Wie viel Rücklagen sollte ich haben, bei einem Kauf von so einem E350 CDI?

Mercedes E-Klasse W212

Moin zusammen!

Ich habe einen top gepflegten E350 CDI gefunden, EZ 2014, aus erster Hand vom Benz Händler. Der hat erst 53.000 km runter und eine top Ausstattung. Memory beidseitig, Luftfahrwerk, Massagesitze, Sitzbelüftung, Vollleder usw. Sieht absolut top aus innen wie außen, sehr gute Farbwahl. -> Kostenpunkt 23500€

Jetzt meine Frage, wie viel Geld müsste man sich eurer Meinung nach weglegen oder weggelegt haben, um sich so ein Auto zu kaufen bezüglich Reparaturen, die auf einen zukommen könnten. Mit Sicherheit hat der eine Glück und fährt 5 Jahre ohne Reparatur und der andere steckt nur rein.

LG

79 Antworten

Sieht so aus

Jeder steht ja anders zu Autos bzgl Alter und Laufleistung.

Ich persönlich fahre nur alte oder ältere Autos, weil die eben nicht mehr so beliebt und somit günstiger zu haben sind.

Wenn die Wartungen stimmen, man sich um die Technik kümmert und die Technik liebevoll behandelt, sehe ich bei keinem Benz der oberen Mittelklasse ein Problem.

Das Risiko fährt immer mit. Bei jedem Hersteller.

Ich hatte aber bei keinem meiner über 20 gebrauchten in meinem Leben, eine besser Verarbeitung auf die Zeit gesehen wie bei Mercedes.

Gut. Die 90er waren von Rost geplagt. Meine zwei aus den 70ern waren auch nicht ohne Pest.

Ich brauche keine spezielle Garantie. Wenn ich mir dem Risiko bewusst bin, dann komme ich damit klar. Verreckt mir morgen der Motor, kommt ein neuer gebrauchter rein.

Führe ich einen Dacia für 10.000 wäre das was anderes. Aber ich will die 70 Minuten täglich im Auto genießen.

Airmatic-Panik-Mache ist auch so ein Ding. Die Teile funktionieren. Wenn der Karren nach 2 oder 3 Wochen in den Knien hängt, ist mir das egal, wenn er sonst im Alltag macht, was er soll.

Ölkühler... Ja gut. 1,5t Euro. Dafür hat meiner nach bald 11 Jahren und fast 300tkm noch die erste Auspuffanlage. Da habe ich z.B. bei Renault binnen 50tkm schon zwei gebraucht.

Wie lange hält ein Schaltgetriebe? Bestimmt keine 300tkm oder mehr.

Ölverbrauch habe ich auch noch keinen zwischen den Inspektionen.

Was will man mehr?

Hi SternDY

Ich habe den unseren (EZ 01/2011) 09/2014 mit 106 tkm gekauft. Für Inspektionen, Reifen, einen Ssatz Winterräder, TÜV, ein AGR-Ventil, ein TFL und zwei Motorlager habe ich bis heute (214 tkm) ~6,5 k€ ausgegeben; habe allerdings die letzten zwei Inspektionen selbst erledigt (stehen trotzdem im e.Servicebericht, weil "meisterbeaufsichtigt" durchgeführt). 😉

Dazu kommen noch Steuer, Versicherung und Sprit. Und wenn ich dann noch den Wertverlust einrechnen will (tu ich nicht, weil ich nicht finanziere), kommen noch einmal 18 k€ dazu. 24,5/6 sind dann etwa 4 k€ pro Jahr plus Steuer, Vers. u. Diesel. Wie sich die 10 k€ zusammenrechnen lassen, ist mir nicht ersichtlich.

Wenn man die Vollkostenrechnung beim ADAC sich ansieht, kommen noch ganz andere Summen zusammen, deswegen kaufe ich keinen Neuwagen. Und bei 100tkm sollten alle Kinderkrankheiten beim Vorbesitzer repariert worden sein. 😉

Also ich kann die Panikmache und die Vollkaskomentalität auch nicht nachvollziehen.

