Wie lange ist Autofahren für "Normalbürger/innen" noch leistbar...?

Hallo!

Nachdem der Spit immer teurer wird und die Autofahrer/innen die Melkkühe des Staates sind, würde mich Eure Meinungen dazu interessieren.

# Wenn das mit den Spitpreisen so weiter geht kostet der Treibstoff bald 2 Euro pro Liter. (Wenn es wieder im Nahen Osten kracht, dann ist wieder ein Grund vorhanden die Preise zu erhöhen, oder auch die Chinesen verbrauchen im Moment sehr viele Ressourcen.)

# Kommt die PKW Maut oder sonstige zusätzliche Einnahmequellen?

# Wird an alternativen, serientauglichen Antriebskozepten gearbeitet oder haben die Hersteller schon etwas in der Schublade? So lange es Öl gibt, werden die Multis schon dafür sorgen dass die Alternativen hinausverzögert wird.

# Darf man in Zukunt nur noch an bestimmten Tagen fahren, oder auch nur 1 Auto pro Haushalt erlaubt?

Etwas ist klar, so rapide wie der Verkehr die letzten 20 Jahre zugenommen hat, geht es die nächsten 20 Jahre sicher nicht mehr.

Oder glaubt Ihr, dass bei 2 Euro/Liter genau so viel gefahren wird wie jetzt und dafür auf andere Sachen verzichtet wird? z.B. bei der Qualität vom Essen = Billigfraß, oder zu Weihnachten, Geburtstag (fast) keine Geschenke mehr.... usw.?

Gruß Andi

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138 Antworten

Ist ja alles richtig was ihr schreibt, aber warum schafft es z.B. Renault ein Auto mit 5 Sternen für unter 10000€ anzubieten und andere schaffen für mehr Geld mit Mühe 3?

Zeigt doch dass man auch günstig sichere Autos bauen kann wenn man will. Und da sollte meiner Meinung nach der Weg hingehen und da wird er auch hingehen dank des in der Öffentlichkeit immer bekannteren NCAP-Crashtest.

Gebrauchte braucht man sicher nicht zu verschrotten, aber sowas zeigt wo eigentlich der aktuelle Stand ist. Und ich würde beim Neukauf sicher kein Auto fürs gleiche Geld kaufen dass mir deutlich weniger Sicherheit bietet als ein anderes.

Trotzdem fahr ich immer noch mit einem Auto ohne Airbags, ABS und ähnliches rum. Und das ohne Angst und Panik. Bei einer Neuanschaffung sieht das aber ganz anders aus.

Gruß Meik

Moin,

Franz ... es gibt auch Fahrzeuge mit "nur" 75 PS ... mit denen kann man EBENFALLS fahren. 130 PS sind bereits mehr als nötig um auch dein Fahrzeug in Bewegung zu setzen. 110 PS würden auch reichen. Und du forderst doch Abstandsradar, DVD, 4-Zonen-Klimaanlagen etc.pp. das sind OBERKLASSE Features, die man zur Garantie der Mobilität nicht benötigt.

Ich sprach NICHT von Seiten oder Kkopfairbags, sondern von den von dir dargestellten speziellen Airbags für einen Überschlag, diese sind unnötig, da die Sicherheit bereits durch Seiten und Kopfairbags gewährleistet wird. Warum Lexus und BMW diese Airbags haben ... denk mal nach *fg* Weil Leute wie Du nach diesen Airbags schreien und weil z.B. Schlüssel so toll angeordnet werden, das Knie oder Beine mit ihnen "kollidieren" können. Achtet der Innenraumdesigner auf solche Punkte ... dann ist der Knieairbag nicht mehr nötig, ausser als MARKETINGGRUND.

Ahja ... weißt du was du anstellen musst, damit sich ein Auto überschlägt ?! Im Grunde kann auch dein Benzintank explodieren ... möchtest Du jetzt einen Benzintank haben, der den Fia-Vorschriften bzgl. Verformbarkeit und Explosionssicherheit genügt ? Ausserdem könnte dir natürlich noch ein Flugzeug aufs Auto fallen ... was dann ?

