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Wie lang kann Motoröl gelagert werden?

Themenstarteram 11. Juni 2016 um 16:51

Hi,

hab nen ungeöffneten 5L-Kanister Mobil1 0W40 im Keller stehen und der wird da auch stehen bis zum November. Wie lange kann man Motoröl in ungeöffnetem Kanister (Originalverpackt) lagern?

Beste Antwort im Thema

Die Frage hatte ich auch einmal, hab aber Experten befragt (Castrol). Die Anwort:

Was die Haltbarkeit von Motorölen generell betrifft, so lassen sich diese im originalverschlossenen Gebinde nahezu unendlich lagern, sofern folgende Faktoren gegeben sind:

- Das Öl wird ordnungsgemäß im originalverschlossenen Gebinde gelagert.

- Lagerbedingungen: konstante (Raum-)Temperatur, kein Frost, trocken und keine UV Strahlung.

Wir empfehlen aber eine Lagerdauer von maximal fünf Jahren. Es ist nämlich auch nicht zu vernachlässigen, dass der technische Fortschritt auch ein noch so gut gelagertes Öl irgendwann einholt. Qualitätsverluste entstehen also in der Regel schon dadurch, dass jedes Öl quasi ein "Kind seiner Zeit" ist und irgendwann nicht mehr dem technischen Stand entspricht. Wenn Ihr gelagertes Motorenöl keinen besonderen Umwelteinflüssen ausgesetzt war, können Sie es somit durchaus gut verwenden. Sie können, wenn Sie sich über die Lagerbedingungen im unklaren sind, vor der Anwendung gerne eine Sichtprüfung durchführen. Bei Veränderungen (Bodensatz, Ausfällungen oder Schlieren-Bildung) sollten Sie es nicht mehr einsetzen und umweltgerecht entsorgen.

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Zitat:

@Annonum schrieb am 12. Juni 2016 um 20:15:24 Uhr:

-..solange Es nicht jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt ist und im zuhen

Kanister ( Flasche ) ist , so ist Es unbegrenzt haltbar '

Diese Aussage ist schlichtweg falsch!

Selbst im "zuhen" Kanister altert das Öl alleine schon aufgrund der Tatsache, dass Stoffe aus dem Öl in die Luft, bzw. aus der Luft in das Öl durch den Kanister diffundieren...auch die im Öl enthaltenen Additive zerfallen mit der Zeit in ihre Bestandteile bzw. werden zu etwas ganz anderem...

Volle Zustimmung!

Nach 6 Jahren, wird Lagerware bei uns entsorgt. Gilt als nicht mehr verkäuflich. Die Eigenschaften haben sich so weit verschlechtert, dass das Öl nicht mehr die Spec. einhält. Dies gilt für ein dunkel bei max. 20°C gelagertes original verschlossenes Gebinde. Einmal geöffnet: Max. 2 Jahre!

Ich selber habe im Labor länger gelagerte Öle gemessen. Sie entsprechen nicht mehr dem "frischen" Öl.

Auch den Unterschied zwischen geschüttelt und nicht geschüttelt kann man messen, wenn man nur eine Teilmenge einfüllt. Manche Additive lagern sich hartnäckig am Boden ab und lassen sich nur schwer ausschütten. Da hilft nur Minuten langes kräftiges schütteln.

MfG

hahaa, gut daß mein 40 ( ? ) Jahre altes "Frisch"-Öl überhaupt keine Spezifikation hatte, die es folglich auch nicht verlieren konnte !

Schade daß WL soo weit weg ist, würde Euer 6 Jahre gereiftes Öl kostenlos bei meinem einfüllen und durch den Auspuff entsorgen ;-)

Themenstarteram 13. Juni 2016 um 20:18

Aber ein halbes Jahr ungeöffnet im Keller dürfte keinen Nachteil haben, oder?

