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Wie gefährlich ist Motorrad fahren?

Themenstarteram 24. Dezember 2009 um 8:48

Moin moin

ich würd gern von euch wissen was für Risiken mit dem fahren verbunden sind und welche Verletzungen ihr hattet.Wie kann man einen Unfall vorbeugen?

Thx:(

Beste Antwort im Thema

Eigentlich alles ganz einfache Punkte, sicherlich noch erweiterungsfähig aber mal als Anfang:

Vorbeugen:

Die üblichen Tipps, wie man sie auch schon beim PKW kennt:

* defensiv und vorausschauend fahren

* die Geschwindigkeit dem eigenen Können und der Verkehrssituation anpassen

* nicht übermüdet oder »zornig« fahren

* immer mit der Dummheit der anderen in Verbindung der eigenen rechnen

Schützen:

* Schutzkleidung tragen

* auf sicheren Sitz achten

* Gepäck sicher verstauen

* bei schlechter Sicht auf retroreflektierendes Material zurückgreifen (Schutzbekleidung oder eine Weste überziehen)

Unfälle:

Mir selbst noch nichts (fahre dafür noch nicht lange genug), aber meine Brüder: Gebrochene Handgelenke, Knie kaputt (80er Jahre -> keine Protektoren wie heute sondern dickes Leder mit Schaumstoff darunter), gebrochenes Jochbein trotz Integralhelm. Dazu die üblichen Blessuren wie Prellungen, Hautabschürfungen und was man eben so hat wenn man mit dem Kopf irgendwo dagegenknallt.

Sämtliche Unfallfolgen waren unverschuldet. Mal vom Autofahrer »übersehen«, Mal wegen plötzlich massiv (!) vorhandenem Rollsplitt ohne jegliche Warnung auf der Fahrbahn weggerutscht. Evtl. verlorene Ladung von einem LKW, Traktor oder sonstigem Gerät? Weiterhin kleinere Unfälle und Umfaller, welche bei einer 1000er sich eben anders auswirken als auf einem Fahrrad.

Wie gefährlich Motorradfahren sein kann weiß man evtl. aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich glaube jeder kennt mindestens eine Person, welche bei einem Unfall völlig unnötig und viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. So geht es auch mir.

_____

Suchst du nach einem bestimmten Thema bzw. zu einem bestimmten Thema eine tiefergehende Antwort?

Grüße, Martin

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Eigentlich alles ganz einfache Punkte, sicherlich noch erweiterungsfähig aber mal als Anfang:

Vorbeugen:

Die üblichen Tipps, wie man sie auch schon beim PKW kennt:

* defensiv und vorausschauend fahren

* die Geschwindigkeit dem eigenen Können und der Verkehrssituation anpassen

* nicht übermüdet oder »zornig« fahren

* immer mit der Dummheit der anderen in Verbindung der eigenen rechnen

Schützen:

* Schutzkleidung tragen

* auf sicheren Sitz achten

* Gepäck sicher verstauen

* bei schlechter Sicht auf retroreflektierendes Material zurückgreifen (Schutzbekleidung oder eine Weste überziehen)

Unfälle:

Mir selbst noch nichts (fahre dafür noch nicht lange genug), aber meine Brüder: Gebrochene Handgelenke, Knie kaputt (80er Jahre -> keine Protektoren wie heute sondern dickes Leder mit Schaumstoff darunter), gebrochenes Jochbein trotz Integralhelm. Dazu die üblichen Blessuren wie Prellungen, Hautabschürfungen und was man eben so hat wenn man mit dem Kopf irgendwo dagegenknallt.

Sämtliche Unfallfolgen waren unverschuldet. Mal vom Autofahrer »übersehen«, Mal wegen plötzlich massiv (!) vorhandenem Rollsplitt ohne jegliche Warnung auf der Fahrbahn weggerutscht. Evtl. verlorene Ladung von einem LKW, Traktor oder sonstigem Gerät? Weiterhin kleinere Unfälle und Umfaller, welche bei einer 1000er sich eben anders auswirken als auf einem Fahrrad.

Wie gefährlich Motorradfahren sein kann weiß man evtl. aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich glaube jeder kennt mindestens eine Person, welche bei einem Unfall völlig unnötig und viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. So geht es auch mir.