Wenn du AUSREICHEND Abstand hälst ... benötigst du kein Abstandradar. Und gegen den Spinner, der dir von Links kommend die Vorfahrt nimmt ... nutzt auch das beste Abstandsradar nicht. Ein gewisses Restrisiko wird immer bleiben. Die einzige Möglichkeit alle von dir skizzierten Risiken zu umgehen ist das automatisierte Auto, das immer exakt weiß, wo die anderen 100 Autos um es herum sind und weiß, was diese machen werden ...

MFG Kester

Zitat:

Macht über 16 Jahre 225kg oder 15% mehr Gewicht und rund 50% mehr Anschaffung. Aber für ein bei weitem nicht mehr vergleichbares Auto. Ob Komfort, Sicherheit, Verbrauch oder was auch immer liegen Welten dazwischen. Infaltionsbereinigt ist das Auto dafür nichtmal gross teurer geworden.

Das Problem dabei ist, daß es keine einfachen Vernunftsautos mehr gibt. Die Modelle werden immer stärker, immer besser ausgestattet, immer sicherer. Alles richtig, nur wer soll das noch bezahlen?!

Beispiel: Passat und Vectra. Das waren früher "Brot und Butter"- Autos, Nutzautos, Familienautos. Heute streben die Richtung Oberklasse. Toll! Nur braucht das nicht jeder. Man ist aber mangels Alternativen gezwungen, sowas zu kaufen, für einen Preis, den früher nur sehr reiche Menschen für ein Auto ausgegeben haben.

Unsere Autos, allesamt Neuwagen und Kombis kosteten früher immer so 15-25.000 DM. Das war in den Achtzigern und Neunzigern. Dafür bekamen wir ein zeitgemäßes Auto mit ordentlicher Ausstattung und einer vernünftigen Motorisierung (70-100PS). Ein Auto mit Platz für die ganze Familie. Mein Vater hat sich 1991 einen Traum erfüllt und einen Subaru Legacy gekauft mit 136 PS und für rund 40.000 Mark. Das war die Sensation im ganzen Dorf! Darüber gab es nur noch nen Bauunternehme mit nem 190er Mercedes und sonst nicht viel. Der Rest fuhr Kadett, Golf, Polo usw.

Natürlich gab es schon immer Leute mit mehr Geld, aber dieses Auto für umgerechnet 20.000 Euro war damals schon über dem Durchschnitt. Und nun schau, was es heute für das Geld gibt!!

Warum gibt es keine Autos mehr für 10.000 Euro, die für eine Familie tauglich sind? Nicht jeder braucht den ganzen teuren Heckmeck. Und die Hersteller bauen diese Autos ja für andere Länder. Sie bieten sie hier nur nicht an. Und das hat System! In Südafrika wird zum Beispiel der Golf 1 etwas modernisiert noch gebaut. Die Karre wäre ohne großen Aufwand Europa-tauglich zu machen und kostet die Hälfte von nem aktuellen Modell. SOLCHE Autos werden gebraucht für die breite Masse! Oder halt entsprechend ein alter Passat neu ab Werk etwas modernisiert. Der Rest ist ja fein für die, denen es nicht weh tut, die Kohle haufenweise für ne biedere Mittelklasse-Limousine mit Spießerimage rauszuschmeissen.

Dir breite Masse kann und will sich das jedenfalls nicht mehr leisten. Kann doch nicht angehen, daß man sich heute mangels Alternativen für nen scheiß Vectra jahrelang verschuldet und den Preis der ehemaligen Mercedes-Oberklasse bezahlt... Imo verpassen unsere Autobauer einen wichtigen Trend, von dem Koreaner, Chinesen, usw. demnächst noch mehr profitieren werden. Lange lassen sich due Leute jedenfalls (hoffentlich) nicht mehr für blöd verkaufen mit fadenscheinigen Sicherheitsargumenten und immer größerer Protzerei. Spätestens beim 35igsten Airbag - für den linken und den rechten Hoden, natürlich separat auslösbar (Ja, Hoden sind wichtig. Wie schnell fährt einem da ein Kieslaster drauf ;-) ) - wird hoffentlich vielen endlich mal ein Licht aufgehen.

