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Wie startet sichs mit E85 im Sommer?

Themenstarteram 18. August 2010 um 23:53

Hi,

hätte gern mal ne kleine Übersicht, wie sich die einfach bis gar nicht umgerüsteten Motoren (also ohne spezielle Kaltstartanpassung, nur größere Düsen, verlängerte Einspritzung oder garnix) beim Kalt-Start mit E85 bei warmen Außentemperaturen verhalten.

Also startet ihr nun völlig normal wie mit Benzin oder wird da länger georgelt?

Bin gerade dabei, ne altmodische Startautomatik auf E85 anzupassen. Da wär die Info vielleicht hilfreich.

Beste Antwort im Thema
am 3. September 2010 um 0:21

Hi!

Es ist bei sinkenden Temperaturen sinnvoll, statt den Motor "orgeln" zu lassen, nach wenigen Anlasserumdrehungen noch einmal neu zu zu starten. Dadurch wird die Anfangsmenge, die extrem hoch ist, ein 2. Mal eingespritzt und man startet in der Regel spontan. Schlauere Anlagen erhöhen beim sogenannten "Nachstart" die Anreicherungsmenge um ca. 20%, auch mehrmals. Das erklärt warum einige Motoren bei zwei Anlassversuchen sauber durchlaufen, aber mit einem nur stotternd loslegen.

Gruß!

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Fast normal oft beim ersten mal sonst beim zweiten mal.

Nix verändert nur eine Poti für Kaltstart den ich bei defar zuschalte.

Moin,

Starten tut sichs auf E85 zumindest mit der mono-jetronic ganz gut bei morgendlicher kälte. Unter 18°C etwa wirds bei mir etwas problematischer, darüber kein unterschied zu benzin. Hauptproblem bei mir persönlich ist bisher eher die kaltlaufphase denn der kaltstart selbst. Ohne zusätzlichem widerstand zur weiteren anfettung, fährt sich die kiste wirklich bescheiden. Das äussert sich durch eine extreme anfahrschwäche - der motor geht beim anfahren aus sofern man vorher nicht manuell auf ~3000 umdrehungen geht - weder für den kalten motor noch die kupplung besonders gut. Und beim fahren kann es sein dass es dann für 1-2 sekunden nen schubabschaltungsartigen aussetzer gibt, wenn man gas gibt.

Mit dem widerstand springt er sofort an, und ist auch fahrbar kalt. Läuft damit sogar etwas zu fett, was in etwas unrundem motorlauf resultiert, aber abgesehen davon eine praktikable lösung. Auf den winterbetrieb bin ich mal sehr gespannt.

 

Der poti wurde mir mit der zeit zu doof, also hab' ichs auf einen EIN-EIN umschalter umgerüstet, mit dem man einen widerstand in die leitung in reihe schalten kann. Einziger nachteil an der story: Schaltet man den widerstand ab, landet der kühlmitteltemperatursensor im fehlerspeicher, und die mono nimmt 70° motortemperatur als ersatzwert. Ein sprung von 10k ohm ist dem ding wohl zuviel.

 

Du sagst startautomatik... Rüstest du einen vergaser um?

Gruß

Themenstarteram 19. August 2010 um 8:04

Japp, funktioniert auch schon sehr gut. Springt sofort an und dübelt auch gleich voll los. Allerdings mußte ich ihn dafür auf sehr fett drehen.

Bei meinem nicht umgerüsteten Epica Bj.2009, ist die Leerlaufdrehzahl am Anfang etwas reduziert und der Wagen droht nach dem Start unter Last auszugehen. Daher ist anfahren nur mit höherer Drehzahl als unter Super möglich.

am 21. August 2010 um 22:41

"sommer" ;)

Also grob kann ich sagen: unter 20°C muss man schon eine Zeit orgeln.

Der Leerlauf kalt ist ok, fahren geht nach kurzem Aufbocken.

Unter 10°C wirds dann vom starten her schwieriger und kurz im Stand laufen lassen macht sinn, sonst "ruckelt" man kurz über die Straße und irgendwer fährt einem in die Karre :P

Allerdings fahr ich jetzt wieder vollangepasst, da ist starten bisher egal wann super und nen bissel ruckeln im kalten zustand, mageres gemisch läuft kacke bei kaltem E85... bei warmen Motor ist selbes gemisch voll ok.

