Wie Neuwagen finanzieren?
Hi Leute,
ich bräuchte mal Eure Erfahrung bezüglich Neuwagen Finanzierung. Ich habe 2 Angebote für meinen Neuwagen vom Händler. Einmal über 36 Monate und einmal über 60 Monate. Der Wagen soll länger gefahren werden, also mindestens die 60 Monate.
36 Monate:
Fahrzeugpreis 44369€
Anzahlung 2300€
Kilometer/Jahr 10000
Rate 453€
Schlussrate 29359€
Zinssatz 2,99%
60 Monate:
Fahrzeugpreis 44369€
Anzahlung 2300€
Kilometer/Jahr 10000
Rate 400€
Schlussrate 25088€
Zinssatz 3,99%
Welche Finanzierung würdet Ihr wählen wenn Ihr wüsstet, das ihr das Fahrzeug mindestens 5 Jahre behalten würdet? Reicht die Anzahlung oder würdet ihr mehr anzahlen? Oder würdet ihr alles ganz anders machen?
Ist meine erste Neuwagen Finanzierung und bin ein bisschen überfordert mit den ganzen Zahlen 😕
Beste Antwort im Thema
Gar keine...Ballonfinanzierung ist doch nur für Keute die deutlich über Ihren Möglichkeiten Autos finanzieren...
39 Antworten
Ja und nein. Der Kreditgeber hat ein berechtigtes Interesse am Werterhalt des Fahrzeuges. Je mehr Kilometer, desto weniger wert.
In der Praxis - so hat es mir ein Skoda-Händler bestätigt - ist das aber sch..egal, sofern der Käufer das Auto am Ende mit der hohen Schlussrate ablöst.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 16. März 2018 um 09:36:21 Uhr:
Ja und nein. Der Kreditgeber hat ein berechtigtes Interesse am Werterhalt des Fahrzeuges. Je mehr Kilometer, desto weniger wert.
In der Praxis - so hat es mir ein Skoda-Händler bestätigt - ist das aber sch..egal, sofern der Käufer das Auto am Ende mit der hohen Schlussrate ablöst.
Verstehe ich trotsdem nicht. Mein erstes (West)-Auto habe ich auch finanziert, hatte halt die Kohle noch nicht, das war ca. 1992, da hat es keine Sau interessiert wieviel ich fahre in der Zeit der Finazierung, weil ja klar war das ich das Auto übernehme, da gab es keine andere Option.
Die Zeiten haben sich geändert. Und gerade bei einer hohen Schlussrate möchten die Kreditgeber ihr Risiko minimieren. In den Fällen der "garantierten Rückgabe" ist das eine kleine Falle. Vereinbart x km, bei Rückgabe x + 3.000 km = es gibt Probleme bei der Rückgabe.
Ich hab damals in den 80igern/90igern meine Leasingverträge noch ohne Kilometerbegrenzung abgeschlossen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 16. März 2018 um 11:43:05 Uhr:
Die Zeiten haben sich geändert. Und gerade bei einer hohen Schlussrate möchten die Kreditgeber ihr Risiko minimieren. In den Fällen der "garantierten Rückgabe" ist das eine kleine Falle. Vereinbart x km, bei Rückgabe x + 3.000 km = es gibt Probleme bei der Rückgabe.Ich hab damals in den 80igern/90igern meine Leasingverträge noch ohne Kilometerbegrenzung abgeschlossen.
Seit wann gibt man "finanzierte Fahrzeuge" zurück, das macht man doch bei Leasing. 😕
Das verstehe ich nicht.
Gibt es jetzt solche FINANZIERUNGSVERTRÄGE (man finanziert ja das Fahrzeug, nicht die Nutzung wie beim Leasing) und wo ist da der Unterschied zum LEASING ?
Ähnliche Themen
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 16. März 2018 um 09:43:07 Uhr:
Verstehe ich trotsdem nicht. Mein erstes (West)-Auto habe ich auch finanziert, hatte halt die Kohle noch nicht, das war ca. 1992, da hat es keine Sau interessiert wieviel ich fahre in der Zeit der Finazierung, weil ja klar war das ich das Auto übernehme, da gab es keine andere Option.