Grüße Dirk

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.


 

Das Problem dabei ist, daß es keine einfachen Vernunftsautos mehr gibt. Die Modelle werden immer stärker, immer besser ausgestattet, immer sicherer. Alles richtig, nur wer soll das noch bezahlen?!

Beispiel: Passat und Vectra. Das waren früher "Brot und Butter"- Autos, Nutzautos, Familienautos. Heute streben die Richtung Oberklasse. Toll! Nur braucht das nicht jeder. Man ist aber mangels Alternativen gezwungen, sowas zu kaufen, für einen Preis, den früher nur sehr reiche Menschen für ein Auto ausgegeben haben.

Unsere Autos, allesamt Neuwagen und Kombis kosteten früher immer so 15-25.000 DM. Das war in den Achtzigern und Neunzigern. Dafür bekamen wir ein zeitgemäßes Auto mit ordentlicher Ausstattung und einer vernünftigen Motorisierung (70-100PS). Ein Auto mit Platz für die ganze Familie. Mein Vater hat sich 1991 einen Traum erfüllt und einen Subaru Legacy gekauft mit 136 PS und für rund 40.000 Mark. Das war die Sensation im ganzen Dorf! Darüber gab es nur noch nen Bauunternehme mit nem 190er Mercedes und sonst nicht viel. Der Rest fuhr Kadett, Golf, Polo usw.

Natürlich gab es schon immer Leute mit mehr Geld, aber dieses Auto für umgerechnet 20.000 Euro war damals schon über dem Durchschnitt. Und nun schau, was es heute für das Geld gibt!!

Warum gibt es keine Autos mehr für 10.000 Euro, die für eine Familie tauglich sind?

Genau das gibt es doch und nennt sich Dacia Logan!

Ein Kumpel von mir hat sich letztes Jahr einen Megane GT mit 98PS für 13500€ gekauft. Ein absolut Familintaugliches Auto. Ein Golf 4 Variant oder Oktavia mit 75PS ist auch nicht viel teurer! Es gibt diese Autos, aber kaum einer will sie haben. Deine Sig ist der blanke Widerspruch zu dem, was du forderst!

Auch vor 10 Jahren kosteten Mittelklassekombis schon mehr als 25000DM. Ein nackter Vectra Caravan kostete schon 36000DM.

Wenn man fair vergleicht, merkt man, daß nicht alle Autos teurer geworden sind. mein Vater hat sich 92 einen R19 RT für 26tDM gekauft. 2002 hat sich meine Mutter einen Megane für 13t€ gekauft. Der hatte zusätzlich zu der Ausstattung des 19ers noch Alufelgen, ein CD-Radio und eine Klimaanlage. Nebenbei verbraucht er auch noch bei gleichen Fahrleistungen einen Lieter weniger.

Ich kann das gemeckere nicht verstehen. Niemand wird gezwungen die gesamte Aufpreisliste zu bestellen!

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@Dirk E.

Vor allen braucht nicht jedermann einen Neuwagen!

Du beschwörst hier die 80'er Jahre und dabei bekommt man heute für den gleichen preis viel viel mehr auto geboten.

Wenn ich mir heute ein 5 Jahre altes Auto kaufe hat das trotz seiner 5 Jahre eine höhere Lebenserwartung als ein Neuwagen der 80'er marke golf I, kadett oder was du sonst beschworen hast.

Abgesehen davon gibt es wie schon gesagt auch noch billige Neuwagen. Nur wer will einen Davia Logan, wenn er dann auch ein 5 Jahre alten BMW 5'er fahren kann, der alles besser kann und wahrscheinlich auch noch lange, lange hält.