_____

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Grüße, Martin

Beim statistischen Bundesamt und Institut für Zweiradsicherheit gibt es haufenweise Infos.

Geh z.B. mal auf

http://www.destatis.de

und gib im Suchfeld die Artikelnummer 5462408087004 ein.

Das ist der große Durchschnitt. Wenn Du z.B. ganz genau weißt, daß Du niemals alkoholisiert auf ein Mopped steigst, kannst Du dieses Risiko schon mal für Dich rausrechnen.

 

Und bei mir persönlich: Keinerlei Verletzungen auf Moppeds (und nur unbedeutende auf dem Fahrrad). Ich war in kritischen Situationen immer relativ langsam. Manchmal (auf blitzblank vereister Strasse) ist einfach jede Geschwindigkeit falsch. Aber bei so kleinen Rutschern und Umfallern hilft die Schutzkleidung.

Ohne Schutzkleidung kann schon ein "harmloser" Rutscher die Haut ganz erbärmlich abziehen!

Hallo Bikermaxi ,

das Motorradfahren ein höheres Risiko als fahren mit einem PKW beinhalten ist denke ich, ist jedem klar.

Wenn man die Vorschläge / Hinweis von - X_FISH - mal Zugrunde legt , kann man wie bei vielen anderen Sachen auch Minimeren aber nicht Ausschliessen.

Zudem liegt es zu einem großen Teil von der eigenen Fahrweise ab. Wen ich mir z.b die Zweiradfahrer in und um Paris / Thessaloniki / Athen usw. ansehe bin ich Überrrascht wie wenig Unfälle dort Passieren.

Ausserdem ist in Deutschland der Faktor Rechthaberischer KFZ-Führer nicht zu Unterschätzen. Wenn in anderen Staaten der EU die Zweiradfahrer bei Staus etc. ohne Probleme durch -vorgelassen werden ist das hier doch deutlich anders. Es gibt noch einige weitere Beispiele, aber ich Denke das dies schon einmal sehr Deutlich Veranschaulicht auf was man sich Einlässt.

Übrigends, beim Vorschriftmässigen fahren mit den Fahhrad fühle ich mich oftmals Unsicher als mit dem Moped. Mit dem Fahrad wir man noch öfter "Übersehen !"

Der 7. Sinn sollte bei Zweiradfahrern doch schon ziemlich Ausgeprägt sein.

Meine eigene Statistik : in den letzten 12 Jahren mit dem Moped - keinen Crash - aber Unzählige Fast - Unfälle ( siehe 7.ter Sinn usw. ).

Trotzdem, Mopedfahren ist ein supertolles Hobby, und solange es geht werde ich diesem fröhnen.

Meine Frau, mein Sohn und meine Tochter sind genauso Infiziert und fröhnen dem Hobby auch.

 

Gruß rc 46 fi :cool:

 

Hallo!

Fahre jetzt seit 1991 ohne Unterbrechung Zweirad (vom 125er Roller über 600er Enduro bis zur 900er Straßenmaschine).

Wirklich selbst verursachte gefährliche Situationen waren recht wenige und auch nur in der Anfangszeit - jugendlicher Übermut bzw. Ausloten der persönlichen Grenzen. Da hat es mich auch mal auf die Straße geworfen, allerdings ohne wesentliche Folgen.

Alle anderen gefährlichen Situationen wurden (bis auf ein Wildunfall mit dem Motorrad) von Auto-/Kleintransporterfahrer verursacht. Die Meisten können offensichtlich ein Zweirad nicht einschätzen. Häufigste Fehler, die mir aufgefallen sind:

- Vorfahrt genommen, weil übersehen oder Geschwindigkeit falsch eingeschätzt wurde

- Überholen, obwohl ich für ihn im Gegenverkehr angefahren komme - :eek:

Sobald du auf ein Zweirad steigst, mußt du für alle Verkehrsteilnehmer mitdenken. Was bringt es Dir, wenn du Recht hattest, aber ein LKW auf deinem Brustkorb "parkt"?

