn das muss der steuerliche "Spitzenverdiener" in der freien Wirtschaft erstmal bei Seite legen. Apropos "bei Seite legen", die Sparerfreibeträge sind wieder mal halbiert worden - macht natürlich richtig Sinn in diesem Zusammenhang. Deswegen hab ich mich über Bepperl geärgert, als er pauschal meinte bei 42% Steuersatz wären die 600 Euro gestrichene Steuererstattung wohl kaum einen Aufreger wert. Eigentlich hatte ich nicht vor hier nen Stammtisch aufzumachen, aber ich fühl mich als 08/15 Akademiker ausgenommen wie ne Weihnachtsgans.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


@Gasjeeper

Die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit u.ä.) im ÖD sind im Vergleich traumhaft, von der Arbeitsplatzsicherheit wie voller Kündigungsschutz ab 40 Jahre für Angestellte, von ATV Zusatzversorgung in Höhe von AFAIK 6% des Bruttogehalts (!) ganz zu schweigen. Wie oft ziehen ÖDler denn um? Sitzt du einmal in einer Behörde, kannst du dir deine Eigentumswohnung oder dein Haus finanzieren und weisst wo du in 5 Jahren wohnen und wovon du die Raten zahlen wirst. Ich weiss es nicht. Ich weiss auch nicht, was ich in 5 oder gar 15 Jahren mindestens verdiene. Mich würde auch mal interessieren, wieviele Privatinsolvenzen es im ÖD gibt und wie viele in der Wirtschaft, jeweils in Relation zur Gesamtzahl der jeweiligen Angestellten.

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Diese mangelnden finanziellen Lebensrisiken sehen die wenigsten ÖDler auf dem Lohnzettel, denn das muss der Spitzenverdiener der freien Wirtschaft erstmal bei Seite legen. Apropos "bei Seite legen", die Sparerfreibeträge sind wieder mal halbiert worden - macht natürlich richtig Sinn in diesem Zusammenhang. Deswegen hab ich mich über Bepperl geärgert, als er pauschal meinte bei 42% Steuersatz wären die 600 Euro gestrichene Steuererstattung wohl kaum einen Aufreger wert. Eigentlich hatte ich nicht vor hier nen Stammtisch aufzumachen, aber ich fühl mich als 08/15 Akademiker ausgenommen wie ne Weihnachtsgans.

GaryK - ich kann Dich gut verstehen.

Klar hat man seine Schäfchen im Trockenen, wenn man im Landratsamt oder Stadtverwaltung sitzt und das würde ich auch ganz gern. Anders bei einer Bundesbehörde. Da werden die Leute oft spätestens alle 2-3 Jahre versetzt und das sehr kurzfristig. Klar dient das deren Weiterkommen, aber familienfreundlich ist das nicht. Oft erfährt man, dass man in 14 Tagen eine Stelle in 500 km Entfernung antritt. Soviel zum Arbeiten als Beamter beim Bund. Da kann man auch kein Haus sich kaufen und familienfreundlich ist das auch nicht. Der Bund hat in ganz Deutschlland eben seine Arbeitsstellen und da musst Du dann als Beamter hin. Vielleicht ist es auch nur in unserer Behörde so krass, aber das sollte auch erwähnt werden. Ich bin leider in einer Behörde, wo viele Stellen Bauingeneure sein müssen und das bin ich eben nicht. Ich bin mir bewusst, dass ich kurz über lang die Behörde wechseln muss, wenn ich was erreichen will und bin ja seit Jahren mit Bewerbungen fleißig dabei.

Das mit den "ab 40 unkündbar" stimmt so auch nicht ganz. Du musst 15 Jahre beim selben Dienstherr im öff. Dienst tätig gewesen sein und 40 sein, dann bist Du unkündbar. Wer erreicht das heutzutage schon noch? Gehst Du zu einem anderen Dienstherr, dann fängst Du wieder von vorn an. Ich hab jetzt gerade mal 4 Jahre von den 15 geforderten, bin also noch weit entfernt davon trotz 40 und wenn ich weiter kommen will, dann werde ich die 15 Jahre beim selben Dienstherren wohl nie schaffen.

Anders bei den Beamten. Die sind nach Ableistung der Probezeit, also mit der Ernennung auf Lebenszeit unkündbar. Aber auch das wird heutzutage schon durchbrochen. Ich kenne nicht nur einen Fall, den hat man versetzt/befördert aber dann als Angestellter mit einem 10-Jahre-Festvertrag ... und weg war die Unkündbarkeit und die Vorteile des Beamtenstatus. So gehts auch und so wirds immer mehr gemacht. Wie wären befristete Beamtenstellen auf 1-3 Jahre überhaupt möglich - man macht denjenigen zum Angestellten, wenn er diese Stelle nimmt.

Nicht nur Du fühlst Dich ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Es geht sicher vielen so - nur interessiert das die da oben nicht. .. und jetzt fangen sie an an das einstige Privileg öff. Dienst auch noch gravierend ranzugehen - das nimmt kein gutes Ende. Es hat alles Vor- und Nachteile. Klar verdienen Vereinzelte im öff. Dienst richtig gut, aber das sind nicht so viele.

