Wie gesund sind SEHR niedrige Drehzahlen?
Hallo Community!
Dass man durch niedriege Drehzahlen Sprit spart ist klar. Ich hab aber letztens einen Tipp gelesen, bei dem man grundsätzlich nur bis 2.000 Touren drehen und dann bereits in den nächst höheren Gang schalten soll! Dabei auch noch das Gas komplett durchdrücken damit der Motor maximal viel Sauerstoff bekommt und so effizienter verbrennen kann....
Klingt ja alles ganz gut, aber geht das evtl zu Lasten anderer Teile (evtl Turbo)? Irgendwie kommts mir nicht ganz gesund vor, so tief ausm Drehzahlkeller mit Vollgas zu beschleunigen.... Oder täusch ich mich da?
Falls es noch nen Unterschied mach, Motor ist ein 1.8T Benziner (150 PS).
Danke schonmal im Voraus!
Grüße
P.S.: dass der Turbo dadurch praktisch funktionslos wird und jeglicher Fahrspaß im Keim erstickt wird is mir auch klar, aber interessieren würds mich trotzdem! ;-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes-Diesel
Ist klar, V8`s sind demnach Spardosen mit gehörigem Leistungspotential. Sollte ich meinen Heizöl Ferrari für die Langstrecke doch Verkaufen und durch einen V8 ersetzten....da spare ich ja auch noch 😁 und habe brachiale Leistungsentfaltung. *kopfschüttel*
Sorry, das hatte ich missverständlich ausgedrückt. Der niedrigste spezifische Verbrauch bezieht sich auf V8-Motoren. Da kommt kein VAG/BMW/Mercedes V8 ran (die BiTurbo ausgenommen.
Zitat:
Eine Z06 schlägt einen R8 ?
Ja. Da braucht es schon den R8 GT, um die Z06 zu bekommen.
http://imageshack.us/f/847/testr8gtvsz06gtrturbos7.jpg/Zitat:
Nun hör aber auf, das wird nun schön lächerlich...hast du mal einen R8 gefahren ? Wahrscheinlich nicht.
R8 V8, aber nur ca. 2000km, leider. Ein wunderbares Auto!
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes-Diesel
Nur, sei mir nicht böse, im Fahrverhalten kann die Corvette dem Porsche nicht das Wasser reichen. Warum ? Weil allein die Fahrwerke auf die USA Höchstgeschwindigkeit von 55 Meilen konzipiert sind.
Aha.
Schauen wir mal. In der Sport Auto 9/2001 gab es einen Vergleichstest Porsche 911 gegen Corvette. Als Cabrios. Porsche wollte nur für die Fotostrecke einen 911er Cabrio zur Verfügung stellen. Für die Messwerte wollte man nur ein Coupe schicken - ein Schelm, der da was böses denkt. Aber weiter im Kontext. Die Messwerte (ganz nüchtern).
Corvette / 911
Bremsweg 100-0 (warm): 36,1m / 37,8m (Vorteil Corvette 1,7m)
HHR: 1.17,3 / 1.17,5 (Vorteil Corvette 0,2s)
Soweit zu den Fakten. Die subjektiven Eindrücke der Redaktion:
"Mit ihrem kraftvollen V8-Motor, der standfesten Bremsanlage und der mit Abstand agilsten Abstimmung sichert sich die Corvette den Sieg in der Zeitenhatz. Dass der Porsche 911, von dem man die Pole Position eigentlich erwartet hätte, diesesmal das Nachsehen hat, liegt an seinem indefiniten Fahrverhalten."
Zitat:
Deshalb baut z.b. Geiger auch den Mustang um. Trotz allem, ich schrieb es schon, kriegt man ab 270 Schweißausbruche auf deutschen Autobahnen....wobei wir wieder bei den Blattfedern sind.
Nochmal: Du kannst einen Mustang nicht mit einer Corvette vergleichen. Extrem leichte Felgen, Doppel-Querlenker aus Alu und die sehr leichter Federauslegung machen die Federung extrem agil. Und gerade bei hohem Tempo liegt eine C5 oder C6 erheblich ruhiger als ein 911!
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes-Diesel
Erfahrungen mein lieber, Erfahrungen....
Also Stammtisch. Schön. Dann weiß man Deine Texte einzuordnen!
Zitat:
Lese ich da momentan Verbrauch bei der "Vette" von 7,9 ltr ? 😁
"Average" kommt aus dem Englischen. Unter
www.leo.orgfindest Du einen fantastischen Übersetzer:
http://dict.leo.org/ende?...§Hdr=on&spellToler=&search=Average
"Average" steht also für Durchschnittswert. Es handelt sich mithin um den Durchschnittsverbrauch. Der Momentanverbrauch wird mit "Instant" angezeigt.
