Wiederholter DSG-Schaden Octavia 2
Sorry falls ich was überlesen habe, aber hunderte Treffer zu DSG-Problemen und -schäden und "mein" Symptom ist mir nicht untergekommen...
2006er Octavia II 2,0 TDI DSG, mit 83.000 km beim markenfremden Vertragshändler gekauft. Kurz nach dem Kauf zeigten sich die Probleme. Beim niedertourigen, aber kräftigen Beschleunigen produzierte das DSG ein niederfrequentes Schütteln, gut mit einer stark rupfenden Kupplung zu vergleichen. Auch die Beschleunigung bricht dann ein, vielleicht ist die Ursache tatsächlich im Bereich der Kupplung(en) zu suchen.
Hat mich nicht weiter interessiert, da sich der ausliefernde Händler belabern ließ, den DSG-Tausch (komplett) bei der örtlichen Vertragswerkstatt durchführen zu lassen.
Ich war also ziemlich happy, bis sich nun (ca. 120.000 km) exakt die gleichen Symptome wieder zeigten. Der Defekt "steckt wohl noch in den Anfängen" und zeigt sich insbesondere im Wohnwagenbetrieb, aber es ist abzusehen, dass es dabei nicht bleiben wird. Diesmal greift die 24monatige Ersatzteilgarantie und nach einer Probefahrt steht bereits ein Termin für einen erneuten Getriebetausch. Die Garantie verlängert sich durch den Tausch natürlich nicht und nach meinen bisherigen Erfahrungen ist die Freude über ein komplett neues Getriebe doch etwas getrübt...
Sind diese Symptome/Defekte bekannt und - insbesondere - ist jemandem bekannt, dass bei einigen Fahrzeugen die Getriebe nichtmals so lange halten wie ein paar Bremsbeläge?
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9 Antworten
So, die Kommunikation zwischen Werkstatt und Hersteller läuft. Könnte sein, dass "erst mal" das Zweimassenschwungrad getauscht werden soll. Die Symptome scheinen ja sehr ähnlich.
Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, wo ich das ZMS bei einem DSG verorten muss. Konkrete Frage: Kann ich davon ausgehen, dass bei dem Kompletttausch des DSG vor zwei Jahren auch das ZMS oder Teile davon getauscht wurden?
Zitat:
Original geschrieben von koeter1097
Konkrete Frage: Kann ich davon ausgehen, dass bei dem Kompletttausch des DSG vor zwei Jahren auch das ZMS oder Teile davon getauscht wurden?
Nein, denn das ZMS hängt am Motor, nicht am Getriebe.
Die Sache zieht sich etwas, neben der trägen Kommunikation zwischen Werkstatt und Hersteller macht sich auch die Urlaubszeit bemerkbar.
Das ZMS war es jedenfalls nicht - es wurde getauscht, die Symptome blieben. Meine Ursprungsfrage auch: sind immer wiederkehrende DSG-Defekte mit den genannten Symptomen bekannt?
Würde es Sinn machen, die Frage aus dem Skoda- in einen "allgemeineren" oder sonstwie passenderen Thread zu packen?
Ich meine hier irgendwo mal einen interessanten Artikel gelesen zu haben, dass es bei den DSG Getrieben Unterschiede zwischen naß- und trockenkupplung gibt (auch mit Problemen) und ferner meine ich, dass 2006 der Beginn der DSG Welle war - welche natürlich auch mit all seinen Kinderkrankheiten sich wohl bemerkbar macht. Inwiefern dir beim letzten Tausch also ein Getriebe nach neuestem Stand oder nur ein passendes neues Getriebe aber mit alter Technik eingebaut wurde kann ich auch nicht sagen...Ich weiß nur, dass die DSG Getriebe auch nicht immer fehlerfrei laufen und liefen und es bei den "premium Herstellern" (was auch immer das heißt) lange gedauert hat bis sich diese Getribe durchgesetzt haben...
Ein Beispiel war, dass BMW mit den ersten 330 D, 530 D und 730 D wohl einige Automaten zerschossen hat. Somit war meine damalige Einstellung keinen Gebrauchten aus diesen, ersten Jahren zu kaufen.
Bzgl. der Beschleunigung:
Das DSG ist ja ein doppel-Kupplungsgetriebe. Somit wäre ja interessant zu wissen ob sich der Fehler beim Beschleunigen darstellen lässt.
Fällt die Leistung nur im 2,4 Gang oder nur im 1,3,5?
Fällt die Leistung nur beim "Kick Down" (runterschalten von 2 Gängen) oder schon beim runterschalten von einem Gang.
Du kannst auch manuell einmal durchschalten (hoch und runter) und mal so alle Gänge ausprobieren.
