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Wie vor Kauf reale Lauffläche von Reifen herausbekommen?

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 7. Oktober 2016 um 7:07

Hallo,

ich hoffe, dass ich alle gängigen Reifenbezeichnungen kenne und richtig verstehe und auch, dass ich hier mit der Suchfunktion nichts übersehen habe. Über allgemeine Fragen zu zugelassenen Breiten etc. gibts ja schon viele gestellte Fragen - meine ist eine etwas andere:

Wie erhalte ich (vor einem Reifenkauf bzw. Bestellung) eine konkrete Aussage über die Laufflächenbreite? Ich gehe mal davon aus, dass die Info in einem Audi-Form unsinnig ist, dass mit der Breitenangabe die Lauffläche gemeint ist und traue da eher Wikipedia: "nominelle Breite ... an der breitesten Stelle (nicht der Lauffläche!)"

Ich habe als Sommerreifen 195er, als Winterreifen 185. Ich dachte eigentlich, dass dieser Zentimeter Differenz auf dem Papier eigentlich nicht viel ausmacht.

In der Praxis liegen Welten dazwischen, nicht nur optisch, auch vom Fahrkomfort. Die 195er haben einen eher "quadratischen" Querschnitt, die Lauffläche ist sehr breit und geht "scharf gebogen" in Schulterstreifen/Seitenfläche über.

Die 185er haben hingegen einen sehr "runden bzw. ovalen" Querschnitt.

Man kann es letztlich nicht messen und nur schätzen, effektiv auf die Lauffläche bezogen dürfte das eine Gesamtdifferenz von ca 5cm sein.

Irgendwann in nicht sehr ferner Zukunft sind mal neue Sommerreifen dran. Muss ich mir die Reifen vor dem Kauf wirklich irgendwo vor Ort ansehen bzw. extrem aussagekräftige Bilder googeln, sofern man sie denn findet? Oder gibt es irgendeine andere Art, z.B. irgendwelche weitere verschlüsselte Zahlenangaben auf den Reifen, um die reale Lauffächenbreite herauszubekommen?

Danke!

Mark

 

Beste Antwort im Thema

Gar nicht... ^^

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Zitat:

In der Praxis liegen Welten dazwischen, nicht nur optisch, auch vom Fahrkomfort.

Das liegt eher am Reifenquerschnitt, der 2. Zahl nach der Breite.

Zudem die Fläche natürlich auch Abhängig vom Luftdruck ist.

Themenstarteram 7. Oktober 2016 um 7:21

tut mir leid, aber daran liegt es nun wirklich ganz bestimmt nicht!

Der "Reifenquerschnitt, 2. Zahl" (mir schon klar, welche das ist) ist bei beiden gleich, hätte ich sonst auch erwähnt.

Außerdem gibt es keinen Grund, nur bei den Winterreifen (und gerade bei diesen) einen Druck bis kurz vor dem Platzen reinzujagen, damit nur diese sich extrem "oval wölben" würden.

Und weil diese gleich ist, aber nur das Verhältnis von der Breite angibt, hat man nun doch eine unterschiedliche Höhe. Diese bestimmt wesentlich das Fahrverhalten mit.

daran wird es wohl doch liegen, wie diablo schon schrieb.

:):D

am 7. Oktober 2016 um 7:59

Zitat:

@mark7070 schrieb am 7. Oktober 2016 um 09:21:56 Uhr:

tut mir leid, aber daran liegt es nun wirklich ganz bestimmt nicht!

Der "Reifenquerschnitt, 2. Zahl" (mir schon klar, welche das ist) ist bei beiden gleich, hätte ich sonst auch erwähnt.

Du bist leider sehr sparsam mit den Angaben zu deinen beiden Reifentypen. Würdest du bitte doch mal die volle Bezeichnung hier bekanntgeben, am besten auch noch mit dem Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex, also in der Art hier: Winterreifen: 185/60 R15 84T

Auch ist zumindest mir nicht klar, ob du die beiden Reifen auf denselben Felgen fährst. Falls ja, kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass die 185er und die 195er denselben Querschnitt aufweisen, denn dadurch würde sich der Radius und damit der Abrollumfang / Tachoanzeige etc zu stark verändern.

Für den Polo sind auf 15 Zoll Felgen ab Werk 185/60 und 195/55 zugelassen, selber Querschnitt ist da nicht vorgesehen.