Zitat:
In schnell gefahrenen recht links rechts Kurven neigt die Vette zum Übersteuern, das Heck kommt schlagartig !...wo der Carrera wie ein Brett liegt, deutlich höherer Kurvengeschwindigkeiten erlaubt.
Ja, mangeldes Fahrkönnen.
So, ich bin jetzt raus hier. Du hast Deine Meinung - die sei Dir unbenommen. Mit Fakten muss man Dir nicht kommen, da Deine Stammtisch-Erfahrungen soviel mehr wert sind. Außerdem geht es hier um den Minimalverbrauch und nicht um einen Porsche. Warum Du mit dem Thema Corvette angefangen hast, erschließt sich mir auch nicht ganz. Wie dem auch sei: Tschööööööö!
66 Antworten
Ein Otto-Motor hat seinen opt. Wirkungsgrad in etwa bei 70% Drehmoment und rel. geringer Drehzahl. Hier ein Verbrauchskennfeld des 1.8T www.cbcity.de/wp-content/uploads/2011/01/be-Audi-1-8T1.png.
Du musst schauen, dass du dich irgendwo um die 264g/kWh bewegst. Ergo ist bei 2000Upm schalten etwas zu früh. Würde eher sagen bei 2500 (ist aber Gangabhängig!).Dann liegst du in der Nähe des opt. Betriebspunktes und verbrauchst am wenigsten Treibstoff.
Druck dir das kennfeld doch am Besten aus, markiere dir die 264g/kWh und schau wie du da am Besten hinkommst.
Gruß,
acid
PS: wenn du noch ein bisschen Mehr sparen willst hilft das "Segeln"
da du ja mit 70% Motorlast irgendwann zu schnell wirst 😉 -> Gang raus und Rollen lassen -> dann wieder Gang rein und 70% Last.
EDIT: GANZ durchdrücken ist schlecht, da hat der Motor wieder einen Schlechteren Wirkungsgrad (Volllastanfettung)
Schaden nimmt er davon keinen.
@ acid burn:
Hast du einen Tipp, wo ich Verbrauchskennfelder fuer den 1,9 (131PS) PD TDI und den 2.0 (140+170 PS) CR TDI finde?
Herzlichen dank im Voraus!
VG
klangbild
Ne sorry. Hilft nur googeln und suchen suchen suchen.
Ab und an schwirrt mal eins rum.
Ich persönlich hab nur ein paar von älteren oder Größeren Maschinen.
Im 2. Threat "Schaltpunkte beim 1.8.T" hab ich grad eins vom Golf 6 103kW verlinkt. Das müsste doch der 140PS CR sein.....
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von acid burn
Ne sorry. Hilft nur googeln und suchen suchen suchen.
Ab und an schwirrt mal eins rum.
Ich persönlich hab nur ein paar von älteren oder Größeren Maschinen.
Im 2. Threat "Schaltpunkte beim 1.8.T" hab ich grad eins vom Golf 6 103kW verlinkt. Das müsste doch der 140PS CR sein.....Gruß
CR Tdi???? Beim B7 2,0 Maschine? Es gabt die nur in PD
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Ich denke, diese Schaltempfehlung bei 2000 Touren gilt eher für Diesel als für Benziner! Wenn man beim Benziner schon bei 2000 Touren schaltet, muss man ja aufpassen, dass er nicht absäuft...🙂
Hey, danke für die Antworten!
@Andy B7: Der 1.8T säuft dir bei vll 1000-1100 ab, da kannste schon recht tieftourig fahren!... ;-)
@acid burn: wie is die linke Achse im Diagramm (effektiver Mitteldruck) zu verstehen? Kann man des damit vergleichen wie sehr ich aufs Gaspedal tret? Des Fenster mit 264g/kWh is ja auch nich grad groß, da zu "treffen" dementsprechend nich einfach....
Ich probiers jetzt einfach mal aus und werde berichten! Des muss ich jetzt wissen! ;-)
@acid burn: ich hab die Antworten bereits im anderen Thread gelesen, danke! Aber eins wär noch interessant: Die Volllastanfettung, findet die nur bei 100% durchgetretenem Pedal statt oder schon vorher?
Gruß
Hi, die Volllastanfettung beginnt schon vorher und wird in der Regel auf Lambda 0,9 angefettet, da man sonst den maximalen Mitteldruck mit der Maschine nicht erreichen könnte (quasi kleiner Trick um aus dem Motor noch bissl mehr raus zu kitzeln)
Die alte Regel: Je niedriger die Drehzahl, desto geringer der Verbrauch, gilt immernoch. Was denkt Ihr, wieso Schiffsdiesel einen so hohen Wirkungsgrad erreichen? Drehzahl!