Hi,

fahre e85 ohne Anpassungen und ohne Probleme in unserem Jeep Wrangler (4 Liter 6-Zylinder). Springt im Sommer genau so an wie mit Benzin, also sofort bei den ersten 2-3 Anlasserdrehungen. Neulich bei 14 Grad habe ich beim Starten erstmals einen Unterschied gemerkt. Da musste ich 3-4 Sekunden "orgeln". Danach ein paar Sekunden Pause, und er kommt beim zweiten Versuch sofort wie bei Sommertemperaturen und läuft dann auch direkt perfekt.

Grüße Dirk

am 2. September 2010 um 20:03

wollte nur noch mal kurz sagen das mein auto mit anpassung momentan mit E85 schneller angeht wie orginal mit Benzin ;)

mir persönlich nicht aufgefallen aber ein kollege guckte mich erstaunt an: wie schnell ist der denn an???

Themenstarteram 2. September 2010 um 20:17

Das trifft bei mir auf jeden Fall beim Warmstart zu, z.B. nach kurzem Stopp bei roter Ampel ist er mit Ethanol beim ersten Funken da - mit Benzin kam er nach 1-2 Umdrehungen. Ok, könnte noch am angepaßten Leerlaufgemisch liegen.

ich machte interessante Erfahrung - wenn es draußen in der Sonne warm ist, aber der Motor kalt ist (so um 5-15°), dann springt die Hütte bescheiden an. Besser ist denn fast schon kälter, oder eben wärmer. Heute hab ich in der Früh bei 12° länger georgelt als im Winter, ich denke weil die Anfettung nicht da war und das Zeug sich trotzdem kondensiert hat.

am 3. September 2010 um 0:21

Hi!

Es ist bei sinkenden Temperaturen sinnvoll, statt den Motor "orgeln" zu lassen, nach wenigen Anlasserumdrehungen noch einmal neu zu zu starten. Dadurch wird die Anfangsmenge, die extrem hoch ist, ein 2. Mal eingespritzt und man startet in der Regel spontan. Schlauere Anlagen erhöhen beim sogenannten "Nachstart" die Anreicherungsmenge um ca. 20%, auch mehrmals. Das erklärt warum einige Motoren bei zwei Anlassversuchen sauber durchlaufen, aber mit einem nur stotternd loslegen.

Gruß!

am 4. September 2010 um 20:02

Es lohnt auch wenn dieses "mehranreicherung" nicht erfolgt!

Weil ich habe mir mal das kennfeld in meiner ecu angeschaut und hier wird die einsprizmenge beim "weiterorgeln" immer mehr REDUZIERT!

Also sinkt mit dem "durchgehendweiterorgeln" die Chance das die kiste anspringt.

(Orginal... ich habs natürlich jetzt so das er erstmal fetter wird beim orgeln und nur wenn man dannnnn noch weiter orgelt wirds wieder mager...)

angeregt durch diesen thread hab ich heut morgen mal den start an meinem oldie gefilmt.

wie man sieht, öl u. wassertemp. eiskalt, aussentemp. 11°c.

11°c, der motor läuft :D

start bei 11 grad

Ich habe je nach Aussentemperatur auch Startschwierigkeiten, muss nämlich den Motor mehrmals starten, weil er einige Male ausgeht. Erst nach einigen Starts geht er zunächst rucklig und danach normal.

Das habe ich jetzt in den Griff bekommen, indem ich vor dem Anlassen etwas Ether in den Ansaugstutzen reingespritzt habe. Neuerdings habe ich Ethanol reingespritzt so etwa 20 - 30 ml, dann hat der Motor von Anfang an gleich gut gezogen.

Mit E50 z.B. springt er aber sofort an und ruckelt auch nicht.

Kaltstart heute in der tiefgarage..

War nicht besonders kalt .. daher ohne kaltstartwiderstand. Leerlauf ist kalt immer etwas erhöht aber auch sonst hält das stg etwa bei 1000 bis 1100 umdrehungen... Ich habe da mit verschiedenfarbigen steuergeräten vom golf 2 experimentiert, das ist aktuell das 'graue', welches im gegensatz zum gelben scheinbar selbst bei volllast noch per lambdaregelung eingreift, aber auch einen höheren leerlauf hat.

Ich bin eher gespannt wie's bei minusgraden draussen wird.

Gruß

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