Wie Gesamtgewicht von beladenem Anhänger unterwegs rausfinden - OHNE LKW-Waage!

Barthau Fahrzeugtransporter QM

Moin,

ich habe da mal eine Frage, die sich sicher schon Mal jeder gestellt haben dürfte:

Wenn ich mit meinem leeren Anhänger irgendwo hin fahre und den dort mit zum Beispiel Schüttgut voll mache, wie finde ich dann raus, wie viel die Fuhre letztendlich wiegt?

Das Material wird nicht in einem Kieswerk, einer Sand- oder Erdgrube mit Wiegeplatte geholt, sondern zum Beispiel von Privat über Kleinanzeigenportale. Aufgeladen wird per Hand oder nur im absoluten Ausnahmefall mit einem kleinen Radlader, der eh gerade auf der Baustelle beim Anbieter vorhanden ist.
Das ganze passiert Samstag Nachmittag oder Sonntag, also keine Geschäftszeiten von irgendwelchen Unternehmen.

Es gibt also keine Möglichkeit für mich irgendwo in der, möglicherweise unbekannten, Gegend über eine Waage zu fahren.

Wie mache ich das am Besten?

Mein Gedankengang ist folgender:

Man kommt mal in eine Polizeikontrolle und die wollen einen über die Waage schicken. Die Polizei hat ja Unternehmen, dessen Waagen sie rund um die Uhr nutzen dürfen, oder sie haben manchmal das BAG dabei und das hat mobile Waagen am Start.
Wie zum Henker soll ich als Privatmann vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ich nicht überladen bin, wenn es für mich maximal eine Stützlastwaage zum Mitnehmen gibt die was taugen könnte, aber für die Radlasten gibt's nur Schrott (Reich Radlastwaage) oder was, das genauso teuer ist, wie ein ganzer Anhänger?

Egal wie: Selbst wenn ich in einer bekannten Gegend erst beladen zu einer Waage hin müsste, ist ja alleine diese Fahrt schon gesetzeswidrig, oder sehe ich das falsch?

Soll ich das den Beamten fragen, wenn es denn Mal soweit ist?
Wird der mir wohl antworten, dass ich es machen soll, aber wie ist nicht sein Problem?

Ich frage nicht nach Augenmaß oder Gefühl, sondern einer konkreten Möglichkeit für mich sicher zu gehen.

Die Fragestellung ist absichtlich allgemein gehalten.

Es ist sicher streitbar, ob ich hier ein Problem sehe, das für viele keins ist. Fakt ist: im Zweifel heißt das entweder nur zahlen oder zahlen, stehen bleiben und Anzeige sowie Punkte kassieren.

Zu dem Thema finde ich im Netz sonst genau gar nichts. Alles schreibt nur von dem Kram in den Papieren oder Führerscheinklassen.

Mich würde einfach mal interessieren, was die Forumsgemeinschaft hier darüber denkt oder was eine praktikable Lösung sein kann, um bei einer Kontrolle nicht nachher dumm aus der Wäsche zu gucken.

MfG

Beste Antwort im Thema

Natürlich übers Volumen x Dichte.

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...es kommt halt drauf an, Sand ist nicht gleich Sand.

Ist der Sand von der Körnung so fein bzw. sind Feinanteile vorhanden, die Hohlräume vollständig zwischen größeren Körnern vollständig mit feineren Körnern / pulverartigen "Körnern" gefüllt und damit nicht vorhanden sind ist trockener Sand schwerer als nasser Sand.
Das Wasser ist vom spezifischen Gewicht leichter und trägt unter diesen Bedingungen zu einem größeren Gesamtvolumen bei, indem zwischen die Körner setzt, diese auseinanderdrückt und es sich so seinen Platz schafft.

Hat man dagegen grobkörnigeren Sand ohne diese pulverartigen Feinanteile, dann sind zwischen den Sandkörnern Hohlräume vorhanden, die vom Wasser besetzt / eingenommen werden können... das zusätzliche Volumen des Wassers wirkt sich nicht oder nur zu einem geringeren Anteil auf das Gesamtvolumen des Sand(haufens) aus.
In dem Fall ist der trockene Sand, wo diese Hohlräume mit Luft gefüllt sind leichter als naßer Sand.

Es kommt also immer drauf an was man unter Sand versteht bzw. welche Sorte Sand man vorliegen hat.

PS: ...selbst in Sand- / Kiesgruben werden Sandsorten je nach Sieblinie unterschieden z.B. Sand 0-3, Sand 1-3 oder Sand 2-4

Edit: Jedes Schotterwerk, jede Kies-/Sandgrube hat normalwerweie Zertifikate mit entsprechenden Daten zu dem produzierten Material... dazu gehören normalerweise auch die spezifischen Gewichte.

Dazu kommt noch, dass inzwischen selbst die zur Verladung genutzen Radlager in der Lage sind das Material bis auf wneige Kilos hin- oder her zu verwiegen... die Waage an der Ein- und Ausfahrt dient meist nur noch zur Kontrolle und zur "offiziellen" Verwiegung für den Lieferschein & zur Rechnungsstellung.

