Wie lang hält eine Kupplung?
Hallo zusammen, ich möchte mal ein Thema starten zur Diskussion und Umfrage...
Mich würde interessieren wie lange eure Kupplung gehalten hat und was ihr denkt wie lange sie halten kann.
Angaben könnten z.B so aussehen.
Kupplungswechsel bei: xxxxxxKM
Motorart: Diesel/Benzin
Weitere Bemerkungen.
Ich habe zufällig diesen Artikel gelesen:
http://www.pnp.de/.../421114_999.999-Kilometer-am-Tacho.html?...
Da soll noch die erste Kupplung drin sein... bei 1Mio KM? Kann sowas sein?
Beste Antwort im Thema
Wie lange eine Kupplung hält, kommt sehr auf den Umgang damit, das Fahrprofil und auch die werksseitige Auslegung an.
Lustig: Die Werkstätten wollen gern eine Kupplung bzw. deren Einbau verkaufen.
Zwei Beispiele habe ich dafür:
Daihatsu Charade 1.3i, die Werkstatt meinte bei einem Stand von ca. 130.000 km, daß ein Kupplungswechsel kurz bevorstehen würde. 5 Jahre später war bei gut 226.000 km bei dem Unfall mit Totalschaden noch die selbe drin.
Gleiches Spiel beim Nissan Micra GL: Bei 145.000 km wurde mir gesagt, daß die Kupplung maximal noch 5.000 km durchhalten würde, gewechselt habe ich sie etwa 350.000 km später.
93 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Also passt die Regel über eine breite Auswahl von Motorisierungen, Kleinwagen bis A4-Klasse, Benziner wie Diesel. Aber wie gesagt, ich glaube gerne, dass Du mir das eine Fahrzeug nennen kannst, bei dem sie nicht passt.
Für neuere lang übersetzte kleine Turbodiesel gilt das sicher nicht.
Bei meinem Megane 3 dCi 110 kann man garantiert nicht bei 40 in den 4. schalten ohne dass er ruckelt und säuft wenn man versucht weiter zu beschleunigen. Die Schaltanzeige empfiehlt Hochschalten erst bei 51-55 je nach Last, rollen kann man etwa ab 47. Genauso geht Hochschalten bei 15 wohl eher auf die Kupplung angesichts einer Standgasgeschwindigkeit von 16 im 2. Gang...
Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Für neuere lang übersetzte kleine Turbodiesel gilt das sicher nicht.Bei meinem Megane 3 dCi 110 kann man garantiert nicht bei 40 in den 4. schalten ohne dass er ruckelt und säuft wenn man versucht weiter zu beschleunigen. Die Schaltanzeige empfiehlt Hochschalten erst bei 51-55 je nach Last
Hm, in welchen Drehzahlen bewegt sich Dein Megane dann jeweils?
Das würde ja bedeuten, dass Du die 50 innerorts im 3. Gang fahren musst (oder aber der Hersteller geht davon aus, dass eh jeder 10 km/h überzieht und legt den 4. Gang entsprechend aus. Wäre aber eine ziemlich dreiste Geisteshaltung)
Sicher ist, dass mein Golf 4 TDI auch sehr lang übersetzt ist (bei 210 km/h habe ich im 6. Gang gerade mal knapp 4000 UpM). Dennoch gehen im 5. Gang bereits 50 km/h ohne Probleme. Also entweder Dein Megane ist noch mal viel länger übersetzt. Dann würde mich aber mal interessieren, welche Umdrehungszahl er bei welcher Höchstgeschwindigkeit in welchem Gang (5 Gänge? 6 Gänge?) erreicht. Oder Dein "kleiner" Turbodiesel ist so schwachbrüstig, dass ihm bei Drehzahlen schon die Puste ausgeht, bei denen herkömmliche Turbodiesel noch keinerlei Probleme haben. Das aber klingt dann wieder nach NEFZ-Optimierung mit geringem Papierverbrauch aber erhöhtem Verbrauch unter realistischen Fahrbedingungen.
Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Genauso geht Hochschalten bei 15 wohl eher auf die Kupplung angesichts einer Standgasgeschwindigkeit von 16 im 2. Gang...
Meiner liegt da sogar bei geschätzten 18 km/h. Es ist halt eine Faustregel; logisch ist die nicht bis auf den letzten km/h bei jedem Fahrzeug gleich. Allerdings behaupte ich, dass Deine Kupplung kein Problem bekommt, wenn Du dauerhaft mit 1 km/h zu wenig einkuppelst. Schon gar nicht bei Leerlaufdrehzahl
(die kräftemäßig im 2. Gang noch ausreichen sollte)
. Da beansprucht es die Kupplung wahrscheinlich mehr, wenn Du auf eine höhere Drehzahl gehst und dort den Schleifpunkt einen Augenblick benötigst
(was bei höheren Drehzahlen ja fast zwangsläufig so ist)
.
Höchstgeschwindigkeit weiß ich nicht, aber bei 120 dreht er genau 2000 im 6. Gang, also ist er schon ein Stück länger als deiner übersetzt.
50 fahr ich natürlich im 4., rollen geht ja wie ich geschrieben habe. Dass die Schaltempfehlung (die im Übrigen verbrauchsoptimiert ist, schließlich hält sich der NEFZ-Zyklus ja direkt daran, nur dafür ist sie verbaut) ein wenig später hochschalten möchte heißt ja nicht dass man bei konstant 50 im 4. zum runterschalten aufgefordert wird. Ein kleines Fenster ist da immer vorhanden. Im 5. wäre aber sicher weder für den Komfort, noch für den Motor, noch für den Benzinverbrauch gut.
Logischerweise ist der Motor NEFZ-optimiert, das macht auch Sinn, da 99% der Autobahnen der Welt nicht unbeschränkt sind und sich der Megane außerhalb von D deutlich besser verkauft als hier. Ich komm mit meinem Fahrprofil auf 4,7 L, das ist deutlich über Werksangabe aber völlig i.O. Ob er jetzt bei 160 anfängt zu saufen ist mir egal, dafür hab ich ihn nicht gekauft.
Puste ausgehen, naja er zieht natürlich in höheren Gängen nicht sauber vom Standgas hoch aber welcher kleine Motor tut das schon? Um flott zu fahren braucht man logischerweise eine gewisse Drehzahl.
Ich geb zu, mein alter Hyundai Accent ließ sich auch ohne Probleme mit 50 im 5. fahren und bei 40 in den 4. schalten. Nur konnte ich mir dann auch zwischendurch einen Kaffee kochen bevor er bei 60 angelangt war.
Tja, da scheinst Du wirklich ein extrem lang übersetztes Getriebe zu haben. In Deinem Fall wird man die Faustregel entsprechend ein bisschen anpassen müssen.
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Jo, war ja auch nur eine Antwort auf "zeig mir ein Auto wo das nicht stimmt" 🙂
Am Anfang fand ich das Getriebe auch bissel ungünstig aber man gewöhnt sich ja an alles und solange er sich gut schalten lässt...das einzige was nervt ist dass man runterschalten muss wenn man im 5. mit 70 hinter einem LKW hängt und der dann etwas langsamer wird. Und halt die konzeptbedingte Anfahrschwäche, daher ist auch hochschalten bei 15 nicht so gut weil er dann im 2. erstmal wieder hängt.
Aber das wusste ich vorher...
Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Höchstgeschwindigkeit weiß ich nicht, aber bei 120 dreht er genau 2000 im 6. Gang, also ist er schon ein Stück länger als deiner übersetzt.
Etwas OT aber 2000upm bei 120km/h =
16,67upm pro km/h also wenn die kiste 270 Vmax läuft: 4500upm bei V-Max.
Machbar ist Vieles, wenn man schmerzfrei ist und die Vibrationen des Motor beim Gasgeben ignoriert. Diese Vibrationen sind aber der Grund weswegen die meisten Kupplungen heute nicht mehr wegen Verschleiß gewechselt werden sondern weil das ZMS am Arsch ist und man dann auch gleich die Kupplung wechselt.