Ich würde niemals eines der guten heutigen Autos NEU kaufen, da sie, da gebe ich dir recht, einfach überteuert und nicht mehr zu bezahlen sind.

Da es jedoch genügend Leute gibt, die den Wertverlust in den ersten jahren für mich bezahlen, passt es doch.
Langfristig profitieren alle durch die technische Entwicklung.

PS:

Bei den preisvergleichen bitte ich zumindest Faktoren wie die Inflation zu berücksichtigen....!! Sonst ist das Milchmädchen-Rechnung pur.

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



Das Problem dabei ist, daß es keine einfachen Vernunftsautos mehr gibt. Die Modelle werden immer stärker, immer besser ausgestattet, immer sicherer. Alles richtig, nur wer soll das noch bezahlen?!

Mein erster Wagen, ein alter Ciroen DS hatte z.b. 84 PS, das war damls sehr viel. Das war damals bereits Oberklasse. Heute haben Oberklasseautos 200PS+. Jeder Kleinwagne hat heute bereits 80 PS.

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



Beispiel: Passat und Vectra. Das waren früher "Brot und Butter"- Autos, Nutzautos, Familienautos. Heute streben die Richtung Oberklasse. Toll! Nur braucht das nicht jeder. Man ist aber mangels Alternativen gezwungen, sowas zu kaufen, für einen Preis, den früher nur sehr reiche Menschen für ein Auto ausgegeben haben.

Ich hatte noch keinen VW, kann deshalb auch nicht beurteilen, welche VW-modelle frühher Familienautos waren, aber ich sehe z.b. die ganzen Minivans, wie z.b. meinen C8 als Familienautos. Oder als etwas günstigere Alternative z.b. den Xsara Picasso, Renault Scenic und co.

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



Unsere Autos, allesamt Neuwagen und Kombis kosteten früher immer so 15-25.000 DM. Das war in den Achtzigern und Neunzigern. Dafür bekamen wir ein zeitgemäßes Auto mit ordentlicher Ausstattung und einer vernünftigen Motorisierung (70-100PS). Ein Auto mit Platz für die ganze Familie. Mein Vater hat sich 1991 einen Traum erfüllt und einen Subaru Legacy gekauft mit 136 PS und für rund 40.000 Mark. Das war die Sensation im ganzen Dorf! Darüber gab es nur noch nen Bauunternehme mit nem 190er Mercedes und sonst nicht viel. Der Rest fuhr Kadett, Golf, Polo usw.

Naja, ich hatte damals (vor dem C5) nen Citroen XM, war auch recht Komfoortabel, Wenn man sich den Preisunterschied zum aktuellen C6 anschaut, der XM kostete mich damals ca. 350.000 Schilling (ca. 25.000 Euro), was bekommt man heute für 25.000 Euro? Nen Wagen der unteren Mitelkasse. der C6 kostet 50.000 Euro und mehr...

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



In Südafrika wird zum Beispiel der Golf 1 etwas modernisiert noch gebaut. Die Karre wäre ohne großen Aufwand Europa-tauglich zu machen und kostet die Hälfte von nem aktuellen Modell.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Diese Fahrzeuge würden heute keinen Standartcrashtest mehr bestehen, ohne den es keine Zulassung für einen Neuwagen in der EU gibt...

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



Dir breite Masse kann und will sich das jedenfalls nicht mehr leisten. Kann doch nicht angehen, daß man sich heute mangels Alternativen für nen scheiß Vectra jahrelang verschuldet und den Preis der ehemaligen Mercedes-Oberklasse bezahlt...

Ich weis nicht, was der Vectra kostet, da ich jahrelanger Citroenfahrer bin, (ich kann jetzt auch nur von Citroen reden) aber der heutige C5 hat mehr Featurs drinnen als eine alte S-Klasse.

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.