Natürlich nicht. Noch (!) ist Motoroel nicht verderblicher als frische Milch. ;)

 

mfg

am 14. Juni 2016 um 11:47

Was, ''''-durch den Auspuff entsorgen ~

-sowas geht garnicht , ist sehr extrem umweldbelastet und dann kommen

die Blauweissen zur Kontrolle :-(

Motoröl darf nicht als Krafftstoff verwenden

am 14. Juni 2016 um 12:01

Zitat:

@Johnes schrieb am 13. Juni 2016 um 21:02:01 Uhr:

Ich selber habe im Labor länger gelagerte Öle gemessen. Sie entsprechen nicht mehr dem "frischen" Öl.

nett wäre es, wenn du uns wissen lassen würdest, wie weit sie nicht mehr entsprachen.:)

oder anders gefragt, wie ein öl, das schon 1000km gelaufen ist, 2000, 4000?

 

ich persönlich habe kein problem damit 'steinaltes' mobil1 0w40 von 1999 zu verwenden; besonders unter dem gesichtspunkt, dass es eh im jeweiligen wagen meist nur zwischen 2000 und 6000km genutzt wird.

es sind bisher weder ausflockungen noch sonstwas zu erkennen im 'frischöl'

nur in die ethanolbetriebenen renner kommt anderes 10w50.

Zitat:

@Suedlaender93 schrieb am 13. Juni 2016 um 22:18:38 Uhr:

Aber ein halbes Jahr ungeöffnet im Keller dürfte keinen Nachteil haben, oder?

natürlich ist es total gammelig.

deshalb mußt du es im motor unter den brutalen betriebsbedingungen bis mehrere 100°c, abgas u. kraftstoffbelastung ja täglich, longlife mindestens wöchentlich wechseln:D

am 14. Juni 2016 um 12:08

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 13. Juni 2016 um 22:22:37 Uhr:

Natürlich nicht. Noch (!) ist Motoroel nicht verderblicher als frische Milch. ;)

mfg

ich schätze mal, genau daran arbeitet zumindest die marketing-abteilung der mineralölproduzenten:D

Deswegen ja das Ausrufungszeichen hinter dem noch. ;)

Irgendwann wird man uns Longsschleifmumpe andrehen, die im Kühlschrank einen Tag haltbar und im Motor zwei Monate haltbar ist. Und wird uns das Ganze natürlich sehr seriös mit neuster Technologie und Entwicklung verkaufen. Jetzt mit ganzen Cerialien oder (hier bitte irgendeinen Mumpitz aus der Kosmetikbranche einfügen, gerne auch gegen Cellulite). :D

Irgendwann gibt es Oel mit Hyaluronsäure und Piemontkirschen.

Wenn diese ganzen wahnsinnigen Ökos nicht dagegen wären, würden Hersteller schon lange wieder die Verlustschmierung rausgekramt haben. :D

 

mfg

Zitat:

... alten Castrol-Blech-Kanister...

düfte aus den 70ern sein, hatten wir damals auch daheim zum nachfüllen.

Zitat:

@sukkubus schrieb am 14. Juni 2016 um 14:01:36 Uhr:

Zitat:

@Johnes schrieb am 13. Juni 2016 um 21:02:01 Uhr:

Ich selber habe im Labor länger gelagerte Öle gemessen. Sie entsprechen nicht mehr dem "frischen" Öl.

nett wäre es, wenn du uns wissen lassen würdest, wie weit sie nicht mehr entsprachen.:)

oder anders gefragt, wie ein öl, das schon 1000km gelaufen ist, 2000, 4000?

Es entsprach einem Öl aus den 80ern. Als einem schwach legiertem Öl. Das Öl war nicht "verschlissen".

Aus Ölen fallen Additive aus. Ich kann dies regelmäßig an unseren Messgeräten feststellen. klick! Die Additive lassen sich teilweise nicht mehr lösen. Sie sind "Abfall" im Öl. Teilweise wie Schleifmittel im Öl.

Wer also 20 Jahre alte Öle fahren will: Viel Spaß!

PS: Die ausgefallenen Additive lassen sich teilweise nicht mit dem bloßen Auge im Öl erkennen, wenn sie sich nicht absetzen. Optische Kontrolle ist also nicht immer aussagekräftig.

