Wie vor Kauf reale Lauffläche von Reifen herausbekommen?

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo,

ich hoffe, dass ich alle gängigen Reifenbezeichnungen kenne und richtig verstehe und auch, dass ich hier mit der Suchfunktion nichts übersehen habe. Über allgemeine Fragen zu zugelassenen Breiten etc. gibts ja schon viele gestellte Fragen - meine ist eine etwas andere:

Wie erhalte ich (vor einem Reifenkauf bzw. Bestellung) eine konkrete Aussage über die Laufflächenbreite? Ich gehe mal davon aus, dass die Info in einem Audi-Form unsinnig ist, dass mit der Breitenangabe die Lauffläche gemeint ist und traue da eher Wikipedia: "nominelle Breite ... an der breitesten Stelle (nicht der Lauffläche!)"

Ich habe als Sommerreifen 195er, als Winterreifen 185. Ich dachte eigentlich, dass dieser Zentimeter Differenz auf dem Papier eigentlich nicht viel ausmacht.
In der Praxis liegen Welten dazwischen, nicht nur optisch, auch vom Fahrkomfort. Die 195er haben einen eher "quadratischen" Querschnitt, die Lauffläche ist sehr breit und geht "scharf gebogen" in Schulterstreifen/Seitenfläche über.
Die 185er haben hingegen einen sehr "runden bzw. ovalen" Querschnitt.
Man kann es letztlich nicht messen und nur schätzen, effektiv auf die Lauffläche bezogen dürfte das eine Gesamtdifferenz von ca 5cm sein.

Irgendwann in nicht sehr ferner Zukunft sind mal neue Sommerreifen dran. Muss ich mir die Reifen vor dem Kauf wirklich irgendwo vor Ort ansehen bzw. extrem aussagekräftige Bilder googeln, sofern man sie denn findet? Oder gibt es irgendeine andere Art, z.B. irgendwelche weitere verschlüsselte Zahlenangaben auf den Reifen, um die reale Lauffächenbreite herauszubekommen?

Danke!
Mark

Beste Antwort im Thema

Gar nicht... ^^

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Verzeiht meine durchschnittliche Intelligenz: ich frage mich gerade, inwieweit diese sicher richtigen theoretischen Betrachtungen die Wirklichkeit aber abbilden.

Jeder Reifenhersteller hat sicher seine ganz eigene Gummirezeptur, die Auswirkungen auf die Reifeneigenschaften haben.

Jede großindustrielle Produktion hat eine Toleranz. Das ist bei den Reifen so, das ist bei den Autoteilen so und diese Toleranzen spielen zusammen. Die meisten dieser Kombinationen werden sich im Mittelfeld abspielen. Laut Gausscher Verteilerkurve werden auch einige wenige Kombinationen an den extremen Toleranzgrenzen liegen. (Man denke z.B. Auch an die Toleranz der Reifenluftdrücke)

Die Gewichtsverteilung des konkreten Automodells wird sich auch Auswirkungen auf den zu messenden Reifen haben.

Sobald ich "steife" Runflat-Reifen aufziehe, wird sich die Messung auch ändern.

Und wir alle sind auf physikalisch nicht perfekten Straßen unterwegs, was die mathematische Vergleichbarkeit beeinflusst.

Alles in allem eine ganze Menge Variablen, die dem nachvollziehbaren Streben nach einem perfekten Ergebnis negativ gegenüberstehen.

Hm... 😁
Dir ist aber schon klar, dass es hier um rein theoretisch zu berechnende Reifengrößen im Rahmen der Grundlagen der Fahrwerkstechnik geht, auf die das konkrete Fahrzeug oder die konkreten Felge (auf dem/der die Reifen später montiert sind) gar kein Einfluss hat!? 😕

Weder dessen Fahrzeugmasse noch die Gegebenheiten einer von der besagten Messfelge ggf. abweichenden Fahrzeugfelge, weder die Gewichtsverteilung noch der Zustand des Straßenbelags.

Mit welcher Begründung kann man diese Einflüsse vernachlässigen? Der Threadersteller wollte doch praktisch wissen wie er nicht die theoretische sondern reale Lauffläche eines Reifens berechnen kann.

Die kann er gar nicht berechnen!

Ersieht man das nicht aus den theoretischen Betrachtungen und Berechnungen oben, in denen sich nirgendwo die Achslastverteilung und/oder die Fahrzeugmasse als dort eingehende Größe/n findet! 😁 😕 😰

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Zitat:

@DerPixelbunny schrieb am 22. Oktober 2016 um 16:13:24 Uhr:


Mit welcher Begründung kann man diese Einflüsse vernachlässigen? Der Threadersteller wollte doch praktisch wissen wie er nicht die theoretische sondern reale Lauffläche eines Reifens berechnen kann.

Dass sich dieser Wert, welcher praktisch auch völlig wurscht ist, nicht darstellen lässt, hatte ich vor 14 Tagen bereits mitgeteilt. Was ist daran nicht zu verstehen?

Nun, gut, dann lass ich Euch mal rechnen.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 23. Oktober 2016 um 13:42:25 Uhr:


Dass sich dieser Wert, welcher praktisch auch völlig wurscht ist, nicht darstellen lässt, hatte ich vor 14 Tagen bereits mitgeteilt. Was ist daran nicht zu verstehen?

Für mich ist und war das schon immer klar!
Meine Darstellung sollte dieses lediglich nochmals versinnbildlichen und vor Augen führen.

Das allerdings scheinen einige bis jetzt ebenfalls nicht begriffen zu haben, wie bereits Deine Hinweise darauf vor 14 Tagen! 🙂

Zitat:

@DerPixelbunny schrieb am 23. Oktober 2016 um 21:51:07 Uhr:


Nun, gut, dann lass ich Euch mal rechnen.

http://img.zeit.de/.../wide__1300x731

Na gut, zumindest was Gravitation eigentlich ist, kann ja bis heute kein Physiker wirklich und umfassend erklären. 😁

Da bleiben wir doch lieber bei der "Raumzeitkrümmung" des Reifens, geschwindigskeitsabhängig, die ist eindeutig und klar! 😉

Für einige hier allerdings nicht ausreichend...! 😰

Auch wenn einige hier seltsame Hobbys haben sollten wir doch bei der Sache bleiben.

salopp gefragt, was an "geht nicht" war dem TE bzw dir unklar?
Das Thema ist meiner bescheidenen Meinung nach nicht lösbar, weil es schlicht und ergreifend keine "Rechenformel" für vom Reifenhersteller bevorzugte Eigenheiten gibt.
Falls jemand das anders sieht und auch den mathematischen Nachweis dafür erbringen kann, bin ich der Erste, der ihn für den Gummi-Nobelpreis vorschlägt!

Und ich der Zweite!
Ich kenn da jemanden im Nobel-Preis-Team... 🙂

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