Was gibts da nicht zu verstehen?
Bei jeder Finanzierung bei der eine Schlussrate übrig bleibt (sowas wird gegenwärtig wohl die absolute Mehrheit der Finanzierungsverträge darstellen) trägt der Händler das wie auch immer ausgestaltete Risiko, dass er - sofern sich der Kreditnehmer dazu entscheidet das Auto zurück zu geben - mit vem Verkaufspreis des Fahrzeugs die Restschuld die der Kreditnehmer noch bei der Bank hat begleichen muss.
Da ein Auto mit vielen Kilometern weniger wert ist als eines mit wenigen, wird das eben in den Kredit eingepreist. Das was das Fahrzeug später weniger wert ist musst Du mit höheren monatlichen Raten eben ausgleichen.
Wähle zur Veranschaulichung im SIXT-Konfigurator eine Vario-Finanzierung anstatt eines Leasing aus, dann siehst Du 1:1 wie sich die Kilometer auf die Rate auswirken.
In dem Maße wie die monatliche Rate mit steigenden Kilometern anwächst sinkt die Schlussrate.
Die Gesamtsumme ist 1:1 gleich, hier machen lediglich die anfallenden Zinsen den Unterschied aus.
Beim Vertrag mit mehr Kilometern müsste die Gesamtumme demnach etwas niedriger sein.
Oder meintest Du das gar nicht?
Diese Art nennt man auch Ballonfinanzierung, vielleicht weil am Ende der Ballon platzt?
Kleine oder keine Anzahlung, kleine monatlichen Raten und am Ende kommt dann eine dicke Abschlussrate. Bei vielen dieser Verträge hat der Kunde dann drei Möglichkeiten:
a) er zahlt und das Auto gehört ihm
b) er finanziert die Abschlussrate
c) er gibt das Auto an den Händler zurück und kauft dort ein neues.
In einigen dieser Verträge wird dem Kunden dann - wenn alle Voraussetzungen stimmen - heute schon ein Wert des Fahrzeuges nach Ablauf der Finanzierung garantiert.
Dient meines Erachtens alles nur dem einen Zweck: Leute, kauft euch heute ein Auto, welches ihr euch nicht leisten könnt. Aber das sieht in drei Jahren (vielleicht) gaaaanz anders aus, die Schlussrate zahlt ihr dann mit links, bis dahin habt ihr die 15.000,- € locker gespart.
Und dann platzt der Ballon halt oft genug.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 16. März 2018 um 11:47:05 Uhr:
Zitat:
@PeterBH schrieb am 16. März 2018 um 11:43:05 Uhr:
Die Zeiten haben sich geändert. Und gerade bei einer hohen Schlussrate möchten die Kreditgeber ihr Risiko minimieren. In den Fällen der "garantierten Rückgabe" ist das eine kleine Falle. Vereinbart x km, bei Rückgabe x + 3.000 km = es gibt Probleme bei der Rückgabe.Ich hab damals in den 80igern/90igern meine Leasingverträge noch ohne Kilometerbegrenzung abgeschlossen.
Seit wann gibt man "finanzierte Fahrzeuge" zurück, das macht man doch bei Leasing. 😕
Das verstehe ich nicht.Gibt es jetzt solche FINANZIERUNGSVERTRÄGE (man finanziert ja das Fahrzeug, nicht die Nutzung wie beim Leasing) und wo ist da der Unterschied zum LEASING ?
Nun das hatte ich zwei mal gemacht. Der Unterschied ist meines Erachtens das du den Preis verhandeln kannst und dann den Rest nach Anzahlung finanzierst. Beim Leasing ist es halt der Leasingfaktor. In meinem Vertrag steht Mietkauf für meine Tochter . Den Wagen geben wir in drei Monaten ab. Du hast halt die Option ihn zu behalten. Manche sagen auch Bolon Finanzierung. Hatte aber auch den zweiten Vertrag mit der Schlussrate. Dann halt Cash auf den Tisch und gut ist.