Ich denke die heutige Verkehrssituation (hauptsächlich in Ballungsgebieten) bzw. die Sorglosigkeit wie einige ihr Fahrzeug bewegen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Vielleicht verändert sich aber auch die Sichtweise mit zunehmenden Lebensalter.

Ich werde meine Kinder auf jeden Fall nur beim PKW-Führerschein/PKW-Kauf unterstützen. Wenn die auch den Motorrad-Führerschein machen wollen, dann komplett in Eigenregie.

Zitat:

Original geschrieben von hmk73

Hallo!

Fahre jetzt seit 1991 ohne Unterbrechung Zweirad (vom 125er Roller über 600er Enduro bis zur 900er Straßenmaschine).

Wirklich selbst verursachte gefährliche Situationen waren recht wenige und auch nur in der Anfangszeit - jugendlicher Übermut bzw. Ausloten der persönlichen Grenzen. Da hat es mich auch mal auf die Straße geworfen, allerdings ohne wesentliche Folgen.

Alle anderen gefährlichen Situationen wurden (bis auf ein Wildunfall mit dem Motorrad) von Auto-/Kleintransporterfahrer verursacht. Die Meisten können offensichtlich ein Zweirad nicht einschätzen. Häufigste Fehler, die mir aufgefallen sind:

- Vorfahrt genommen, weil übersehen oder Geschwindigkeit falsch eingeschätzt wurde

- Überholen, obwohl ich für ihn im Gegenverkehr angefahren komme - :eek:

Sobald du auf ein Zweirad steigst, mußt du für alle Verkehrsteilnehmer mitdenken. Was bringt es Dir, wenn du Recht hattest, aber ein LKW auf deinem Brustkorb "parkt"?

Ich denke die heutige Verkehrssituation (hauptsächlich in Ballungsgebieten) bzw. die Sorglosigkeit wie einige ihr Fahrzeug bewegen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Vielleicht verändert sich aber auch die Sichtweise mit zunehmenden Lebensalter.

Ich werde meine Kinder auf jeden Fall nur beim PKW-Führerschein/PKW-Kauf unterstützen. Wenn die auch den Motorrad-Führerschein machen wollen, dann komplett in Eigenregie.

:confused:

Was soll das bringen ? ? - wenn die Kids es wollen kann man nichts dagegen tun. Ausserdem finde ich ist es kaum zu Rechtfertigen wenn man selber fährt, und sich der "GEAFHR" Aussetzt als der oder einer der Ernährer der Familie, und den Kids das nicht Zugesteht ?

Hast kein Vertrauen in deine Kids ? ?

 

rc 46 fi :cool:

Wenn Du versuchst, Deinen Kindern zu erklären, wie gefährlich Motorradfahren ist, werden sie Dich mit Recht fragen, warum Du denn nun fährst. -  Ich schätze, die aufgezeigten Gefahren werden junge Leute nicht davon abhalten, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Du kannst sie, und das halte ich für viel wichtiger, auf diese Gefahren gut vorbereiten und das mit ihnen trainieren. Das halte ich für viel besser. Eine Gefahr, die Dein Kind kennt, ist dann nur noch eine halbe Gefahr.  Bei guter Vorbereitung werden junge Leute dann auch schon die Gefahren nach und nach kennenlernen und richtig einzuschätzen wissen.  Und wenn das alles in einem Klima freundlicher Unterweisung vor sich geht, dann kommt für die Kids auch der Spaßfaktor nicht zu kurz. Im übrigen gibt es keine absolute Sicherheit, nirgendwo, auch nicht im Straßenverkehr.

Zitat:

Original geschrieben von rc 46 fi

[...] Wen ich mir z.b die Zweiradfahrer in und um Paris / Thessaloniki / Athen usw. ansehe bin ich Überrrascht wie wenig Unfälle dort Passieren.[...]

Das braucht nicht weiter zu überraschen: Alle Verkehrsteilnehmer rechnen einfach damit. So wie es den Deutschen wohl »im Hirn eingebrannt wird«, dass selbst bei 180 km/h jemand auf der linken Spur hinter dir angeschossen kommt und verlangt, dass du dich in die gerade überholte Kolonne schlagartig einzuordnen hast, haben sie eben auch Situationen »eingebrannt«.

