Wie lange hält ein EcoUp! bei 60TKm/Jahr ?

VW up! 1 (AA)

Eigentlich hatte ich mir den EcoUp, den ich seit 3 Monaten fahre, speziell für meinen Arbeitsweg (ca. 22-25TKm/Jahr für 6-7Jahren) ausgesucht. Danach sollte er mehr lokal in der Family weiter genutzt werden <5TKm/Jahr.

Nun hat mir mein Arbeitgeber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich werde nächstes Jahr an einen anderen Standort versetzt. Ein Umzug kommt für mich nicht mehr in Betracht und auf den Kosten für einen Zweitwohnsitz würde ich zum großen Teil sitzen bleiben. Es gibt dann nur noch die Option mit dem Auto täglich zu pendeln.

Beim Pendeln würde ich auf eine jährliche Fahrleistung von 50-60TKm/Jahr kommen (50% BAB, 45%Landstraße). Die Spritkosten sind beim EcoUp sensationell günstig .. Aber was kostet der übrige Unterhalt unter diesen Bedingungen ? Ist es total daneben für dieses Stadtauto 300-400TKm als Laufleistung zu planen ?

Beste Antwort im Thema

Ich möchte Taubitz da uneingeschränkt zustimmen. 700.000 km mit einem modernen PKW, noch dazu einem Kleinstwagen ... das klappt nicht ohne kostenintensive Reparaturen. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der Lichtmaschine, den Radlagern, den Lagern der Getriebeeingangswelle (VW schreibt ja keinerlei Getriebeölwechsel vor 🙄), ggf. dem Klimakompressor ... all jenen Komponenten ist die Zahl motorverschleißträchtiger Kaltstarts praktisch egal, die verabschieden sich auch bei noch so defensivem Fahrprofil so oder so.

Ich hab' das Thema mit einem Saab 900 Turbo (Bj. 1993) durch, nach 10 Jahren und gut 200.000 km ging's unerwartet an allen Ecken und Enden der Technik los, abgesehen "natürlich" vom Rumpfmotor und Abgaslader, die noch einwandfrei arbeiteten. Und das Auto sah selten Kurzstrecke, ärgerte viel lieber die leistungsaffine BMW E36-Fraktion auf der A8 zwischen Salzburg und München. Kurzum: Die Reparaturkosten in der Fachwerkstatt wären höher als der Zeitwert gewesen, also überantwortete ich den Saab dem allseits bekannten, virtuellen Auktionshaus.

Der Themenersteller strebt ohnehin nicht eine Kilometerleistung an, die der 17fachen Umrundung der Weltkugel gleichkommt. Also scheint mir die die Diskussion um Kilometerrekorde eher akademischer Natur zu sein (... ich möchte mit dem letzten Absatz auch mal eine Killerphrase dreschen).

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Habe schon 2 Benziner mit über 300000 live gesehen. Da quietschte dann mal ne Spannrolle vom Rippenriemen und der Pflegezustand generell war nicht immer so pralle. Technisch aber keine Auffälligkeiten.

Gaser mit der Laufleistung tauchen aber auch bei mobile mal auf. Jedenfalls scheinen die Gaser nicht kürzer zu halten. Sind ja auch in einigen Details verstärkt (Winkel der Ventilsitze, mehr Durchfluss der WaPu).

Ist irgendwie schwer, ernsthaft eine Statistik zu führen bei einem noch recht jungen so wenig anfälligen Auto, was dazu noch überwiegend in der Stadt mit geringen Laufleistungen bewegt wird. Die ältesten Exemplare sind ja gerade mal 10 Jahre alt.

Zitat:

@Cet schrieb am 8. September 2021 um 12:05:18 Uhr:


120.000 Kilometer mit einem Satz Reifen? Kann ich kaum glauben, zumal gerade bei einem Fronttriebler die Vorderreifen quasi doppelt belastet werden durch eben den Antrieb und durch die dynamische Lastverteilung beim Bremsen. Ich hab mir jetzt bei knapp 21.000 Km schon 2 neue Vorderreifen bestellt.

Wenn man ESP und ASR anlässt, dann kann man das hinbekommen 😉.

