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Wie Gesamtgewicht von beladenem Anhänger unterwegs rausfinden - OHNE LKW-Waage!

Themenstarteram 24. Juni 2020 um 16:25

Moin,

ich habe da mal eine Frage, die sich sicher schon Mal jeder gestellt haben dürfte:

Wenn ich mit meinem leeren Anhänger irgendwo hin fahre und den dort mit zum Beispiel Schüttgut voll mache, wie finde ich dann raus, wie viel die Fuhre letztendlich wiegt?

Das Material wird nicht in einem Kieswerk, einer Sand- oder Erdgrube mit Wiegeplatte geholt, sondern zum Beispiel von Privat über Kleinanzeigenportale. Aufgeladen wird per Hand oder nur im absoluten Ausnahmefall mit einem kleinen Radlader, der eh gerade auf der Baustelle beim Anbieter vorhanden ist.

Das ganze passiert Samstag Nachmittag oder Sonntag, also keine Geschäftszeiten von irgendwelchen Unternehmen.

Es gibt also keine Möglichkeit für mich irgendwo in der, möglicherweise unbekannten, Gegend über eine Waage zu fahren.

Wie mache ich das am Besten?

 

Mein Gedankengang ist folgender:

Man kommt mal in eine Polizeikontrolle und die wollen einen über die Waage schicken. Die Polizei hat ja Unternehmen, dessen Waagen sie rund um die Uhr nutzen dürfen, oder sie haben manchmal das BAG dabei und das hat mobile Waagen am Start.

Wie zum Henker soll ich als Privatmann vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ich nicht überladen bin, wenn es für mich maximal eine Stützlastwaage zum Mitnehmen gibt die was taugen könnte, aber für die Radlasten gibt's nur Schrott (Reich Radlastwaage) oder was, das genauso teuer ist, wie ein ganzer Anhänger?

Egal wie: Selbst wenn ich in einer bekannten Gegend erst beladen zu einer Waage hin müsste, ist ja alleine diese Fahrt schon gesetzeswidrig, oder sehe ich das falsch?

Soll ich das den Beamten fragen, wenn es denn Mal soweit ist?

Wird der mir wohl antworten, dass ich es machen soll, aber wie ist nicht sein Problem?

Ich frage nicht nach Augenmaß oder Gefühl, sondern einer konkreten Möglichkeit für mich sicher zu gehen.

Die Fragestellung ist absichtlich allgemein gehalten.

 

Es ist sicher streitbar, ob ich hier ein Problem sehe, das für viele keins ist. Fakt ist: im Zweifel heißt das entweder nur zahlen oder zahlen, stehen bleiben und Anzeige sowie Punkte kassieren.

Zu dem Thema finde ich im Netz sonst genau gar nichts. Alles schreibt nur von dem Kram in den Papieren oder Führerscheinklassen.

Mich würde einfach mal interessieren, was die Forumsgemeinschaft hier darüber denkt oder was eine praktikable Lösung sein kann, um bei einer Kontrolle nicht nachher dumm aus der Wäsche zu gucken.

MfG

Beste Antwort im Thema

Natürlich übers Volumen x Dichte.

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Natürlich übers Volumen x Dichte.

volumen mal dichte ist ein versuch, sich das hinzuschätzen, aber die dichte ist der faktor, der schwankt je nach schüttgut, und Feuchtigkeit,

ich kann dir schonmal sagen, wenn du einen 750 kg Hänger mit Kies belädst,

der 1x2m grundfläche hat, ist der Kassten ca halb voll und die Last schon ausgereizt, mit dem Radlader haut man schnell zuviel rauf

am 24. Juni 2020 um 16:48

...da kannst du und die Forumsgemeinde denken was se wollen - das ist das seit Ewigkeiten bestehende Problem eines jeden Kipperfahrers (Kies, Erdaushub, Kiesboden, lehmige Böden, Mutterboden, gesiebter Humus, Schotter, Splitt, Bauschutt, usw. usw.) und auch eines jeden Holz-/ Rundholzkutschers.

Seit einigen Jahren hat man soweit irgend möglich LKW-Waagen... teilweise mobile Waagen sogar bei temporär eingerichteten Lagerplätzen, Brecherplätzen und auch viele Radlader haben inzwischen Waagen verbaut.