Ein Freund von mir ist Grieche (studierte in Deutschland). Seine Meinung: In Griechenland passieren in ähnlichen Situationen weniger Unfälle, da jedem klar ist »wenn du mit 140 km/h auf der linken Spur bist, dann überholt dich eben ein Motorrad zwischen dir und den überholten PKW auf der rechten Spur genau in der Mitte davon«. :D

Dies ändert jedoch nichts daran, dass die meisten Unfälle (nicht Motorrad, sondern aller Verkehrsteilnehmer) gerade in Griechenland eher tödlich verlaufen während in Deutschland der/die Verunfallte noch überlebt. Dies liegt jedoch an der Art wie die Straßen und -begrenzungen gebaut sind.

Kurzum: Jedes Land scheint so seine eigenen Verkehrsteilnehmer hervorzubringen - und auch seine eigene Toleranz gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern.

Grüße, Martin

Puh, das Thema ist ja schon relativ alt.

Trotzdem ziemlich interessant.

Ich bin weiblich, 21 Jahre alt und meine Eltern sind der festen Überzeugung, mir die Idee des Motorradführerscheins ausreden zu müssen.

Vor allem die Sicherheit spielt für meine Familie eine große Rolle, aber auch die Sache bezüglich "So eine Maschine ist für dich doch viel zu schwer und zu groß"...

Das würde ja noch relativ gut zu entkräften gehen, aber die Tatsache, dass man völlig unverschuldet zum "Nierenspender" werden kann, lässt sich leider nicht so einfach aus der Welt räumen.

Sie verstehen es einfach nicht, dass ich mir diesen Wunsch erfüllen will. Ich weiß um die Gefahren und was das Auto betrifft bin ich vermutlich auch nicht gerade die bedächtigste Fahrerin. Das mag ja alles sein, nur fällt mir nichts mehr ein, was ich meinen Eltern noch alles erklären könnte. Das führt sogar schon dazu, dass es fast täglich zu Streitereien kommt...

Wie habt ihr das euren Eltern klargemacht? Hat irgendein Argument vielleicht besonders gut gefruchtet?

Ich bin mittlerweile ja schon so weit, mir zu überlegen, gar nicht mehr davon zu reden und den Schein dann halt irgendwann zu haben. Und das ist ehrlich gesagt eine blöde Idee, da ich immer ein sehr gutes Vertrauensverhältnis v.a. zu meiner Mutter hatte...

HILFE :(

Ach ja, danke schonmal für eure Antworten :)

LG Katha

Standardantwort #1: »Machen, einfach machen.«

Standardantwort #2: »Du bis volljährig und darfst z.B. nach Rio in den Urlaub (wo so viele Morde geschehen)? Oder nach Südostasien (wo man von stechenden Insekten alles Mögliche bekommen kann)? Oder nach Bayern (wo man sich via Zecken FSME einfangen kann)? Also wenn man volljährig ist kann man sich ja zum Glück das Risiko aussuchen welchem man sich aussetzen will.«

Bezüglich Risiko, Unfallzahlen und »wo man sich freiwillig in Gefahr begibt«:

2009: 650 Unfalltote (Motorräder) Quelle

2009: 591 Fußgänger und 462 Radfahrer im Straßenverkehr tödlich verunglückt Quelle

So weit sind die Zahlen leider nicht auseinander. Aber niemand würde wohl auf die Idee kommen dir Radfahren und zu Fuß gehen zu verbieten?

Eine Statistik kann man immer so hindrehen wie man es gerne hätte, sie so lesen wie es einem gefällt.

Natürlich ist Motorradfahren gefährlich. Natürlich sind mehr Radfahrer als Motorradfahrer in Deutschland unterwegs. Allerdings muss man auch bei den Motorradfahrern relativieren können. Defensive Fahrweise, für die anderen »permanent Mitdenken« und sich stets bewusst sein das die »Knautschzone« nicht vorhanden ist -> muss man eben machen.

Meine persönliche Meinung: Dank der großartigen Welt von Marketing und Werbung glauben alle, sie fahren in kleinen Panzern auf vier Rädern herum und es könne ihnen nichts mehr passieren. Da liegt es auf der Hand das ein Motorrad keinen guten Schutz liefert.