Wie lautet denn Deine aktuelle Stellenbeschreibung und was kannst Du?
Bist Du im betriebswirtschaftlichen Bereich fit?
Könntest Du Dir vorstellen Dich hier weiterzubilden?
Aufbauend auf das Know-How kannst Du z.b. im Bereich SAP einsteigen und schnell Deine Chancen auf dem Markt erhöhen...vor ein paar Jahren war dies schwerer, mittlerweile werden FI und CO Erfahrene Leute schwer gesucht. Dies ist nur eines von vielen Beispielen wie man noch "die Kurve" bekommen kann

vg

stefan

SAP = Sammelstelle arbeitsloser Physiker.

Zitat:

Original geschrieben von Skydizer


Wie lautet denn Deine aktuelle Stellenbeschreibung und was kannst Du?
Bist Du im betriebswirtschaftlichen Bereich fit?
Könntest Du Dir vorstellen Dich hier weiterzubilden?
Aufbauend auf das Know-How kannst Du z.b. im Bereich SAP einsteigen und schnell Deine Chancen auf dem Markt erhöhen...vor ein paar Jahren war dies schwerer, mittlerweile werden FI und CO Erfahrene Leute schwer gesucht. Dies ist nur eines von vielen Beispielen wie man noch "die Kurve" bekommen kann

Hallo Stefan,

Walldorf ist mein Nachbarort und ist der Hauptsitz von SAP in Deutschland. Viele Bekannte arbeiten dort. Es ist da aber auch nicht mehr alles gold was glänzt. Zwar bauen die immer noch weiter ihren Standort aus (Dauerbaustelle) aber auch da ist der Bedarf an neuen Arbeitskräften gering geworden und der Verdienst deutlich gesunken. Ich weiß aber wie Du es meinst.

Meine Beamtenausbildung ist leider in der Freien Wirtschaft nichts wert - auch wenn man sicher Einiges auch da sehr gut könnte - bes. zielte ja meine Spezialisierung in der Ausbildung/Studium auf Personal und Organisation hin. An 1.Stelle zählt eben die Ausbildung und dann die Berufserfahrung und wenn Du Glück hast, dann bekommst Du ev. die Chance zu zeigen was Du wirklich kannst. Klar könnte ich in der freien Wirtschaft auch erfolgreich in einem Personalbüro arbeiten - auch als Personalleiterin - aber die freie Wirtschaft sieht das anders - anhand der vielen Absagen komme ich da wohl nicht in Frage - rein aus Prinzip wohl, wegen der Beamtenausbildung. Ich bin eben Dipl. Verwaltungswirt (FH) Spezialisierung Personal und Organisation. Zusätzlich hab ich ja noch ein Pädagogikstudium (Uni-DDR) Dipl. Lehrer für Technik und Informatik, aber das ist ja ohne Abschluss, da ich den durch die Wende nicht fertig machen konnte (fehlt Dipl.). Das Thema war von heute auf morgen erledigt damals - nicht mehr existent. Aber gelernt hab ichs und anwenden kann ichs auch. Eigentlich eine gute Kombination im Personalbereich, war ja erfolgreich auch 1 Jahr in der Personalleitung tätig (40 ABM-Kräfte hatte ich allein unter mir) - aber eben nur 1 Jahr befristet. Das würde ich gern wieder machen.

Leute, ich war als Beamter im gehobenen Dienst in der öffentlichen Verwaltung und es stimmt, dass man dort das Geld in den A*** geblasen bekommt. Ich hatte aber diese Mentalität (des war scho immer so, des ham mer scho immer so gmacht, da könnt ja jeder kommen) so satt, dass ich aus eigenem Entschluss den Dienst quittiert habe, um nicht zu verblöden.

Aber jetzt bitte wieder zurück zum Thema:

...es gibt relativ viele LPG-Tankstellen, die die MWSt-Erhöhung nicht in höhere Preise umgesetzt haben, das ist sehr löblich,

...es gibt ebenfalls relativ viele LPG-Tankstellen, die die MWSt-Erhöhung genau 1:1 umgesetzt haben und maximal um 2 Ct. pro Liter erhöht haben. Naja, damit muss man leben.

...es gibt einige (wenige), die um mehr als 2 Ct. erhöht haben und das sollte man als Kunde nicht hinnehmen und, wenn möglich, lieber wo anders tanken.

Wo wir grad bei Preisen sind, München ist da ein bisschen verrückt:

Die mit 0,665€ günstigste bietet 40/60, die mit 0,749€ teuerste bietet (*Trommelwirbel*) 95/5! Dafür bekommt sie vom mir den Ehrentitel "Teuerste LPG Tanke Deutschlands mit Sternchen"...

Im Umland gibts aber noch einige Tanken, bei denen man ca 0,62 Cent bezahlt, z.B. in Ottobrunn.

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