Wie gefährlich sind die großen Motorräder von BMW?
Das ist meine Frage.
Warum frage ich das? Im Fach Magazin Motorrad gibt es eine aufschlußreichen Artikel LINK hier.
Eine Gruppe von Motorradfahrern auf dem Heimweg. Volle Fahrt Autobahn. Völlig überrascht verabschiedet sich an der BMW 1150GS der Hinterreifen. Während Fahrer und Beifahrerin aus voller Autobahngeschwindigkeit auf dan knüppelharten Asphalt geschleudert werden. Rollt das Hinterrad lustig weiter über die Bahn an den Schwerveletzten vorbei.
Mag der eine oder die andere denken, kann schon mal passieren. Wäre da nicht die Wende in dem Artikel. Denn dieser setzt mit fetter Überschrift fort (Zitat)"Schrauben anscheinend nicht richtig angezogen". Und es wird als Schrauberunfall dargestellt.
Vielen Leser verstehen daraus:"Selbst an den Achsmuttern geschraubt, Pech gehabt". Im Umkehrschluß: "BMW trägt kann nichts dafür". Is dann auch so. Wäre eine Denkmöglichkeit. Wäre... wenn der Artikel auf der Seite des Fach Magazins nicht eine fette Bildmarke propagiert mit Bildtitel "BMW-Rückruf K- und R-Modelle von…"
Jetzt kommen den meisten Lesern Zweifel an der Unfallschuld eines anscheinenden Schraubers. Stimmt´s?
Klickst Du auf den Link, so liest Du in fetter großer Schrift:
"...BMW-Rückruf K- und R-Modelle von November 2003 bis April 2011
Radträger kann brechen"
Zitat "...Radträger an der Einarmschwinge brechen kann, ruft BMW weltweit rund 367.000 Modelle der K- und R-Baureihe zum Tausch des Bauteils zurück in die Werkstatt. "
Das wird dann fachlich mit Bildmaterial und fachinhaltlich näher ausgeführt. Schließt ab nicht, um noch einmal jeden Zusammenhang zwischen Material und Schwerverletzten nicht zu BMW herzustellen.
Mein Opa , ein sehr, sehr weiser Mann, würde spätestens jetzt fragen :"und nu sollen die Schwerverletzten auf dem Asphalt nahe am Schrauberunfalltod kein Opfer vom möglichen Materialbruch gewesen sein?"
Meine Frage an die Gemeinde: "Ist das Fahren von großen BMW Motorrädern so unberechenbar gefährlich? Lebensgefährlich?". Will ich irgendwie nicht so recht glauben.
Fahre hin und wieder ein älteres GS Mädel mit nem guten Gefühl. Möglicherweise waren ursprüngliche Baujahre noch die richtige BMW. Oder?
Muß man jetzt nicht unnötig aufbauschen, meine ich. Allerdings bei 81.000 betroffenen BMWs allein in Deutschland und de facto 2 Schwerverletzten sind das 81.000 Selbstmörder ohne Wissen. Mit Sozia haben wir schon 162.000 Todeskandidaten.
Eine Rückrufaktion, die das Kraftfahrtbundesamt unter der Referenznummer 4820 öffentlich aufgenommen hat. Denn immerhin hat BMW Motorräder aus mehr als sieben (7) jähriger Produktionszeit zurückgerufen, um sie nachzubessern.
Wünsche auf jeden Fall jeder Crew auf einem großen(hubraumstarken) Motorrad der Marke BMW gesundes und verletzungsfreies Heimkommen.
Beste Antwort im Thema
Komich, wenn ich lese wieviele Leute Kumpels mit BMW haben die dauernd schwächeln oder kaputt sind frage ich mich ob die die Kumpels so blöd sind daß sie weiterhin BMW's besitzen oder ob man einen kennt der einen kennt der gehört hat ...
Bei den Stückzahlen an kaputen BMW's die hier so mancher vermeintlich preisgibt dürfte doch keine mehr rumfahren, aber komich, mir kommen immer noch welche entgegen!
61 Antworten
Zitat:
@BMW K100RS16V schrieb am 7. August 2015 um 20:25:03 Uhr:
ABS Einspritzung Kardan vernünftiges Koffersystem
Zuladung....Wer hats ERFUNDEN?