Vor allem ist beim Up, wenn doch mal was kaputt geht, das meiste recht einfach und günstig zu reparieren.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 8. September 2021 um 13:13:39 Uhr:



Zitat:

@Cet schrieb am 8. September 2021 um 12:05:18 Uhr:


120.000 Kilometer mit einem Satz Reifen? Kann ich kaum glauben, zumal gerade bei einem Fronttriebler die Vorderreifen quasi doppelt belastet werden durch eben den Antrieb und durch die dynamische Lastverteilung beim Bremsen. Ich hab mir jetzt bei knapp 21.000 Km schon 2 neue Vorderreifen bestellt.

Wenn man ESP und ASR anlässt, dann kann man das hinbekommen 😉.

Noch länger halten sie, wenn man nach dem Motto geht, wer sein Auto liebt, der schiebt...

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Es war bei beiden mal der Fall,dass ich kein Erdgas mehr tanken konnte .Es waren wohl Löcher im Tank .
Naja 182 .000 finde ich schon viel für ein eigentlich kleines Stadtauto!
Schon allein mein Wartungsvertrag mit ein paar Euro im Monat hat sich gelohnt.Bei zig Inspektionen die sonst 400 bis 800 Euro gekostet hätten

Es muss jeder selber wissen.Ich habe viele Kollegen etc die sagen :Gas ne Danke.Kennen sich aber nicht aus darum.Oder es schreckt ab,das es wenig Tankstellen gibt oder wenig Mechaniker ,die sich auskennen.Wenn ich aber sage,das ich für 14 Euro voll tanke und fast 400 km komme werden die Augen gross.

Also ich bin aktuell bei 260.000 km mit meinem ecoUP! aus 4/2016.
Die Bremsen habe ich jetzt das erste Mal vor 3 Monaten machen lassen. Die Scheibe war gerade so an der Verschleißgrenze (19 mm), die Beläge wären noch gegangen.

Die Sommerreifen sind noch die Originalreifen, die bei Auslieferung drauf waren. Ich hab die Vorderen nur irgendwann mal nach hinten gemacht und umgekehrt. Da könnte man sich im nächsten Sommer überlegen, mal 2 neue Reifen zu kaufen. Die Winterreifen (Michelin) halten auf jeden Fall noch einige Zeit durch. Die sehen noch fast wie neu aus.
Ich kann das also absolut nicht verstehen, dass man da unter 100.000 km neue Reifen braucht.

Ich habe alle Kosten für das Fahrzeug im Spritmonitor gepflegt und bin bei 12 ct/km. Da im letzten Jahr einige Reparaturen (Bremsen, große Inspektion) kamen und ich nicht mehr so viel fahre, waren es da an Vollkosten 18 ct/km. Reine Spritkosten seit Beginn: 3,57 € / 100 km, im letzten Jahr 3,15 € / 100 km, also Volltanken für 12-13 €.

Ist mir ein Rätsel wie 260.000 km mit ein und den selben Sommerreifen und Bremsen gehen soll!Das kann nur gehen wenn du geflogen bist!

Noch einmal zur Richtigstellung, damit hier bei anderen Lesern durch die Falschinfo Verunsicherung besteht:

Ganz sicher hatte keiner der Gastanks von Yasmin "Löcher". Die wären nämlich beim Tanken aufgetreten und hätten zum Zerbersten der Tanks geführt, was mindestens zum Totalschaden des Autos und einem Tinnitus bei den Umstehenden geführt hätte. Derartige Schwächen sind bei den Drillingen völlig unbekannt. Die Flaschen dieser Autos waren in dem Bereich bisher völlig unauffällig.

Sowas gab es mal früher bei Touran und Caddy, wo die Tankbeschichtungen von minderer Qualität und die Tanks damit rostanfälliger waren. Wurden die vorgeschriebene HU dann nicht korrekt durchgeführt, um die Roststellen zu entdecken und gleichzeitig auch die Inspektionen nicht korrekt durchgeführt bzw. die Warnungen der Werkstatt ignoriert, konnte es zu solchen Unfällen kommen.

Wenn wirklich beide Tanks neu mussten, kann es nur sein, dass leider an beiden Tanks die Tankventile gehakt haben. In der Vertragswerkstatt muss dann jeweils die Flasche neu, weil die vor Ort nicht die Ventile an den Flaschen tauschen, da hier mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden soll, um nicht das Rostrisiko an den Flaschen durch Montagefehler zu erhöhen.

Sehr interessant!Das werde ich meiner Vw Werkstatt mitteilen.Dann haben die mich wohl angelogen.