Ich kaufe idR gute Gebrauchte (meistens Benz) zwischen 4 bis 6 Jahre alt, bis max 150 TKM und am besten Mopf, natürlich mit Scheckheft und nachvollziehbarem Km-Stand, meistens von Privat und einige wenige Male vom Händler/Niederlassung. Ab dann sehen die die Niederlassung nie wieder und die teure Garantie spare ich mir. Wenn was kaputt geht, wird es in einer guten freien Werkstatt repariert und die Fahrzeuge werden von mir gut gewartet, also Öl, Filter, Tausch von Verschleißteile, etc. Fahre die Wagen dann bis ca. 300 TKM und dann gehen diese in den Export. So komme ich mitnichten auf 10.000 € pro Jahr. Hier wird ständig dazu geraten, nur bei Mercedes kaufen und nur mit JS Garantie und diese schön jedes Jahr verlängern und auch schön jede Inspektion bei MB machen lassen. Das macht meiner Meinung nach nur die Taschen leer. Ich könnte mir den Ansatz oben leisten und habe es mit einer V-Klasse auch so gemacht, bin jetzt wieder zurück bei meinem Modell. Da bleibt mir ne Menge Schotter über, den ich anderweitig verwenden kann.

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Mein 300CDI Vormopf hat mich die letzten 5 Jahre 3500€ p. a. gekostet. Da waren VK, Steuer, MB100, Service und alle Reparaturen dabei. Zuzüglich den Wertverlust, der jetzt bei ca. 15000€ liegt. Habe 2015 genau 25t€ bezahlt und die Händler haben mir in 2020 ganze 10t€ als Inzahlungnahme angeboten (mal mehr/mal weniger). Im November ist die MB100 ausgelaufen und wird nicht mehr verlängert, auch zum Service geht er nicht mehr zu MB. Wird aber weiter nach Herstellervorgabe gewartet.

Also komme im Schnitt auf 6500€ bei knappen 18tkm pro Jahr. Verbrauch liegt bei 9.2l nach 90tkm. Also nochmal 2000€ oben drauf, biste schon bei 8500€ und nicht mehr weit weg, von den erstgenannten 10000€.

Drücke dir die Daumen

@ All => Guten Rutsch ins neue Jahr

Es ist schon ordentlich Geld, was man in das Auto steckt. Wenn man ehrlich ist, muss man schon den Wertverlust mit einrechnen bzw. wieviel ich sparen muss, um nach der gewünschten Laufzeit einen adäquaten Ersatz anzuschaffen 😉
Und bei einem E350CDI sind das jährlich im Wechsel Service A und B und (je nach Werkstatt) round about 500 bzw. 1000€. Kommt Getriebeölwechsel dazu, nochmal ca. 400€. Einmal Bremsen rundum (Beläge und Scheiben - AMG-Paket) 1.400€ bei MB (20% schon angezogen, Auto älter 5 Jahre). Dazu dann Reifen, Tanken, Versicherung... 10.000€ p.a. sind da schnell erreicht. Natürlich geht es günstiger, wenn man vieles selber macht oder eine (gute!) unabhängige Werkstatt an der Hand hat. Aber der TE will ja realistisch wissen, womit er worst case rechnen muss. Und wirkliche Reparaturen sind hier noch garnicht berücksichtigt!
Ich binde kein Kapital an ein Auto, meine Wagen sind finanziert bzw. geleast. Einen guten Gebrauchten über 3 Jahre heißt mtl. Minimum 500€, macht schon 6.000€ im Jahr. Steuern + Versicherung, da kommen auch nochmal 1.500-2.000€ dazu. Wartung, tanken etc.
Natürlich muss man nicht finanzieren, dann muss aber das Geld auch irgendwie auf die Seite gelegt werden.
Alles andere ist Schönrechnerei...

Ich habe bis vor kurzem fünf 320CDI und zuletzt auch E350CDI/W212 gefahren - bei 120.000 km Jahresfahrleistung. Bin jetzt auf E400 4 matic/W213 umgestiegen weil ich nun maximal 30.000 km im Jahr fahre und der Benziner leiser ist. Die Fahrzeuge waren alle gut bis sehr gut - das einzige was kommen wird ist der Ölkühler (sitzt unten im V - also viel Arbeitslohn), der EKAS-Stellmotor (ist aber noch überschaubar) und trotz der geringen Laufleistung wird bald wohl die Luftfederung undicht (kann auch ins Geld gehen). Ansonsten ist das ein zuverlässiges Auto bei moderaten Betriebskosten - aber eben wesentlich teurer und auch komplett anders als ein VW Golf. Ich würde unbedingt bei solchen Autos mit viel Ausstattung die Garantie so lange wie möglich verlängern (geht bis 12 Jahre und 200.000 km und rechnet sich schon bei einer Reparatur pro Jahr. Jedenfalls wünsche ich gute Fahrt - du wirst dich gegenüber dem Golf im siebten Himmel fühlen.

Zitat:

Lass dich nicht verunsichern, denk dich logisch nach. Du kannst kein Auto kaufen und erwarten nach einem Jahr nahezu das gleiche zu bekommen.

Zumal man zusätzlich nicht die Differenz zwischen Ankaufs - und Verkaufspreis vergessen darf.