Da geb ich dir recht, die Technik war immer vom feinsten bei BMW. Auch wenns net immer ganz zuverlässig war...
Ich finde die K Modelle der letzten Jahre sehr interessant.
Ich finde das langsam müssig noch weiter über dieses, doch recht sinnlose, Thema zu reden.
Ich für meinen Teil sag´s offen: Der TE ist ein Idiot!
Er hat noch nichtmal mehr den Mumm sich nochmal zu äussern.
Und von DEM lass ich mir das ganze sicherlich nicht kaputtmachen, das schafft der Knilch im Leben nicht!!
Ich habe keine Ahnung was der TE mit dem ganzen bezwecken wollte, was es auch war, es ging nach hinten los.
Ich denke auch das er sich danach sehnt mal eine BMW zu fahren, nur leisten kann er es sich nicht.
Soll er weiter sein armseliges Leben leben........
Zitat:
@Macabros318i schrieb am 7. August 2015 um 23:25:07 Uhr:
Und von DEM lass ich mir das ganze sicherlich nicht kaputtmachen, das schafft der Knilch im Leben nicht!!
Was denn kaputtmachen lassen?
Ich finde ihn durchaus unterhaltsam. Ist doch nett, dass er uns kontinuierlich etwas zum Lachen ins Forum schreibt. 😉
Zitat:
@BMW K100RS16V schrieb am 7. August 2015 um 20:25:03 Uhr:
ABS Einspritzung Kardan vernünftiges Koffersystem
Zuladung....Wer hats ERFUNDEN?
Tja, wer hats denn ERFUNDEN?
erstes Motorrad-ABS: Lucas Girling (Lucas Industries)
erstes Serien-ABS für Motorräder: FTE Automotive
Der erste Motorradhersteller, der ein eigenes ABS entwickelt hat, war übrigens Yamaha.
Einspritzung: Da muss man etwas ausholen.. Schon 1884 wurde mit mechanischen Einspritzsystemen experimentiert, Bosch hat sich 1912 mit dem Thema beschäftigt.
Die erste elektronische Benzineinspritzung gab es 1958 im Chrysler 300, Bosch zog erst 1967 nach.
Die erste elektronische Benzineinspritzung in einem Motorrad gab es 1973 in der Münch TTS/E und wurde von Kugelfischer produziert.
Fun-Fact am Rande: BMW bezieht sowohl ABS- als auch Einspritzsysteme nach wie vor von Zulieferern, und entwickelt diese Systeme nicht selbst.
Der Kardanantrieb geht auf Entwicklungen aus dem 13., 14. und 16. Jahrhundert zurück.
Wer ihn jetzt erfunden hat ist daher strittig, da verschiedene Komponenten von verschiedenen Erfindern erdacht wurden.
Der erste Kardanantrieb an einem Zweirad (Fahrrad) wurde jedoch 1905 von der Firma Pope (USA) verbaut.
Es ist durchaus möglich, dass BMW der erste Hersteller war, der ein Motorrad mit Kardanantrieb gebaut hat. Erfunden haben sie den Antrieb jedoch leider auch nicht.
Zuladung:
Nun ja.. Wer hat die Physik erfunden? Keine Ahnung, aber ich glaube, BMW war es nicht.. 😛
Bei aller Liebe sollte man die Kirche doch ab und zu mal im Dorf lassen. 😉
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Zitat:
@flosen23 schrieb am 8. August 2015 um 03:18:02 Uhr:
Es ist durchaus möglich, dass BMW der erste Hersteller war, der ein Motorrad mit Kardanantrieb gebaut hat. Erfunden haben sie den Antrieb jedoch leider auch nicht.
Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach konstruierten 1885 den Reitwagen, einen Versuchsträger für den schnelllaufenden Benzinmotor. Dieses Fahrzeug gilt – trotz seiner seitlichen Stützräder – als erstes Motorrad
Erstes Serienmotorrad mit Benzinmotor ist die Hildebrand & Wolfmüller von 1894. Dieser Hersteller verwendete erstmals das Wort „Motorrad“ und ließ es patentrechtlich schützen
1904 stellte FN den Vierzylindermotor und die erste Kardanwelle in einem Motorrad vor.
nur so "nebenbei" 😁
A pro po K-Modelle, meine alten "Ziegel" sind relativ robust und zuverlässig 😁
(sonst würden sie mir die wohl "unpflegliche" Behandlung nie so lange verzeihen)
grüßchen Frank
Zitat:
@4998 schrieb am 7. August 2015 um 05:33:57 Uhr:
Jaja, BMW Motorrad entweder gehasst oder geliebt :....
Wenn jemand nix von BMW hält, heisst das schon lange nicht dass er sich es auch nicht leisten kann.
Wobei ich BMW weder hasse noch liebe. Bei der Auswahl stehen bei mir Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Spaßfaktor vorne. In den ersten beiden Punkten kommt dann BMW schlicht nicht vor.
Als Maschinenbauingenieur verdient man übrigens doch soviel, dass man sich eine BMW leisten kann.
Wenn man denn eine haben wollte.
Dann sag mal wo der schuh drückt wegen Zuverlässigkeit oder Wirtschaftligtkeit!
Ich hatte Kawa und Honda, beide waren im Verbrauch deutlich höher angesiedelt als meine bisherigen BMW's. Ersatzteile sind in japan sehr ungeil, ne benzinpumpe von honda für ne CB1300 zB kostet fast nen tausender, bei BMW kriegste die Arbeitsstunden dazu und dan sind wir immer noch nicht am Ende der Fahnenstange.
Mit der CB1300 hab ich mindestens 7 liter verbrauch gehabt, mit der K bzw der R komme ich nicht mal auf den Verbrauch.
somit .....
Ich könnte lachen wenn es um Zuverlässigkeit geht:
Seht euch mal das Verhältniss der Produktionszahlen an,BMW hat in der ersten beiden Jahren der GS LC und LC ADV 70000 Stück produziert und verkauft,Yamaha im selben Zeitraum ca. 5500 Stück der XT 1200,wenn also bei der XT 1200 ein Fahrzeug einen Motorschaden hat ist das kein Problem,wenn dann bei fünf GS zum Beispiel ein Getriebedefekt auftritt hat BMW ein Problem mit Zuverlässigkeit ????
Ich will hier niemand Prozentrechnen beibringen,aber denkt mal darüber nach ...verkehrte Welt
Schönen Sonntag noch !
Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Ohne Tageszulassungen ist die Zahl sicher eine andere.
Bei den Dauertests wird - gewöhnlich - nur 1 Bike herangenommen.
Wenn aber im Testzeitraum Getriebe und/oder Motor verrecken, gibt´s auch mal ´ne zweite BMW zum Test...😁
klar, komm wir spinnen es sehr hoch, 30% sind tageszulassungen! Das wären bei 70 tausend 21 tausend Maschinen. Wer jetzt rechnen kann merkt daß es immer noch fast 50tausend maschninchen sind.
Wenn es im Testzeitraum ne 2te Möhre geben würde hätte Motorrad das nie gedruckt. Oder waren es 10 und Motorrad (das BMW Magazin) hatte die Schnauze voll? 🙄🙄
Wenn was negatives in der Motorrad geschrieben wird ist es eine Genugtum für die Basher, wird positives berichtet ist kommt ein shitstorm von den Bashern weil die Motorrad sowieso von BMW bezahlt wird.
Irgendwann sollten sich die Hasser mal absprechen!
🙄
Zitat:
@mtgenervter schrieb am 9. August 2015 um 13:31:41 Uhr:
Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Ohne Tageszulassungen ist die Zahl sicher eine andere.
Bei den Dauertests wird - gewöhnlich - nur 1 Bike herangenommen.
Wenn aber im Testzeitraum Getriebe und/oder Motor verrecken, gibt´s auch mal ´ne zweite BMW zum Test...😁
Tageszulassungen gibt es bei jedem Hersteller.
Mitunter deutlich weniger als BMW, logisch.
Wollen doch die Händler auch nur Modelle zulassen, bei denen auch die Chance besteht, dass sie die hinterher auch verkauft bekommen..