Das ZMS hat zwar die Möglichkeit eröffnet bei niedrigen Drehzahlen komfortabel fahren zu können weil die gröbsten Schwingungen rausgefiltert werden. Dummerweise killt diese (angeblich) spritsparende Fahrweise das ZMS und letztlich wird das Sparen dann ein teurer Spass.
😁 Dann lieber einen minimal höheren Verbrauch, wenn überhaupt, und dafür ein langes Leben des ZMS.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Etwas OT aber 2000upm bei 120km/h =Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Höchstgeschwindigkeit weiß ich nicht, aber bei 120 dreht er genau 2000 im 6. Gang, also ist er schon ein Stück länger als deiner übersetzt.
16,67upm pro km/h also wenn die kiste 270 Vmax läuft: 4500upm bei V-Max.
Schon klar und danke, aber um 270 zu erreichen muß man die Kiste wohl aus einem Flugzeug abwerfen. 🙂
Der 6. (manchmal auch der 5.) ist idR ein Spritspargang. Die Höchstgeschwindigkeit wird deshald dort nicht zu erreichen sein. Manche Hersteller schreiben deshalb sowas wie 'erreicht im 5. Gang' dazu. Selber schon bei Alfa gesehen.
Das ist schon lange nicht mehr so...
Ich hab in jedem meiner Autos die Vmax nur im höchsten Gang erreicht...
Ob nun mein Corsa 1.4SI mit 5 Gängen oder der Vectra C mit dem 6.Gang.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Machbar ist Vieles, wenn man schmerzfrei ist und die Vibrationen des Motor beim Gasgeben ignoriert. Diese Vibrationen sind aber der Grund weswegen die meisten Kupplungen heute nicht mehr wegen Verschleiß gewechselt werden sondern weil das ZMS am Arsch ist und man dann auch gleich die Kupplung wechselt.
Das ZMS hat zwar die Möglichkeit eröffnet bei niedrigen Drehzahlen komfortabel fahren zu können weil die gröbsten Schwingungen rausgefiltert werden. Dummerweise killt diese (angeblich) spritsparende Fahrweise das ZMS und letztlich wird das Sparen dann ein teurer Spass.
Ich halte das für Quatsch. Seit über 10 Jahren fahre ich so, und mein ZMS hat noch nie Ärger gemacht. Das von meinem Schwiegervater war hinüber, ebenso wie seine Kupplung, allerdings war das die direkte Folge seiner panischen Versuche, sich aus der Schneewehe zu befreien, in der er sich im Winter festgefahren hatte.
Es ist auch nicht richtig, dass ich bei Vibrationen schmerzfrei wäre. In Drehzahlbereichen, in denen das Auto vibriert, fahre ich nicht; das halte ich für untertourig. Ich kann aber ohne Probleme auf ebener Strecke bis 1000 UpM runter, ohne dass es vibriert. Natürlich kann man in diesem Gang dann nicht kräftig beschleunigen.
Meine Mutter hatte mal kurzzeitig einen Omega Automatik, der schaffte in "D" kaum 150 kmh. Vielleicht war der auch nicht ganz i.O. oder der Vorbesitzer ist lange Jahre allzu lahmarschig gefahren, aber ich meine mich auch zu erinnern dass man ihn für Höchstgeschwindigkeit in "S" hätte schalten müssen wo er nur die ersten 3 Gänge verwendet hätte. Ich hab das dem Auto allerdings nicht antun wollen 😉
Jetzt wirds allerdings langsam sehr offtopic in einem "Kupplung" Thread, ich bitte euch das zu entschuldigen 🙂
Naja wenn der lange "lahm" gefahren wird...u.U auch noch ein Caravan ist mit schwacher Motorisierung + Automatik ist das halt der Worst Case. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Schon klar und danke, aber um 270 zu erreichen muß man die Kiste wohl aus einem Flugzeug abwerfen. 🙂Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Etwas OT aber 2000upm bei 120km/h =
16,67upm pro km/h also wenn die kiste 270 Vmax läuft: 4500upm bei V-Max.
sollte auch nur ein Beispiel sein 😉