Imo verpassen unsere Autobauer einen wichtigen Trend, von dem Koreaner, Chinesen, usw. demnächst noch mehr profitieren werden.

Das glaub ich auch wiederum nicht. Wesshalb sollte man sich nen Koreaner kaufen, wenn man z.b. nen Citroen C3 oder C4 mit besserer Verarbeitung ums gleiche Geld bekommt. Um erlich zu sein, vermute ich, das die Chinesen noch 20 jahre brauchen, um auf den Europäischne Qualitäts- und Sicherheitsstandart zu kommen.

Freundliche Grüße
Franz

Zitat:

Deine Sig ist der blanke Widerspruch zu dem, was du forderst!

Wieso das denn? Wir fahren 50.000km im Jahr in einem lütten Nissan Micra Bj. 97 mit 54PS... Viel sparsamer gehts nicht. Das würde mancher hier nicht machen, schätze ich.

Nebenbei leisten wir uns ein Auto für den Spaß, da wir in der glücklichen Lage sind, uns das leisten zu können. Da beide Autos auf LPG fahren, sind wir übrigens trotzdem sehr sparsam unterwegs. Unterm Strich sind unsere Autos sicher nicht teurer als der Durchschnitt, ganz im Gegenteil. Dazu ist der eine jetzt schon 9 Jahre alt und wird voraussichtlich 300.000km gefahren werden, und der andere wird noch vererbt. Bei einem so langfristigen Ansatz relativiert sich so manches...

Vielen anderen Menschen geht es aber nicht so gut, und auch wenn es mich derzeit nicht direkt betrifft, kann ich den Mißstand ja trotzdem erkennen und thematisieren.

Andererseits hast Du vielleicht Recht: Wenn es wirklich Alternativen gibt und die Leute sich trotzdem lieber verschulden oder ne dicke Karre leasen, dann sind sie auch irgendwo selber Schuld. Armes Deutschland.

Zitat:

Bei den preisvergleichen bitte ich zumindest Faktoren wie die Inflation zu berücksichtigen....!! Sonst ist das Milchmädchen-Rechnung pur.

Vielleicht sollte man lieber die Entwicklung der Gehälter dafür heranziehen anstatt die Inflation. Daß die anderen Produkte auch alle sauteuer geworden sind, macht die Autos nicht billiger...

Grüße Dirk

Wenn ich sehe, welche Autos in D die Zulassungsstatistik anführen und welche Autos jeden Tag auf der Autobahn unterwegs sind, dann können sich die Deutschen das Autofahren noch laaaaaaange leisten. 😉

Zitat:

Wenn ich sehe, welche Autos in D die Zulassungsstatistik anführen und welche Autos jeden Tag auf der Autobahn unterwegs sind, dann können sich die Deutschen das Autofahren noch laaaaaaange leisten.

Ja, so scheint es, aber DAS ist genau der Denkfehler, imo. Man sieht auf der Straße immer mehr dicke Karren, weil es immer mehr Reiche bei uns gibt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch immer mehr richtig Arme und kaum noch etwas in der gesunden Mitte. Nur die Armen fallen auf der Autobahn nicht auf, weil sie kaum noch fahren oder gar kein Auto mehr haben.

Ich sehe jedenfalls immer mehr ungepflegte und vernachlässigte Autos. Beulen werden nicht mehr repariert, Wartungen eingespart, usw. Dauert nicht mehr lange, dann fahren diese Leute garnicht mehr. Daraus zu schließen, daß es uns zu gut geht, ist aber ein Trugschluß.

Grüße Dirk

Was guckt ihr euch alle für Autos an? Ich glaub das werd ich nie begreifen. Hat ein Citroen Berlingo für 14000€ nicht genug Platz? Ein Ford Fusion für 13000€? Ein Golf Variant für 18000€? Ein Skoda Oktavia Kombi?

