Wieviel Auto kann ich mir mit 22 Leisten?
Hallo lieber User, ich lese hier schon eine längere Zeit still mit und möchte hier jetzt eure Meinung wissen.
Es geht darum das ich jetzt bereits fast ein halbes Jahr kein eigenes Auto habe, mir aber unschlüssig bin in welcher Form ich mir jetzt ein passenden Gebraucht oder Neuwagen besorgen soll.
Bisher hatte ich mit günsig gebrauchten (älteren) autos leider immer Pech.
Die ganzen hier jetzt aufzuzählen würde aber nur Zeit kosten, ich schreibe nun mal meine ungefähre Finanzielle situation hin. Habe früh meine Ausbildung abgeschlossen und arbeite Vollzeit.
Monatliche Einnahmen: 1500 Netto.
Monatliche Ausgaben:
Miete 0 Euro, da ich noch bei eltern wohne beteilige mich aber bei den Ausgaben fürs wohnen. Eigene Wohnung ebenso erst in 1-2 Jahren geplant.
Lebensmittel: 150 Euro
Urlaub: bin mehrere Jahre nicht im urlaub gewesen, dieses Jahr ebenso nicht geplant.
Ratenkosten momentan: ca. 50 Euro.
Handykosten/Mobiltelefon: 60 Euro.
Ausgehen/Essen/Trinken/Luxusgüter: 250 Euro
Klamotten: wird nicht monatlich gekauft. aber durchnittlich Monatlich circa 50 Euro.
Auto von Mutter tanken: 150 Euro (wird dann zukunftig natürlich mein Auto davon getankt)
Bleibt montlich ein Betrag von etwa 700 Euro für freie ausgaben.
Mein Wunschauto war ein 4 Jahre alter gebrauchter BMW 318d, den ich auf 5 Jahre finanzieren wollte, doch das alleine wären 320 Euro im Monat und da ist keine steuer, versicherung, rücklagen für reparaturen, parkkosten, etc dabei.. von daher dachte ich mir halt für so ein großes Auto wird das monatliche budget dann doch zu knapp.. reichen würde es sicher aber es können ja auch andere kosten jederzeit dazukommen.
Welchen Klein oder Mittelklasse wagen würdet ihr mir den empfehlen, und wie sollte so eine finanzierung aussehen, anzahlung wäre momentan dank Corona nicht machbar. Lieber einen Günstigen Neuwagen oder gebrauchten Mittelklassewagen?
Beste Antwort im Thema
Du hast 1500 EUR netto. Dir bleiben 700 EUR übrig im Monat. Somit lebst du von 800 EUR monatlich.
Jetzt hast du 40% weniger Einkommen. 1500-40%= 900 EUR.
Da du von 800 EUR im Monat lebst, müßten noch 100 EUR am Ende des Monats übrig sein. Sind sie aber nicht. Im Gegenteil, du mußt an dein Erspartes gehen, um dir Lebensmittel zu kaufen.
Und obwohl du vor Corona jeden Monat 700 EUR beiseite packen konntest, hast du keine nennenswerten Ersparnisse. Selbst wenn du das nur ein Jahr lang gemacht hättest, hättest du jetzt über 8000 EUR angespart.
Also meine Meinung: Du lügst uns und vor allem dir selbst schön einen in die Tasche.
61 Antworten
Ich sag dir wie viel du dir leisten kannst. Deine Fahrzeugkosten(inkl. Rate, Versicherung, Steuer, Wartung, Kleinigkeiten) sollten max. 15-20% von deinem Nettogehalt sein, wenn du in den nächsten Jahren noch viel vor hast...
Also rechne Mal mit max. 300€ + 150€ Sprit...
Mehr geht da nicht, die restlichen 250€ einfach bis zum Umzug sparen...