Zitat:

@moseldaimler schrieb am 31. Dezember 2020 um 16:38:08 Uhr:


Ich habe bis vor kurzem fünf 320CDI und zuletzt auch E350CDI/W212 gefahren - bei 120.000 km Jahresfahrleistung. Bin jetzt auf E400 4 matic/W213 umgestiegen weil ich nun maximal 30.000 km im Jahr fahre und der Benziner leiser ist. Die Fahrzeuge waren alle gut bis sehr gut - das einzige was kommen wird ist der Ölkühler (sitzt unten im V - also viel Arbeitslohn), der EKAS-Stellmotor (ist aber noch überschaubar) und trotz der geringen Laufleistung wird bald wohl die Luftfederung undicht (kann auch ins Geld gehen). Ansonsten ist das ein zuverlässiges Auto bei moderaten Betriebskosten - aber eben wesentlich teurer und auch komplett anders als ein VW Golf. Ich würde unbedingt bei solchen Autos mit viel Ausstattung die Garantie so lange wie möglich verlängern (geht bis 12 Jahre und 200.000 km und rechnet sich schon bei einer Reparatur pro Jahr. Jedenfalls wünsche ich gute Fahrt - du wirst dich gegenüber dem Golf im siebten Himmel fühlen.

Deine Erklärung kann ich nicht bestätigen und nachvollziehen . AIRMATIC War gegenüber dem w211, beim W212 bis auf die der Kombi s an der Hinterachse recht unauffällig. Probleme gab es punktuell mit polternder HA aber das ist kein defekt bzw. Wird als solcher von MB nicht angesehen.

Gut das du nach so vielen Dieseln gemerkt hast das ein Benziner leiser ist... TOP...🙂

Spaß bei seite, das Angebot ist schon sehr gut, Fahrzeug ist auch super ausgestattet.

.. warum soll die Airmatic ein Problem sein? Das war es sicher bis zu einem gewissen Baujahr, jedoch ab Mopf eher nicht. Mein Mopf wird im Frühjahr 8 Jahre alt und hat noch NIE ein Problem mit der Airmatic gehabt.
OK, wenn es dann irgend wann passiert, wird man das wieder reparieren können.
Jedoch deswegen kein Auto kaufen ist doch schon abwegig.
Klar, wenn da was kaputt geht und das 3.000 Euro kostet, dann sollte man das auch haben und nicht einen Kredit beantragen müssen.
Eines ist klar, wenn man solche Bomber fahren möchte, dann kostet es mehr Geld als wenn man Polo fährt.

@digitalfahrer

Passt.

Wenn man im Vorhinein schon „Angst“ vor den Folgekosten einer Airmatic hat,sollte man lieber die Finger vor so einem Kauf lassen.
Oder ein Fahrzeug ohne Airmatic kaufen 🙄
Oder halt (meine !) 5000 Euros in der „Rückhand“ haben.....😉

Schönes neues Jahr noch an Alle 🙂

P.S.
Mein nächster hat auf jeden Fall die Airmatic - ich habe Rücken......!
Von wegen „Komfortfahrwerk“ (hört sich gut an !!!) - Sche..ßdreck ist das....😠
Auf ebener Straße ok - aber wehe wenn die Straße ein paar „Macken“ hat - uiuiui....!

Vor allen Dingen geht die Airmatic ja auch nicht jedes Jahr kaputt - ist halt reines Glücksspiel.
Wenn hier im Forum (als Beispiel) 10 Leute schreiben,daß sie Probleme mit der Airmatic haben,sollte man das nicht unbedingt verallgemeinern - bei tausenden gebauten Fahrzeugen mit Airmatic der Baureihe W212 ohne irgendwelche Probleme.
Logisch - das löst natürlich erst einmal „Panik“ aus vor einem Gebrauchwagenkauf...!
Aber solch eine Reparatur sollte man vor dem Kauf auf jeden Fall mit „einplanen“.

Zitat:

@migoela schrieb am 1. Januar 2021 um 14:38:01 Uhr:


...
Oder halt (meine !) 5000 Euros in der „Rückhand“ haben.....😉
...

Danke für das Angebot, ich melde mich dann bei Bedarf 🙂

Schönes neues Jahr auch für Dich!

@ipthom

Ja aber hallo hier....!
Dann spare mal schön selber 😛

P.S.
Immerhin fällt ab heute der SOLI weg - da kannst Du Dir (über die Jahre hinweg !) schön was „Anhäufen“ 😎

Nö, der geht ja gleich in den Spritpreis.

@zandi1

Naja - bei mir macht’s 5-7 Euros/Monat mehr aus !
Da hab´ ich vorher ein paar Dollar mehr an Soli gelöhnt........

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