Wo sind denn die 25000DM von vor 15 Jahren Einkommensbereinigt heute? Und was bieten die heutigen Autos für einen Gegenwert? Was ist daran überteuert? Muss es denn immer das Navi für 2500€ und aller Schnickschnack sein? Da tuts auch das Aldi-Navi für 300.

Damals die gleiche Neiddiskussion wie heute und in 20 Jahren auch. Es wird immer nur geguckt was sich andere leisten können und günstige Alternativen ignoriert. Aber damit kann man ja vorm Nachbarn nicht angeben.

Mit nem Micra 50tkm im Jahr möchte ich auch nicht zurücklegen, bei der Fahrleistung ist es auch sicher nicht verwerflich ein, zwei Klassen höher mit entsprechendem Komfort zu fahren. Aber 100erte von PS sind dafür auch nicht nötig. Mein 190er bringt mich immer noch sehr komfortabel, schön klimatisiert und entspannt mit 75PS ans Ziel.

Gruß Meik

Neiddiskussion?? die haben wir doch hier schon die ganze Zeit 😉

mir ist das im Prinzip piepegal, wer was fährt. ist doch nur ne Frage, ob man sich das leisten kann und will.

klar hätte ich gerne ein Auto, was zb ne Klimaanlage hat. meine Kiste ist nun mal 11 Jahre alt und mit Grundausstattung, da gabs die nie.

ich habe das Auto gekauft, weils

1. recht sicher ist (Volvo 😁 )
2. ordentlich Platz hat
3. bequem ist

zum Sparen taugt das nix, da muss man nur auf den Spritmonitor schauen... aber das macht nix, denn ich fahre wenig.

bei täglicher Nutzung würde ich das Auto nicht haben, das wäre mir zu durstig 🙂

aber deswegen neidisch sein auf andere? ich kenne Leute, die haben gar kein Auto. teils können sie sich das nicht leisten, teils verzichten sie bewusst.

Moin,

Du ignorierst bei deiner Argumentation einen Punkt ... und zwar das Wachtum dieser Autos. War der Passat 32 eben Mittelklasse in seiner Größe, entspricht der aktuelle Passat in der Tat heute einem Auto das damals gehobene Mittelklasse war bzw. übertrifft dieses Fahrzeug. Der heutige Passat ist größer und komfortabler als damals der Audi 200 oder der Opel Senator A. Der Fehler den viele Käufer machen ist, immer und immer wieder einen Passat zu kaufen, obwohl für den gleichen Zweck heute z.B. ein Jetta oder ein Golf Plus das beste Auto wäre, weil dieses Auto eben so groß ist, wie früher der Passat. Und dann sind die Autos zwar faktisch immer noch teurer, aber der Spagat ist insbesondere Ausstattungs- und Sicherheitsbereinigt nicht mehr UNGERECHTFERTIGT. Logisch, wenn Ich auf die Rechnung meines alten 280SE von 1981 gucke, dann stand dort Auto, Allufelgen, Schiebedach, Automatik und Feuerlöscher drauf und als Barpreis 47500 DM. Heute kostet die Basis-S-Klasse aber ich meine irgendwas um die 50-60.000 Euro (korrigiert mich wenn ich mich vertue) entspricht aber von Ihrer Größe dem damals auslaufenden 600er Mercedes, dem damaligen W126 entspricht heute in Größe und Anspruch eigentlich der W211, also die E-Klasse ! Das Problem ist in der Tat, das alle Autos mittlerweile ihren Klassen ENTWACHSEN sind und das schlägt sich logischerweise auch im Preis nieder. Das ist doch der Grund, warum VW ein Fahrzeug wie den Fox hier auf den Markt bringt, um eben wieder die klassische Kleinwagenfraktion bedienen zu können, weil der Polo einfach schon zu groß ist.

Der Punkt ist der ... der Autokäufer wird doch NICHT gezwungen dieses Auto, das an seinem Bedarf vorbei gebaut wird zu kaufen. Er kann doch anstelle des Golfs eben den Polo kaufen, das ist ihm doch nicht verboten ?