Aber: Wenn nach einem Crash von einem mit fünf Sternen ausgezeichneten Fahrzeug alle vier Insassen schwer verletzt sind sollte einem klar werden, dass all die Technik auch ihre Grenzen hat. Die Physik gewinnt immer. Mit 80 km/h auf der falschen Straßenseite frontal in einen Transporter -> da helfen auch 5 Sterne nicht mehr. Höchstens soweit, dass die Insassen nicht auf der Stelle tot waren, sondern im Fahrzeug teilweise eingeklemmt überleben durften. Und solche Fahrzeuge bekommen Fahranfänger mit vielen, vielen PS von ihren vormals Erziehungsberechtigten teilweise oder vollständig gesponsort.

Man ist nirgendwo sicher. Nur eben in einigen Fahrzeugen sicherer. Das Motorrad zählt leider nicht mit dazu.

_____

Ich frage mal andersherum:

* Warum möchtest du Motorrad fahren?

* Wie oft hast du vor zu fahren? Täglich oder eher als reines Hobby?

Ich fahre 'ne 125er als »PKW-Ersatz« in der Stadt und bin letztes Jahr damit auch immer schön 100 km gependelt (ca. 1 Mal pro Woche 100 km von A nach B und zurück). Bei schlechtem Wetter kam das vierrädrige Gefährt zum Einsatz.

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von Katastrophy989

Ich bin weiblich, 21 Jahre alt und meine Eltern sind der festen Überzeugung, mir die Idee des Motorradführerscheins ausreden zu müssen.

Ah, eine junge Frau.

Wäre Reiten nicht akzeptabel für Deine Eltern?

Reiten ist (pro Stunde) 20x gefährlicher als Motorradfahren! (Medical Tribune Deutschland)

Zitat:

Vor allem die Sicherheit spielt für meine Familie eine große Rolle, aber auch die Sache bezüglich "So eine Maschine ist für dich doch viel zu schwer und zu groß"...

Sattelhöhe Pferd > Sattelhöhe Motorrad. Gewicht Pferd > Gewicht Motorrad. Schutzkleidung Reiter < Schutzkleidung Motorradfahrer. Die Geschwindigkeit hat man beim Motorrad auch besser im Griff.

Zitat:

Wie habt ihr das euren Eltern klargemacht? Hat irgendein Argument vielleicht besonders gut gefruchtet?

Meine Eltern waren Piloten (Vater Luftwaffe, Mutter privat). Ordentliche Ausbildung und kontrolliertes Risiko war uns also ein Begriff. Ich brauchte nichts "klarmachen".

"Irrationale" Risiken wie Tabak und Alkohol gab es bei uns nicht, aber wenn Eltern so etwas saumäßig gefährliches wie rauchen machen würden, wäre Motorradfahren dagegen völlig unbedeutend. Fraglich ist natürlich, ob man mit Rauchern überhaupt rational über Lebensrisiken diskutieren kann.

Hallo Martin,

danke für deine Antwort schonmal.

Natürlich will ich es durchziehen (wenn ich mir da nicht zu 100% sicher wäre, dann hätte ich gar nicht erst damit angefangen, mit diesem Thema bei meinen Eltern anzuklopfen).

Ich denke, dass es für meine Eltern den Anschein macht, als ob mein Freund daran "Schuld" wäre. Er fährt seit 7 Jahren Motorrad und wurde in seiner gesamten Zeit als PKW- und Motorradfahrer in nur einen Unfall verwickelt. Er wurde unverschuldet vom Fahrrad geholt.

Seit etwa 3 Monaten sind wir zusammen und seit dieser Zeit etwa habe ich es mir fest vorgenommen, auch Motorrad fahren zu wollen. Es macht einfach schon enorm viel Spaß, als Sozius den Wind durch die Haare wehen zu lassen, aber selbst zu fahren muss noch viel atemberaubender sein.

Vor allem möchte ich das Motorrad im Sommer nutzen, um zur Uni zu kommen und halt am Wochenende, um kleinere Touren mit meinem Freund zu unternehmen.

Mein Freund ist ein sehr besonnener Fahrer, der immer lieber einmal zu oft an einer Kreuzung hält, als einmal zu wenig zu bremsen.