Auf dem Bild, selbst das kleine Laderchen links im Bild mit einem Schaufelvolumen von ca. 4-5m³... 1 Schaufel ca. 9-10Tonnen ist in der Lage mindestens auf 50kg genau zu verwiegen.

Es gibt nicht so feinen Sand, dass dazwischen kein Platz mehr für Wasser ist!

Vorallem holt sich niemand so einen feinen Staub zum bauen.

Zitat:

@Thilo1971 schrieb am 9. Januar 2021 um 22:49:11 Uhr:


Es gibt nicht so feinen Sand, dass dazwischen kein Platz mehr für Wasser ist!

...doch den gibt es... z.B. Brechsand... der größte Dreck den man sich holen kann. Das ist fast reines Pulver, wennste das Zeug in trockenem Zustand offen aufm Kipper oder Anhänger fährst reichen schon wenige km/h, dass du durch den Fahrtwind Staubwolke hinter dir herziehst.

Da kenne ich Schotterwerke, die haben extra Berieselungsanlagen an ihren automatischen Verladestationen um bei den offenen Kippern das Zeug mit naß zu machen, damits nicht so staubt... wobei viele Kipper inzwischen schon mit automatischen Planen / Abdeckungen fahren.

Brechsand -den bei der Schotterproduktion abgesiebten Dreck- nehmen manche z.B. um Versorgungsleitungen (Telekom, Strom, Gas, Wasser, Abwasser, usw.) in den Gräben einzusanden... scheint recht billig zu sein das Zeug, aber is halt auch ne riesige Sauerei.

Und ein weiteres Beispiel hab ich auch noch... Quarzsand... den kannste in einer Körnung bekommen, das ist reines Pulver.
Ich hab schon (trockenen) Quarzsand gesehen, da kannste selbst bei einem neuen, sauber schließenden Kipper oder Anhänger sämtliche Ritzen zwischen Boden und Bordwand mit Klebeband abkleben sonst rinnt das Zeug da durch wie Wasser.

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Aha, also Brechsand erreicht als Korngröße die Größe von Wassermolekülen...
Tut mir leid, du liegt hier leider falsch!

Und jetzt bitte wieder BTT

Mußt halt auch bedenken, dass Wasser eine Oberflächenspannung hat und daher nicht in jeden Zwichenraum / Hohlraum geht.

Richtiger Brechsand aus den Schotterwerken -bei uns hier überwiegend Granit- ist von der Konsistenz, fast wie Zement oder Mehl...

Meine Fresse, was werden hier für Sandsorten bemüht?
Was hole ich den bei meinem Schüttgut Händler vor Ort?
Für die Eieruhren oder für Hofeinfahrt, Abwasser oder Bodenverbesserung?
Also einfach den normalen Zustand beantworten.

0/32 Schotter je nach Gesteinsart hat 1,8 -2,3 top pro 1 cm³ nun rechne mal aus bei 500 kg Zuladung sind das ca 250 Liter .
Das mach bei deiner Fläche eine gleichmäßige Höhe von ca 8 cm.

Was den Sand angeht 3 tage abgetrockneter Sand wiegt 1,8 to bei einer Körnung von 0/4 nach Din Norm.
Auch Brechsand wiegt soviel.
Wichtig ist gerade bei den Gesteinskörnungen ist das ganze nach Din norm geprüft da gibt es sehr enge Regelungen wieviel Fein Anteil drin sein darf , wieviel Brechsand im Natursand sein darf .
Das ganze wird von einem Labor geprüft .
Wenn im Brechsand nur Fein Anteil drin ist ist er meist Ungewaschen und dem entsprechend sehr fein .
Das Schwerste material ist 0/22 das wiegt in recht Feuchten Zustand 2,2 -2,3 to pro m³.
Wenn man mal das Gewicht weis von einem m³ ist es recht einfach raus zu finden wieviel man Laden darf.
Fragt einfach den Kieswerkladerfahrer ,wenn der das schon länger macht weis der ganz genau was das zeug wiegt.

Nasser Sand ist klar schwerer, Punkt!

https://www.google.de/search?...

Im Moment ist das Grad eher unangenehm. Aber wir setzen uns alle im Sommer in den Sandkasten und testen das.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 10. Januar 2021 um 19:59:18 Uhr:


https://www.google.de/search?...

Denkhilfe: Im Schotterwerk/Baustoffhändler liegt der Sand da rum. Wenn es nun regnet, wird er nass und dann wie immer, per Augenmaß (also immer 400kg mehr pro Tonne) auf den Hänger geladen. Ergo: Nass ist schwerer 😉

Also ich bleibe bei meiner Abstandmessung. Schutzblech zu Radnabe.
Je schwerer der Anhänger beladen ist um so kleiner ist der Abstand.
Da ist es egal ob der Sand nass oder trocken ist, Ob Grob- oder Feinkörnig,
Ob Sand Kies, Steine, Fliesen, Eisen oder Styropor geladen ist.
Und rechnen muß ich auch nicht, nur ablesen.

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 10. Januar 2021 um 20:26:29 Uhr:


Im Moment ist das Grad eher unangenehm. Aber wir setzen uns alle im Sommer in den Sandkasten und testen das.

und, hat schon jemand im Sandkasten gespielt und kann das Ergebniss des Versuchs dokumentiert?

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