Nachtrag:

Um auf deine Frage zurück zu kommen: Die Reifenaufstandsfläche kannst du nur ansatzweise anhand der Reifenbreite (erste Zahl) errechnen, da die Reifenbreite nicht gleich der Laufflächenbreite ist, sondern die Dimension des Reifens an seiner breitesten Stelle angibt.

Ein wie von dir beschriebener "bauchiger" 185er Reifen wird also eine deutlich schmalere Lauffläche haben als einer mit geraden Flanken.

siehe auch: https://de.wikipedia.org/.../Autoreifen?...

Wobei man noch die jeweilige Felgenbreite (z.B. 6J oder 7J usw.) beachten sollte ...

Themenstarteram 7. Oktober 2016 um 15:41

ihr macht mich hier gerade recht ratlos, fast OT-Antworten erhellen hier auch nicht wirklich was. Mal abgesehen von einem kleinen Denkfehler - da war ich vorhin nach dem Unverständnis über den Hinweis Reifendruck etwas zu schnell mit dem Antworten - ist das doch alles entweder sonnenklar oder recht unerheblich!

Denkfehler war, dass es selbstverständlich 185/60 und 195/55 heißen kann, lediglich R15 ist immer gleich. Grundlage für den Denkfehler war eben genau, das R15 immer gleich ist und damit auch die theoretische Seitenwandhöhe. Genau die könnte bei kleiner Felgengröße bauchiger werdende Reifenquerschnitte sehr unschwer erklären.

Jetzt wird mir hier erklärt, "dass die Reifenbreite nicht gleich der Laufflächenbreite ist, sondern die Dimension des Reifens an seiner breitesten Stelle angibt" und Wikipedia als hilfreiche Quelle genannt. Also, genau das hatte ich anfangs selbst beschrieben bzw zitiert! :mad: Und dafür gibts dann noch einen "fremden Dank". :eek:

Man kann die Frage auch viel einfacher stellen, um alle unwichtigen Nebenschauplätze auszublenden: Wie kann man vor dem Kauf bzw. vor der Bestellung herausbekommen, wieviel Prozent der nominellen Reifenbreite der real aufliegenden Laufflächenbreite entspricht?

 

Gar nicht... ^^

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 7. Oktober 2016 um 18:12:23 Uhr:

Gar nicht... ^^

Weil es bei jedem Wagen unterschiedliche Achslasten gibt. Also ist die Auflagefläche Fahrzeug- und

Belastungsabhängig.

MfG aus Bremen

 

Hallo Mark,

 

die Werte der Laufflächenbreite bekommt man nur beim Reifenhersteller. Der normale Reifenhändler hat das nicht. Also einen oder mehrere Varianten aussuchen und den jeweiligen Hersteller anschreiben.

Leider bekommt mann nicht immer eine Antwort.

am 8. Oktober 2016 um 12:25

Ich fahre genau die von Dir angegebenen Reifen auf Skoda Fabia.

Auch mir geht es so, dass der Unterschied gefühlt riesig ist, und ich das so bei Betrachtung der reinen Zahlenverhältnisse (geschätzt, angenommen ...) nie erwartet hätte.

Die Winterreifen 185/60/15 haben einen etwas größeren Abrollumfang (wenn ich mich korrekt erinnere, Aber Differenz nur gering, so knapp 2% glaub ich). Zum Abrollumfang findet man im Internet Rechner (nicht zur Hand, da WR-Kauf schon lange her). Die verschiedenen erlaubten Reifen dürfen sich da nicht zu sehr unterschieden, aber ein gewisser Unterschied ist erlaubt und liegt auch vor.

Ich denke nicht, dass es für's Fahrverhalten rein nur auf die Breite auf Asphalt (Latsch) ankommt, sondern auch z.B. die Elastizität der Reifenflanke eine Rolle spielt. Und sicher auch der Gummiunterschied Winter/Sommerreifen.

Von daher: Warum kaufst Du nicht einfach die Dimension, die Dir vom Fahrverhalten her besser gefällt? Ob das jetzt an der Aufstandsfläche oder der Flankenelastizität onder sonstwas liegt kann Dir doch egal sein.