Wo ist jetzt das Problem einen VW Up für circa 80 Euro im Monat zu leasen? Für einen ordentlichen Mittelklassewagen fehlt dir das Geld. Zudem ist dein Budget mit 700 Euro aus meiner Sicht verdammt knapp. Solltest du mal in eine eigene Wohnung ziehen wollen, wirst du bei deinem Verdienst über jeden übrig gebliebenen Cent froh sein. Hört sich hart an, ist aber so.
Und die Zeiten werden in Zukunft ganz bestimmt nicht besser, eher schlechter. Mach mal die Augen auf und komm in der Realität an. ;-)
Die Welt verändert sich gerade rasend schnell, rasend schnell!
Ich an deiner Stelle würde mal die Tageszeitung aufschlagen, irgendein Händler in der Nähe hat sicherlich Klein(st)wagen zum Leasing oder Finanzierung mit um 100€ im Monat aktuell im Angebot; ob Twingo, Up, i10, Aygo oder einer der letzten Corsa E als Haldenfahrzeug - ist ja letztendlich völlig egal. Mit einem befristeten Leasing oder einer günstigen Finanzierung bleibst du flexibel und mobil. Wenn’s Auto nicht mehr benötigt wird oder zu teuer wird, wird man es schon wieder los, Kleinwagen gehen immer. Außerdem reichen die Dinger für fast alle Fahrten im Alltag aus.
Aus einem Leasingvertrag kommt man eben nicht so einfach raus. Der läuft grundsätzlich erst mal so lange wie die Vertragslaufzeit ist. Vorzeitig auszusteigen setzt Kulanz des Leasinggebers voraus.
Bei einer Finanzierung kann man auch nur aussteigen wenn man die Kohle hat um den Kredit abzulösen und über lange Zeit ist der offene Kreditbetrag höher als der Restwert des Autos.
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Zitat:
@A_Benz schrieb am 30. Mai 2020 um 18:59:18 Uhr:
Ich an deiner Stelle würde mal die Tageszeitung aufschlagen, irgendein Händler in der Nähe hat sicherlich Klein(st)wagen zum Leasing oder Finanzierung mit um 100€ im Monat aktuell im Angebot; ob Twingo, Up, i10, Aygo oder einer der letzten Corsa E als Haldenfahrzeug - ist ja letztendlich völlig egal. Mit einem befristeten Leasing oder einer günstigen Finanzierung bleibst du flexibel und mobil. Wenn’s Auto nicht mehr benötigt wird oder zu teuer wird, wird man es schon wieder los, Kleinwagen gehen immer. Außerdem reichen die Dinger für fast alle Fahrten im Alltag aus.
Genau das würde ich eben nicht machen.
Die aktuelle Lage beweist doch, dass lieber nicht mehr mit zukünftigem Einkommen geplant werden sollte. Liegt doch am Ende des Tages in Gottes Hand, wieviel Geld jeder von uns in vielleicht 15 Monaten verdienen wird.
Entweder sparen und Bar kaufen oder verzichten, meiner Meinung nach.
Zitat:
@E97 schrieb am 31. Mai 2020 um 01:55:57 Uhr:
Genau das würde ich eben nicht machen.
Die aktuelle Lage beweist doch, dass lieber nicht mehr mit zukünftigem Einkommen geplant werden sollte.
Wenn jeder nur noch lange sparen würde, um sich etwas direkt Bar zu kaufen, hätten wir spätestens nach 3 Monate die größte Wirtschaftskrise.
Dann wären nacheinander (fast) alle Arbeitsplätze weg.
Es geht hier um den billigsten Leasingwagen ever.
Da geht die Rate bei 50€ los.
Zur Not könnte man 1199,76€ anzahlen und würde die Rate somit auf einen Cent drücken.
Das wird sich der TE dann bestimmt leisten können.