Und der Citigolf, wie er in Südafrika heißt ... bekäme hier keine Zulassung ... weil in dem Fahrzeug katlose Motoren verbaut werden, die in Europa gar nicht mehr verwendet werden dürfen. Man denkt sich das so einfach, die Autos gibt es ja ... aber es reicht schon aus, wenn sich der Fahrer eines BASIS-Lupo in meinen Panda I setzt ... das er entsetzt feststellt ... so ein Auto will er selbst nicht fahren. Und Golf I Fahren ist nicht viel anders als Panda I fahren.

Und zu guter Letzt isses auch heute nicht viel anders ... sowohl heute, als auch früher konnten sich nur ca. 10% der Bevölkerung einen NEUWAGEN leisten ... alle anderen haben gebraucht gekauft ... und zu guter Letzt müssen die Autohersteller auch immer daran denken selbst Gewinne zu machen. VW oder Opel können nicht mit den Koreanern oder den Chinesen konkurieren, sofern die Autos in Deutschland oder Europa gebaut werden. So billig kann man hier nicht produzieren, also müssen die Autos bedingt durch ihren Preis, an dem man wenig ändern kann, ausser jeder Deutsche verzichtet freiwillig auf 50% seines Lohnes ... eben hochpreisiger und "besser" angeboten werden. Deshalb muss eben in einem Polo die Möglichkeit bestehen Xenon einzubauen, Leder einzubauen etc.pp. eben Dinge ... die man im Grunde nicht braucht, die aber SCHÖN sind. Denn GRUNDBEDARF ... können andere Hersteller billiger decken. Also muss man zusehen, das die Autos die man selbst verkauft einen höheren Anspruch haben, damit sie VERKAUFSARGUMENTE erhalten.

Und derjenige der dann schlussendlich sucht ... der findet auch die günstigen Autos im Bereich 55 PS (Golf I Einstiegsmotorisierung) nur das die mittlerweile eben von Kia, Chevrolet, Fiat, Toyota oder sonstwem kommen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.


Beispiel: Passat und Vectra. Das waren früher "Brot und Butter"- Autos, Nutzautos, Familienautos. Heute streben die Richtung Oberklasse. Toll! Nur braucht das nicht jeder. Man ist aber mangels Alternativen gezwungen, sowas zu kaufen, für einen Preis, den früher nur sehr reiche Menschen für ein Auto ausgegeben haben.

Unsere Autos, allesamt Neuwagen und Kombis kosteten früher immer so 15-25.000 DM. Das war in den Achtzigern und Neunzigern. Dafür bekamen wir ein zeitgemäßes Auto mit ordentlicher Ausstattung und einer vernünftigen Motorisierung (70-100PS). Ein Auto mit Platz für die ganze Familie. Mein Vater hat sich 1991 einen Traum erfüllt und einen Subaru Legacy gekauft mit 136 PS und für rund 40.000 Mark. Das war die Sensation im ganzen Dorf! Darüber gab es nur noch nen Bauunternehme mit nem 190er Mercedes und sonst nicht viel. Der Rest fuhr Kadett, Golf, Polo usw.

Natürlich gab es schon immer Leute mit mehr Geld, aber dieses Auto für umgerechnet 20.000 Euro war damals schon über dem Durchschnitt. Und nun schau, was es heute für das Geld gibt!!

Warum gibt es keine Autos mehr für 10.000 Euro, die für eine Familie tauglich sind? Nicht jeder braucht den ganzen teuren Heckmeck. Und die Hersteller bauen diese Autos ja für andere Länder. Sie bieten sie hier nur nicht an. Und das hat System! In Südafrika wird zum Beispiel der Golf 1 etwas modernisiert noch gebaut. Die Karre wäre ohne großen Aufwand Europa-tauglich zu machen und kostet die Hälfte von nem aktuellen Modell. SOLCHE Autos werden gebraucht für die breite Masse! Oder halt entsprechend ein alter Passat neu ab Werk etwas modernisiert. Der Rest ist ja fein für die, denen es nicht weh tut, die Kohle haufenweise für ne biedere Mittelklasse-Limousine mit Spießerimage rauszuschmeissen.