Ich für meinen Teil werde (wenn es die zum vernünftigen Preis gibt) versuchen, auch die nächsten Sommerreifen als 185/60/15 zu kaufen. Mehr Federungskomfort und nicht so extrem den Fahrbahnrillen nachlaufend. Ist aber natürlich Geschmackssache, andere haben lieber das "sportlichere" Gefühl der 195er.

am 17. Oktober 2016 um 18:52

Zitat:

@mark7070 schrieb am 7. Oktober 2016 um 17:41:39 Uhr:

Jetzt wird mir hier erklärt, "dass die Reifenbreite nicht gleich der Laufflächenbreite ist, sondern die Dimension des Reifens an seiner breitesten Stelle angibt" und Wikipedia als hilfreiche Quelle genannt. Also, genau das hatte ich anfangs selbst beschrieben bzw zitiert! :mad: Und dafür gibts dann noch einen "fremden Dank". :eek:

ja, das ist mir durchaus bewusst - vermutlich ebenso bewusst, wie du meine Nachfrage nach dem Tragfähigkeitsindex und der genauen Reifenbezeichnungen ignoriert hast.....

Einfach so zum Verständnis: Der Tragfähigkeitsindex ist mitbeteiligt an der "Steifigkeit" der Reifenflanke und damit auch am Fahrkomfort und Abrollumfang des jeweiligen Reifens. Natürlich ändert das nichts an der Laufflächenbreite, schon klar.

Aber mittlerweile dürfte dir wohl klar geworden sein, dass es keine "Formel" für die von dir erwünschte Angabe der Laufflächenbreite gibt und dass dies eine dem Hersteller überlässene Grösse ist.

Bei gleichem Durchmesser sind die vier unten gezeigten Reifengrößen austauschbar, wobei ggü. der Standardfelgengröße 13" sogar eine um 1 oder 2 Zoll größere Felge möglich wird (mithin eine größere Bremsscheibe und Bremsanlage...).

Die Querschnittsbreite B ist die Breite des Neureifens (ohne evtl. vorhandene Scheuerleistenbreite).

Die Querschnittshöhe H lässt sich leicht aus dem Reifendurchmesser A und dem Felgendurchmesser d errechnen: H = ½ (A-d)

Aus H/B ergibt sich das Reifen-Querschnittsverhältnis.

Die Werte A und B sind an dem auf einer Messfelge (!) montierten Neureifen abzunehmen, und zwar bei einem Messluftdruck von 1.8bar (bei V-Reifen: 2.3bar).

Die max. Betriebsbreite muss zusammen mit der jew. Felge (und evtl. unter Einbeziehung der Schneekettenkontur) am jeweiligen Fahrzeug berücksichtigt werden.

r ist der von der Geschwindigkeit abhängige Reifenhalbmesser.

Der Abrollumfang U wird bei 60km/h angegeben.

Der Reifen wird mit zunehmender Geschwindigkeit im Umfang größer (Fliehkräfte!) und zwar um ungefähr 0,1% je 10km/h Geschwindigkeitszunahme delta v.

Der tatsächliche Abrollumfang U' ergibt sich wie folgt: U' = U(1+0,001 x delta v).

Der dynamische Halbmesser r(dyn) ergibt sich wie folgt: r(dyn) = U' /2pi

Beispiel:
175/65 R14 82H bei v=150km/h (-> delta v=90km/h).
Auf einer 5Jx14-Messfelge ergibt sich

  • eine Querschnittsbreite von B=177mm
  • ein Außendurchmesser A=584mm

Weitere Tabellenwerte:

  • max. Betriebsbreite: B(max)=184mm
  • max. Außendurchmesser A(max)=593mm
  • statischer Halbmesser r(stat)=268mm (+/- 2%)
  • Abrollumfang U=1780mm (+1,5%/-2,5%)

U' = U (1+(0,001 * 9)) = 1780 * 1,009 = 1796mm

r(dyn) = 1796/2pi = 286mm,

immerhin ein Unterschied von 18mm zu r(stat)!

statische Eindrückung s3(stat) = ½ A - r(stat) = 292 - 268 = 24mm

dynamisch ergibt sich ein Wert von 6mm bei v=150km/h

Jede Reifengröße lässt sich auf 3 bis 5 verschiedene Felgen montieren. Je breiter die Felge sein kann, desto besser sind die Seitenführungseigenschaften des Reifens und um so geringer ist dessen Rollwiderstand.

Die Reifentragfähigkeit des o.g. 175/65 R14 82H beträgt im Abhängigkeit vom Reifenfülldruck

  • bei 1.2 bar = 265 kg
  • bei 2.5 bar = 475 kg

Lastindex 82 = 475 kg max.

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