Kein Wunder, dass die durchschnittliche Verschuldung privater Haushalte in Deutschland immer weiter zunimmt. Dem TE in seiner gegenwärtigen Situation eine Empfehlung pro Leasing o. Finanzierung auszusprechen ist m. E. unverantwortlich. Einerseits ist die weitere Enwicklung nicht absehbar, andererseits benötigt er nicht zwingend ein Fahrzeug.
Ein guter Zeitpunkt die eigene finanzielle Situation zu bewerten, kurz- und mittelfristige Ziele zu definieren und Unnötiges abzulösen bzw. zu streichen. Die nächsten Monate einfach mal sparen und im Frühjahr einen grundsoliden Gebrauchtwagen kaufen.
Da braucht man nur eine Weile in irgendeinem Elektromarkt beobachten. Da werden selbst Dinge für unter 100€ finanziert.
Meine Meinung, wenn ich keine 100€ in Bar zusammenbringe kann ich mir dieses Teil nicht leisten.
Aber wenn man Beziehungen zu einem solchen Geschäft hat bekommt man auch mit das Viele ihre Prioritäten komplett falsch setzten. So hatte sie in einem Geschäft ein Pärchen das gerade Nachwuchs bekommen hatte, benötigt wurde eine Waschmaschine die am Besten weniger als 300€ kostet und im Gespräch stellte sich raus das sie gerade etwas klamm seien da sie im Monat vorher zwei Iphones für zusammen 2500€ gekauft hätten.
Wobei Die anscheinend auch nicht so aussahen als ob sie die 2500 ohne Finanzierung hinbekommen hätten.
Oder wenn beim Antrag einer Ratenzahlung von der Gegenseite ein Abgelehnt kommt, bei Summen im unteren dreistelligen Bereich. Und diese Banken die solche Finanzierungen anbieten sind ja nicht gerade für strenge Kreditvergabe bekannt.
da läppern sich dann die Kleckerraten von 10-20€/ Monatlich zu erheblichen Beträgen die jeden Monat abgehen und angesichts der kleinen Einzelbeträge werden sie gerne mal vergessen und schon fragt man sich wo das Geld bleibt.
Wenn man erhrlich ist bleibt man ja beim Überfliegen des Kontoauszuges nicht an diesen Beträgen hängen sondern an denen die deutlich dreistellig sind.
Mit deinem Beitrag triffst du den Nagel auf den Kopf. Möchte auch niemandem etwas madig machen, nur lassen sich Leasing- und Finanzierung nicht eben mal vorzeitig beenden - wie bereits von dir angesprochen. Ein Gebrauchtwagen mit Garantie vom Vertragshändler wäre einfach die sinnigere Variante.
Meine bisherige Lebenserfahrung zeigt leider, dass der Sparer stets der Vollidiot ist.
Zunächst darf er auf die Zinsen/Dividenden usw. Steuern abführen, so der Freibetrag überschritten wird. Bei Fahrzeugen merkt er zudem, dass die Kiste regelmäßig teurer wird. Und trifft ihn dann die Arbeitslosigkeit, muss er - bevor er AlG2 beziehen darf - sein Erspartes zum Großteil verbrauchen.
Weiter geht's mit der Grundrente, möglichst ohne Prüfung der Bedürftigkeit.
Falls alle Stricke reißen, wird kurzerhand Privatinsolvenz angemeldet und nach einigen Jahren sind die Schulden weg. Die Dummen sind dann die, die ihm zuvor das Verschulden ermöglicht haben. Wobei die ihre Verluste dann denen indirekt in Rechnung stellen, die selbige noch bezahlen. So wie der ehrliche Kunde an der Kasse die Verluste durch Ladendiebstähle auch ausgleichen darf.
Nun haben wir eine Corona-Krise und alles, was unseren spitzen Politikern dazu einfällt, ist Schulden machen und das Geld mit vollen Händen ausgeben. Hat zufällig einer den Bericht gelesen, wo in Stuttgart (?) die Dame vom horizontalen Gewerbe die Soforthilfe bekam und gleich Geld in die Heimat überwies? Oder die Clans in Berlin, die Soforthilfe für ihre Bienenzucht beantragten und erhielten?