Zitat:

@Yasmin schrieb am 9. September 2021 um 07:33:38 Uhr:


Sehr interessant!Das werde ich meiner Vw Werkstatt mitteilen.Dann haben die mich wohl angelogen.

Darum heißt es ja auch, man solle in die Werkstatt seines "geringsten Misstrauens" gehen. 😉

Werkstätten sind wie Ärzte, keiner geht gerne hin und bei beiden gilt, es gibt solche und solche. Leider.

In diesem Bericht wird erwähnt, dass ein berstender Gastank 6 Kilo TNT* entspräche. Klingt für mich aber eher nach "Sensationsjournalismus" als nach Qualitätsjournalismus: https://youtu.be/mqC3yFXdM3k

*Da gäbe es keine Überlebenden mehr an der Tankstelle und die Tankstelle selbst wäre eine Ruine.

In den Vertragswerkstätten kann man ja leider nicht mit der Person sprechen, die die Reparatur ausgeführt hat. Da ist es leider an der Tagesordnung, dass dem Kunden allein aus Langeweile ("kapiert der ja eh nicht"😉 irgendein Mist erzählt wird.

Zu dem Duderstädter Unfall (harznah, viel Salzeinsatz) etwas Kontext. Folgendes weiß ich gerüchteweise aus dem Buschfunk:

Es war der Touran des örtlichen Betreibers der italienischen Eisdiele, der zu seinem Fahrzeug auch eine eher italienische Einstellung hatte. Hinzu kommt, dass es in Italien ein Pfandsystem für die Gasflaschen gibt im Auto und die eh alle 4 Jahre getauscht und von Spezialbetrieben gecheckt werden und dann wieder verbaut werden. Die Kosten dafür die zahlt man über die Gaskosten an der Tanke.

Unser Giovanni hatte sein Auto wohl eh eher als reinen Gebrauchsgegenstand gesehen. Die Heckklappe war schon lange durchgerostet, war ihm egal, ist ja nicht tüv-relevant.

Bei VW hat man ihn dann auf die verrosteten Tanks hingewiesen, die auf Kulanz zu tauschen wären. Allerdings kam es zum Streit, weil man ihm eine defekte Plasiktankverkleidung nicht auf Kulanz zahlen wollte. Er war wohl der Meinung, die habe die Werkstatt habe bei der Flaschenkontrolle die Abdeckung gekillt und hat das Auto einfach wieder mitgenommen und gar nichts repariert.

Nen paar Wochen oder Monate später kam es dann zu dem Unfall beim Tanken, wo der höchste Druck anliegt. Auf besseren Fotos als in dem Video sieht man auch deutlich, dass die Flaschen großflächig un unübersehbar gerostet waren.

Zitat:

@gato311 schrieb am 9. September 2021 um 08:23:54 Uhr:


Es war der Touran des örtlichen Betreibers der italienischen Eisdiele, der zu seinem Fahrzeug auch eine eher italienische Einstellung hatte.

Kein Grund für Victim blaming, es ist nämlich schon bezeichnend, dass hier ausgerechnet mal wieder der VW-Konzern in den negativen Schlagzeilen steht. Andere Hersteller, andere Präferenzen. Frag mal die Zulieferer, Stichwort VW gegen Prevent.

Das sollte kein Victim-Blaming sein. Nur muss man schon die ganze Story kennen, um zu verstehen, was da abgelaufen ist.

Die Grundeinstellung zum Fahrzeug auf Kundenseite trug hier aber eben auch einen gewichtigen Teil bei. Zur Verteidigung des italienischstämmigen Fahrers habe ich ja auch dargestellt, dass die Thematik mit den Flaschen in Italien ohnehin ganz anders gehandhabt wird.

In dem Fall war das Problem ja (noch vor dem offiziellen Rückruf) in der Vertragswerkstatt entdeckt worden und man wollte ihm anscheinend auch nicht die Flaschen selbst komplett berechnen (wie es einigen anderen passiert ist).

Dass das kleinliche Gezeter um die Flaschenabdeckung, für die VW wohl eine schöne 3-stellige Summe verlangt seitens der Werkstatt wenig diplomatisch war, dürfte klar sein.

Der Punkt ist doch der, dass Gastanks gar nicht rosten dürften. Da hat VW wohl wieder am falschen Ende gespart. Denn andere Hersteller haben dieses Problem nicht. Für explodierende Autos wegen der Gastanks ist nur VW bekannt.

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