Dir breite Masse kann und will sich das jedenfalls nicht mehr leisten. Kann doch nicht angehen, daß man sich heute mangels Alternativen für nen scheiß Vectra jahrelang verschuldet und den Preis der ehemaligen Mercedes-Oberklasse bezahlt... Imo verpassen unsere Autobauer einen wichtigen Trend, von dem Koreaner, Chinesen, usw. demnächst noch mehr profitieren werden. Lange lassen sich due Leute jedenfalls (hoffentlich) nicht mehr für blöd verkaufen mit fadenscheinigen Sicherheitsargumenten und immer größerer Protzerei. Spätestens beim 35igsten Airbag - für den linken und den rechten Hoden, natürlich separat auslösbar (Ja, Hoden sind wichtig. Wie schnell fährt einem da ein Kieslaster drauf ;-) ) - wird hoffentlich vielen endlich mal ein Licht aufgehen.

Grüße Dirk

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Was guckt ihr euch alle für Autos an? Ich glaub das werd ich nie begreifen. Hat ein Citroen Berlingo für 14000€ nicht genug Platz? Ein Ford Fusion für 13000€? Ein Golf Variant für 18000€? Ein Skoda Oktavia Kombi?

Ein Berlingo ist ne ganze Spur kleiner als mein C8.

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Wo sind denn die 25000DM von vor 15 Jahren Einkommensbereinigt heute? Und was bieten die heutigen Autos für einen Gegenwert? Was ist daran überteuert? Muss es denn immer das Navi für 2500€ und aller Schnickschnack sein? Da tuts auch das Aldi-Navi für 300.

Hat Ihr tolles Aldi-Navi eine Spracherkennung, kann man es über das Lenkrad bedienen?

Bekommt das Navi Staus übers Radio herein, und berechnet automatisch eine Ausweichroute?

Ich halte, wenn ich erlich bin, nichts von den 300 €-Navis. Gute Gräte haben halt ihren Preis. Ausserem glaub ich nicht, das 2500 Euro für ein festeingebautes Navi so extrem überteuert sind, Mercedes verlangt meines wissens das doppelte.

Freudliche Grüße
Franz

hallo?? gehts noch?? ein NAvi für 2,5 k€ ist nicht überteuert? daür kann ich meine komplette TV-Musik-Einrichtung kaufen.

so viel Geld für so ein Teil, nur damit man von A nach B kommt, und ddas nix schneller als wenn man das nicht hätte.

man kann auch heutzutage immer noch nach Karten fahren, wenn man nur will.....klar isses nicht so komfortabel, aber halt möglich.

und so ein Kartensatz kostet um die 15 € 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.


hallo?? gehts noch?? ein NAvi für 2,5 k€ ist nicht überteuert? daür kann ich meine komplette TV-Musik-Einrichtung kaufen.

man kann auch heutzutage immer noch nach Karten fahren, wenn man nur will.....klar isses nicht so komfortabel, aber halt möglich.

Wie lange würden mir 2500.- Euro zum tanken reichen 😁 Ich tanke alle 3-4 Woche mal - für mom. ~70 Euro = wie lange reicht das?

Ich hab mir erst derletzt den 2007er Adac Maxiatlas in 1:150.000 für 16,90 gekauft. Der ist detailierter als ein Navigerät 😁 und reicht mir wieder 15 Jahre! Meinen alten Atlas von 1991 hab ich jetzt doch mal entsorgt 😁

Zudem hab ich da keine Probleme damit, wenn ich in eine "fremde" Gegend fahre hab ich in 100% der Fälle einen Beifahrer dabei der nachschaut und in 100% gibts immer einen Parkplatz o.ä. wo man kurz anhalten kann. Zumal in D sowieso das meiste recht gut angeschildert ist.

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