Und die Verkaufszahlen der großen Yamseln sind unterirdisch, die stellt sich kaum ein Händler freiwillig auf den Hof, denn die wird er nur mit Verlust wieder verkaufen können.
Nagelneue XT1200 mit 0km werden schon für 11.500€ angeboten. Das dürfte gerade so noch den Händler-EK für das Neufahrzeug decken, wenn überhaupt..
Ganz anders sieht es bei BMW aus. Seit Einführung der GS(A) werden pro Jahr etwa 50.000 Stück abgesetzt. Seit knapp 3 Jahren ist die LC am Markt.
Und jetzt die Frage: Wie viele echte Motor- oder Getriebeschäden sind denn bisher bekannt?
Ich habe bisher von 2 Fällen gelesen. Einmal der Dautertester der MOTORRAD, und ein Getriebeschaden im GS-Forum.
Selbst wenn es 1.000 Getriebeschäden sind: Das entspricht einer Fehlerquote von 0,67%...
Bei den Dauertests wird für gewöhnlich nur ein Motorrad genommen, richtig. Bei KTM wird auch gerne mal ein neues Mopped genommen (siehe unten).
Eine neue GS für den Dauertest gab es aber nicht, es wurde nur ein neuer Motor eingebaut. Das ist bei Motorschäden im Dauertest übrigens durchaus üblich..
BMW ist beileibe auch nicht der einzige Hersteller, bei dem die Dauertester regelmässig versagen.
Wie schon erwähnt: Schaue dir die Dauertests von KTM an.
Hier einmal die Bilanz der RC8:
- 1772 km: Pleuellagerschaden (Austausch des Motorrads - Neubeginn des Dauertests)
- 1597 km: Kennzeichen verloren
- 1818 km: Kennzeichenhalter abgerissen
- 15600 km: Kette gerissen
- 15970 km: Kennzeichenhalter abgerissen
- 26501 km: Pleuellagerschaden (Kurbelwelle, Kolben und Zylinder erneuert)
- 33665 km: Radlager vorne erneuert
- 33496 km: Tacho erneuert
- 42822 km: Bremsscheiben vorn erneuert
- 44600 km: Lager des Kettenradträgers und Radlager erneuert
- 45411 km: Bremszylinder hinten erneuert
- 47994 km: Kupplungsbeläge erneuert
- 48094 km: Bremsanlage vorn(Bremsarmatur, Bremssättel) erneuert
Und doch: KTM gilt als zuverlässig und robust.
Auch bei den Japanern (z.B. Suzuki M1800) oder Italienern (Ducati, MV Agusta, Aprila) kommt im Dauertest schon mal ein Motorschaden vor.
Denen wird so etwas aber komischerweise nicht angekreidet....
Wichtig ist aber doch, wie sich die Motorräder in freier Wildbahn benehmen.
Wie viele Leute haben denn wirklich Probleme mit ihren Moppeds?
Ich kann nur sagen, dass wir innerhalb der Familie und auf vielen Hunderttausend Kilometern insgesamt mit BMW nur gute Erfahrungen gemacht haben.
Und da interessiert mich so ein Dauertest einfach nicht im Geringsten...
Zur Qualität muß sich jeder selbst ein Bild machen. Unsere BMWs laufen nahezu fehlerfrei.
Was bei BMW jedoch gar nicht geht, ist die Rückrufpolitik.
Bei der GS hat man den Radträger geändert, mit dem Rückruf aber drei Jahre gewartet - bis zum ersten Unfall. Ob BMW jetzt zu dumm war, die Folgen des Fehlers zu erkennen oder einfach nur Geld sparen wollte, wer weiß. Beides ist oberpeinlich.
Bei der F800 hat man zu kleine Achsen verbaut. Rückruf kam 5 (!) Jahre nach Produktionsänderung nach mehreren Hintzerradblockaden und nur durch Druck des KBA.. Und auch dann wurden nicht alle Achsen getauscht, sondern nur die, die schon defekt waren. Auch eine tolle Story.
Ob BMW nun besser oder schlechter als andere ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall läßt BMW die Fahrer mit lebensgefährlichen Defekten jahrelang rumfahren.
Gruß Eike