Allein 500 Milliarden Euro sollen die Länder geschenkt erhalten, die die Krise besonders stark getroffen hat. Dass diese Länder schon vorher am Rande des Abgrundes standen - geschenkt. Wir dürfen uns solidarisch zeigen und später das Geld per erhöhter Steuern zurück zahlen. Während die Rentner dieser Länder ihren Ruhestand genießen.
Angesichts dieser "Vorbilder" wundert es mich nicht, dass das Leben auf Pump gerne und oft in Anspruch genommen wird.
Schöner Beitrag, dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
Die Steuern auf Kapitalerträge haben sich ja inzwischen für viele erledigt. Bei 0,01% Zinsen aufs Tagesgeld muß man schon viel auf der hohen Kante haben, um 801 EUR an Zinsen zu überschreiten. Und Sparbuch und Tagesgeld sind, soweit ich weiß, immer noch die beliebteste Anlageform in Deutschland.
Beim ALGII Bezug sehe ich das auch so. Genauso bei Pflegebedürftigkeit. Wer gespart hat ode rein Haus besitzt, muss sein Vermögen dafür aufbrauchen. Wer keine Rücklagen hat, kriegt es bezahlt. Warum soll man da sparen?
Zu den Corona-Sofoerthilfen und die Art und Weise, wie es ausgeschüttet wird, kann man stehen, wie man will. Aber die Politik wollte das horizontale Gewerbe vor ein paar Jahren zu einem normalen Beruf machen, mit Steuerpflicht, Krankenversicherung, usw. Und wenn man das so macht, dann muß diese gewerbetreibende Dame auch wie jeder andere Gewerbetreibende behandelt werden, wenn es um das Verteilen von Soforthilfen geht.
Dass man jetzt mit frisch gedrucktem Geld (ist ja nicht so, dass das Geld hier im Bunker rumliegt und nur darauf wartet, ausgegeben zu werden, es gibt dieses Geld ja faktisch gar nicht) die Länder "rettet", die schon lange vor Corona im Grunde pleite waren, halte ich für eine weitere Fehlentscheidung der Regierung. In diesen Ländern wird sich gar nichts ändern, man wird weiter so rumwursteln, wie bisher. Das Geld kommt sowieso nicht bei denen an, die wirklich unter Corona leiden, sondern versickert irgendwo. Ich habe neulich gelesen, in Süditalien wird jeder 3. Euro schwarz verdient. Und offenbar stört es keinen. Kein Politiker geht da dran, der wäre nämlich weg vom Fenster. Und deshalb wird es genauso auf ewig weitergehen.
Ich habe auch nie verstanden, wie man bei Deutschland von einem reichen Land sprechen kann. Wie kann ein Land reich sein, wenn die Schulden so hoch sind, dass sie niemals zurückgezahlt werden können? Wir haben ja nichtmal Bodenschätze. Im grunde haben wir nichts ausser unserer Industrie und Bildung (oder was davon übrig ist).
Und was haben die letzen Beiträge, gerade von heute, mit der Frage des TE zu tun?
Ob ihn das in seiner persönlichen Situation großartig interessiert?
Genau so viel wie dein persönlicher Schlagabtausch hier:
Natürlich intersssiert ihn das nicht, er beteiligt sich ja auch gar nicht mehr. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass Leute, die so wenig Überblick über ihre eigenen Finanzen haben, auch nicht für gute Ratschläge empfänglich sind, wenn sie nicht das beinhalten, was sie hören wollen.
Mein "pesönlicher Schlagabtausch" hatte aber was mit dem Anliegen des TE dort zu tun.
Und sogar ganz konkret zu den von ihm gesuchten Fahrzeugen.
Über seine Finanzen oder Ratschläge dazu wirst Du von mir da nix finden...