Einfacher Test (selbst gerade beim Golf V 1.6 FSI durchgeführt): 50km/h (gemäß eMFA, Tacho 55). Tempomat. Nun die Gänge 2, 3, 4, 5 & 6 auf der gleichen Strecke ausprobieren und den Durchschnittsverbrauch jeweils zurücksetzen. Ich habe dies auf einer Strecke von 1km gemacht (jeweils in beide Richtungen). Ergebnis: 6. am Wenigsten (mit Abstand).
Mann sollte mit 3/4 Vollgas beschleunigen und bei ca. 3000 u/min schalten. Ist die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist der tiefst mögliche Gang zu wählen. Wichtig ist jedoch, dass man NIE unter 1'500 u/min beschleunigt!
Und noch was, wer sein Fahrzeug nur bis 2'000 u/min dreht nach dem starten tut dem Motor auch kein gefallen. Besser ist es da den ersten KM mit ca. 2'500 u/min fahren jedoch nur mit WENIG last zu beschleunigen. Klar säuft er dadurch mehr aber der Motor wird so schneller warm was wiederum besser ist.
Zitat:
Original geschrieben von CH_330d
Wichtig ist jedoch, dass man NIE unter 1'500 u/min beschleunigt!
Wieso?
Zitat:
Original geschrieben von CH_330d
Wichtig ist jedoch, dass man NIE unter 1'500 u/min beschleunigt!
Das ist meiner Meinung nach nicht haltbar. Gefährdet könnte der Ölfilm um die Lager sein - reißt dieser ab, so kommt es zu Mischreibung oder gar Metall auf Metall...will man nicht. Doch wann liegt diese vor? Um das Öl auf die Kurbelwellenoberflächen-Umfangsgeschwindigkeit zu beschleunigen, muss der Öldruck beim einströmen in das Lager eine bestimmten Minimalwert übersteigen. Ist das Öl einmal eingeströmt ist ein hydrodynamischer Schmierkeil im Lagerspalt gegeben. Dies zu erreichen ist ein rein konstruktives Problem. Moderne Motoren sind so ausgelegt, dass dies sogar ca. 1/3 UNTER Leerlaufdrehzahl und extrem heißem Öl noch gegeben ist! Hier besteht keinerlei Gefahr.
Natürlich seigt die Drehzahlgrenze der "Unterdrehzahl" bei schadhaftem Ölsystem an. Kann die Pumpe nur unzureichenden Druck in Folge falschen Öls oder eines Mangels nicht liefern, kann es gefährlich werden.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Das ist meiner Meinung nach nicht haltbar. Gefährdet könnte der Ölfilm um die Lager sein - reißt dieser ab, so kommt es zu Mischreibung oder gar Metall auf Metall...will man nicht. Doch wann liegt diese vor? Um das Öl auf die Kurbelwellenoberflächen-Umfangsgeschwindigkeit zu beschleunigen, muss der Öldruck beim einströmen in das Lager eine bestimmten Minimalwert übersteigen. Ist das Öl einmal eingeströmt ist ein hydrodynamischer Schmierkeil im Lagerspalt gegeben. Dies zu erreichen ist ein rein konstruktives Problem. Moderne Motoren sind so ausgelegt, dass dies sogar ca. 1/3 UNTER Leerlaufdrehzahl und extrem heißem Öl noch gegeben ist! Hier besteht keinerlei Gefahr.Zitat:
Original geschrieben von CH_330d
Wichtig ist jedoch, dass man NIE unter 1'500 u/min beschleunigt!Natürlich seigt die Drehzahlgrenze der "Unterdrehzahl" bei schadhaftem Ölsystem an. Kann die Pumpe nur unzureichenden Druck in Folge falschen Öls oder eines Mangels nicht liefern, kann es gefährlich werden.
Das kann sein oder auch nicht. Ich denke jedoch spätestens wenn der Motor zu brummen anfängt sollte man es lassen.
Aber im Handbuch steht das eigentlich immer so drin, dass man nicht unter 1500 u/min beschleunigen darf.
Aber mal im ernst, ist doch *** egal ob der Wagen noch 0.5 oder gar ein ganzer Liter mehr braucht. Sonst macht ja das Fahren gar kein Spass mehr.
In welchem Handbuch steht das (bitte, wenn möglich, Hersteller des Fahrzeug und Bestellnummer des Handbuchs angeben).