MfG

Na vielleicht war in meinem 40 Jahre alten Öl gar nicht viel Additiv drin zum ausfallen ;-)

Ja danke, hat Spaß gemacht !

Zitat:

@Johnes schrieb am 14. Juni 2016 um 22:47:55 Uhr:

Zitat:

@sukkubus schrieb am 14. Juni 2016 um 14:01:36 Uhr:

 

nett wäre es, wenn du uns wissen lassen würdest, wie weit sie nicht mehr entsprachen.:)

oder anders gefragt, wie ein öl, das schon 1000km gelaufen ist, 2000, 4000?

Es entsprach einem Öl aus den 80ern. Als einem schwach legiertem Öl. Das Öl war nicht "verschlissen".

Aus Ölen fallen Additive aus. Ich kann dies regelmäßig an unseren Messgeräten feststellen. klick! Die Additive lassen sich teilweise nicht mehr lösen. Sie sind "Abfall" im Öl. Teilweise wie Schleifmittel im Öl.

Wer also 20 Jahre alte Öle fahren will: Viel Spaß!

PS: Die ausgefallenen Additive lassen sich teilweise nicht mit dem bloßen Auge im Öl erkennen, wenn sie sich nicht absetzen. Optische Kontrolle ist also nicht immer aussagekräftig.

MfG

Und warum erfährt man das sonst nirgends wenn es so wäre? Von den Herstellern gabs diesbezüglich noch nie eine konkrete Aussage. Auch von anderen Labors noch nie diesbezüglich was gelesen.

ich hab von der petrochemie, ach was, chemie allgemein überhaupt keinen schimmer. kann mir aber vorstellen, da die öle zusammengebraut werden, dies ebenso wie moderne nimh, li oder lipo akkus ein "eigenleben" besitzen, wodurch die brühe auch ohne nutzung ihre eigenschaften verändert.

ein paar jahre sind die beworbenen fähigkeiten vorhanden, danach sacken halt additive ab oder sonstwas. direkt kaputt geht ein motor auch mit 10 jahre altem öl nicht direkt, aber der verschleiß dürfte höher werden und ausfallgrenzen dadurch früher erreicht.

kein normaler mensch kippt 20-40 jahre altes öl in eine motor, den er noch lange am leben halten will. jedes frische baumarktöl wäre da weniger schädlich. zum testen, klar. da läßt man ja auch schonmal nen motor ganz ohne öl und wasser auf vollgas laugfen, um zu sehen, wann er verreckt.

Bin ja auch kein normaler Mensch ! ;-)

Trotzdem soll der Motor aber mal die Million vollmachen, aber selbst mit antikem Öl und gebrauchtem (= schwarzem) Öl bin ich jetzt schon bis 570.000 km gekommen und 'ne Ausfallgrenze is noch lang nicht in Sicht.

Und immer nur dieses ewige kann/darf/sollte so sein (oder auch nicht sein) Gerede bringt ja auch nix, erst wenn man's ausprobiert hat, kann man da was Genaueres drüber sagen.

Ich kann jetzt wenigstens sagen : Allen Unkenrufen zum Trotz, es funktioniert !

Ich mein immer, es wird viel zu viel Gedöns heutzutage um's Öl gemacht.

Ok, ich fahr nicht wie ein Rennfahrer (sondern überwiegend spritsparend) und für den extremen Fall eines Motorschadens hab ich seit der Abwrackprämie einen Ersatzmotor rumstehen (da kann ich gaaanz entspannt solche Experimente machen. Was aber nicht heißen soll, daß mir mein jetziger Motor wurscht wär, nee nee nee, wie gesagt, Million ist angepeilt ! ).

 

@ TDI nie :

Tja, vielleicht gibt's da ja auch gar nix richtig Bedenkliches über älteres Öl zu vermelden.

Freilich seh ich auch manchmal in einem Ölkanister dunkle Ablagerungen unten drin, aber is das jetzt gleich schlimm ? Bissl aufschütteln und hinterhergekippt, fertig. Im Motor wird's dann schon schön durchgequirlt. ;-)

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