Zitat:
@Matsches schrieb am 16. März 2018 um 12:07:01 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 16. März 2018 um 09:43:07 Uhr:
Verstehe ich trotsdem nicht. Mein erstes (West)-Auto habe ich auch finanziert, hatte halt die Kohle noch nicht, das war ca. 1992, da hat es keine Sau interessiert wieviel ich fahre in der Zeit der Finazierung, weil ja klar war das ich das Auto übernehme, da gab es keine andere Option.Was gibts da nicht zu verstehen?
Bei jeder Finanzierung bei der eine Schlussrate übrig bleibt (sowas wird gegenwärtig wohl die absolute Mehrheit der Finanzierungsverträge darstellen) trägt der Händler das wie auch immer ausgestaltete Risiko, dass er - sofern sich der Kreditnehmer dazu entscheidet das Auto zurück zu geben - mit vem Verkaufspreis des Fahrzeugs die Restschuld die der Kreditnehmer noch bei der Bank hat begleichen muss.
Da ein Auto mit vielen Kilometern weniger wert ist als eines mit wenigen, wird das eben in den Kredit eingepreist. Das was das Fahrzeug später weniger wert ist musst Du mit höheren monatlichen Raten eben ausgleichen.Wähle zur Veranschaulichung im SIXT-Konfigurator eine Vario-Finanzierung anstatt eines Leasing aus, dann siehst Du 1:1 wie sich die Kilometer auf die Rate auswirken.
In dem Maße wie die monatliche Rate mit steigenden Kilometern anwächst sinkt die Schlussrate.
Die Gesamtsumme ist 1:1 gleich, hier machen lediglich die anfallenden Zinsen den Unterschied aus.
Beim Vertrag mit mehr Kilometern müsste die Gesamtumme demnach etwas niedriger sein.Oder meintest Du das gar nicht?
Mir ist neu das man bei einer Finanzierung:
Zitat:
sofern sich der Kreditnehmer dazu entscheidet das Auto zurück zu geben - mit vem Verkaufspreis des Fahrzeugs die Restschuld die der Kreditnehmer noch bei der Bank hat begleichen muss.
Diese Option gab es bei mir vor 30 Jahren nicht.
Ich habe das Ding gekauft (finanziert) und wenn ich das Ding im ersten Jahr verrocke, obwohl die Finanzierung 3 Jahre läuft, war das mein Problem.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 16. März 2018 um 12:46:17 Uhr:
Diese Option gab es bei mir vor 30 Jahren nicht.
Ich habe das Ding gekauft (finanziert) und wenn ich das Ding im ersten Jahr verrocke, obwohl die Finanzierung 3 Jahre läuft, war das mein Problem.
Diese Option gibt es hier wohl auch nicht.
Trotzdem will der Kreditgeber wahrscheinlich eine Kalkulation haben, was das Fahrzeug bei Ablauf des Kredits noch wert ist, um zu bestimmen, wie hoch die Rate min. sein muss (um sein Risiko zu minimieren).
Im Gegensatz zu Zeiten vor 30 Jahren, bekommt diese Zahl heute auch der Kreditgeber genannt 😉.
Leasing: Eigentümer Bank LG, Besitzer LN, Restwert abhängig vom VK (Brutto ./. Rabatte, Sonderaktionen Hersteller etc.), Anzahlung, Fahrleistung/Jahr, nach Ablauf Rückgabe des Wagens an den LG
Finanzierung (als Drei-Wege/Plus-3): Eigentümer/Besitzer FN, Restwert s.o., nach Ablauf hat der FN drei Optionen:
1+2) Kauf zum festgelegten Restwert (cash oder Anschluß-Finanzierung) 3) Rückgabe zum Restwert (verbrieftes Rückgaberecht - deshalb auch die Abhängigkeit des RW von der Fahrleistung, je mehr km desto weniger Restwert - eigentlich logisch) - Nachteil Finanzierung vs. Leasing: bei der Finanz. ist der Händler Vertragspartner des FN, geht der Händler während der Laufzeit in die Insolvenz ist das verbriefte Rückgaberecht hinfällig und der FN abhängig vom Good will eines anderen Händlers.
Dann gibt es noch steuerliche Unterschiede beim Leasing/Finanz. - ist aber nur für Gewerbetreibende von Interesse.