Und ich selbst hab dahingehend genügend Respekt vor einem Motorrad, dass ich mir der Gefahren bewusst bin und auch weiß, dass sich das zu schnell fahren auf einem Motorrad vollkommen anders verhält, als wenn man sich im Auto einen "Patzer" erlaubt.

Mein erstes Baby wird auch mit Sicherheit kein 150-PS-Monster, sondern ne schöne Kleine mit iwas um die 50 Pferdchen rum. Die ersten beiden Jahre laufen ja eh via 34 PS und da muss es kein Supersportler sein :)

Schließlich hab ich vor, an meine 21 Lebensjahre noch ein paar dran zu hängen und mich nicht auf den erstbesten Baum zu setzen, weil ich mich über- und das Mopped unterschätze.

Hallo Thomas,

auch dir danke für deine Antwort.

Geritten bin ich früher oft, ja.

Und passiert ist mir nur einmal was (doppelte Unterarmfraktur). War aber dahingehend selbst Schuld, dass ich einen heranrennenden Hund zu spät gesehen hatte und daher das Tierchen stieg. Reiterin war natürlich nicht drauf gefasst *hust*

Naja, Papi hat halt selbst den A-Schein und fährt seit 3 Jahren nicht mehr, weil er beinahe unter einem LKW "zu Brei" gefahren worden wäre.

Das ist alles so nervig :(

Beim Mittagessen gabs schon wieder eine Diskussion...

Ist ein wenig Vertrauen in die eigene Tochter zuviel verlangt? :(

Eigentlich dachte ich immer, dass dieses Argument am Bedeutendsten sein müsste. Schließlich kennen sie mich mein ganzes Leben lang und sie wissen, dass ich eine der rationalsten Personen überhaupt bin. So ein Mist auch immer^^

LG Katha

Siehste... Zweiräder scheuen nicht vor Hunden.

Reiten ist nicht nur gefährlicher, sondern imho auch schwieriger als Motorradfahren.

Also dann gar nicht mehr diskutieren, sondern einfach machen!

Hat meine Frau auch so gemacht.

Als Afrikanerin eh mit schwierigerem familiären Umfeld, Frauen fahren dort auch sehr selten Pkw. Sie hat ihre Eltern einfach immer vor vollendete Tatsachen gestellt. Die werden keine Töchter mehr zum studieren nach Europa schicken.

Meine Frau musste hier erst einmal Radfahren lernen. Aber seit 2009 hat sie eine 250er. So ein kleines Möp ist übrigens auch ideal, um günstig schadensfreie Jahre bei der Versicherung anzusammeln. Sie konnte mit knapp 89€ Haftpflicht pro Jahr einsteigen, das wäre beim Pkw völlig utopisch.

Super Frau, wenn ich das mal so sagen darf :)

Für mich wirds auch mindestens die ersten beiden Jahre was Kleines.

Wenn ich schief angeguckt werd, na und.

Wird vermutlich ein Möp, was ca 10 Jahre alt sein wird.

Da ist es dann nicht ganz so schlimm, wenns am Anfang mal umkippt. Außerdem verzeihen die älteren Modelle kleinere Fahrfehler besser (meint zumindest mein Freund).

Und wenn ichs dann richtig kann und auch das Motorrad und mich richtig einschätzen kann (wenn ich dann auch mal ein paar weniger schöne Situationen erlebt hab), dann kann ich mir immer noch ne Größere kaufen und muss dann keine Angst haben, dass ich mich selbst überschätz.

Ausfahren werd ich da die ersten Jahre eh nichts, da hab ich von Natur aus zuviel Respekt vor der Geschwindigkeit an sich und den Unfällen, die dadurch entstehen können.

Und falls ich mir dann wirklich irgendwann mal meinen Traum einer Ninja leisten sollte, dann werd ich die mit Sicherheit auch nicht ausfahren, weil ich vor 300 Schlappen die Hosen voll hab :D

Soviel zumindest zum Plan.

Mal sehen, ob ich (um mich endlich mal durchzusetzen) einen Familienkrieg entfachen muss, oder ob meine Family doch aus Frust vorher handzahm wird.

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