Außerdem gibts inzwischen noch die Möglichkeit einer LKW-internen Lösung... hierbei wird das Gewicht über die Drücke im Druckluftsystem der Luftfederung ermittelt - bei LKWs die mit §70 Ausnahmegenehmigungen im Schwerlastbereich fahren ist das inzwischen oder ab demnächst sogar vorgeschrieben (als Auflage in der jeweiligen Genehmigung)... hierbei ist keine geeichte Waage erforderlich, sondern ein System zur Verdachtsgewinnung d.h. es reicht aus wenn der Fahrer eine Tabelle hat aus der er ablesen kann welcher Luftdruck ca. welchem Gewicht entspricht und er so sehen kann, wann es zu viel ist.

Ansonsten geht nur, wie @Golfschlosser schon schrieb... spezifisches Gewicht x Volumen

Das würde ich schon als überladen hinstellen. :)

Beim Beispiel verbleiben ca. 600 kg Nutzlast / 10 dm x 20 dm x 1,8 kg/ dm³ = 1,7 dm

Die Dichte kann man ja noch mit einer Probe ermitteln.

Themenstarteram 24. Juni 2020 um 17:05

Hmm, ob bei der jeweiligen spezifischen Dichte wohl auch berücksichtigt ist, dass Transportgut mal trocken und mal feucht sein kann?

Gerade beim Holz holen mit meinem großen Kipper mit Aufsteckgittern macht das deutliche Unterschiede.

Aber Mutterboden, Lehmboden oder auch Kies und Splitt sind ja sehr tückisch und Du weißt auch nie, wie viel Wasser da mit kommt.

Holz holen ist ja ein weit dehnbarer Begriff. Schuttraummeter, Schnittholz, Meterholz gespalten o. rund, verschiedene Holzarten, .......

Da könnte man sich mal heran tasten und probe wiegen.

Anhänger einmal genau beladen.

Dann Abstand zwischen SchutzbLech und Radnabe messen.

Bei Schüttgut und handverladung (Schaufel) mehrere 10l Eimer füllen und auf der Personenwaage wiegen (mehrere damit es genauer wir) Dann weisst Du was 10 l wiegen. Dann eine Speißbütt in den mit bekanntem Volumen (da Du ja weisst was 10 l wiegen weisst du auch was der Inhalt der Büt wiegt) in den Hänger stellen un d das Ladegut in die Bütt schaufeln und wenn sie voll ist im Hänger ausschütten... und das machst Du so oft bis das max Ladungsgewicht erreicht ist. Funzt bei Kies, Sand, Erde, Mutterboden ausreichend gut... bei feingranularem Bauschutt gehts auch noch.

wenn man keine Waage hat hilft nur die Erfahrung, manchmal echt schwer Für LKW fahrer sowieso, aber darum ging es doch nicht oder?

Rundkies
Betonkies

Zitat:

@stero111 schrieb am 24. Juni 2020 um 19:28:57 Uhr:

Bei Schüttgut und handverladung (Schaufel) mehrere 10l Eimer füllen und auf der Personenwaage wiegen (mehrere damit es genauer wir) Dann weisst Du was 10 l wiegen. Dann eine Speißbütt in den mit bekanntem Volumen (da Du ja weisst was 10 l wiegen weisst du auch was der Inhalt der Büt wiegt) in den Hänger stellen un d das Ladegut in die Bütt schaufeln und wenn sie voll ist im Hänger ausschütten... und das machst Du so oft bis das max Ladungsgewicht erreicht ist. Funzt bei Kies, Sand, Erde, Mutterboden ausreichend gut... bei feingranularem Bauschutt gehts auch noch.

GUTE wowa fahrer machen das auch so ähnlich

erst mal die leere fuhre wiegen,nicht das leergewicht in den zul papieren nehmen

und dann alles wiegen(gegf notieren fürs nächste mal)was man ladet siehe oben

dann hat man im laufe der zeit ne nutzbare liste

fürn schnäppchen jäger

Zitat:

@R-Sch schrieb am 24. Juni 2020 um 19:26:34 Uhr:

Anhänger einmal genau beladen.