PS: Bei mir hat es noch kein Auto geschafft, dass die Bremsbeläge länger halten als ein Getriebe! :D (mein Rekordhalter war ein 330 D mit 60 tsd - dann kamen neue Scheiben und Klötze; somit haben die auch nicht den bei 75 tsd. folgenden Motorschaden erleben müssen).
Zitat:
Original geschrieben von Coestar
Bzgl. der Beschleunigung:
Das DSG ist ja ein doppel-Kupplungsgetriebe. Somit wäre ja interessant zu wissen ob sich der Fehler beim Beschleunigen darstellen lässt.
Fällt die Leistung nur im 2,4 Gang oder nur im 1,3,5?
Fällt die Leistung nur beim "Kick Down" (runterschalten von 2 Gängen) oder schon beim runterschalten von einem Gang.
Du kannst auch manuell einmal durchschalten (hoch und runter) und mal so alle Gänge ausprobieren.
Die Symptome treten (bislang) im 5. und 6. Gang auf, somit sind wohl "beide Getriebeteile" betroffen. Das Schütteln/Rupfen ist auf den Drehzahlbereich 1.500 - 2.000/min begrenzt; ob da gerade Rauf- oder Runtergeschaltet wurde, ist unerheblich.
Zur Zeit braucht es zur Reproduktion der Symptome noch ordentlich Anhängelast oder einen ausgesucht schlechten Tag des Getriebes (ich persönlich fahre den Wagen kaum und kann nicht einschätzen, inwieweit äußere Umstände hier beeinflussen). Sollte tatsächlich der gleiche Defekt wie vor zwei Jahren vorliegen, wird die Fuhre innerhalb der nächsten 5. - 10.000 km unfahrbar werden - auch ohne Anhänger.
Kickdown funktioniert (auch wenn ich den Zusammenhang zum *zweimaligen* Runterschalten nicht sehe) problemlos, und da man sich danach außerhalb des kritischen Drehzahlfensters bewegt, herrscht dann auch Ruhe.
Dass die Leistung fällt, hatte ich nicht geschrieben - die Beschleunigung bricht ein. Ich mag mich irren, aber persönlich suche ich den Defekt ausschließliche getriebe-, nicht motorseitig.
Nass-/Trockenkupplung: Die drehmomentstarken 2.0er Diesel haben mW bis heute das 6gang-DSG mit Nasskupplung. Welches natürlich ebenfalls weiter entwickelt worden sein könnte...
Getriebe ist bestellt und wird bis Anfang nächster Woche eingebaut.
Auch das Werk wusste offensichtlich keine Alternative mehr zu einem Kompletttausch - eine Getriebereparatur wurde gar nicht erst in Betracht gezogen, lediglich noch nach motorseitigen Ursachen gesucht.
Angeblich kann sich das niemand erklären, nichtmals Vermutungen hinsichtlich möglicher Ursachen habe ich zu hören bekommen.
Ich vermute das der Getriebehersteller das Getriebe komplett und unzerlegt will um selbst den Fehler zu suchen. Das schliesst eine vorherige Reparatur oder Fehlersuche natürlich aus, für dich aber hat es den Vorteil das das Auto nicht tage oder wochenlang mit ausgebautem Getriebe rumsteht.
Ja, auf diese Idee könnte man kommen - und eigentlich würde ich so was auch erwarten.
Diese Gelegenheit hatten die Jungs allerdings schon beim ersten Tausch vor zwei Jahren. Und angesichts der ratlosen Gesichter, in die ich in der Werkstatt schaue, behaupte ich mal, dass da nichts dergleichen geschehen ist. Die wissen nicht, wo der Defekt liegt, also wird komplett getauscht. Und weil der Defekt unbekannt ist, gilt das auch für dessen Ursache.
Da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt: vielleicht macht sich ja nach dem anscheinend mysteriösen, zweiten Defekt jemand die Arbeit.
Andererseits... scheint ja ein Einzelschicksal zu sein, wenn ich die Reaktionen auf den Thread richtig deute. Und der nächste Tausch geht auf meine Rechnung. Also, warum die Mühe...
Nichtdestotrotz werde ich das Thema mal ansprechen, wenn ich den Wagen abhole.
Kommt drauf an was mit dem ersten Getriebe passierte. Wenn es dumm lief wurde es kommentarlos zur Wiederaufbereitung geschickt und dort wird nur zerlegt und dann mit neuem Innenleben bestückt und du bekommst es dann als Austauschgetriebe zurück.
Das Problem ist das erst mal Einer ein Problem erkennen muß und eine Fehleranalyse anweisen da sonst nichts passiert.