Dann Abstand zwischen SchutzbLech und Radnabe messen.

Das ist wohl die einzige Methode, verläßliche Werte zu ermitteln.

Das Volumen zu berechnen, bei nem unförmigen Schüttguthaufen auf der Ladefläche ist ja wohl, genau wie bei Holz eher eine grobe Schätzmethode.

Hab mir anfänglich sogar, wenn ich auf der Waage beim Baustoff, oder Schrotthändler stand, Notizen zu den Messwerten und dem Gewicht gemacht, um Vergleichswerte zu haben. Hab meinen Hänger nun schon über 10 Jahre und kann das rein optisch auf +-50kg locker einschätzen.

Hab damit letztens erst beim Schotter holen im Schotterwerk den Wiegemeister verblüfft, als ich ihm fast aufs Kilo genau sagen konnte, was ich geladen habe... ;-p

Gruß

Jürgen

Also ich halte es immer etwa so , lose Schüttgüter wie Schotter oder Sand bzw. Erdaushub erfeucht den m³ mit ca. 1,4-1,5 to. (2,5m x 2,0m x 0,20m = 1 m³) , so sind z.b. 1,75m x 1,00m x 0,30m = etwa 525 liter bzw. 0,525m³ und etwa 750kg lose Schüttung , was jedoch hier schon bei den ungebremsten Hänger viel zu viel ist , da dürfte bei etwa 20cm Ladungshöhe meist schon Schluß sein .

Bsp.: 1,75m x 1,00m x 0,20m = ca. 350 Liter / 0,350m³ oder ca. 520kg loses Schüttgut (Schottergemisch 22-32)

/ 0,350m³ oder ca. 320kg lose Mutterboden / Gartenerde Lufttrocken

Schotter wie er meist bei Terrassenunterbau verwendet wird und Gartenerde / Mutterboden = Blumenpflanzerde besser bekannt ist , Aushub bzw. Erde Hausbau wird meist mit Faktor 1:1.4 oder 1:1.6 gerechnet , also 1m³ mit 1,4 -1,6 To., also Baggerloses Schüttgut bei relativ geringer Erdfeuchte , je feuchter oder näßer der Boden oder das Schüttgut ist um so schwerer ist es , Wasser wiegt auch , wird aber von vielen oft vergessen .

sollen hier nur mal kleine Rechenbeispiele sein um zu sehen was was etwa wiegt , jedoch keine Tabelle bzw. vollkommene Richtigkeit und ja sind hier alles auch nur als ca. Werte angegeben .

Ich habe bereits am 24.6. meine Methode kurz angerissen. Scheint aber kaum jemand außer Locke1971 verstanden zu haben.

Meine Idee basiert auf der Grundlage: Jede Feder kann als Waage benutzt werden.

Auch die Federn der Achsaufhängung. Für eine komplette Waage fehlt nur noch der Zeiger und die Skala welche durch die Abstandsmessung zwischen Radnabe und Schutzblech ersetzt wird. Mann muß nur die richtigen Abstände wissen. Und somit hat jeder Anhänger seine eigene Waage dabei.

Die Vorbereitung:

Dazu sollte man eine gute Waage benutzen.

Der Anhänger wird einmalig auf der Waage bis zum zul. Gesamtgewicht oder der max. Anhängelast des Zugfahrzeugs beladen. (je nachdem was kleiner ist)

Dann wird der Abstand gemessen und gemerkt. z.B. durch schreiben auf die Bordwand.

Unterwegs ohne Waage.

Beim Beladen wird der Abstand regelmäßig kontrolliert.

Ist der Abstand größer, darf weiter beladen werden.

Ist der Abstand kleiner, muß abgeladen werden.

R-sch- deine methode ist garnicht schlecht,

wenn man seinen hänger kennt geht das schon, aber bei Blattfedern muss man aufpassen, einige hänger haben Klötzer unter

um den Tiefgang zu Begrenzen.

Und Blattfedern sind eher Träge

aber generell ist deine Methode schon ok

wurde eigentlich schonmal ein Privatmann mit Änhänger gewogen?

passiert wohl eher selten

Oftmals ist das BAG unterwegs und sieht sich LKWs an

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